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Ist nach 14 Jahren die Luft raus ?

S
Hallo ihr Nachteulen,
Kurz zu mir:
Ich bin weiblich, 32 Jahre alt, seit 14 Jahren in einer Beziehung - davon seit einigen Jahren auch verheiratet, kinderlos.
2022 hatte ich eine große OP, die mit vielen Einschränkungen verbunden war und die gesundheitlichen Nachwehen sich bis in 2023 gezogen haben.

Was aber viel härter war als die körperliche Veränderung war die mentale.
Diese körperlichen Einschränkungen haben mich förmlich mental einmal komplett gebrochen.
Es hat sich so gut wie alles einmal neu programmiert in meinem Kopf. Ich habe versucht, meinen Mann bei dieser Veränderung mitzunehmen, ihn teilhaben zu lassen an dem, was in mir vorgeht.

Ich habe radikale Veränderungen in meinem Leben vorgenommen, weil mir bewusst wurde, was ich nicht mehr will und kann in meinem Leben.
Ich würde sagen, ich kam Haarscharf an einem Burnout vorbei.

Ich habe eine Weiterbildung abgebrochen, die mich nicht glücklich gemacht hätte, habe darauf gedrängt, dass wir unser Haus verkaufen (da sind wir aktuell mittendrin), weil es mich zu sehr belastet hat (finanziell und auch die ganze Arbeit).
Unsere Beziehung hat durch die ganze Belastung sehr gelitten.
Der gesamte Mentalload hing und hängt an mir. Verstanden hat er das Problem bis heute wohl nicht.

Jetzt Leben wir in einer Mietwohnung, der Hausverkauf steht noch aus, wird aber zeitnah erfolgen.
Finanziell ist es gerade eine Doppelbelastung, aber dank Erspartem klappt es irgendwie.

Und statt besser, wurde das ganze Beziehungsding bisher einfach einmal noch schlimmer.

Eigentlich habe ich einen guten Mann. Er trinkt nicht, geht nicht fremd oder sonst was. Aber ich habe das Gefühl, ich bin ihm irgendwie entwachsen ?
Es kommt mir vor, als wären wir absolut nicht auf einer Wellenlänge.

Ich habe das Gefühl, als führen wir keine Beziehung auf Augenhöhe. Sondern ich verhalte mich wie die Mutter zu ihrem Kind. Ständig muss ich ihn an irgendwas erinnern. Aufgaben, die eigentlich klar verteilt sind.
Sämtliche Finanzgeschäfte (Bank, Steuern, usw. ) hängen an mir alleine. Termine bei der Stadtverwaltung zum Ummelden z.B. usw. Ich organisiere, sonst passiert nichts. Ich wasche,ich putze, ich gehe einkaufen und koche,. eigentlich lebe ich wie ein Single ( = komplett verantwortlich für alles alleine) obwohl ich es eigentlich nicht bin.
Er weiß nichtmal, wie viel wir für welche Rechnung zahlen. Es interessiert ihn einfach nicht. Er macht dann etwas, wenn ich meckere.
Ist das normal ?

Das ganze wirkt sich mittlerweile auch auf unser S.leben aus.
Ich finde ihn zunehmend unattraktiver.
Was u.a. auch an seiner meiner Meinung nach, mangelnden Körperlichen Pflege liegt. Rasieren wird überbewertet, Zähneputzen auch,. und für was soll man sich mal schick machen. Jogginghose ist ja völlig ausreichend, sofern man keine Arbeitsklamotten trägt. Die Playstation oder das Handy interessiert sein Outfit ja nicht.
Weggehen, Kino usw. alles nur auf meine Initiative hin. Von ihm kommt diesbezüglich rein gar nichts.

Ich weiß, dass seine Berührungen nur auf S. hinauslaufen, auf den ich seit März (!) absolut keine Lust habe. Zumindest nicht mit ihm. Und nein, ich bin nicht fremdgegangen und habe es auch nicht vor.
Er schläft seit fast einem Jahr nur auf dem Sofa. Die Zeiten in denen er im Bett schläft, kann man an wenigen Händen abzählen.Meist, weil er keine Grenzen kennt und statt ins Bett zu gehen zockt bis Ultimo und dann dort einpennt.
Ich habe ihm gesagt, dass mir das fehlt. Dieses normale Nebeneinander einschlafen. Dass ich mir vorkomme, wie ein Hund der nach Aufmerksamkeit bettelt.
Geändert hat sich bis dato nicht wirklich etwas an diesem Verhalten.
Und je länger der Zustand anhält, desto weniger interessiert mich das noch.

