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Jahrelange Reue, die große Liebe verlassen zu haben

DieSeherin
ach goddle... du machst aber schon einen richtigen worst-case auf! in meinem gedankengang war das ein ganz anderes szenario!

16.04.2019 14:51 • #31


Verry
Zitat von 6rama9:
Kann ich nicht nachvollziehen, warum man an den offensichtlichen seelischen Problemen eines anderen Menschen Interesse haben sollte.

Wenn das eure Freizeitbeschäftigung ist... have fun. Meine Welt ist so was nicht. .


Soso.
wie lange schreibst Du hier schon regelmäßig?

16.04.2019 15:21 • #32


A


Jahrelange Reue, die große Liebe verlassen zu haben

x 3


6rama9
Jaja... wir sind alle nur pöööhse Voyeure...

16.04.2019 15:33 • #33


R
Zitat von 6rama9:
Echt, dein Mann fände es spannend und interessant, wenn du in Erwägung ziehst dich mit einer schmachtenden Jugendliebe zu treffen, die sich nichts sehnlicher wünscht, als dich ihm auszuspannen?

Frage an die TE: wie würdest Du den umgekehrten Fall finden? Wenn die Jugendliebe Deines Mannes sich nach Jahren noch nach ihm verzehrt? Würdest Du ein Treffen wohlwollend absegnen oder würde sich leise Skepsis bei Dir regen?

16.04.2019 15:35 • x 1 #34


DieSeherin
Zitat von regenbogen05:
Frage an die TE: wie würdest Du den umgekehrten Fall finden? Wenn die Jugendliebe Deines Mannes sich nach Jahren noch nach ihm verzehrt? Würdest Du ein Treffen wohlwollend absegnen oder würde sich leise Skepsis bei Dir regen?


auch, wenn die frage nicht an mich gerichtet war: ich hatte den fall tatsächlich vor zwei jahren. also nicht, dass sie sich nach meinem kerl verzehrt hätte, aber sie musste da noch was aufräumen. er fand das auch ganz erstrebenswert, einen endgültigen abschluss für sie (und en klitzekleines bisschen auch für sich selber) zu schaffen. nachdem wir darüber offen gesprchen habe und ich die beweggründe kannte, war das für mich kein problem - ich vertraue ihm halt

16.04.2019 15:44 • #35


G
Zitat:
ich hatte den fall tatsächlich vor zwei jahren. also nicht, dass sie sich nach meinem kerl verzehrt hätte, aber sie musste da noch was aufräumen. er fand das auch ganz erstrebenswert, einen endgültigen abschluss für sie (und en klitzekleines bisschen auch für sich selber) zu schaffen.


Das ist doch eine ganz andere Dimension, wenn es recht zeitnah nach der Beziehung stattfindet und es nicht solches kranke Schmach-Potenzial hat. Damit hätte ich auch keine Probleme bei meinem Freund. Das war sowohl bei ihm als auch bei mir so, dass wir noch Kleinigkeiten mit dem Ex zu klären hatten, obwohl wir schon zusammen waren.

16.04.2019 15:50 • #36


DieSeherin
Zitat von Gast123:
Das ist doch eine ganz andere Dimension, wenn es recht zeitnah nach der Beziehung stattfindet


es war eine jugendliebe, die schon 35 jahre vorbei war! und ich fand es schon auch ein wenig seltsam, dass sie das bedürfnis hatte, nach der langen zeit noch etwas aufräumen zu müssen.

16.04.2019 15:54 • #37


G
Zitat:
es war eine jugendliebe, die schon 35 jahre vorbei war! und ich fand es schon auch ein wenig seltsam, dass sie das bedürfnis hatte, nach der langen zeit noch etwas aufräumen zu müssen.


Ahhhh okay...ja das klingt in der Tat etwas seltsam. War ihrerseits wohl eher ein abchecken, ob bei dem Freund noch was zu holen ist.

16.04.2019 16:00 • #38


DieSeherin
Zitat von Gast123:
War ihrerseits wohl eher ein abchecken, ob bei dem Freund noch was zu holen ist.


nein, sie war sehr schwer krank und hat wohl im gedanklichen vergangenheits-stöbern etwas entdeckt (an der damaligen trennung), was sie für sich eben aufgeräumt haben wollte. und warum auch nicht, wenn es jemandem so wichtig ist? was hatte er denn schon groß für einen einsatz zu liefern und was ich? gar nichts!

16.04.2019 16:07 • #39


G
Naja einem, wenn ich das richtig verstehe, totkranken Menschen diesen Dienst zu verweigern, ist ja nun auch unmenschlich. Diese Geschichte kannst du doch aber trotzdem gar nicht vergleichen mit dem Fall hier.

Verstehe jetzt auch nicht so richtig, warum du das hier schilderst.

