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Jugendliebe - auch 39 Jahre nach Trennung präsent

Blanca
Zitat von Pinguinlover:
Meine Ex schrieb mir vor der Hochzeit einen eindeutigen Brief. Sie wollte mich zurück. Und ich überlegte intensiv - und entschied mich gegen sie.

Vor vielen Jahren sagte mir mal ein väterlicher Bekannter folgendes (sinngemäß, nicht wörtlich), nachdem ich ihm eröffnet hatte, daß ich kurz vor der Heirat stand:

Es gibt nur ein Leben. Und wenn man sich einmal für eine bestimmte Lebensform (inkl. zugehörigen Partner) entschieden hat, dann sollte man auch dabei bleiben. Ich halte nichts von Leuten, die jahrelang verheiratet sind und sich dann wieder und wieder fragen, ob es mit dieser oder jener Person anders bzw. besser gewesen wäre. Man hat sich entschieden und das ganz bewußt, hier, jetzt - dazu sollte man stehen. Das Gras auf der anderen Seite mag grüner scheinen, aber das tut es immer. Und wenn man es tatsächlich ausprobiert, schmeckt einem hinterher womöglich überhaupt kein Grünzeug mehr.

Der Mann war damals (1987) schon ca. 25 Jahre lang verheiratet und blieb es bis zu seinem Tod (2018). Kurz zuvor hatte ich ihn und seine Frau nochmal besucht. Von außen wirkte das Verhältnis nach wie vor sehr innig. Sie hat sich bis zum Schluß um ihn gesorgt.

Was ich damit sagen will: Wäre ein neuerlicher Versuch mit der Ex Dein tiefinnerster Wille gewesen, so hättest Du Dich damals anders entschieden. Du wirkst wie jemand der meint, etwas verpasst zu haben. Das Leben ist aber nun mal ein langer Fluß, an dessen Biegungen man sich für einen Arm entscheiden muß. Nie wieder wirst Du an die Gabelung zurückkehren können, wo Du Dich für diese oder jene Richtung entschieden hast. Auch Deine Freundin nicht.

Ihr habt Euch entwickelt und Euer Leben jeder auf einem anderen Flußarm weitergelebt - in Deinem Fall offenbar gar nicht mal schlecht.

Zitat von Pinguinlover:
Meine Ehe funktioniert. Auch wenn mir immer noch die Tiefe fehlt. Wir unternehmen lange, gemeinsame Reisen.
Aber dennoch vergeht kein Tag, an dem ich nicht an meine Ex denke.

Geht es wirklich um die Ex - so wie sie heute ist? Oder steht hinter diesem Kopfkino nicht womöglich etwas ganz anders, das noch viel tiefer und länger in Dir schlummert - Zeit Deines Lebens?

Zitat von Pinguinlover:
Die Erinnerungen halten alte Fotos, Tagebucheinträge, Briefe und E-Mails wach. Klar, das könnte ich alles vernichten.

Das würde ich an Deiner Stelle auch endlich tun. Gib Dir einen Ruck. Ist hart - aber auch ein enormer Befreiungsschlag. Mach eine Zeremonie daraus, nur für Dich!

Zitat von Pinguinlover:
Ein einziger Social-Media-Kontakt besteht noch.

Auch den würde ich kappen. Ebenfalls mit einem Ruck.

Zitat von Pinguinlover:
ch habe schon darüber nachgedacht, ob ich ihr zum 60. Geburtstag schreiben soll. Ein einmaliger Brief. Und dann verwerfe ich diesen Gedanken gleich wieder, denn ich denke, ihr Schlussstrich 2012 war gut und richtig.

Wenn Schluß ist, ist Schluß. Auch ich finde das gut und richtig.

Zitat von Pinguinlover:
es waren 2,5 schwierige Jahre - geprägt v.a. vom Chaos rund um unsere Ausbildungen. Aber auch davon, dass ihre Eltern Alk. waren - was ich damals nie wirklich begriff. Im Rückblick war ich unreif. Ich suchte eine problemlosere Partnerschaft und fand sie mit meiner heutigen Frau.
Meine Ex blieb zurück. Es warf sie total aus der Bahn, was ich wiederum nicht begriff, denn Wochen zuvor hatte sie noch für einige Tage Schluss gemacht. Sie tröstete sich aber dann doch bald und wurde schwanger.

