Meine Vorgeschichte bzw. der Grund unserer Trennung:
Ich hatte vor knapp einem Jahr eine Affäre mit einem verheirateten Mann, wo mir nach einem halben Jahr bewusst wurde, dass ich meinen Freund liebe. Unsere Beziehung hat sich wieder erholt und wurde wieder richtig schön. Nun jedoch habe ich seit einigen Monaten immer wenn ich etwas getrunken habe, das Bedürfnis ihn zu betrügen. Vor knapp einem Monat ist es dann auch passiert - mit allen Drum und Dran. Ich habe diesen Typen regelmäßig getroffen und immer Kontakt gehalten. Da diesem Typen dasselbe widerfahren ist (wurde betrogen von seiner Freundin) ist die Situation nun noch komplizierter. Hinzu kommt noch, dass ich in diesem Monat seit das Ganze passiert ist, keinen Klaren Gedanken fassen konnte. Ich war wie ausgewechselt.
Das Schlussmachen selbst: Über mein Problem, dass ich meinen Freund - obwohl ich ihn betrüge - relativ gern habe, habe ich mehrmals gesprochen. Und weil ich so zerstreut war, habe ich automatisch jede Meinung meiner Freundinnen (die waren doch alle etwas unterschiedlich) 1:1 angenommen und als meine eigene empfunden. Das hat die Situation nicht gebessert. Nach der Zeit war dann doch überwiegend, dass ich mich von meinem Freund trennen soll, weil ich ihn ja nicht gern haben kann. Ich habe einige Wochen überlegt, wie ich das am Besten mache, da er von unserem Beziehungs-Tief nichts mitbekommen hat und dass die Sache ja schwerer macht.
Schluss gemacht habe ich dann nach einem lustigen Nachmittag mit einer Freundin, mit der ich ausgiebig über das Thema gesprochen habe. Wie ich dann nach ein paar Alk. Getränken genug Mut hatte, habe ich Schluss gemacht. Mein Vorwand war: Wir sind zu unterschiedlich, nach 4 Jahren kein Ich-liebe-dich, Beziehung der Gewohnheit halber bzw. wegen der gemeinsamen Wohnung, aus Bequemlichkeit, fast kein S. mehr (wobei dass ja meine Schuld war, weil ich den von wo anders bekam).
Danach:
Unmittelbar nachher war ich total erleichtert und habe es gleich jedem erzählt. Den Tag danach war ich total fertig, konnte es aber überspielen weil ich arbeiten musste.
Zwei Tage später kam ich aus dem Weinen nicht mehr raus, wie ich ihn jedoch nicht mehr gesehen habe konnte ich mich ablenken und es ging mir gut.
Tag 3 und mein bisher schlimmster Tag meines Lebens war ganz miserabel. Ich empfand Reue und wollte/will ihn unbedingt wieder zurück. Wir beschlossen, dass wir eine Beziehungspause machen und in einer Woche uns wieder sehen. Ich habe seit diesem Tag das Gefühl wie wenn mir jemand ein Loch in den Bausch geschossen hätte. Plötzlich ist mir dieser Typ (mit dem ich ihn betrogen habe) völlig egal und ich will alles rückgängig machen und ihn wieder zurück. Ich frage mich nun, ob es an der Zeit ist ihm in diesem Fall die Wahrheit zu sagen, WEIL: er weiß von meinen Affären gar nichts. Wenn er davon wissen würde, dann würde er Schluss machen zu 100 %.
Was soll ich tun?
Einen Schlussstrich ziehen und Single bleiben?
Ihm die ganze Wahrheit sagen? (Das würde ihm unnötig wehtun)
Ihm nichts davon sagen und ihn so gut es geht zurück gewinnen?
By the way: Der neue Typ ist extrem reserviert und zeigt mittlerweile kein großes Interesse an mir. Er hatte zuletzt gesagt, dass er einen Gang runter schalten möchte.
Danke vorab an alle, die sich hier Zeit nehmen.
10.07.2017 09:32 •
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