Ich habe vor Monaten schon Klartext geredet und ihm gesagt, dass ich den Versuch mit dem Hausverkauf als Rettungsanker für unsere Beziehung sehe. Mir Entlastung zu verschaffen und vielleicht auch wieder mehr Luft für andere Dinge.
Ich habe mir eine Verbesserung unserer Beziehung gewünscht.
Habe ihm gesagt, was mir fehlt, wie ich mich fühle.

Langsam glaube ich, dass ich das Problem bin und vielleicht nur genug an mir arbeiten muss.
Aber was soll ich noch tun ?

Wie mache ich dem Kerl klar, was schief läuft ? Wie deutlich kann ich noch werden ?

Vielleicht habt ihr ja Ratschläge für mich. Ich bin mit meinem Latein am Ende.

09.06.2023 01:44 • x 3 #1


M
Mir drängt sich der Eindruck auf, dass Du so etwas hören willst wie: trenn Dich und fertig!
Außerdem werde ich das Gefühl nicht los, dass Du seit März auch noch einen anderen Grund hast, keinen Verkehr mehr mit ihm zu haben. -Gibt es da einen anderen Mann?
Immerhin bist Du mit ihm 14(!) Jahre zusammen, kennst ihn in-und auswendig, aber seit März(!?) ist bei Dir sozusagen Schluss.-Warum?
Was Du beschreibst - kein Rasierfreund, PC-spiele daddeln sind halt so Männerdinger, die nicht der Hit sind, die man aber notfalls noch ertragen kann.
Und Du kennst ihn ja nicht erst seit gestern, sondern seit 14 Jahren und weißt, wie er ist.
DU bist der Knackpunkt hier, der Dreh-und Angelpunkt.
Wenn Du mal ganz tief in Dich hineinhorchst und ehrlich bist: warum willst Du nicht mehr mit ihm zusammen sein?
Ihr habt keine Kinder- das ist in diesem Fall sehr gut! Die Scheidung kostet Geld -das ist in diesem Fall schlecht.
Wo stehst Du?-Was geht in Dir vor?

09.06.2023 02:12 • x 3 #2


A


Ist nach 14 Jahren die Luft raus ?

x 3


VictoriaSiempre
Zitat von schlaflos2023:
Ich bin weiblich, 32 Jahre alt, seit 14 Jahren in einer Beziehung - davon seit einigen Jahren auch verheiratet, kinderlos.

Also, seit Du 18 bist, bist Du in dieser Beziehung. Ne Teenie-Liebe, bei der Ihr beide (wie alt ist er?) dachtet: Das hält für immer. Das denken viele bei der ersten großen Liebe.

Ihr habt keine Kinder. Die gemeinsame Verbindlichkeit (Haus) wird auch grade gelöst. Liebst Du Deinen Mann, ohne ihn ummodeln zu wollen? Liest sich für mich nach „eher nicht“. Manchmal entwickelt man sich einfach auseinander; tut weh, das zu erkennen.

Was hält Dich davon ab, Dich zu trennen?

09.06.2023 02:14 • x 7 #3


S
Danke für deine Ansicht.
Allerdings trügt der Schein. Wenn ich sowas hören gewollt hätte, hätte ich nicht nach Ratschlägen gefragt, was ich noch tun kann.
Dann wäre es mir einfach egal gewesen.
Ich habe hier schon einen ewig langen Text geschrieben, der trotzdem nur das gröbste erfasst. Es sind noch einige andere Dinge, die ich hier allerdings nicht bis ins Detail beschreiben kann, weil sonst ein Buch draus wird.

Nein, es gibt tatsächlich keinen anderen Mann. So ein Mensch bin ich nicht.
Das kann man aus diesem bisschen Text natürlich nicht herauslesen.

Ja, nach 14 Jahren kenne ich ihn eigentlich in- und auswendig. Ich habe allerdings alle mir bekannten Mittel versucht. Und da mir eben die letzten 14 Jahre nicht egal sind, habe ich hier auf eine andere Sichtweise und vielleicht ein paar Ideen gehofft. Man sieht ja manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und manchmal ist man Betriebsblind.

Ich habe die letzten Monate so viel in mich hineingehört, an mir gearbeitet, Vergangenheit aufgearbeitet, aber was die Beziehung angeht keine wirkliche Antwort gefunden.

09.06.2023 02:31 • x 5 #4


M
Zitat von schlaflos2023:
Ich habe die letzten Monate so viel in mich hineingehört, an mir gearbeitet, Vergangenheit aufgearbeitet, aber was die Beziehung angeht keine wirkliche Antwort gefunden.