Deine Ex liest sich nicht wie ein Mensch, mit dem Du das Leben hättest führen können, daß Dir mit Deiner Gattin dann beschieden war. Letztlich hattest Du eben letzteres aber gewollt.

Deine Ex liest sich eher wie ein problembeladener Mensch, der viel Aufmerksamkeit auf sich zog und für Spannung sorgte. Das mag lebendiger gewirkt haben als das ruhige Leben mit Deiner Gattin, die offenbar bodenständiger ist. Aber auf Dauer wäre es auch sehr anstrengend gewesen und tief in Dir drin wirst Du gespürt haben, daß so jemand für eine aufregende Beziehungskiste, aber eher nicht für eine solide Familiengründung mit Zukunft taugt.

Ich meine das nicht böse. Deine Ex kann nichts für ihre Alk. Eltern und die Schwierigkeiten, die ihr das mit auf den Weg ins eigene Leben gegeben hat. Du aber auch nicht - weshalb ich auch sehr hoffe, daß Du Dich nicht mit Schuldgefühlen ihr gegenüber trägst, nach all der Zeit noch.

Zitat von Pinguinlover:
dieses blinde Verstehen über Jahrzehnte hinweg

Mit Verlaub: Schon schwierige Jahre (s.o.) klingt für mich nicht nach blindem Verstehen. Normalerweise ist man gerade in der ersten Verliebtheitsphase sehr glücklich und schwebt auf Wolken. Was Du da oben schilderst, klingt für mich hingegen nicht mal ausgeglichen, sondern fast schon leicht toxisch.

Zitat von Pinguinlover:
was ich mit Tiefe meine? Beispielsweise über Gefühle reden und sich darüber austauschen zu können. Ich denke, ich kann das. Meine Frau kann das nicht.

Viele Biodeutsche können das nicht und auch unsere Mimik kann relativ ausdruckslos sein. Dafür verstehen wir es aber, unsere Liebe in sorgender Tätigkeit auszudrücken und sie auch darin erblicken zu können. Wie sieht es denn da bei Dir und Deiner Frau aus?

Vor allem aber: Wie schaut es unter diesem Blickwinkel mit Deiner Ex aus?

An Deiner Stelle würde ich nochmal tief in mich gehen und mich mit Abschied, Loslassen und hier und jetzt (statt früher und künftig) auseinandersetzen. Vor allem aber solltest Du Dich nochmal gründlich zurückerinnern an alles, was schon damals zum Bruch mit Deiner Ex geführt hat. Immerhin habt Ihr ja mehr als einmal miteinander Schluß gemacht seinerzeit. IMO solltest Du das viel mehr einblenden, statt auf ein blindes Verstehen oder ein paar gefühlsschwangere Worte zu kaprizieren, die das Scheitern Eurer Beziehung eben nicht verhindern konnten.

Unterm Strich scheint es Dir mit Deiner Entscheidung gut ergangen zu sein. Mach Dir bitte bewußt, daß das alles andere als selbstverständlich ist - jede zweite Ehe wird geschieden, dahinter dümpeln etliche lau vor sich hin, die sich nicht zur Scheidung aufraffen wollen, warum auch immer. Du hast also im Grunde sehr viel Glück gehabt - übe Dich in Dankbarkeit dafür, sei achtsam für all die vielen guten Details Eures Daseins und übe Dich in Dankbarkeit. Sowas macht innerlich zufrieden - vor allem wenn Du Dir das, was Du daheim vermisst, woanders holst. Über Emotionen kannst Du Dich beispielsweise auch in Foren wie diesem austauschen - auch Gespräche unter (männlichen) Freunden sollen durchaus stützend sein.

Letztlich geht es darum, daß Du innerlich zufrieden alt werden und eines Tages vom Sterbebett aus auf Dein Leben zurückblicken und Dir sagen kannst: Es ist vollbracht. Ich habe alles aus dem rausgeholt, was mir gegeben war und nun gehe ich im Bewußtsein, nichts wiederholen zu wollen - oder zu können. Danke und Adios.

Denk Dich mal in diese Szene hinein: Siehst Du Dich da ernsthaft lieber auf 40 Jahre mit Deiner Ex zurückblicken - die ja letztlich auch die ganze Zeit über andere Männer im Leben hatte? Oder nicht doch lieber mit Deiner Frau und allem, wie es eben auch gekommen ist bisher?

