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Ist Treue / Untreue normal?

S
Zitat von tesa:
Lustig, meine haben beide nicht gearbeitet. Soviel zu das ist FALSCH

Und das weil Deine Großväter ihnen das verboten haben... na denn...

09.02.2023 01:52 • #751


S
Zitat von DieSeherin:
ach komm, das ist nur die eine seite! es gab aber auch viele arbeitgeber, die eine bestätigung des mannes verlangten, damit sie sicher sein konnten, dass die frau ihnen auch bleibt (meiner mutter bei zwei arbeitgebern passiert!).

Jo. Wie Bürokratie nunmal so ist, newa? Ändert ja nichts daran, dass Dein Vater Deiner Mutter das offenkundig nicht verboten hat. So viel zu Ach komm...

Letztlich: Spill the facts. Zeigt mir die Statistiken von all den Frauen, die abgelehnt wurden, nicht arbeiten durften und nicht gearbeitet haben. Guck ich mir gerne an.

Spoiler Alert: Du wirst nich viel dazu finden... warum wohl? Vor allem gerade vor und nach dem Krieg. Weimarer Republik waren etliche arbeitslos und arm. Da hätte NIEMAND gesagt: Nee, lass das mal mit dem arbeiten und nach'm Krieg? Zerbombtes Deutschland etc.? Klar, da haben einige nicht gearbeitet, weil sie das Zweier-System der *beep* halt übernommen haben, aber das weil Männer das verboten haben? Bitte. Im Leben nicht. Wenn Geld rangeschafft werden konnte, wurde das auch gemacht. Und etliche haben vermietet, was auch die Frauen übernommen haben.

Dieses Böses Patriarchat ist auch so ne coole Nummer. Matriarchate haben sich nicht durchgesetzt. Warum wohl? Und ja, ich weiß es gibt da die kleinen Ländereien, wo dann 40.000 Menschen in einem Stamm als Matriarchat leben. Zeig mir mal eine große Zivilisation. There's none.

09.02.2023 01:59 • x 1 #752


A


Ist Treue / Untreue normal?

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W
Zitat von Alduin:
Was genau meinst du mit dem letzten Absatz?


An sich genau das, was ich geschrieben habe. Also, an die Treuen gerichtet, wie häufig Ihr schon ernsthaft in Gefahr wart, die Treue zu brechen.
Inwieweit die Situation, die Du schilderst, hier schon dazuzählt, kann ich gerade gar nicht sagen. Auf dem schmalen Grat zum Fremdgang scheinst Du ja noch nicht gewandert zu sein, also bis zu dem Punkt, an dem es ernst wird. Du hast zwar eine Anziehung verspürt gegenüber dieser Kommilitonin, aber ob das auch umgekehrt so war, kannst Du nicht sicher sagen, sondern meintest es aus ihren Aussagen herauszuhören.
Daraus höre ich heraus, dass es zu keinen Berührungen, tiefen Blicken, lüsternen Aufwallungen gekommen ist.
Weiter unten sprichst Du dann zwar von gegenseitiger körperlicher Anziehung, aber wie weit diese gegangen ist, wie ausgeprägt sie war, lässt sich aus der Ferne natürlich nicht sagen.
Aber egal. Du hast ja widerstanden.


Zitat von Alduin:
Kurz gesagt: Meine Ratio hat mir gesagt, dass hier alle Vorraussetzungen für ein Übertreten meiner moralischen Grenze gegeben waren. Da ich das nicht wollte/will musste ich mich zurückziehen, auch wenn es schmerzhaft war.


Zitat von Alduin:
Eigentlich spielt deine Beschränkung auf wirkliche Gelegenheiten keine Rolle. Wenn bereits *beep* in einem fremden Bett liegst oder verliebt in einen anderen/andere bist hast du schon einige Warnsignale ignoriert...


Ja, wenn man stark auf die Ratio hört, überhört man halt die Rufe des Lebens oder deutet sie rational um, wie man es gerade braucht. (Ds ist aber keine Kritik, sondern soll jeder hören, worauf er will.)

Warnsignale? Wovor wird denn hier gewarnt? Vor einem möglichen Glücksfall?
Aber auch das kann man natürlich so sehen.
Ich würde etwas in dieser Art jedoch niemals als Warnsignale sehen, sondern im Gegenteil als Lebenskorrektursignale, als Aufforderungen. Auch das Glück stellt ja durchaus seine Wegweiser auf. Aber wenn man darauf ein großes schwarzes Kreuz hinmalt mit bleicher Hand, dann kann es einem schon ziemlich unheimlich werden und man deutet eine gutgemeinte Aufforderung als Warnung.
Kann man alles machen. Ich frage mich nur, was vom Leben dann eigentlich bleibt. Eine ausgelöffelte Konservendose, die gemütlich vor sich hin rostet?