Aber steckt nicht letztlich die Antwort schon in Deinem Verhalten drin? Seit März kein Verkehr mehr, das ist doch ziemlich eindeutig! Seit über 3 Monaten/einem Vierteljahr, das hat doch etwas zu bedeuten!-Das musst Du doch tief in Dir drin auch spüren!

09.06.2023 02:37 • x 1 #5


Balu85
Zitat von schlaflos2023:
Langsam glaube ich, dass ich das Problem bin und vielleicht nur genug an mir arbeiten muss.

puh..schwierige Sache aber eines ist klar. Abgesehen von Gewalt..niemals, aber wirklich niemals ist NUR EINER das Problem. Das man sich in einer Beziehung in unterschiedliche Richtungen entwickelt ist möglich. Das bestimmte Ereignisse zu Änderungen führen auch. Aber man muss darüber reden.
Und da habe ich rückblickend betrachtet manchmal den Eindruck als würden Männer und Frauen unterschiedliche Sprachen sprechen.
Möglich, das du ihm das aus deiner Sicht unmissverständlich mitgeteilt hast was dir fehlt, wie es dir geht usw. er das aber nicht so verstanden hat. Ebenso kann es auch sein das auch ihm etwas fehlt.

Ich denke, du solltest für dich entscheiden was du willst....an der Beziehung festhalten und Arbeiten? Wenn ja...dann wäre evtl. eine Paartherapie eine Option. Da werden teils Fragen gestellt die man selber sich so nicht trauen würde...man hat einen Dolmetscher Frau - Mann.
Eine Beziehung ist immer Arbeit. Jeder hat Bedürfnisse und Wünsche und beide Seiten sollten nicht das Gefühl haben zu kurz zu kommen.

Zitat von schlaflos2023:
Sämtliche Finanzgeschäfte (Bank, Steuern, usw. ) hängen an mir alleine. Termine bei der Stadtverwaltung zum Ummelden z.B. usw. Ich organisiere, sonst passiert nichts. Ich wasche,ich putze, ich gehe einkaufen und koche,. eigentlich lebe ich wie ein Single ( = komplett verantwortlich für alles alleine) obwohl ich es eigentlich nicht bin.
Er weiß nichtmal, wie viel wir für welche Rechnung zahlen.


So extrem war es bei mir/uns nicht. Haushalt hab ich mitgemacht, unsere Tochter war meist bei der Mama..aber alles organisatische, offizielle usw. blieb bei mir hängen. Ich dachte auch Aufgaben klar verteilt....aber meine zukünftige Exfrau hat das anders gesehen. Sie kam sich teilweise nicht gehört vor....in vielen Dingen. Teilweise hat sie Recht...oder es ist nachvollziehbar. Die Gusche (den Mund) hat sie aber auch nicht aufbekommen. Klares Kommunikationsproblem.
War dein Mann denn wirklich mit dem Verkauf vom Haus einverstanden oder hat er nur zugestimmt usw. Es wurden ja einige Veränderungen vollzogen, wo ich jetzt eher lese das DU diese brauchtest oder als richtig empfunden hast.
Kenne ich, ich war da auch recht pragmatisch....aber den Partner von etwas überzeugen, ist eben nicht mitnehmen.

hoffe ich konnte ein paar grobe Denkanstöße geben.

09.06.2023 02:39 • x 3 #6


T
Ich bin auch seit meinem 18. Lebensjahr mit meinem Mann zusammen, allerdings schon 40, und wir haben Kinder.

Doch, die Gefühle können auch wenn man so jung zusammengefunden hat, durchaus halten - trotz Krisen oder Tiefen (die in langen Beziehungen einfach auch normal sind.)
Ich kenne noch mehr Paare mit ähnlicher Geschichte.
Auch bei mit seit Anfang 30 gesundheitliche Themen, die mit Veränderungen verbunden sind.

Uns ist das Haus übrigens auch zuviel...

Frage: möchte ER das Haus verkaufen..?

Du schreibst du entscheidest alles, machst alles, kümmerst dich um alles...

Hat er ein Mitspracherecht?

Warum pflegt er sich nicht besser?
Klar- mein Mann rasiert sich gelegentlich auch mal einen oder zwei Tage nicht, wenn er keine Lust hat.
Aber er duscht täglich, und Jogginghose und verlottert ist nicht, Zähneputzen steht nicht zur Debatte. Grundlegende Hygiene ist nicht wirklich verhandelbar, hat hier aber auch noch keiner versucht.
Klar ist es nicht mehr attraktiv, wenn der Andere nicht die Zähne putzt etc... keine Frage.

