Kämpfen oder gehen?

Zitat von Tina1983:

das ist Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle!

Ich tue mich auch schwer damit, das Gefühl, das ich hier habe in brauchbare Worte zu fassen.

Die ganze Beziehung hängt mindestens seit Jahren schief.
Ich wiederhole, daß in allen beschreibenden Sätzen ordentliche Missachtung von ihm ihr gegenüber existiert.
Nimmt er sie als eigenständigen Menschen überhaupt wahr?
Oder ist der Einfluß seiner Herkunftsfamilie so massiv und bestimmend?
Er läßt seine Frau im Wochenbett und danach alleine um bei seiner Herkunftsfamilie zu helfen.
Er läßt seine Frau und Kinder jeden Tag nach Feierabend alleine, um bei seiner Herkunftsfamilie zu sein. Das Ausmaß ist ausschlaggebend, nicht ein einzelner Tag oder die einzelne Hilfeleistung.

Seine Mutter bestimmt über ihn.
Die Schwiegertochter ist Konkurrenz und - wie @SonneMond beschrieb - anscheinend genügend flexibel, sich ihr d i r e k t etwas zu entziehen. Also läuft die Kontrolle über diese Familie dann über den Sohn. Er wird zeitlich, räumlich, mental und kräftemäßig permanent entzogen und weiter an sich selber gebunden. Den Enkelkindern soll es genau so ergehen (in meinen Augen somit immer noch zu oft bei ihr gewesen).
Solange ihr Sohn das nicht erkennt sehe ich keine wirkliche Basis für ihn und seine (eigentlich: eigene) Familie. Dann wird nur an Symptomen herumgearbeitet werden, derer es genügend gibt.

Da steht wohl eine tausende Jahre alte Erkenntnis hinter, wenn - yep, Achtung Triggeralarm - bereits in dem alten Buch der Bücher steht Darum soll der Mann Vater und Mutter verlassen und nur seiner Frau anhangen (frei aus Erinnerung zitiert). Heißt, abnabeln vom Elternhaus und die eigene Frau auf Augenhöhe als gut behandelte Partnerin haben - anstatt als zu funktionierendem, sich unterzuordnendem und unauffälligem Objekt.

Das Thema Kontrolle ist in diesem Konstrukt sehr vielfältig. Das hier ist eine Perspektive darauf.

Ich weiß gar nicht, warum hier so geunkt wird.

Vertrauen ist ein Vorschuss und jetzt wieder ich hab das Gefühl da war noch mehr... ist doch gemein.

Das ist doch NULL faktenbasiert.

Der Freund der Kollegin hat eine PAUSE gemacht. Das kann aber auch damit zu tun haben, dass da vorher schon was mies war bei den Beiden.

Ja, der Ehemann von @SonneMond zeigt Reue.Er hat gebeichtet von selbst. Da wird ihm jetzt auch wieder ein Strick draus gedreht.
Was ist verkehrt, dass er genau merkt, dass die Ka**** echt am Dampfen ist und entsprechend reagiert? Er kennt ja seine Frau. Sie ist (erstmal) weg. Klar agiert der Mann jetzt aktuell mehr. Finde ich gut.

Ich finde das von Dir @Timeconsumption wenig hilfreich. Das ist nicht Dein Mann, um den es hier geht. Und Deine Gefühle sind faktisch nicht mal richtig begründet. Das verursacht nur schlechte Gedanken bei der Te. Wieso bringt ihr das Deiner Meinung nach was?

Zitat von ElGatoRojo:

Ähm - das ist nun nichts besonders. Er darf es nicht durch dein Entgegenkommen, sondern er hat durchaus Vaterrechte. Es sind nicht nur deine Kinder.

Das ist schon richtig, aber natürlich hat ein getrennt lebender Vater (oder auch Mutter - je nachdem bei wem die Kinder leben) nicht das Recht, zu jeder Tages- und Nachtzeit aufzuschlagen, um die Kinder zu sehen. Für gewöhnlich gibt es feste Absprachen und Vereinbarungen.
Darum ist es schon großzügig von der TE wenn sie ihrem Mann das einräumt, dass er nach Belieben wann immer er will die Kinder sehen darf.
Gut von ihr - und gut für die Kinder!