Wenn ich etwa die Beiträge zu diesem Thema von @Springfield lese, so finde ich das doch wunderbar und gewissermaßen den Kinderstiefeln entstiegen! Und bisweilen kommen eben solche tiefen und zugleich unbeschränkenden Beziehungen vor. Ich höre das ja nicht zum ersten Mal, und es gibt auch Bücher darüber. (Oder einen Fall kenne ich persönlich, wo die Frau Nebengelüste auslebt, der Mann eher weniger, wohl aus beruflicher Eingespanntheit, und die lieben sich heiß.) Man halte sich doch nur einmal vor Augen, auch wenn man von dieser Beziehungslebensweise nichts hält, wie viel Druck und Krampf das aus der Beziehung nimmt! Und wie belebend für die Beziehung es ist. Und welches Vertrauen HIER erst dahintersteckt!
Man muss es selber ja nicht so machen, vor allem, weil man es ja gar nicht könnte. Aber diese Schiefäugigkeit, mit der im Allgemeinen darauf geblickt wird, halte ich für mehr als unangebracht, ebenso wie die Frage, wie man so etwas denn nun benennt, offene Beziehung oder Polyamorie oder sonst etwas. Was sich hier auftut, ist für mich ein unverkrampftes (Beziehungs-)Leben samt einer weitaus höheren Chance, dass dieses auch dauerhaft glückt. Und zudem eine ehrliche Liebe, die nicht tausenderlei Regeln und Empfindlichkeiten aufweist, um sich irgendwie auf den schwachen, vielleicht auch nur geliehenen Beinchen halten zu können.
Klar kann auch das schiefgehen, war es eben doch keine Liebe (oder ist es irgendwann keine mehr), sondern lediglich eine Verliebtheit, eine Schwärmerei, eine Illusion, eine Gewohnheit oder gar nur eine triviale Täuschung. Wie eben jede Beziehung unter allen Voraussetzungen schiefgehen kann, ist nicht die Liebe ihr Wurzelgrund oder ist sie es nicht mehr. Aber zumindest wird hier erst gar nicht versucht und in Versuchung geführt, krampfhaft und verstört etwas in Käfighaltung zu bewahren, das es gar nicht gibt, vielleicht auch gar nie gab oder das schon längst kompostiert ist.

09.02.2023 02:25 • x 2 #753


W
Zitat von Samuel15:
Matriarchate haben sich nicht durchgesetzt.


Das halte ich durchaus für ein Unglück. Bezogen auf die ursprünglichen Matriarchate, nicht auf die heutigen, die sich ja lediglich die patriarchalen Strukturen und Blödheiten angeeignet haben, um im übersteigerten Übertreibungsmodus in einer männlich zugedampften Welt zu reüssieren und auch noch besonders zu glänzen mit einer Verrücktheit nach der anderen. Das erinnert ja schon mehr an Tollwut als an sonst etwas.

09.02.2023 02:37 • #754


Minusdioptrie
Zitat von whynot60:
Wie nennt man das? Schwarze Pädagogik, oder? Folgt man Deiner Logik, so dürfte man, sobald man einen Partner hat, das Haus ja gar nicht mehr ...

Das ist doch Unsinn.
Ich schrieb über S. übertragbare Krankheiten, die bekommt man nun nicht, wenn man das Haus verlässt.
Das HPVirus überträgt bei S. Kontakt, nicht wenn ich mit jemandem Essen gehe.
Wenn der Partner sich ohne Schutz außerhalb der Beziehung vergnügt, kann er das, Partnerschaft hat nichts mit Besitztum zu tun.
Aber der Partner MUSS informiert werden, er hat das Recht sich schützen zu dürfen.
In der Beziehung ist es üblich ohne Gummi miteinander zu schlafen (Verhütung läuft auf anderem Weg), ich glaube kaum, dass Freude aufkommt, wenn das HPVirus oder ein Parasit oder Bakterium ruft,: hier bin ich freust du dich?
Aus Sorge umeinander, muss der Partner informiert werden.
Alles andere ist regelrechte Täuschung.
Einen Menschen, der seinen Partner ins offene Messer laufen lässt, uiui, kawumm und fort ist er.
Deine Einlassung dazu zeigt wie nonchalant man seinen Partner mit Mikroorganismen auf S. Weg belästigen darf, ja ja, alles halb so wild?