16.04.2019 16:10 • x 2 #40


DieSeherin
weil es mir darum ging, dass hier darüber geurteilt wurde, wie mies das ihrem ehemann gegenüber wäre, wenn sie den kontakt nicht abbricht (verkürzt gesagt) - und ich bin der meinung, dass das die beiden untereinander wohl besprochen haben und das nicht thema des fadens sein sollte... tja... und dann bin ich wohl tatsächlich ein wenig abgeschwiffen

16.04.2019 16:20 • #41


darkenrahl
Liebe TE, du hast folgendes geschrieben:
Ich weiß jetzt nicht so recht, was ich machen soll (Nebeninfo: mit meinem Partner rede ich offen über das Ganze). Die Situation wühlt mich sehr auf. Er ist ein toller Mensch, ich mag ihn und ich wünsche ihm nur das Beste, aber ..

Ich habe jetzt mal zwei Fragen an dich:
1. Hast du deinem Freund gesagt, dass du mit deinem Traummann verheitet bist und ihn nicht verlassen möchtest?
2. Hast du deinem Mann wirklich alles so wie du hier beschrieben hast, dass dieser Jugendfreund möchte dass du deinen Mann verlässt und mit ihm ein neues Leben beginnen sollst? Hast du das deinem Mann wirklich alles so und vollständig erzählt?
Möchtest du wirklich mit diesem unverschämten und ehrlosen Kerl über vergangene Liebe und Partnerschaft unter vier Augen diskutieren? Einem Kerl der die Unverschämtheit hat dir zu sagen dass du für ihn deine Ehe aufgeben sollst um mit ihm in den Sonnenuntergang zu reiten?
Der bereit ist für ein bisschen Spass zwei Ehen zu zerstören?
Was sagt dein Mann dazu? Also ich würde diesem Schkerl die Nase polieren dass er ein paar Jahre nicht mehr in den Spiegel schauen könnte.

16.04.2019 17:05 • x 5 #42


K
An die TE:

Mal ganz ehrlich, hand aufs Herz und kein schönreden!

Also:
Was fehlt dir in DEINER Ehe und was läuft in DEINER Ehe falsch dass dich das ganze so dermaßen beschäftigt?

16.04.2019 21:07 • x 3 #43


F
Wow, ersmal vielen, vielen Dank, dass ihr meine lange Nachricht gelesen habt und noch größeren Dank für eure zahlreichen Antworten, tollen Zitate, Denkanstöße, ähnliche Erfahrungen und unterschiedlichen Sichtweisen! Und das in so kurzer Zeit! Die wirklich grundlegend unterschiedlichen Reaktionen und eure eigenen Erfahrungsberichte zeigen mir, dass es einfach kein klares Richtig-Falsch in solchen Situation gibt.

Vorneweg: ich liebe meinen Mann über alles, wir vertrauen uns zu 100%. Ich war ihm gegenüber immer ehrlich, nie respektlos, habe ihm die Nachrichten gezeigt und offen gefragt, was er davon hält und ob es für ihn ok ist, wenn ich meinem Ex antworte. Mein Mann findet die Situation natürlich nicht alltäglich, aber er sieht das Ganze realistisch und entspannt. Er weiß, dass ich keine Gefühle für meinen Ex habe und hat kein Problem, wenn ich ihm antworte. Weder er noch ich sind mit Ex-Partnern im Klinsch, sie sind nicht unsere besten Freunde, aber auch kein Tabu-Thema. Ich würde das genauso andersherum handhaben. Wenn meinen Mann etwas beschäftigt, egal was, dann kann er mit mir darüber reden und wir finden gemeinsam einen Weg. Ich könnte jetzt noch Seitenweise von meinem Mann schwärmen, aber das erspar ich euch
Offensichtlich hatte ich eine missverständliche Formulierung in meinem Ursprungstext: ich schrieb, dass ich aufgewühlt bin. Das bin ich nicht deswegen, weil ich Gefühle für meinen Ex habe oder weil ich mich geschmeichelt fühle oder mir etwas in meiner Ehe fehlt. Ich bin aufgewühlt, weil es jemandem schlecht geht, indirekt wegen mir. Auch wenn ich weiß, dass ich keine Schuld daran habe, finde ich das einfach furchtbar und es lässt mich nicht kalt. Allein die Vorstellung in der Situation der Frau meines Ex zu sein, lässt mich schaudern.
Ich bin schon immer ein Kummerkasten im Familien-/Freundeskreis, höre gerne zu, helfe wo ich kann, setze mich für Menschen ein, denen es schlecht geht und so blöd/unglaubwürdig/naiv das für manche klingen mag, ich würde mir einfach wünschen, dass mein Ex mit seiner Frau glücklich ist, ohne wenn und aber, dass er mit der ganzen Sache abschließen und seinen Frieden damit machen kann! Ich weiß eben nur nicht, ob ich etwas tun kann, damit er seine Hirngespinste los wird oder ob es ihm mehr hilft, den Kontakt abzubrechen (aber wie gesagt gab es Jahreweise keinen Kontakt und das hat nicht geholfen). Ich möchte ihn garantiert nicht als wissenschaftliches Testobjekt sehen und mal schauen was passiert! Wenn eine Aussprache ihm die Chance geben würde, die idealisierte, unrealistische Traumvorstellung von mir/der damiligen Beziehung etc. loszuwerden und die Realität zu sehen, fände ich das super. Mein Einsatz wäre gering und sein Gewinn groß (ähnlich hat es auch jemand geschrieben, aber ich weiß nicht mehr wer). Ich habe nie mit ihm/seinen Gefühlen gespielt und war immer ehrlich! Ich finde auch die Beschreibung von DieSeherin sehr passend. Auch wenn mein Ex nicht sterbenskrank ist, er konnte bisher keinen Frieden mit der Sache machen und es ist ja auch nicht unbedingt erstrebenswert damit bis zum bitteren Ende zu warten.