30.12.2024 19:37 • x 8 #61


Blanca
P.S.: Gerade geht mir noch so ein Spruch durch den Kopf - er stammt aus einem alten Film, dessen Titel mir aber gerade nicht einfällt: Man sollte nichts beginnen, was man nicht zuende führen kann.

30.12.2024 19:51 • x 4 #62


A


Jugendliebe - auch 39 Jahre nach Trennung präsent

x 3


N
Und man könnte den TE ergänzend zu @blancas Beitrag fragen, ob er glaubt, dass er heute der gleiche Mann in der gleichen guten Position wäre - Urlaube, offenbar guter Job, sichere Umgebung - wenn er den Jugendschwarm geheiratet hätte? Oder würde sein Leben heute fundamental anders aussehen?

30.12.2024 20:15 • x 2 #63


P
@Blanca Wow, vielen Dank für Deine Gedanken! Ja, vielleicht sollte ich all diese Erinnerungen zur Seite räumen (bzw. vernichten). Der Gedanke, dass in einem besonderen Rahmen für mich zu tun, gefällt mir. Es gäbe da bald durchaus einen guten Anlass: Einen runden Geburtstag und den Beginn einer großen Reise mit meiner Frau.

30.12.2024 20:17 • x 5 #64


P
@Heavydreamy Vielleicht war es genau das: Ich habe damals einen fliegenden Wechsel vollzogen. Nach den gut 2,5 Jahren mit der Ex direkt in die neue Beziehung. Das Verarbeiten hat erst Jahre später stattgefunden - und irgendwo vielleicht nie ganz funktioniert.

30.12.2024 20:19 • x 5 #65


Heavydreamy
Zitat von Pinguinlover:
Vielleicht war es genau das: Ich habe damals einen fliegenden Wechsel vollzogen. Nach den gut 2,5 Jahren mit der Ex direkt in die neue Beziehung. Das Verarbeiten hat erst Jahre später stattgefunden - und irgendwo vielleicht nie ganz funktioniert.

Ein guter Ansatz. Jetzt bist du schon weiter, warum weshalb wieso. Das ist gut.

Toll, dass du eine grosse Reise mit deiner Frau vorhast.

Aber es wäre vielleicht doch ganz gut, mit deiner Frau nochmals über Emotionen zu reden. Jemand hat es hier ja auch schon vorgeschlagen.

30.12.2024 20:21 • x 1 #66


QueenA
Zitat von Pinguinlover:
@Heavydreamy Vielleicht war es genau das: Ich habe damals einen fliegenden Wechsel vollzogen. Nach den gut 2,5 Jahren mit der Ex direkt ...

Das kann es tatsächlich auch sein und deshalb die emotionale Verfassung mit der Du reagierst.

30.12.2024 20:26 • #67


J
Zitat:
Es gibt nur ein Leben. Und wenn man sich einmal für eine bestimmte Lebensform (inkl. zugehörigen Partner) entschieden hat, dann sollte man auch dabei bleiben.


Ich würde aus dem ersten Satz eine ganz andere Schlussfolgerung ziehen...Eben weil es nur ein Leben gibt, sollte man nicht in einer unglücklichen Beziehung bleiben, nur weil man sich einmal dafür entschieden hat (wobei der TE seine Beziehung ja nicht als unglücklich beschreibt - er scheint mir eher Angst zu haben, etwas zu verpassen/verpasst zu haben, das ist nochmal eine andere Sache).
Ich habe mit 40 einen beruflichen Neuanfang gewagt und das war das Beste, was ich hätte machen können.

30.12.2024 20:37 • x 7 #68


Funkenline
Zitat von Pinguinlover:
@Blanca Wow, vielen Dank für Deine Gedanken! Ja, vielleicht sollte ich all diese Erinnerungen zur Seite räumen (bzw. vernichten). Der Gedanke, dass in einem besonderen Rahmen für mich zu tun, gefällt mir. Es gäbe da bald durchaus einen guten Anlass: Einen runden Geburtstag und den Beginn einer großen Reise mit ...