09.02.2023 07:26 • x 4 #755


S
[url=/post3176771.html#p3176771]Zitat von Minusdioptrie[/url]
Zitat von Minusdioptrie:
Das ist ein Glashaus indem ihr sitzt.
Mein Partner sollte nicht alles wissen müssen, Transparenz hat für mich Grenzen.


Also für mich fühlt sich dieses Glashaus wie ein Schloss an, weit außerhalb des Dorfes auf einem Hügel, mit dem Glanz der Sonne auf dem Hof, im Garten und auf den Dachziegeln.

Mein Partner sollte nicht alles wissen....Transparenz in Grenzen. Das ist für mich absolut unerklärbar. Da wollen zwei Menschen zusammen das Leben verbringen, wollen durch dick und dünn gehen, schwören sich Liebe und unendliche Treue, wollen miteinander glücklich sein...Aber der Partner sollte nicht alles wissen. Es gibt ein paar Sachen, die ihm nichts angehen. Es ist besser, wenn er dieses oder jenes nicht von mir weiß...?..... Viel Glück auf dem Weg.

Zitat von Minusdioptrie:
Was ist denn, wenn die Zweitpartner Exclusivität einfordern würden, können sie dann gehen?

Warum sollte jemand Exclusivität einfordern, von jemanden, der nicht exclusiv ist?
Es geht doch nicht um die Anstrebung von Liebesbeziehungen. Es geht einfach und allein um die herzliche Zuwendung zu Menschen die man mag, ohne körperliche und emotionale Grenzen ohne dass jemand in diesem Gefüge ernsthaft eine exclusive Beziehung haben möchte. So eine Forderung hat es noch nicht gegeben.

Zitat von Minusdioptrie:
Wenn du einer deiner Freundinnen, ich liebe dich sagst, was kann sie erwarten?
Dass du mit ihr zusammen leben möchtest? Sie ein Kind von dir möchte?

Wenn ich zu einer meiner Freundinnnen sage, Ich liebe dich, wissen sie es gut einzuordnen und erwarten keine Beziehungsanbahnung mit anschließenden Heiratsantrag. Dieses Ich liebe dich ist ein temporäres Kompliment an ihr Wesen, ihr Aussehen, ihre Zuneigung mir gegenüber usw. und nicht der Ausdruck von Ich will mit dir zusammensein und eine Familie gründen Genau so sehen das auch meine Freundinnen. Ein Kinderwunsch bringen sie auch nicht mit meinen Ich liebe dich in Zusammenhang.

09.02.2023 07:40 • x 3 #756


Minusdioptrie
@Springfield ich bin Frau, mein Partner ist Mann, was interessieren ihn Frauengespräche?
Ich zerrede meine Beziehung nicht, eher das Gegenteil ist der Fall.
In der Beziehung bin ich immer noch eine eigenständige Frau, die ihr persönliches Sein nicht an der Garderobe ihres Mannes abgibt, ständig ihre Befindlichkeiten zum Besten gibt.
Keine Ahnung, wenn ich einen Mann liebe, reicht der mir vollkommen, ich hätte auch keine Zeit mich intensiv anderen zu widmen.
Aber, offenbar ist es nicht schwierig, seiner Frau, ich liebe dich zu sagen, parallel Gespielin 1 und 2 ebenfalls.
Tja, man darf Glaubenssätze überschreiben, aber sorry, für mich gibt es Grenzen und die fangen mit S. übertragbaren Erkrankungen an.
Dein Konstrukt impliziert auch One-night-stands im Hotel damour.

Zu keinem anderen Mann, sage ich, ich liebe dich.

09.02.2023 07:57 • #757


L
Zitat von Samuel15:
Matriarchate haben sich nicht durchgesetzt. Warum wohl?

So junger Mann und jetzt Butter bei de Fische: Warum haben sich Materiachte (Deiner Meinung nach) nicht durchgesetzt.

Und Klartext bitte. Ich bin gespannt.

09.02.2023 08:06 • #758


S
Zitat von Hansl:
Naja, mir erscheint dies als wenig real.
Tut mir auch leid, dies so zu erkennen.
Aber, ich glaube dies eben nicht.


Da bist du wahrscheinlich nicht der einzige hier. Ich kann dir nur versichern, dass ich mir nichts ausdenke.

