Ist Treue / Untreue normal?

14.03.2023 21:48 • x 1 #1156

Zitat von Mira:
Urvertrauen wandelt sich nicht in Selbstvertrauen um. Es entsteht daraus. Aber Urvertrauen bleibt oder nicht.

Stimmt.
Keine Umwandlung, aber die Grundbasis? Oder Voraussetzung?
Das trifft es wahrscheinlich besser

14.03.2023 21:56 • x 2 #1157

Zitat von Zugaste:
Stimmt. Keine Umwandlung, aber die Grundbasis? Oder Voraussetzung? Das trifft es wahrscheinlich besser

Genau, Urvertrauen bildet eine wichtige Grundlage für das Selbstvertrauen einer Person. Ein gesundes Selbstvertrauen bezieht sich darauf, dass man an sich selbst glaubt und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten hat. Aber man sollte auch beachten, dass das Selbstvertrauen im Laufe des Lebens aufgrund verschiedener Faktoren verändert werden kann und nicht ausschließlich auf das Urvertrauen zurückzuführen ist. Andere Faktoren wie Erfahrungen, Erziehung, Umgebung und Persönlichkeit spielen auch eine Rolle bei der Entwicklung des Selbstvertrauens. Und Therapie kann auch helfen

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Ist Treue / Untreue normal?

14.03.2023 22:02 • x 1 #1158

Zitat von Mira:
Ich sehe das mit dem Urvertrauen etwas anders. Wenn auch nur marginal. Urvertrauen wandelt sich nicht in Selbstvertrauen um. Es entsteht daraus. Aber ...

Das ist ja schon Lehrbuchreif.
Und genau das meine ich.
Es führt aber letztlich auch zu einem gesünderen Selbstvertrauen. Weil man ja (wahrscheinlich) zeit Lebens von den Eltern gestützt wird.

Keine Ahnung wie sich das anfühlt. Aber es klingt schon mal sehr erstrebenswert.

Ich bin übrigens grade (unglücklich) verliebt. Aber schon mal toll, dass er nicht aus dem OD ist. Real kennengelernt, so wie früher.
Und er ist anders. Vielleicht aber auch doch nicht, weil er ja (wie meine Männer meistens) gebunden ist.

15.03.2023 09:15 • #1159

Zitat von tesa:
Ich bin übrigens grade (unglücklich) verliebt.

Zitat von tesa:
Vielleicht aber auch doch nicht, weil er ja (wie meine Männer meistens) gebunden ist.

Wie muss ich mir dieses verliebt sein genau vorstellen ?
Hast du ihn ganz zufällig irgendwo gesehen und warst bei seinem bloßen Anblick direkt verknallt, ohne das er überhaupt auch nur 1 Wort zu dir gesagt hat ?

15.03.2023 10:08 • #1160

@MissLilly

nein!
Ich bin keine von den aktuell im Forum häufiger auftretenden Verrückten!

Ich hab ihn kennengelernt, er flirtet eher unschuldig mit mir. Dann hat sich leider herausgestellt, dass er eine Freundin mit Persönlichkeitsstörung hat.

Er scheint also in einer schwierigen Beziehung zu stecken. Und ist eh ganz brav. Mehr als miteinander reden und mich intensiv anzusehen, passiert nicht.

15.03.2023 10:12 • #1161

Zitat von tesa:
Ich hab ihn kennengelernt, er flirtet eher unschuldig mit mir.

Zitat von tesa:
Er scheint also in einer schwierigen Beziehung zu stecken. Und ist eh ganz brav. Mehr als miteinander reden und mich intensiv anzusehen, passiert nicht.

Und in was genau hast du dich dann so (unglücklich) verliebt ? In die unschuldigen Komplimente die er dir macht ?

15.03.2023 19:13 • x 2 #1162

Zitat von tesa:
Vielleicht aber auch doch nicht, weil er ja (wie meine Männer meistens) gebunden ist.

Verstehe ich das richtig, dass es schon häufiger vorgekommen ist, dass du dich in Männer verliebst, die eigentlich nicht zur Verfügung stehen?
Kannst du sagen, was du an ihnen anziehender findest, als an ungebundenen oder hast du oft erst vom Beziehungsstatus erfahren, als du schon emotional involviert warst?

15.03.2023 22:22 • x 4 #1163

Zitat von Zugaste:
Verstehe ich das richtig, dass es schon häufiger vorgekommen ist, dass du dich in Männer verliebst, die eigentlich nicht zur Verfügung stehen?

Ja.

Zitat von Zugaste:
Kannst du sagen, was du an ihnen anziehender findest, als an ungebundenen oder hast du oft erst vom Beziehungsstatus erfahren, als du schon emotional involviert warst?

