Zitat von zitronenkeks:Er sagte mir des öfteren, das er mich nie ganz vergessen hat, und mich immer in seinem Herzen hatte.
Hallo
zitronenkeks,
deine Geschichte ähnelt der meinen und da ich einerseits bereits von meinem Mann geschieden bin und andererseits über den wiederholten Verlust meiner Jugendliebe hinweg bin, erlaube ich mir einfach mal, dir ein paar Worte mit auf den Weg zu geben.
Es ist nun einmal so, dass die erste Liebe ihre Spuren in uns hinterlässt und gerade wir Frauen neigen dazu-aus der temporären Distanz heraus- diese zu idealisieren, das Schlechte zu negieren bzw. zu leugnen und uns die Erinnerungen schön zu malen.
Aber wäre die Jugendliebe DER Partner für´s Leben gewesen, wären wir mit ihr zusammen geblieben.
Es gab einen Grund dafür, dass die Beziehung schief lief und der Kontakt einschlief. Aber iwie verweigern wir uns, diese Gründe anzuerkennen und glauben, mit dem dazu gewonnen Wissen und den Erfahrungen bei einer neuen Chance alles beser machen zu können.
Es mag auch sein, dass das in wenigen Fällen funktioniert.
Aber meistens steht hinter einer neuen Chance der Gedanke zu schauen, wie es gelaufen wäre, wenn... oder was man verpasst haben könnte.
Zitat:Glaubt mir,es war wirklich ERNST zwischen uns!Es war keine spielerei !
Das musst du nicht erst unterstreichen, das glaube ich dir auf´s Wort.
Du gehst nicht diesen Schritt, wenn es sich für dich nicht ernst anfühlt.
Die (Fern-) Beziehung zu meiner Jugendliebe hielt zwei Jahre. Heute glaube ich, dass sie nur deshalb hielt, weil wir uns gegenseitig der Rettungsanker aus den verkorksten Ehen waren. Das verbindet iwie.
Als es dann richtig ernst wurde, ich quasi auf gepackten Koffern saß, weil ich mit meinen Kinder zu ihm ziehen wollte, wurde ihm bewusst,WIE ernst es wurde. Es lebt sich einfacher, wenn man nur die Verantwortung für sich selbst trägt, nur die Verpflichtungen eingehen muss, die man sich selbst auferlegt, nur Vereinbarungen schließt,die mit sich selbst zu tun haben..., als wenn man noch Kinder o.ä. in seiner Lebensplanung berücksichtigen muss.
Das ganze war von seiner Seite nur so eine Art von Selbstversuch, um herauszufinden, wie weit er gehen kann, was davon mit seinen Lebenseinstellungen vereinbar ist...,
...um mir dann am Telefon mitzuteilen, dass er seine Freiheit will und keine Verpflichtungen und Verantwortung.
Ähnlich sehe ich das bei deinem auch.
Er wollte noch einmal probieren, wie es sich anfühlt, mit dir zusammen zu sein und ob es für ihn passen könnte. Er wollte herausfinden, ob er etwas verpasst hat, einen Fehler begangen hat, den er jetzt ausbügeln kann.
Aber was ein Mal nicht passte, das passt auch beim zweiten und dritten...Mal nicht.
Zitat:ich werde wie eine Löwin kämpfen!
Dagegen ist nichts einzuwenden, aber das Objekt (bzw. Subjekt), um das du kämpfst, ist nicht das richtige.
Kämpfe um dich, um dein Wohlergehen, dein Glück! Mach endlich Nägel mit Köpfen, triff Entscheidungen (besonders in Bezug auf deinen Mann)! Bring Ordnung in dein Leben!
Jeder andere Kampf ist ausweglos, wenn du ihn allein kämpfst.
Nimm deine rosarote Brille ab und versuche einmal, alles objektiv zu betrachten!
Hat deine Vorstellung eine Zukunft?
Ich wünsche dir ganz viel Kraft!