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Jetzt schon in Stadt ziehen - gute Idee?

Z
Hallo Leute,
ich bin hier ein eher heimlicher Leser. vor einiger Zeit habe ich mit angemeldet, da ich Probleme hatte über meine Exfreundin hinwegzukommen und es geht mir jetzt nach einiger Zeit definitiv besser, dafür möchte ich dieser Community - also euch - herzlich danken! Nun möchte ich mich wieder etwas ausheulen und wünsche, dass ihr mir mit Rat und Tat zur Seite stehen könnt! Und ich hoffe, dass das hier das richtige Unterforum ist

Und zwar geht es momentan um folgendes:
Ich studiere derzeit noch an einer Hochschule in der Nähe meines Wohnortes, dementsprechend wohne ich auch noch im Hotel Mama. Ich war eigentlich immer die Art von Person, die gesagt hat, dass sie ausziehen möchte, sobald die Möglichkeit dazu besteht und das nicht, weil es zuhause nicht gut ist (zuhause ist es bei mir persönlich wirklich wundervoll. da gibt es absolut nichts zu meckern) sondern weil ich ein Mensch bin, der sein Leben gerne selber in die Hand nimmt. Der Ort meiner Hochschule ist klein, das Studentenleben ist also sehr schlecht, eher nicht vorhanden. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich genau dieses Studentenleben in meinem Leben haben möchte. Nicht weil ich jeden Tag feiern will, sondern weil ich einfach viele neue Leute kennen lernen möchte, hin und wieder mal auf eine Studentenparty gehen möchte, einfach das Stadtleben genießen möchte. Es muss nicht für das ganze Studium sein, aber wenigstens für eine gewisse Zeit. Und ich glaube, dass mir diese Zeit nach dem Studium mit Arbeit etc. für immer verwehrt bleiben wird.
Die derzeitige Woche habe ich Seminare in Köln, ich habe also zum ersten Mal eine Uni kennen gelernt, wie man sie sich vorstellt. Ich habe jetzt in einer Woche viele neue und spannende Leute kennen gelernt und umso mehr habe ich nun das Gefühl, dass ich etwas verpasse oder verpassen werde, für das ich irgendwo gemacht wurde. Diese Woche jetzt ist allerdings nicht der einzige Grund für mein derzeitiges Denken. Vor einiger Zeit habe ich einen Kumpel besucht und war dann in seiner Stadt (relativ kleine Stadt, das Studentenleben ist aber enorm) unterwegs und ich hatte Spaß, wie ich ihn schon seit Ewigkeiten nicht mehr hatte.
Problematisch hier ist auch meine derzeitige Situation. Der Großteil meiner Freunde ist schon weggezogen, Unikollegen fahren jedes Wochenende nach Hause, eben weil in meiner Stadt kaum bzw. nichts gemacht werden kann.

Ich studiere jetzt noch maximal ein Jahr, danach möchte ich so oder so nach Köln ziehen, weil ich dort arbeiten möchte. Die Woche jetzt hat in mir den Wunsch geweckt, am liebsten sofort meine Sachen zu packen und nach Köln zu ziehen um eben wenigstens eine gewisse Zeit mal ein anderes Leben zuführen. Ich gehe sogar schon soweit meine Finanzen zu checken, was vermutlich auch momentan der einzige Grund ist, der mich davon abhält. Könnt ihr meine Ansicht nachvollziehen, diese verstehen oder eventuell sogar teilen? Ich habe einfach das Gefühl, dass ich hier eingehe, keine neuen Menschen kennenlerne und einfach einen extrem spannenden Lebensabschnitt verpasse.

Gruß
Zitronengras

16.05.2018 20:34 • x 1 #1


L
Tu es! Uuuunbedingt! Du verpasst gerade die schönste Zeit im Leben!

16.05.2018 20:41 • x 1 #2


A


Jetzt schon in Stadt ziehen - gute Idee?

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Z
Das momentane Problem ist halt etwas die Finanzierung. Ich gehe arbeiten (Nebenjob) das würde nicht reichen und müsste eh gekündigt werden. Ich habe ein Auto, dass ich verkaufen würde, der Gegenwert davon würde vermutlich für die Miete für 12 Monate reichen. Für die Nebenkosten müsste und würde ich mir halt in Köln dann einen Job suchen. Ich kriege kein Bafög und keine Ahnung, ob ich Wohngeld etc. kriegen würde.

