Lieber Jeremy,
erstmal möchte ich Dir sagen, dass Deine Trauer ok ist. Du darfst traurig sein. Du bist ok, auch wenn Du traurig bist. Und all diese Gefühle, die Du hast und die sich mit der Trauer vermischen/abwechseln, sind vollkommen menschlich. Sei gut zu Dir und gestehe Dir Deine Gefühle zu.
Du gibst einen kleinen Einblick in eure Partnerschaft und wenn ich einige Aussagen richtig deute, klingt es so, als hätte Deine (ex)Freundin einige Symptome, die den Verdacht einer schweren psychischen Belastung erhärten.
Es scheint auch so, als hätte sie eine gewisse Krankheitseinsicht. Ein ich kann nicht mehr muss nicht zwingend etwas mit eurer Beziehung zu tun haben, sondern kann auch Ausdruck einer allgemeinen Über(be)lastung in mehreren Lebensbereichen sein.
Vielleicht ist es für Dich möglich, sie freundschaftlich zu begleiten und sie auf Ihrem Weg zur Gesundheit/Heilung zu unterstützen. Solltest du aber ohne Beziehungseewartung tun, wenn dir das möglich ist. Was Du an Beziehungsverhalten beschreibst, passt auch ganz gut zum Störungsbild....
Allerdings möchte ich dir auch aufzeigen, dass es für deine (ex)Freundin definitiv professionelle Hilfe braucht in Form von Psycholog*innen und Psychiater*innen.
Falls noch nicht geschehen und ihr noch Kontakt habt, kannst Du ihr evtl. einen vorsichtigen Hinweis geben, sich professionelle Hilfe zu suchen, weil Du Dir Sorgen machst...
Falls dir das zuviel ist, schau, ob du evtl. andere Freunde oder Familienmitglieder ins Boot holen kannst...
Es ist wichtig auch zu schauen, dass Sie sich nicht selbst gefährdet.
Wenn du Fragen hast, melde dich gerne.
Alles Liebe für Dich!
03.02.2023 23:10 •
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