Zitat von Hansl:
Frage: Was ist die Ursache, hier in so einem Forum zu landen?

Zitat von tesa:
Sehr gute und sehr berechtigte Frage! Zumal er schon 10 Jahre verheiratet ist. Ist also auszuschließen, dass eine frühere Dame der FG ist.



Ich habe für wahr sehr viel durchmachen müssen. Aus diesem Erfahrungschatz heraus möchte ich helfen und Anregungen geben.
Ich war früher in einem anderen Lebens- und Liebesberatungs-Forum sehr aktiv. Dieses Forum hat sich mit der Zeit mehr oder weniger aufgelöst. Nun bin ich hier und versuche Gutes in die Welt zu tragen. Einen FG, also Forengrund habe ich nicht.

09.02.2023 08:21 • x 2 #759


S
Zitat von paulaner:
Ich glaube (oder habe den Eindruck), dass das alles ziemlich theoretisch ist.
Ich persönlich kann mir tatsächlich nicht vorstellen, dass das alles einer harten Wirklichkeit standhalten würde. Also wenn es wirklich mal hart auf hart kommt.


Paulaner, da ist nichts Theoretisches dabei. Was ich über mich und meine Frau schreibe, sind alles Dinge aus unserem Beziehungsalltag und keine theroretischen Gedanken. Du glaubst vielleicht, meine Frau könnte mich trotzdem hintergehen...Da frage ich dich womit denn? S. mit einem anderen? Das kann sie. Sich verlieben? Das kann sie. Mich verlassen? Auch das kann sie. Mich belügen? Womit, was wäre eine Lüge wert?

Zitat von paulaner:
Für mich, und ich sage bewusst für mich, hört sich das ein bisschen beliebig an. Alles mehr oder weniger egal.



Beliebig? Sich zu hunderttausend Prozent auf einander einzulassen ist beliebig? In meinen Augen ist das genau das Gegenteil.
Wenn du unsere Beziehung nur auf S. mit anderen reduzierst, dann ist die Sache als solche (nicht die dazugehörgen außerehelichen Partner) in der Tat mehr oder weniger egal, aber auch nicht beliebig.

09.02.2023 08:34 • #760


M
Zitat von Springfield:
Mein Partner sollte nicht alles wissen....Transparenz in Grenzen. Das ist für mich absolut unerklärbar. Da wollen zwei Menschen zusammen das Leben verbringen, wollen durch dick und dünn gehen, schwören sich Liebe und unendliche Treue, wollen miteinander glücklich sein...Aber der Partner sollte nicht alles wissen. Es gibt ein paar Sachen, die ihm nichts angehen. Es ist besser, wenn er dieses oder jenes nicht von mir weiß...?..... Viel Glück auf dem Weg.

Dein letzter Spruch musste jetzt auch nicht sein oder? Denn ich werde damit viel Glück haben. Ich bin kein Mensch für symbiotische Beziehungen. Ich lebe aber auch monogam.
Wenn meine beste Freundin mit ihren Sorgen zu mir kommt und sich wünscht, dass das unter uns bleibt, dann wird mein Partner davon nichts erfahren. Das nennt sich Vertrauen. Ich würde meiner Freundin, die eventuell nicht so tickt wie ihr, ein Messer in den Rücken rammen, wenn ich ihr Vertrauen missbrauche. Nicht cool.
Oder wenn Kunden zu mir kommen und ich spreche in der Schweigepflicht mit ihnen, darf ich es auch, rein rechtlich, nicht erzählen. Würde es aber auch nicht tun, weil es um Vertrauen geht.
Außerdem muss ich meinem Partner nicht erzählen, wie oft ich auf dem Klo gefurzt habe. Ich muss ihm auch nicht erzählen, was ich den ganzen Tag über für Gedanken hatte.
Mein handy ist Tabu, weil ich dort auch mit Freundinnen über sehr private Dinge schreibe. Das geht meinen Partner nichts an. Aber er darf jeder Zeit an mein Handy. Nur eben mit Nachfragen und nicht einfach dran gehen.
Symbiotische Beziehungen sind Abhängigkeitsbeziehungen. Das ist für die psyche ungesund. Ihr aber lebt ein anderes Modell und lasst euch Freiheiten, darum sieht es eventuell bei euch anders aus.

Mein Modell ist ein anderes. Ich möchte einen Mann der bock auf Monogamie hat aber auch offen für andere Dinge ist. Ich weiß nämlich nicht, ob ich 20 Jahre lang monogam sein kann.Kann ich nicht sagen, weil ich noch nicht solange mit einem Partner liiert war. 10 Jahre aber geht klar. Das schaffe ich

Zitat von Springfield:
Mich belügen? Womit, was wäre eine Lüge wert?