In diesem Kontext hat mir mal jemand empfohlen, die Erinnerungen an meine Jugendliebe in eine geschlossene Box zu legen und diese außer Sichtweite aufzubewahren. Wenn ich dann mal das Bedürfnis habe, kann ich sie hervorholen und meinen Erinnerungen nachhängen. Danach schließe ich den Deckel, auch im übertragenen Sinne, und stelle sie wieder weit weg. Und kehre damit mit meinen Gedanken ganz bewusst ins Hier und Jetzt zurück.

Meine Jugendliebe hat ja nach wie vor eine Bedeutung für mich und ist auch Teil meines Lebens. Für mich gehört sie daher integriert, auch psychologisch, und nicht einfach weggeschmissen und verdrängt. Das muss aber jede/r für sich selbst entscheiden und ist vielleicht auch abhängig von dem Punkt, an dem man gerade steht.

30.12.2024 21:03 • x 3 #69


Blanca
Zitat von justawoman:
Eben weil es nur ein Leben gibt, sollte man nicht in einer unglücklichen Beziehung bleiben, nur weil man sich einmal dafür entschieden hat

Das ist schon o.k., sehe ich auch so. Allerdings:
Zitat von justawoman:
(wobei der TE seine Beziehung ja nicht als unglücklich beschreibt

Das ist der springende Punkt.

30.12.2024 21:47 • #70


N
Manche Situationen lösen sich besser mit Lob als mit Kritik. Wenn du mit deiner Frau bereits darüber gesprochen hast, dass du sie dir mehr gefühlsbetont wünscht, kann ein erneutes Gespräch über ihr Manko den Graben zwischen euch weiter vertiefen.

Du könntest ihr stattdessen abends vor dem Einschlafen sagen was du während des Tages besonders schön an ihr oder mit ihr gefunden hast. Vielleicht entsteht so sogar ein abendliches Frageritual Was war heute das Schönste für dich?. Das kann bei euch beiden die Verbundenheit fördern und eure Dankbarkeit füreinander zeigen.

Sieh das Glas als halbvoll - mindestens

Gestern 00:51 • x 2 #71


M
Zitat von Pinguinlover:
@Heavydreamy Vielleicht war es genau das: Ich habe damals einen fliegenden Wechsel vollzogen. Nach den gut 2,5 Jahren mit der Ex direkt ...

Nachdem ich heute Nacht mehrfach von einem Ex von vor 10 Jahren (ich habe ihn an anderer Stelle als subklinischen Psychopathen bezeichnet) geträumt und mich gefragt habe, wieso das passiert, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass aufgrund der für mich traumatisierenden Ereignisse (der drohte mir in einem Gewaltausbruch einmal mich umzubringen) damals die Verarbeitung der Beziehung nicht stattfinden konnte und das eben auf einen anderen Zeitpunkt vertragt wurde und vielleicht noch wird.
Du schreibst dass du damals sehr unreif warst und vielleicht hat dich in jungen Jahren einfach eben auch etwas derart gestresst, dass es nicht ordentlich abgeschlossen werden konnte und vertagt werden musste. Wohlgemerkt: der ordentliche Abschluss musste vertragt werden! Dieser ist bis jetzt noch nicht komplett vollzogen und meine Vermutung ist, dass die Dinge dann weiterhin in uns rumschwirren, ungeordnet chaotisch und womöglich als romantisches sehnsuchtsvolles Gefühl fehlinterpretiert werden.
Dabei ist es lediglich die Sehnsucht nach einem friedvollen vollständigen klaren Abschluss.
Noch was: ich musste mich zwangsläufig in den letzten Jahrzehnten mit meinem primären Überlebensmechanismus der Beziehungs-und Romanzensucht auseinandersetzen und diesem beikommen. Ich kann dir nur aus der Perspektive einer stark Betroffenen mit viel erlebtem (und verursachten) Leid in der Vergangenheit sagen, dass ich mir solche Fantasien und Tagträume nicht leisten könnte. Sie sind in meinem Fall der erste Schritt ins Verderben, aus der Bodenständigkeit raus und rein in die Sucht, so wie ein Alk. auch nicht über Alk. fantasieren darf (schlimm genug, wenn ihn nachts solche Träume ereilen). Nachts kann ich gegen solche Träume nichts machen, aber tagsüber muss ich mein Spielfeld sauber halten. Für mich zählt die Kaskade: think - feel - act
und die Tatsache, dass sich das, worauf ich meine Aufmerksamkeit richte, vermehrt.
Die Alk. sagen: das erste Glas stehen lassen.
Fantasien und Tagträume sind mein erstes Glas.