Arbeitet dein Mann?
Edit - und sprecht ihr denn wirklich miteinander..?
Über eure derzeitige Situation? Eure Bedürfnisse? Wo die Reise hingehen sollte oder könnte..?

09.06.2023 02:45 • x 5 #7


S
@thegirlnextdoor
Ja, er hat ein Mitspracherecht. Ich setzte mich bei jeder größeren und oder teuren Entscheidung hin und spreche mit ihm darüber.

Er wollte von sich aus das Haus nicht verkaufen.
Um ehrlich zu sein, war ich vor knapp 2 Jahren schonmal an dem Punkt, dass ich verkaufen wollte. Er hat mich überzeugt, dass nicht zu tun.
Dieses Mal gab es für mich keine andere Option. Ich war fertig. Ich musste aus dieser Belastungssituation raus.
Ich war nicht bereit, noch mehr Gesundheit für ein paar Steine und ein Dach zu opfern.

Für ihn war es aber auch nur eine geringfügige Mehrbelastung.
Im Sommer ab und an den Garten frisch machen.
Um die finanziellen und offiziellen Dinge, sowie den Haushalt von plötzlich 160m² habe ich mich ja gekümmert. Die Renovierungen haben wir von Handwerkern machen lassen, die natürlich ich organisiert habe, um die Termine, Kostenvoranschläge, Verträge, Abnahmen, usw..

Ich hätte wohl aus seiner Sicht auch keine Lust gehabt, zu verkaufen. Wenn es nur das bisschen Rasenmähen gewesen wäre, um was ich mich kümmern musste.

Ja, er arbeitet. Wir beide arbeiten. Beide Vollzeit und im Schichtdienst.

09.06.2023 02:57 • x 3 #8


S
@Balu85 Danke für deine Sicht der Dinge. Ja, es stimmt. Die Veränderungen kamen durch mich zustande.
Allerdings fast schon zu spät.
Ich brauchte diese Veränderungen, weil meine Gesundheit begonnen hat unter all dem zu leiden. Und das war es mir letztendlich nicht wert.
Ich schrieb ja, ich denke ich kam nur Haarscharf an einem echten Burnout vorbei. Allerdings ausgelöst durch mein Privatleben, nicht durch den Job.
Ich dachte bis dahin nicht, dass es sowas überhaupt gibt.

Über eine Paartherapie muss ich mich mal schlau machen.
Danke für den Hinweis.

09.06.2023 03:02 • x 2 #9


T
Zitat von schlaflos2023:
Ich hätte wohl aus seiner Sicht auch keine Lust gehabt, zu verkaufen. Wenn es nur das bisschen Rasenmähen gewesen wäre, um was ich mich kümmern musste.

Verstehe ich aus deiner Sicht sehr gut.
Aber wie geht es ihm jetzt damit? Er muss diese Entscheidung ja nun mittragen obwohl er es offensichtlich nicht möchte.
Mehr Hausarbeit zu übernehmen, wäre er nicht bereit gewesen..?


Zitat von schlaflos2023:
Um die finanziellen und offiziellen Dinge, sowie den Haushalt von plötzlich 160m² habe ich mich ja gekümmert.

Wie kommt es dazu/ist es dazu gekommen, wenn ihr beide arbeitet?
Hast du deinem Freund die Finanzen/alles organisatorische schon immer abgenommen? Warum?
Es wäre nachvollziehbar wenn du alleine arbeiten würdest und er nicht - aber da er ja auch arbeitet... wie geht es da, dass sich nur einer um diese Dinge kümmert..?

09.06.2023 03:03 • x 3 #10


M
Zitat von schlaflos2023:
Er wollte von sich aus das Haus nicht verkaufen.
Um ehrlich zu sein, war ich vor knapp 2 Jahren schonmal an dem Punkt, dass ich verkaufen wollte. Er hat mich überzeugt, dass nicht zu tun.


DU bist hier die treibende Kraft. Es scheint so, als ob Du Dein ganzes altes Leben nicht mehr willst. Liege ich da richtig?

09.06.2023 03:04 • x 4 #11


Balu85
Zitat von schlaflos2023:
Ich habe die letzten Monate so viel in mich hineingehört, an mir gearbeitet, Vergangenheit aufgearbeitet, aber was die Beziehung angeht keine wirkliche Antwort gefunden.

