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Ist Treue / Untreue normal?

S
Zitat von whynot60:
lebensbejahender Hedonist


Aber jetzt bist Du todeszugewandter Asket?

16.03.2023 06:35 • x 1 #1171


tesa
Zitat von tina1955:
Eine Beziehung soll nicht nur halbwegs passen , sondern glücklich sein .


Ich habe nicht das Gefühl, dass das Standard ist. In meinem Bekanntenkreis hab ich eher den Eindruck, dass (- es sind immer die -) die meisten Frauen bleiben, weil sie schon so lange mit den Männern zusammen sind und gemeinsam Kinder haben. Außerdem können sie sich gar nicht vorstellen, den Alltag alleine zu bestreiten.

16.03.2023 06:46 • x 1 #1172


A


Ist Treue / Untreue normal?

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Minusdioptrie
Braucht man eine Beziehung, um glücklich zu sein?
Ich sage eindeutig nein.
Glück ist nicht von anderen abhängig, so sehe ich das.

16.03.2023 06:50 • x 1 #1173


S
Zitat von tesa:
Ich habe nicht das Gefühl, dass das Standard ist. In meinem Bekanntenkreis hab ich eher den Eindruck, dass (- es sind immer die -) die meisten Frauen bleiben, weil sie schon so lange mit den Männern zusammen sind und gemeinsam Kinder haben. Außerdem können sie sich gar nicht vorstellen, den Alltag alleine zu ...

Klar. Gibt viele Menschen, die allein aus Angst allein zu sein, ihren Partner/Partnerin nicht verlassen würden.

Angst ist ein toller Motivator.

16.03.2023 06:52 • x 2 #1174


tesa
Sorry @Minusdioptrie , das kann ich nicht mehr hören!

Außerdem kommt es mir wie Schöngerede vor. Wenn jemand sagt, er hätte gern ein Eis, dann gibt man ihm auch nicht zur Antwort, dass er keines bräuchte, um glücklich zu sein.

Zudem ist es Quatsch.
Der Mensch lebt genau dafür. In einer Gemeinschaft glücklich zu sein.

Jetzt mag dieses Glück für jeden was anderes bedeuten. Es ist für mich auch ok, wenn andere Frauen meinen ach so glücklich zu sein, allein zu sein. ICH bin es nicht.

16.03.2023 07:05 • #1175


MissLilly
@tesa

Darf ich fragen ob du Kinder hast?

16.03.2023 07:24 • #1176


tina1955
@tesa, hier läuft es derzeit anders. Egal ob kleine Kinder oder Kinder schon erwachsen...., ich höre sehr oft, dass sie in Trennung leben. Meist jedoch geht die Trennung sogar von den Frauen aus. Grund ist oftmals, es ist alles zu eintönig geworden, man lebt nur noch, liebt aber nicht mehr.

16.03.2023 07:25 • x 1 #1177


tina1955
@tesa, ich hätte mich auch nicht trennen müssen, hätte meinem Mann seinen einen Ausrutscher verzeihen können und unseren Luxus weiter genießen können.

Neee, wollte ich nicht, hatte ich auch nicht nötig, da ich selbst sehr gut verdient habe.

16.03.2023 07:29 • x 2 #1178


tina1955
@tesa, Du sagst es, man lebt in einer Ehe oder Gemeinschaft um glücklich zu sein.
Wenn man nicht mehr zusammen glücklich ist, sich nicht mehr gut tut, dann bleibt man doch nicht zusammen, nur weil man Angst hat, es finanziell nicht allein zu schaffen.
Ich lebe lieber allein glücklich.

16.03.2023 07:33 • x 2 #1179


tesa
Selbstverständlich darfst Du das liebe @MissLilly.

Leider Nein.
Ich hätte gewollt. Aber nur in einer (zumindest anfänglich bestehenden) Partnerschaft.

Erst kürzlich dachte ich darüber nach, dass mir mal einer angeboten hat, mir ein Kind zu machen. (Wie das schon klingt!)

Die Situation mit diesem Mann war einer der schrägsten, was das Vergessen von Männern anbelangt.

Wir waren Arbeitskollegen. Er gerade frisch getrennt aus einer fast 10 jährigen Beziehung. Beide um die 30/35. Nach monatelangem wechselseitigem Balzen sagte er mir nach der ersten gemeinsamen Nacht, dass er nach Hause müsse, weil er eine NEUE Freundin hätte.

