2076

Ist Treue / Untreue normal?

tesa
Zitat von Springfield:
Diese dumpfbackige Verbitterung.


Du misst auch gerne mit zweierlei Maß, gelt?

Zitat von Springfield:
Kleines, hat dir dein Papa nicht beigebracht, dass man höflich zu anderen Menschen sein soll? Also bitte bezeichne dir fremde Menschen nicht als Pausenclown. Fein.


Ich finde die dumfbackige Verbitterung nämlich nicht weniger unhöflich.

Weißt du was ich mir noch wünschen würde, gleichwohl wissend, dass es nicht umsetzbar ist? Ich würde gerne deine Frau dazu sprechen. Würde gerne aus ihrem Mund hören, ob sie dieses Arrangement so toll findet wie Du.

Ich muss da nämlich an betrügende Männer denken, die ihren Affären erzählen, dass die Ehe zerrüttet ist. Meistens wissen die dazugehörigen EF davon nichts.

09.02.2023 10:23 • #766


Wurstmopped
Zitat von tesa:
Meistens sind das Künstler. Sehr kreativ im Denken. Und abseits jeder Logik.

Oder Egomanen

09.02.2023 10:31 • x 2 #767


A


Ist Treue / Untreue normal?

x 3


M
Die Frage ist doch ganz leicht zu beantworten , wer treu sein möchte der bleibt treu und wer nicht, der nicht . Wir alle werden im Leben öfters mal in den geschmack kommen das uns jemand mehr reizt als andere , manchmal ist es der Charakter oder das Lächeln oder der Humor oder die versautheit einfach mal , kann so viele Gründe haben , die unbeschwertheit wie ein anderer Mensch durchs Leben geht usw . Wenn wir dann die Chance haben mit diesen m2nschen was erleben zu können oder sich näher zukommen dann fangen wir unbewusst an zu grübeln und die Fantasie setzt ein . Wenn man glücklich nach hause kommt dann geht man einfach nicht fremd weil die Fantasie auch mit Schmerz verbunden ist für den Partner oder partnerin die mit mir mein Leben teilt also kann ich verlangen und Fantasie einfach Fantasie bleiben lassen . Sollte ne Beziehung schlecht laufen wird es ganz schwer sich zu beherrschen , das schafft man ein paar mal und irgendwann wird man schwach

09.02.2023 10:32 • x 3 #768


MissLilly
Zitat von Springfield:
Sich zu hunderttausend Prozent auf einander einzulassen ist beliebig? In meinen Augen ist das genau das Gegenteil.


Ja, es ist durchaus sehr einfach sich auf jemanden zu 100 % einlassen zu können, der genau so tickt wie man selbst. Man ist dann praktisch mit sich selbst zusammen...aber ok...da ist dann auch eine Art der Lösung, aber eben keine echte Herausforderung, bei der man sich und vor allem den anderen tatsächlich spüren und bis zur Extase aushalten könnte

Zitat von Springfield:
Warum sollte jemand Exclusivität einfordern, von jemanden, der nicht exclusiv ist?

Was wäre, wenn jemand der nicht exclusiv ist, von jemanden der ebenfalls nicht exclusiv ist, sich die Exclusivität wünscht?

Zitat von Springfield:
Menschen, die sich sympatisch sind, Menschen mit Freude an sinnlichen Begegnungen, Menschen die sich verstanden und angenommen fühlen, Menschen denen eine Streicheleinheit mehr gibt, als künstliche Zurückhaltung, Menschen die ihren Alltag mit besonderen Momenten bereichern, Mensch die nicht verbittert und vertocknet sind... usw, usw....


herrlich ...

Zitat von Springfield:
Ich habe für wahr sehr viel durchmachen müssen.


Zitat von Springfield:
Und ich frage mich echt, was mit dir los ist. Diese dumpfbackige Verbitterung. Was hat man dir angetan, dass dir deine Abfälligkeit nicht selbst auffällt


Also ich frage mich das nicht mehr, denn du hattest es ja bereits erwähnt...dein Leben davor

Zitat von Kampfschnake:
Das war Herr Springfeld und seine Gemahlin leben erinnert mich stark an die S..uelle Revolution von 1969.