Danke für die Frage! Du machst mir grade bewusst, dass viele User:innen hier im Forum (andere Stränge) immer davon ausgingen, dass ich mir das bewusst ausgesucht hätte. Und ich dachte immer, das wäre klar, dass man sich sowas nicht aussucht!

Es war tatsächlich meistens so, dass ich das erst zu spät erfahren habe. Entweder stellte sich raus, dass er vergessen hatte, es zu erwähnen, oder (meinte mal einer) in dem Moment, wo ich mit Dir zusammen war, hatte ich keine Freundin (sehr kreativ ) oder er ist mir Monate lang nachgelaufen, bis ich dachte, der wäre vielleicht wirklich in mich verliebt und würde sich auch trennen.

Im aktuellen Fall gab es anfänglich keinen Anlass mir das zu erzählen. Mittlerweile hab ich es mitbekommen. Und er verhält sich freundschaftlich. Vielleicht einen Ticken too much.

Es wird de facto keine Affäre draus werden, weil ich dafür zu alt bin und auch keine Lust mehr drauf habe. Und er scheint einer von den Guten zu sein, weshalb das für ihn auch nicht in Frage kommt. Ein seltenes Exemplar.

Wie seht ihr das? Würdet ihr Euch mit 50+ noch mal trennen? Ich kann mir das ja gar nicht vorstellen, wenn man viele Jahre miteinander lebt und dann alles aufdröseln muss. Solange es halbwegs passt, wird man das sein lassen.

Andererseits kenne ich eine Frau, die ließ sich mit 83 (!) scheiden und zog ins Altersheim.

15.03.2023 22:35 • #1164

@tesa , auch das Alter 50+, sollte niemals Grund sein in einer Beziehung zu verbleiben, wenn man sich nicht mehr glücklich macht. Eine Beziehung soll nicht nur halbwegs passen , sondern glücklich sein .

15.03.2023 22:46 • x 1 #1165

@tina1955

Hm, wenn auch ich Dir da recht gebe (punkto, was besser wäre) muss ich schon sagen, dass ich lieber wieder meine Affären zurück hätte (da war ich auch nicht wirklich glücklich) als als Single bis ans Lebensende mein Dasein zu fristen.

Ich denk mal viele bleiben lieber in was halbwegs glücklichem als eine Veränderung ins Ungewisse vorzunehmen.

15.03.2023 22:57 • #1166

@tesa, man muss doch keineswegs sein Leben so langweilig gestalten, wenn man Single ist.
Ich habe mich mit 46 getrennt und viele nette neue Leute kennengelernt, als ich mir neue Hobbys gesucht habe. Mit einigen sehr viel in der Freizeit unternommen. Langweilig war mir nie. Im Gegenteil, ich hatte kaum Zeit um mal allein zu sein.

15.03.2023 23:00 • #1167

Zitat von tesa:
als als Single bis ans Lebensende mein Dasein zu fristen.

Warum das denn? Es gibt doch auch ungebundene Männer, die In Frage kämen. Wenn Frau möchte.

15.03.2023 23:07 • #1168

@tina1955

Ich sprach nicht von Langeweile.

Glück besteht für mich unter anderem aus Liebe und Geborgenheit. Die bekommt man nicht durch Freizeitgestaltung.

15.03.2023 23:09 • #1169

@alleswirdbesser

Daran scheitert es.
Frau möchte.
Aber es ergeben sich keine Gelegenheiten.
Und es laufen wenige (brauchbare) ungebundene Männer herum.

Keine Ahnung, wo man einander findet. War mir immer schon ein Rätsel.

16.03.2023 01:30 • x 2 #1170

Zitat von tesa:
Würdet ihr Euch mit 50+ noch mal trennen?

Falls Dir Statistik in dieser Frage etwas hilft (zufällig heute gelesen), die Entwicklung der Scheidungsquote 50+:

1985: 8,1%
1995: 11,7%
2005: 15,2%
2010: 21,0%
2019: 30,0%

Sieht also gut aus, würde ich sagen. Das (geglückte und ausgeschöpfte) Leben scheint im Lauf der Zeit an Bedeutung gewonnen zu haben. Zudem, das muss man sagen, auch wenn es noch so uncharmant ist, sind heutzutage Frauen 50+ halt noch wirklich scharf drauf, und das war früher nur in Ausnahmefällen so. Das heißt, ein Ausstieg aus dem mehr und mehr versumpfenden Trott hat eine durchaus große Chance auf blühenden und glühenden Erfolg.
Frauen sind heute natürlich auch viel selbstständiger, und gerade Frauen sind es auch, die dann noch einmal tatsächlich durchstarten, während Männer in solchen trostlosen, abgehangenen, ausgelaugten Fällen dann halt mehr Affären bzw. Freudendamen bevorzugen.
Wäre ich noch lebensbejahender Hedonist genug, gäbe es für diese erfreuliche Entwicklung einen hochgereckten Daumen für die endlich einmal eskalierende Damenwelt.

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