Dass sie sich verliebt hat...

09.02.2023 09:01 • #761


F
Zitat von Springfield:
Wenn du unsere Beziehung nur auf S. mit anderen reduzierst, dann ist die Sache als solche (nicht die dazugehörgen außerehelichen Partner) in der Tat mehr oder weniger egal, aber auch nicht beliebig.

Es gibt Menschen, die brauchen sehr feste Strukturen und Regeln. Jede Abweichung ist ein Bruch, jedes falsche Wort ein Beweis für sonstwas. Ich kenne viele.

Ich finde Euer Lebensmodell total gut, und Du klingst damit sehr zufrieden und entspannt. Das freut mich für Dich.

09.02.2023 09:11 • x 4 #762


S
Zitat von Ema:
Also, da hat jemand nach eigenen Angaben also eine Hauptliebe (originelle Wortschöpfung übrigens) und will mich so als Kribbelfaktor und Spaß nebenher, ja?

Ja. natürlich. (Ob ich dich nun will, kann ich aus der Ferne nicht sagen...)

Zitat von Ema:
Wer macht so etwas mit?

Menschen, die sich sympatisch sind, Menschen mit Freude an sinnlichen Begegnungen, Menschen die sich verstanden und angenommen fühlen, Menschen denen eine Streicheleinheit mehr gibt, als künstliche Zurückhaltung, Menschen die ihren Alltag mit besonderen Momenten bereichern, Mensch die nicht verbittert und vertocknet sind... usw, usw....

Zitat von Ema:
Den Teufel täte ich, jemanden zu bespaßen, der mit seiner Hauptliebe in einer festen Beziehung steckt.

Aber du wirst doch nicht minder bespaßt....Und nicht jeder der sich zärtliche Begegnungen wünscht, wünscht sich eine feste Beziehung.

Zitat von Ema:
Man steht als Dritt-, Viert- und Fünftpartner bei Springfield und seiner Frau also nicht nur in der Position des Pausenclowns, sondern muss auch noch davon ausgehen, dass man kein privates Wort mit demjenigen wechseln kann, den man gerade bespaßt und dass private und intime Details jederzeit mit der Hauptliebe (über das Wort krieg ich mich echt kaum ein ) besprochen werden, ja?


Emalein., Kleines, hat dir dein Papa nicht beigebracht, dass man höflich zu anderen Menschen sein soll? Also bitte bezeichne dir fremde Menschen nicht als Pausenclown. Fein.

Private und intime Details... da hält sich unser Voyeurismus echt in Grenzen. Meinst du wir zerreißen uns lüsternd das Maul über die die schambehafteten Details anderer Menschen und treten unser Wissen auch noch nach außen breit?
Wir gelten nicht nur als hundert Prozent vertrauenswürdig, wir sind es auch. Was nicht nach draußen soll, dringt auch nicht nach draußen.
Keine meiner Freundinnen ist nicht auch mit meiner Frau gut bekannt. Wir unterhalten uns gemeinsam über die intimsten Dinge. Da macht es keinen Unterschied, ob die Freundinnen mir oder es mir und meiner Frau erzählen.

Zitat von Ema:
Ich frag mich echt, wo man all die übertoleranten und arg anspruchslosen Bespaßungsobjekte findet

Und ich frage mich echt, was mit dir los ist. Diese dumpfbackige Verbitterung. Was hat man dir angetan, dass dir deine Abfälligkeit nicht selbst auffällt : all die übertoleranten und arg anspruchslosen Bespaßungsobjekte...
Etwas mehr Respekt, etwas Demut würden dir nicht nur in deiner Anonymität, sondern sicher auch in deinem echten Leben gut stehen. Ich glaube, auch dein Mann würde es dir danken.

Zitat von Ema:
Ein bisschen überkommt mich ja der Verdacht, dass hier mehr der Wunsch der Vater des Gedankens ist.

Das wäre natürlich der Knüller, würde sich herausstellen, dass ich mir das nur zusammenfantasieren würde. Dann wäre die Ordnung wieder hergestellt und alle Aufgescheuchten könnten sich wieder entspannt zurücklehnen. Aber nein, leider nicht. Alles ist wahr.