Zu der Zeit habe ich noch nicht auf dieser Erde gelebt, von daher kann ich da nicht mitreden

Ich empfinde eher aufrichtiges und tiefes Mitgefühl für die beiden ...aber dann mache ich mir wiederum bewusst, dass die beiden schließlich nichts vermissen können, was sie gar nie hatten oder zumindest kennengelernt haben

09.02.2023 10:37 • x 1 #769


S
Zitat von Mira:
Hmm, also wenn die S. wissen, dass ihr eure Nachrichten hin und her schickt, ist es ja schon ein bisschen mehr als nur S.. Ihr baut also doch eine Art Beziehung zum dritten oder vierten Part auf. Sonst bräuchte man es nicht kommunizieren, dass die Chats gelesen werden.


Ja wir bauen eine Beziehung auf. Menschliche Nähe, Sympathie, Freundschaft, sich mögen, lieb haben, körperliche Nähe, S. und Zärtlichkeiten und weiter von Herzen verbunden bleiben . So muss du dir das vorstellen. Und das mit aller Offenheit allen gegenüber.

Zitat von Mira:
Dein letzter Spruch musste jetzt auch nicht sein oder?

Gut, da bestehe ich jetzt nicht drauf. Weg damit. Aber wie gesagt...da ist mein Lebensmensch, dem möchte ich aber nicht alles von mir preisgeben...Wie soll das auf die Dauer funktionieren. Beim Nicht alles Preisgeben, sind die Geheimnisse Dritter natürlich ausgeschlossen.

Zitat von Mira:
Wenn meine beste Freundin mit ihren Sorgen zu mir kommt und sich wünscht, dass das unter uns bleibt, dann wird mein Partner davon nichts erfahren.


So soll es auch sein. Ganz meiner Meinung.

Zitat von Mira:
Oder wenn Kunden zu mir kommen und ich spreche in der Schweigepflicht mit ihnen, darf ich es auch, rein rechtlich, nicht erzählen. Würde es aber auch nicht tun, weil es um Vertrauen geht.


Selbstverständlich, keine Frage.

Zitat von Mira:
Außerdem muss ich meinem Partner nicht erzählen, wie oft ich auf dem Klo gefurzt habe. Ich muss ihm auch nicht erzählen, was ich den ganzen Tag über für Gedanken hatte.


Erzählen muss niemand etwas bei uns, das ist ein Trugschluss. Wir unterhalten uns ganz normal ohne Zwang.



Zitat von Mira:
Symbiotische Beziehungen sind Abhängigkeitsbeziehungen. Das ist für die psyche ungesund. Ihr aber lebt ein anderes Modell und lasst euch Freiheiten, darum sieht es eventuell bei euch anders aus.


Abhängikeit? Ganz und gar nicht, weder emotional noch wirtschaftlich, noch finanziell. Freiheit heist für uns auch, dass jeder von uns die Ehe ohne Drama, jederzeit beenden und seiner Wege gehen kann. Und das sogar ojhne Rosenkrieg, in Dankbarkeit für die schöne Zeit.

Zitat von Mira:
Ich weiß nämlich nicht, ob ich 20 Jahre lang monogam sein kann.Kann ich nicht sagen, weil ich noch nicht solange mit einem Partner liiert war.

Das ist genau die richtige Anntwort von dir auf die Frage Wirst du mir auch immer treu sein?
Das ist millionenfach glaubwürdiger als Aber natürlich bin ich dir treu, weil ich dich liebe.
Das ist auch die Ehrlichkeit von der ich immer rede.


Zitat von Mira:
Dass sie sich verliebt hat...


Sie hat alle Freiheiten sich zu verlieben. Das braucht sie absolut nicht zu verheimlichen. Somit wäre doch eine Lüge/Geheimhaltung viel, viel belastender für sie als die Wahrheit.

09.02.2023 10:47 • x 2 #770


Minusdioptrie
Zitat von Springfield:
Sich zu hunderttausend Prozent auf einander einzulassen ist beliebig? I

100.000% Einlassung aufeinander?
Erzählst du deiner Frau in aller Ausführlichkeit von dem S. mit deiner Freundin?
mA nach spielen hier Verlustängste eine grosse Rolle.
Bevor der Partner, der fremdverliebt ist, auf die Idee kommt sich zu trennen, öffnet man die Ehe, somit ist einer der grössten Trennungfsfaktoren, Affäre, *beep*, aus dem Rennen.
Natürlich gibt es keine Besitzansprüche, aber es gibt etwas, dass sich Verbindlichkeit nennt.
Warum öffnen Paare ihre Beziehung?
Weil sie sich selbst und einander nicht genug sind.
Es ist eine Art Prävention... wenn du dich fremdverliebst, dann ist das so, alle sind einverstanden, eine Trennung durch eine Affäre wird somit ausgeschlossen.
Man glaubt heute, och, überschreiben wir alte Glaubenssätze, gehen neue Wege und werden dadurch glücklicher und zufriedener?
Ist dem so? Wenn vieles seinen Wert verliert, verlieren wir alle auch etwas.