16.05.2018 20:46 • #3


L
Wenn du das Auto verkaufst und die Sommerferien durcharbeitest, hast du Jahr schon finanziert.

16.05.2018 20:55 • #4


VictoriaSiempre
Ich liebe mein Kind heiß und innig - und habe es genossen, als sie mit 19 raus aus dem Hotel Mama musste (weil der Studienort zu weit weg war). Dabei habe ich durchaus ne Tendenz zur Glucke , aber irgendwann müssen die Küken einfach raus aus dem Nest (und leicht war das Loslassen auch nicht immer!).

Du bist ja nun deutlich älter. Andere wuppen da schon Familie und Kinder (nicht, dass ich das jetzt als so erstrebenswert finde). Ich denke schon, dass es höchste Zeit ist, auf eigenen Beinen zu stehen, wobei ich die finanzielle Situation durchaus sehe. Aber wenn Du alleine durch Autoverkauf 12 Monate leben kannst (wow - würde ich meine Kiste verkaufen, könnte ich vielleicht - vielleicht! - das Katzenfutter für die nächsten 12 Monate finanzieren ), einen Nebenjob hast und nicht grade nen Loft suchst, sondern auch ein WG-Zimmer für Dich angemessen wäre: Auf, höchste Zeit.

Nebenbei ist ein 27jähriger, der noch bei Mutti wohnt (so cool die sein mag) eher un6y.

16.05.2018 21:06 • x 1 #5


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Na gut, 27 Jahre bin ich ja nun noch nicht Und in meinem Umkreis kenne ich auch noch niemanden mit Frau und Kinder, aber ich weiß natürlich was du meinst Manche sagen, dass es Vorteilhaft sein kann, wenn man studiert und zuhause wohnen kann. Das mag auch sein. Genauso nachteilig kann es aber auch sein. Das bedeutet halt für mich, dass ich Nägel mit Köpfen machen muss und dementsprechend also auch anfangen muss, nach einem Job in Köln zu suchen. Denn den möchte ich auf jeden Fall sicher haben bevor ich dort hinziehe. Meine Ansprüche an die Unterkunft sind natürlich auch nicht sonderlich hoch. eine WG würde es dann wohl deutlich eher werden, eventuell sogar im Studentenwohnheim, aber da kann man ja noch schauen.

16.05.2018 21:10 • #6


L
Zitat von VictoriaSiempre:
Nebenbei ist ein 27jähriger, der noch bei Mutti wohnt (so cool die sein mag) eher un6y.


Ufff, das hab ich übersehen!

Na dann schnell mal raus aus Muttis Stube. Nicht nur *eher*, sondern sehr un6y für Männer in deinem Alter!

16.05.2018 21:12 • x 1 #7


Z
Ich bin überhaupt keine 27 Was zur Hölle? In meinem Profil steht ja echt, dass ich so alt bin. wann hab ich das denn da angegeben?

16.05.2018 21:13 • #8


VictoriaSiempre
Zitat von Zitronengras:
Ich bin überhaupt keine 27 Was zur Hölle? In meinem Profil steht ja echt, dass ich so alt bin. wann hab ich das denn da angegeben?


Oh Da fallen Dir jetzt falsche Angaben auf die Füße

16.05.2018 21:17 • x 1 #9


Z
Verdammt, ich merke das auch gerade Da war ich bei der Erstellung meines Profils wohl etwas shizophren
Über eure Meinungen bin ich momentan tatsächlich aber verwundert. Also ich meine ihr seid ja momentan erst zwei Leute aber ich habe auch schon mit meiner Familie gesprochen und dort wurde meine Idee nicht gerade toll aufgenommen. Da hieß es eher willst du das Jahr nicht noch warten? etc. allerdings ist meiner Familie meine derzeitige, einsame Situation nicht so bewusst und ich bin manchmal ein Mensch, der leicht begeistert ist und da wird dann direkt gedacht, dass das nur eine Phase ist, weil ich jetzt einmal eine längere Zeit in einer Stadt war.

16.05.2018 21:20 • #10


Z
Haben vielleicht noch andere Leute eine ähnliche Erfahrung durchgelebt? Haben welche den Schritt gewagt und wenn ja, wie fühlen sie sich jetzt?