Gestern 08:42 • x 3 #72


J
@Pinguinlover, ich habe mal mitgelesen und irgendwie merke ich, dass Dein Blick gar nicht auf Deine Kinder geht. Es stimmt, jeder hat das Recht auf ein eigenes Leben. Aber man hat auch eine Verantwortung dafür. Stell Dir vor, Du trennst Dich. Wie reagieren Deine Kinder und Enkel? Laden sie Dich noch ein oder bist Du ein Störfaktor im ehemaligen Familiengetriebe? Schafft das neue Glück den Familienveränderung wett zu machen? Du bist in einem Alter wo Krankheiten näher rücken können. Kannst Du Dir vorstellen, dass ohne Familie mit neuer Partnerin durchzustehen? Fragen, die man sich stellen sollte, wenn man eine Entscheidung fällen kann. Ich bin verlassen worden, hatte keine Entscheidungsmöglichkeit. Habe lange gebraucht, um mich zu erholen. Aber man sollte bei allen Entscheidungen die gesamte Palette Leben überdenken. Trennung macht eben nicht nur das Paar unglücklich, sondern auch Kinder und Enkel. Wenn man meint das es sich trotzdem lohnt, sollte man es fair machen.

Gestern 11:44 • x 2 #73


N
@Jamirah Guter Punkt. Was wird auch die Info mit ihnen machen, dass die Mutter nie die erste Wahl war, und sie das Produkt eines eigentlich nicht erwünschten Lebens sind?

Gestern 11:48 • #74


Scheol
Zitat von Pinguinlover:
@Blanca Wow, vielen Dank für Deine Gedanken! Ja, vielleicht sollte ich all diese Erinnerungen zur Seite räumen (bzw. vernichten). Der Gedanke, dass in einem besonderen Rahmen für mich zu tun, gefällt mir. Es gäbe da bald durchaus einen guten Anlass: Einen runden Geburtstag und den Beginn einer großen Reise mit ...

Heute früh auf dem Weg zum Sport habe ich an deine Geschichte gedacht,….

Wie würdest du deine jetzige Partnerin bewerten , beurteilen ?

Level 7 ?

Level 8 ?

Level 9 ?

Level 10 , wenn es die Jugendliebe nicht geben würde ?

Von der kurzen Beschreibung wie sie ist , liegen wir hier schon bei einer 8 - 9 würde ich behaupten.
Beständig , steht hinter dir , und steht auch vor dir. Viele Eigenschaften die wünschenswert sind , die andere sich hier für eine Beziehung wünschen , wünschen würden und auch niemals hatten oder kennengelernt haben.

Wir glauben immer woanders ist das besser,

Der der Hunger hat , will was zu essen . Der was zu essen hat will was anderes essen.
Der der ein Job hat , will mehr Geld , der der kein Job hat , wäre über ein Job froh.
Der der gesund ist , will liegen bleiben , der der nicht laufen kann , will aufstehen und laufen.
Der der kein Auto hat , will ein 600 Euro Auto haben , der der Ferrari fährt , will den Bugatti für 1,5 Millionen.

usw.

wir wollen oft das was wir nicht haben. Nicht haben können.

Wir haben das Gefühl aus der Jugend , was wir ein Lebenlang süß in uns tragen. Wir schmunzeln darüber wie wir jung waren. Und übersehen dabei wie weit , und wie sehr wir uns entwickelt und entfernt haben von damals.

auf der einen Seite hast du deine jetzige Partnerin , wo du nach Jahren ganz genau weißt was du an ihr hast , sonst wärt ihr auch nicht solange zusammen , sonst wüsstest du auch nicht was du an ihr hast.

auf der anderen Seite ist da ein Gefühl , wie könnte es sein , der Gedanke was versäumt (?) verpasst (?) zuhaben ?

wenn wir ein Hütchenspiel machen würden , mit zwei Bächer, unter dem einem liegt Level 8 oder 9.

Unter dem anderen der Zonk, oder Level 3,4,7,9,10 ,…… was würde man nehmen ?

Gestern 12:05 • x 3 #75


A


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