09.02.2023 11:05 • x 1 #771


Wurstmopped
Zitat von Springfield:
Sie hat alle Freiheiten sich zu verlieben. Das braucht sie absolut nicht zu verheimlichen. Somit wäre doch eine Lüge/Geheimhaltung viel, viel belastender für sie als die Wahrheit

Glaubst Du, dass diese Freiheit, die sie bei Dir spürt, die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich verliebt, fast gegen null laufen lässt.
Was wäre wenn sie sich verlieben würde?
Bleibt ihr dann zusammen, also als reine Zweckgemeinschaft und teilt weiterhin Tisch und Bett?

09.02.2023 11:10 • x 1 #772


S
Zitat von whynot60 über Springfield:
Man halte sich doch nur einmal vor Augen, auch wenn man von dieser Beziehungslebensweise nichts hält, wie viel Druck und Krampf das aus der Beziehung nimmt! Und wie belebend für die Beziehung es ist. Und welches Vertrauen HIER erst dahintersteckt!


Genial. Danke für die Zusammenfassung

Zitat von whynot60 über Springfield:
Was sich hier auftut, ist für mich ein unverkrampftes (Beziehungs-)Leben samt einer weitaus höheren Chance, dass dieses auch dauerhaft glückt. Und zudem eine ehrliche Liebe, die nicht tausenderlei Regeln und Empfindlichkeiten aufweist, um sich irgendwie auf den schwachen, vielleicht auch nur geliehenen Beinchen halten zu können.


Genial. Danke für die Zusammenfassung


Zitat von whynot60:
Klar kann auch das schiefgehen, war es eben doch keine Liebe (oder ist es irgendwann keine mehr), sondern lediglich eine Verliebtheit, eine Schwärmerei, eine Illusion, eine Gewohnheit oder gar nur eine triviale Täuschung. Wie eben jede Beziehung unter allen Voraussetzungen schiefgehen kann, ist nicht die Liebe ihr Wurzelgrund oder ist sie es nicht mehr. Aber zumindest wird hier erst gar nicht versucht und in Versuchung geführt, krampfhaft und verstört etwas in Käfighaltung zu bewahren, das es gar nicht gibt, vielleicht auch gar nie gab oder das schon längst kompostiert ist.


Genial. Danke für die Zusammenfassung

Mein Respekt vor deiner Genialität. Chapeau!
Nicht nur für die Texte zu meinen Thema, sondern generell. ZB auch dafür:

Zitat von whynot60:
Warnsignale? Wovor wird denn hier gewarnt? Vor einem möglichen Glücksfall?
Aber auch das kann man natürlich so sehen.
Ich würde etwas in dieser Art jedoch niemals als Warnsignale sehen, sondern im Gegenteil als Lebenskorrektursignale, als Aufforderungen. Auch das Glück stellt ja durchaus seine Wegweiser auf. Aber wenn man darauf ein großes schwarzes Kreuz hinmalt mit bleicher Hand, dann kann es einem schon ziemlich unheimlich werden und man deutet eine gutgemeinte Aufforderung als Warnung.
Kann man alles machen. Ich frage mich nur, was vom Leben dann eigentlich bleibt. Eine ausgelöffelte Konservendose, die gemütlich vor sich hin rostet?


Hammer!

09.02.2023 11:13 • x 3 #773


Minusdioptrie
@Springfield super, der Appetit in der Ehe nach ausserelichem Kontakt wird legalisiert und auf Hochglanz poliert .
So macht man das, am Ende wird das Öffnen der Ehe als die bessere Lebensform gesehen, man kann sich austoben, ohne einen bösen Finger zu sehen.
Vielleicht tritt man in Konkurrenz gegeneinander, Schatz, dieser Monat war bei mir etwas lau, nur 3 Begegnungen, wie lief es bei dir so?
Jo, hat was, sorry, möglicher Glücksfall?
Glück gleichzusetzen mit Öffnen einer Ehe, das hat was, ich persönlich sehe mich nicht freudestrahlend mit Meyer, Montags, Schmitt Mittwochs und meinem Partner Sonntags, in den Kissen wühlen..
Wer es braucht... bitte, die Tische in dieser Hinsicht werden wohl immer reich gedeckt sein.