17.05.2018 15:05 • #11


P
Ich kann mich nur anschließen. das IST die beste Zeit deines Lebens. Mach es! Sofort! ich konnte diese studi-heimmeier nie verstehen. Genieß die Zeit und alle Kontakte, die sich ergeben. Perfekt auch, VOR dem beruflichen Start in die stadt zu ziehen und so schon Kontakte zu knüpfen. Im Berufsleben ist man was das anbetrifft schon eingeschränkter. Meine studienfreunde habe ich immer noch und sie gehören zu meinen sehr guten Freunden. Man erlebt eine phantastische, prägende Zeit miteinander und geht später einen ähnlichen Weg. Und wenn du bis jetzt zuhause gewohnt hast, wie alt auch immer du jetzt bist, dann konntest du schon genug sparen;-)
Go for it!

17.05.2018 17:51 • #12


Z
Nicht verstehen? Naja, wenn die Finanzierung schwierig bzw. gar unmöglich ist, dann bleibt einem halt fast nichts übrig als zuhause zu bleiben. Ich kriege kein Bafög und alleine dadurch ist es schon extrem schwierig. Klar, man kann sich einen Studienkredit holen, aber ist das wirklich der richtige Weg? Man ist verschuldet, bevor man überhaupt arbeiten geht. Und als Student darf man leider nicht unendlich verdienen...
Es wird wohl auch darauf hinauslaufen, dass ich dort hinziehe, mir fällt hier einfach die Decke auf den Kopf.

18.05.2018 19:59 • x 2 #13


U
Zitat von Zitronengras:
Nicht verstehen? Naja, wenn die Finanzierung schwierig bzw. gar unmöglich ist, dann bleibt einem halt fast nichts übrig als zuhause zu bleiben. Ich kriege kein Bafög und alleine dadurch ist es schon extrem schwierig. Klar, man kann sich einen Studienkredit holen, aber ist das wirklich der richtige Weg? Man ist verschuldet, bevor man überhaupt arbeiten geht. Und als Student darf man leider nicht unendlich verdienen...
Es wird wohl auch darauf hinauslaufen, dass ich dort hinziehe, mir fällt hier einfach die Decke auf den Kopf.


Nun, wegen Bafög und Co. kann ich nicht mitreden, kenne mich da nicht aus. Studiert habe ich nicht, zwar gutes Abitur vorhanden, aber zu meiner Zeit wurde uns eingebleut:

Erst Schule, dann Führerschein, dann Ausbildung und dann Arbeiten. Studieren war verpöhnt und wurde als lächerlich angesehen, weil es (auch heute noch heißt): Nur studiert, nichts kapiert , weil viel Theorie, aber kaum oder keine Praxis.

Das ist heute sicherlich anders, zu meiner Zeit war das mit dem Studieren eben anders.

ABER:

Nicht böse sein, aber ist Du echt schon 24 und wohnst noch im Hotel Mama? Ich würde durchdrehen.......

Dann lieber eine WG oder Studentenheim, aber Hauptsache auf eigenen Beinen stehen und Selbstständigkeit lernen. Gibt es denn da bei Dir keine Möglichkeiten?

Also, ich würde mich schon fragen, wie lange ich denn noch im Elternhaus leben soll, Du hast ja schon gut ein Drittel Deines Lebens um und wohnst noch daheim?

Nun aber Ar... hoch und Deinen Weg gehen. Ohne Hotel Mama......

L.G.

Udi

18.05.2018 20:14 • x 1 #14


Z
Ja, das tue ich derzeit noch, aber anders ging es bisher nicht. Das Auto (was ich im Grunde als Kapital ansehe) hatte ich nicht immer und mit einem Nebenjob ist es unmöglich eine Wohnung und sämtliche andere Kosten zu decken. Bafög kriege ich nicht und versuch mal den Eltern zu erklären, dass sie dir bitte eine Wohnung zahlen sollen und damit zig hunderte Euro pro Monat ausgeben sollen, obwohl du 15 Km von der Uni weg wohnst und theoretisch nur ausziehen willst, weil du Bock hast. Dass die da nicht mitmachen ist ja fast schon logisch. Erschwerend kam hinzu, dass ich vorher nicht wirklich absehen konnte, wann mein Studium fertig ist und dann alles auf eine Karte zu hauen, auszuziehen und dann läuft irgendwas schief, man kann die Wohnung nicht mehr zahlen etc. war mir viel zu riskant. Des Weiteren war bis vor relativ kurzer Zeit auch fast mein gesamter Freundeskreis hier bei mir, entsprechend hatte ich einfach keinen Grund auszuziehen.
Du kannst mir aber glauben, dass ich das alles anders gemacht hätte, wenn ich es gekonnt hätte.

18.05.2018 20:21 • x 1 #15


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