Wann genau ihm die zwischen Ende seiner Beziehung und Geflirte mit mir begegnet ist - und vor allem (!) wann sie bei ihm eingezogen ist - weiß ich nicht. Aber ich war absolut fassungslos.

Klar hätte ich es drauf anlegen können, von irgendeinem ein Kind zu bekommen. Aber unter solchen Umständen erscheint mir das purer Egoismus und das wollte ich nicht.

16.03.2023 07:38 • #1180


T
Zitat von tesa:
Kommen alle Verheirateten aus glücklichen Kindheiten? Woher nehmt ihr das Vertrauen, dass der Partner ewig zu Euch steht?

Ich gehe mal auf die Eingangsfrage ein, ohne alles andere gelesen zu haben...

Ich bin verheiratet. Seit 20 Jahren. Mein Mann hat bereits bewiesen, dass er zu mir steht, indem er mich nicht für seine Affäre verlassen hat, sondern sie für mich.
Oder um es umgekehrt zu sagen: Er hat bereits bewiesen, dass er nicht immer zu mir steht, da er mich jahrelang betrogen hat.

Lustigerweise bin ich heute viel sicherer, dass er jetzt und in Zukunft für immer zu mir steht, als ich es vor seiner Affäre war.

Wir kommen übrigens beide aus Familien, die ich als normal chaotisch bezeichnen würde. Es war nicht immer alles rosig, aber wir haben es überlebt. Wir haben zuhause jeweils gelernt, dass wahre Liebe viel leisten kann und Krisen nicht das Ende bedeuten müssen, sondern auch eine Chance sein können.

16.03.2023 07:45 • x 1 #1181


tesa
Zitat von Trust_him:
Lustigerweise bin ich heute viel sicherer, dass er jetzt und in Zukunft für immer zu mir steht, als ich es vor seiner Affäre war.

Das kann ich sogar nachvollziehen.
Vorher wusstest Du nicht, wie er im Falle eines Falle eines Falles reagieren würde. Danach war's klar.

Vor genau einer solchen Situation habe ich mich immer gefurchten. Verheiratet und einen Betrüger zu Hause. Ich hätte diese Ohnmacht wieder gespürt, die ich schon als Kind mitbekommen habe.

Eine sehr grausige Vorstellung.

Zitat von Trust_him:
Wir haben zuhause jeweils gelernt, dass wahre Liebe viel leisten kann und Krisen nicht das Ende bedeuten müssen, sondern auch eine Chance sein können.

Ein interessanter Aspekt!
So habe ich das nie erlebt.
Krisen waren Katastrophen, die alles zerstört haben.

16.03.2023 08:08 • #1182


MissLilly
Ist es für euch reiner Zufall oder eigenes verschulden, wenn eine Person das Pech hatte in all ihren Beziehungen früher oder später betrogen worden zu sein?

16.03.2023 08:12 • x 1 #1183


tesa
Zitat von tina1955:
dann bleibt man doch nicht zusammen, nur weil man Angst hat, es finanziell nicht allein zu schaffen.


Ich meinte das nicht nur finanziell.
Es gibt auch andere Themen. Niemanden zu haben, mit dem man Entscheidungen besprechen kann. Niemanden zu haben an den man die Männerthemen (Bauvorhaben) abwälzen kann. Niemanden mit dem man Urlaube plant. Niemanden mit dem man spontan wo hinfährt ...
Ich denke grade an einige Frauen, die in vielen Belangen hilflos wären, weil sie seit 30 Jahren einen Mann haben, der sich um gewisse Dinge kümmert.

Mir fallen so (auf den ersten Blick) Banalitäten wie Anschaffung eines Ofens (weil Gas so teuer ist) ein. Ich wollte mich nie um solche Dinge kümmern (musste aber) und mir graut auch in Zukunft davor.

16.03.2023 08:14 • x 1 #1184


Ema
Zitat von MissLilly:
Ist es für euch reiner Zufall oder eigenes verschulden

Ich halte es nicht für Zufall, würde aber auch niemals von eigenem Verschulden sprechen. Es hat mit Schuld rein gar nichts zu tun.
Statt dessen würde ich von Ursachen sprechen, die meist in der frühen Kindheit der eigenen Lebensgeschichte liegen.
Solange man denen nicht auf die Spur gekommen ist - was nicht so einfach ist - neigt man leider dazu, dieselben unguten Strukturen dauernd zu wiederholen.

16.03.2023 08:16 • x 3 #1185


A


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