09.02.2023 10:04 • x 4 #763


paulaner
Zitat von Felica:
Ich finde Euer Lebensmodell total gut, und Du klingst damit sehr zufrieden und entspannt

Nur damit das nicht falsch rüberkommt:
@Springfield
Ich habe mit eurem Lebensmodell keine Probleme. Es ist halt nur so, dass ich mir das für mich nicht vorstellen kann.
Vielleicht bin ich einfach zu verhaftet in dem gängigen Lebensmodell. Vielleicht bin ich auch einfach noch nicht so weit. Oder werde es auch nie sein.
Mir geht es da auch gar nicht so sehr, oder vorrangig, um die S. Seite dabei.
Nee, es ist mehr dieser allgemeine Exklusivitäts-Gedanke in einer Liebesbeziehung. Für mich würde sich das komisch (oder eben beliebig) anfühlen, wenn ich quasi nichts hätte, was zwischen meiner Partnerin und mir exklusiv wäre. Was ausschließlich uns beiden gehört.

Ich bin ja auch ein großer Verfechter von Ehrlichkeit in relevanten Belangen. Allerdings bin ich da bei @Mira :
Ich muss tatsächlich nicht jeden Furz mit meiner Partnerin teilen. Es gibt auch in einer Liebesbeziehung eine Privatsphäre.
Und...ja...wenn mir ein guter Freund etwas erzählt und mich bittet das für mich zu behalten, dann werde ich auch in der Richtung loyal dem Freund gegenüber sein. Es sei denn meine Partnerin ist direkt davon betroffen.

09.02.2023 10:16 • #764


tesa
Zitat von Springfield:
Mein Partner sollte nicht alles wissen....Transparenz in Grenzen.

Mit solchen Aussagen verwirrst Du mich immer. Also jetzt nicht mehr so ganz, weil es klargestellt ist.

Aber für mich ist deine Art zu schreiben, schwierig nachvollziehbar. Wenn man Dich nicht kennt, um Deine Lebensunstände nicht weiß, dann liest man das, als wären das Deine und nicht fremde Gedanken.

Zitat von Springfield:
Wenn ich zu einer meiner Freundinnnen sage, Ich liebe dich, wissen sie es gut einzuordnen und erwarten keine Beziehungsanbahnung mit anschließenden Heiratsantrag.

Hm. Wer's glaubt.
Entweder hast Du das große Glück in eine Kommune gefunden zu haben ... oder ... aber das sagtest Du schon, wir können es nur glauben oder nicht glauben.

Wie alt sind Deine Gefährtinnen so?
Wieviele? Wie häufig?

Und wieviele Freunde hat Deine Frau?
Zitat von Springfield:
Ich will mit dir zusammensein und eine Familie gründen

Das nehmen auch monogame nicht gleich an!
Zitat von Springfield:
Aus diesem Erfahrungschatz heraus möchte ich helfen und Anregungen geben.

Wäre ich eine Ratsuchende würde ich mir wünschen, dass ich die Hintergründe kenne, denn wenn man so unterschiedliche Ausgangslagen mitbringt (die so eklatant von der Norm abweichen) helfen mir Deine Ratschläge wahrscheinlich nicht.

Aber gut - das ist halt so in einem Forum.
Zitat von Springfield:
...Da frage ich dich womit denn? S. mit einem anderen? Das kann sie. Sich verlieben? Das kann sie. Mich verlassen? Auch das kann sie. Mich belügen? Womit, was wäre eine Lüge wert?

Auch für mich klingt das nach alles egal

Zitat von Springfield:
Beliebig? Sich zu hunderttausend Prozent auf einander einzulassen ist beliebig? In meinen Augen ist das genau das Gegenteil.

Das ist eine Frage des Standpunktes.
Das könnt nur ihr wissen.

Denn es könnte auch als sein Gegenteil verstanden werden.

Wenn mir alles egal ist, sieht es auch so aus, als hätte ich mich eingelassen. Stimmt aber nicht.

Zitat von Felica:
Es gibt Menschen, die brauchen sehr feste Strukturen und Regeln. Jede Abweichung ist ein Bruch, jedes falsche Wort ein Beweis für sonstwas. Ich kenne viele.

Das stimmt.
Und dann gibt es welche, die loten bei anderen immer die Grenzen aus. Sind Freigeister abseits der Norm. Man kann sich bei ihnen auf nichts verlassen, weil nicht vorhersehbar ist, wie sie denken oder handeln.

Meistens sind das Künstler. Sehr kreativ im Denken. Und abseits jeder Logik.

09.02.2023 10:16 • #765


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