Selbst wenn ich übrigens nicht so einen wunderbaren Mann an meiner Seite hätte, gäbe es kein Zurück zu meinem Ex - was ich diesem auch gesagt habe! Er weiß, dass ich glücklich bin, das habe ich ihm mehr als deutlich gemacht. Er sagt auch, dass er sich für mich freut und dass das der Grund sei, warum er all seine Zurückgewinnungs-Pläne nie in die Tat umgesetzt hat. Ich glaube ihm das auch - natürlich kann das alles Masche sein, aber so schätze ich ihn nicht ein. Er ist ein sehr lieber Mensch, der niemandem etwas böses will und lieber Sachen in sich hineinfrisst als anderen zu schaden. Die Nachricht Haben wir eine Zukunft war aus einer Laune heraus geschriebener, völliger Blödsinn, das weiß er und er hätte es sehr gerne zurückgenommen. Er leidet wirklich enorm unter der Zerissenheit und er möchte gerne im Heute mit seiner Frau glücklich sein und diese alten Geister loswerden, weiß aber nicht wie.

Ich denke auch, dass eine Therapie der nächste Schritt sein könnte. Leider habe ich aber auch einige Berichte gelesen, in denen die Betroffenen schreiben, dass der Therapeut ihnen nichts neues gesagt habe, denn sie wüssten ja was falsch läuft. Nur finden sie den Ausweg aus der Situation nicht. Ob das stimmt oder ob das schlechte Therapeuten waren, weiß ich natürlich auch nicht. Eine Erfolgsgeschichte über eine Therapie in so einer Situation konnte ich bisher online noch nicht finden. Ich würde mich freuen, wenn hier jemand vielleicht Erfahrungen teilen kann!

Das Internet (und auch seriöse Zeitungen/Zeitschriften) ist übrigens voll von ähnlichen Jugendliebe-Geschichten, ich war baff erstaunt darüber. Lösungen werden aber abgeshen von einer Aussprache/Konfrontation mit der Realität nicht gegeben. Er scheint zumindest bei weitem kein Einzelfall zu sein, in Amerika gibt es inzwischen eine ganze Rekindling-Industrie.

Hier im Forum haben schon einige Leute darüber geschrieben, dass sie eine große Liebe haben/hatten und nie vergessen können. Manche haben es vielleicht inzwischen geschafft, darüber hinweg zu kommen. Vielleicht findet sich jemand, der diese Sicht der Dinge beschreiben kann. Was hätte euch geholfen? Man findet naturgemäß viel mehr Berichte von Verlassenen als von Verlassenden. Ich habe auch davon gelesen, dass ein Treffen mit der realen Person das Traumbild bei vielen platzen lies und sie dadurch von ihrem Fluch befreit wurden. Meine Sorge ist einfach, dass es nach hinten losgeht und die Gefühle noch mehr anfacht. Hat hier vielleicht jemand Erfahrungen? Ich hätte kein Problem, meinen Mann zu so einem Treffen mitzunehmen, bin mir aber ziemlich sicher, er fände es komisch. Ich werde ihn fragen, aber vermutlich bekomme ich ein Grinsen, ein Kopfschütteln und ein Mach das mal lieber alleine zurück

Ich freue mich über weitere Antworten und Anregungen!

17.04.2019 00:21 • #44


VictoriaSiempre
Mal ehrlich: Ein wenig schmeichelt es Dir schon, oder warum zerbrichst Du Dir SEINEN Kopf?

17.04.2019 01:00 • x 5 #45


A


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