Ich sage es mal so....da zu einer Beziehung immer 2 gehören, hilft es nur bedingt wenn nur einer in sich hineinhört.
Das ist wichtig um zu wissen was will ich, wo stehe ich aber hilft der Beziehungseben erstmal nur bedingt.
Zitat von schlaflos2023:
Ja, nach 14 Jahren kenne ich ihn eigentlich in- und auswendig.

Lustig....aber auch hier muss ich gestehen das es ein Trugschluss sein kann.
Kleine Anekdote: Meine NF hatte 2 Fehlgeburten. Bei der 2. war sie bei der Untersuchung, ich hab im Haus Wände verputzt.
Sie kam wieder, ich höre die Garagentür und erkannte an ihren Schritten das was passiert ist. Nur an ihren schritten, also wie sie läuft habe ich gemerkt das es schon wieder passiert ist. Ich wusste was sie denkt, ich wusste was sie mir verschweigt ....
aber ich merkte nicht das ich nicht für sie da war als sie mich brauchte. Ich merkte nicht das ne mach nur, muss ja weiter gehen ich meld mich dann....eigentlich bedeutet Komm bitte zu mir, ich brauche dich.
Zitat von schlaflos2023:
Nein, es gibt tatsächlich keinen anderen Mann. So ein Mensch bin ich nicht.


Ich glaube wenn die Bindung zum Partner flöten gegangen ist, wenn einem etwas fehlt und sich nicht gesehen fühlt...ist es eher eine Frage der Gelegenheit. Ich hätte vor....naja sagen wir mal 3 Jahren meine Hände dafür ins Feuer gelegt das meine Frau niemals nicht...nein sie nicht...wenn dann wäre eher ich derjenige gewesen der es verkackt. Kam aber anders.

09.06.2023 03:05 • x 4 #12


Balu85
Zitat von schlaflos2023:
Ich brauchte diese Veränderungen, weil meine Gesundheit begonnen hat unter all dem zu leiden. Und das war es mir letztendlich nicht wert.

Das ist der springende Punkt....DU brauchtest diese Veränderungen. Aber dein Mann vielleicht nicht. Und da ist die Frage wie es kommuniziert wurde. Vielleicht fühlt er sich da auch übergangen oder ungehört.

09.06.2023 03:06 • x 2 #13


T
Zitat von schlaflos2023:
Ich brauchte diese Veränderungen, weil meine Gesundheit begonnen hat unter all dem zu leiden. Und das war es mir letztendlich nicht wert.
Ich schrieb ja, ich denke ich kam nur Haarscharf an einem echten Burnout vorbei. Allerdings ausgelöst durch mein Privatleben, nicht durch den Job.
Ich dachte bis dahin nicht, dass es sowas überhaupt gibt.

Doch, das gibt es... und damit ist auch nicht zu spaßen.
Es ist gut und richtig, dann die Notbremse zu ziehen.
Die Frage ist eben, wie und ob die Beziehung das mitmacht, wenn nicht beide dasselbe wollen.

Natürlich kann es gelingen, aber eher dann, wenn man im Dialog bleibt und neue Ziele für sich als Paar findet und definiert.

Für viele ist ja ein Haus ein großes Ziel (war es für uns auch) - wenn das dann wegfällt ist die Frage, wo geht die Reise jetzt hin?

Ihr habt (noch) keine Kinder, wünscht ihr euch denn welche? Oder einer von euch?

09.06.2023 03:07 • x 2 #14


S
@thegirlnextdoor Ich habe es 2 Jahre versucht. Ihn mehr einzubinden, zu bitten auch mal eine Maschine Wäsche zu machen, mal zu kochen,.. Habe ich lang genug gemeckert hat er sich dann bewegt. Aber das hat Kraft gekostet. Und bevor ich lange erklärt und diskutiert habe, habe ich eben selbst die Wäsche gemacht. Es war mir teilweise dann auch zu blöd um ehrlich zu sein. Meinem Mann ständig erklären zu müssen, dass schmutzige Wäsche nicht von selbst wieder sauber wird, der Kühlschrank sich nicht von alleine füllt und schmutziges Geschirr IN der Spülmaschine besser ist als AUF der leeren Spülmaschine.. Ich bin ja eigentlich nicht seine Mutter und wollte mich auch nicht dauernd so benehmen.

Wir haben mit der Hochzeit ein gemeinsames Konto gemacht - dummer Fehler.
Damit hat er sich dann damals komplett rausgenommen.
Und ich hab es halt einfach gemacht. Wie so vieles anderes. Was irgendwann, ganz automatisch, bei mir gelandet ist.

09.06.2023 03:15 • x 3 #15


A


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