09.02.2023 11:37 • #774


S
Zitat von paulaner:
Für mich würde sich das komisch (oder eben beliebig) anfühlen, wenn ich quasi nichts hätte, was zwischen meiner Partnerin und mir exklusiv wäre. Was ausschließlich uns beiden gehört.

Nichts was exklusiv wäre, was auschließlich euch beiden gehört? Aber ihr habt euch. Eine über Jahre gewachsene und durchaus erkämpfte Verbundenheit und Liebe. Ihr verbringt euere Leben miteinander, teilt Sorgen, Krankheit, Misserfolg, Trauer, Freude. Ihr habt ein gemeinsames Heim, was ihr erschaffen habt. Ihr habt Kinder (und Enkel). Ihr seid eine Familie. Ihr kennt euch wie kein anderer euch kennt. Ihr habt einen Alltag. Ihr habt gemeinsame Freunde, ein Umfeld in dem ihr beliebt seid. Euer Leben ist bis in den Tod hinein miteinander verwoben. Ihr habt eine einzigartige Geschichte
...Und das soll nicht exklusiv sein? Das ist nichts, was auschließlich euch beiden gehört?
Kein Nebenpartner wird je diese Exklusiviät erreichen, niemals auch nicht mit S. und lieben Gefühen.

09.02.2023 11:39 • x 3 #775


MissLilly
Zitat von Springfield:
Sie hat alle Freiheiten sich zu verlieben


Wer genau war es (in deinem gesamten Leben) der dir oder deiner Frau verboten hat sich zu verlieben ?

09.02.2023 11:41 • #776


F
Zitat von tesa:
Freigeister abseits der Norm.

Wer bestimmt die Norm? Du?

09.02.2023 11:43 • x 1 #777


Hansl
Ich persönlich habe gelernt, warum ich hier bin.
Und lerne es immer noch.
Den Unterschied zwischen einem eigener Philosophie, eben so wie man sich das alles vorstellt, wünscht und ertragen möchte.
Die Realität dann, diese kann aber unberechenbar zuschlagen.
In uns als Mensch schlummert mehr als uns wohl oft lieb ist.
All die Philosophie und Theorie verliert an Bedeutung ergreift die Macht der Gefühle von uns Besitz.
Ich finde, erst wenn man seine hochgehaltene Philosophie in der Praxis so durchlebt hat wie in der Phantasie festgelegt, hat diese Bestand.
Ich beziehe mich auch die Möglichkeit der Unberechenbarkeit von Gefühlen, dem was diese wie auslösen können.
Aktuell könnte ich auch einen Seitenlangen Schriftsatz verfassen, indem ich meine Wünsche, Träume sowie moralische Welt oder Nichtwelt, meine Philosophie darlege.
Ich bin davon überzeugt, es kann ein Mensch ins Leben treten welcher alles wegfegt an Vorsätzen, Ideologien, Vorstellungen usw.
@Springfield , finde es toll, dies Vorhaben.
Aber für mich persönlich weiß ich, diese Philosophie könnte ich aus Schwäche sowie Emotionalität nicht leben.
Da bin ich ehrlich.

09.02.2023 11:44 • #778


F
Zitat von Springfield:
Nichts was exklusiv wäre, was auschließlich euch beiden gehört? Aber ihr habt euch. Eine über Jahre gewachsene und durchaus erkämpfte ...


Schön geschrieben

09.02.2023 11:46 • x 1 #779


Minusdioptrie
@Springfield man glaubt einen Roman zu lesen, sorry, Angst das Heim zu verlieren, Unterhaltsansprüche, Immobilienverlust vs Öffnen der Ehe.
Finanziellen Einbrüchen durch eine mögliche Scheidung, wird hier präventiv begegnet.
Rosarot wird die Medizin gegen Verlustängste verkauft, so sehe ich das.

09.02.2023 11:47 • x 1 #780


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag