Ist nach 14 Jahren die Luft raus ?

Zitat von thegirlnextdoor:

Derjenige, der den Part der schimpfenden Mama einnimmt, will das ja gar nicht wirklich. Weiß sich aber offenbar in der Situation nicht anders zu helfen.

Genau so isses. Man fühlt sich machtlos, weil ER die Notwendigkeit der Dinge nicht sieht.
Das bringt einen zum Verzweifeln. Da MUSS man einfach schimpfen.

Zitat von aequum:

Sorry, ich bin zwar Optimist aber das was die TE schreibt und wie sie es formuliert (Wortwahl) hat sie schon längst abgeschlossen.
Er weiß es nur noch nicht.

Was ist los @aequum, so les ich Dich sonst gar nicht?

@schlaflos2023 nein, kampflos aufgeben, niemals. Aber das wird enorm steinig. Ich unterstelle hier noch beiderseitige Liebe. Dann kann es meiner Meinung nach nochmal klappen. Aber nur dann. Und wenn ich mich in die Situation Deines Mannes versuche hineinzuversetzen kann es sein, dass er den Knall erst hört wenn Du wirklich weg bist. Sogar wenn Du redest, so enorm abwesend wie er zu sein scheint. Dennoch bin ich ganz bei Dir: hol Dir Unterstützung und rede erst bevor Du Konsequenzen ziehst.

Zitat von thegirlnextdoor:

Das glaube ich nicht. Ich denke nur dass sie bisher einfach gar nicht wusste wo und wie sie überhaupt ansetzen soll - hat sie ja selbst geschrieben. ...

Ich hoffe natürlich, dass ich total falsch liege aber leider glaube ich das eher nicht.

@aequum komisch, habe ich gar nicht so wahrgenommen.
Sie schrieb doch etwas ganz anderes.
Sie schrieb doch dass sie seit zwei Jahren zu ihm sagte dass es so nicht weiter geht und dass ihr alles zuviel ist, dass er aber nicht reagiert hat.
Und ich las aus all ihren Beiträgen ganz deutlich, dass sie es sich eigentlich anders wünschen würde.
Nur, ich weiß aus eigener Erfahrung... einfach ist das eben nicht. Wenn man es wirklich will, ist es aber möglich, etwas zu verändern.

Zitat von aequum:

Ich hoffe natürlich, dass ich total falsch liege aber leider glaube ich das eher nicht.

Man kann es nur abwarten.
Ich denke sie hat jetzt viel Input bekommen, wo sie wirklich ansetzen könnte und wo sich sinnvoll noch etwas tun und verändern ließe - das muss jetzt erstmal wirken.

Gerade wenn man das Thema Grenzen/Abgrenzung niemals auf dem Schirm hatte (selbige aber permanent übertreten lässt und auch selbst übertreten hat, aus Hilflosigkeit) ist das erstmal Neuland und viel zu bearbeiten.

Ich bin gespannt wie es für die TE und ihren Mann ausgeht und hoffe auf das Beste.

Zitat von thegirlnextdoor:

@aequum komisch, habe ich gar nicht so wahrgenommen. Sie schrieb doch etwas ganz anderes. Sie schrieb doch dass sie seit zwei ...

Ich lese auch gerne zwischen den Zeilen und das kommt bei mir halt (leider) ganz anders an.

Aber nochmal... ich würde mich wirklich freuen, sollte ich falsch liegen.

Zitat von thegirlnextdoor:

Man kann es nur abwarten.

Ja, kann man nur...

Ich sehe halt auch, dass die TE den Verkauf des Hauses erzwungen hat.

Ehrlich? Wer macht so etwas.
Ihr EM hat dem nachgegeben und nun, da das geregelt ist, ist jetzt er als Mensch und sein Verhalten in der Kritik.

Warum wird nicht hinterfragt wie er sich fühlt und wie es ihm damit geht?

Ein Haus zu bauen ist für viele ein Lebenstraum und nicht weniger hat er für die TE aufgegeben.

Ist das ausreichend?
Nein, ganz und gar nicht.

Ich vermute halt eine krasse Persönlichkeitsänderung der TE nach der OP.

Zitat von aequum:

Ich sehe halt auch, dass die TE den Verkauf des Hauses erzwungen hat.

Sie hatte ihm aber doch vor zwei Jahren schon gesagt, dass sie das Haus alleine nicht betreuen und pflegen kann.
Das war ihm leider egal.

Es klingt nicht so als ob dem Ehemann wirklich viel an dem Haus gelegen wäre, sonst hätte er sicherlich die Hausarbeit mit der TE geteilt.

Er zockt offenbar aber lieber.
Das darf er, aber dann kann er eben kein Haus haben. Oder er müsste eine Putzfrau anstellen. Auch das hat er nicht getan.

Der Ehemann hat offenbar nichts unternommen um den Verkauf des Hauses zu verhindern - es wäre möglich gewesen.

Ich denke die TE ist in einer schwierigen Lage. Sie ist nicht ganz gesund und kann nicht alles stemmen, was ihr Mann für selbstverständlich hielt.
Nun muss sie zusehen und aufpassen, dass ihr nichts schlimmeres widerfährt.

@schlaflos2023 , Danke für Deine weiteren Ausführungen. Da bin ich wirklich etwas über das Ziel hinaus geschossen mit dem Instagramm-Lebenstil-Bild, das war nicht böse gemeint und passt in der Tat nicht. Du bist sehr reflektiert und hast Deinen Werdegang gut dagestellt. Danke auch an die anderen Mitglieder für die Worte

Zitat von thegirlnextdoor:

Sie ist nicht ganz gesund und kann nicht alles stemmen, was ihr Mann für selbstverständlich hielt.

Wie schon geschrieben.
Ich würde mich freuen, falsch zu liegen.

Zitat von aequum:

Wie schon geschrieben.
Ich würde mich freuen, falsch zu liegen.

Spar Dir die Freude, ich bin da ganz Deiner Meinung. Meinen ersten Post wollte ich ursprünglich um einige Zeilen erweitern, hab mich aber zurückgehalten. Die TE hat schon genug zu tun mit ihrem polnischen Flakhelfer den sie da sich zu erziehen versucht, da muss ich ihr nicht auch noch den Gnadenstoß versetzen.

Während sie sich immer weiterentwickelt, vorausschauend plant und die Kontrolle behält, lässt es sich ihr Nutznießer gut gehen, und haut bei unbequemen Ansprachen den Muttispruch raus. Obendrein darf der Schluffi mit Maulfäule sogar noch das Schlafzimmer betreten, mit frischem Pansen von letzter Woche Sonntag zwischen den Zähnen. Pfui Deibel! Wenn so jemand mich zu küssen versuchen würde, ich würd dem die Klobürste hinhalten, die kann der knutschen.

Mensch Mädel, Du musst Nerven und Eier aus Stahl haben, das mit zu machen! Respekt.

Naja, ein Hoffnungsschimmer bleibt zumindest. Er verursacht Dreckwäsche, also kann man evtl. davon ausgehen das er zumindest ne frische Unterhose an hat.

Liebe TE

Ein Partner kann Dein EM unter den jetzigen Umständen nicht sein, eher ein Mitläufer und Klotz am Bein. Bei der Paartherapie befürchte ich wird er von Anfang an bockig sein, oder diese nach der 2.ten Sitzung verlassen. Er hat die Beziehung sogar schon gefährdet indem er durch seine Nachlässigkeit eine Kontopfändung herbeigeführt hat. Sei froh das Du mit dem keine Kinder hast, was denkst Du wohl wem diese Aufgabe dann zugeschubbst werden würde?

Tut mir leid wenn ich kein gutes Haar an Deinem Göttergatten lassen, sicher war der mal anders, schließlich hast Du ihn geheiratet. Aber all die Schilderungen die Du hier festgehalten hast, mit all den negativen Aspekten ihn bezüglich, da kann ich noch so positiv sein, der kommt dabei nicht gut weg.

Ich nehme an das Du ihn einfach aus Gewohnheit in Deiner Nähe akzeptierst, aber aus Liebe ganz sicher nichtmehr. 14 Jahre sind ne Ansage, ist angekommen, aber wiegen diese 14 Jahre den jetzigen Zustand auf? Du hast soviel Energie und Geduld aufgebracht und am Ende hat sich nichts geändert. Du hast nicht unendliche Kraft, die ist iwann ausgelaugt, der knappe Burnout war schon ein Warnschuss.

Trotzdem wünsche ich Dir nur alles erdenkliche Glück damit sich das Blatt doch noch wendet, und er erwachsen wird.

Zitat von Inexplicitus:

Spar Dir die Freude, ich bin da ganz Deiner Meinung. Meinen ersten Post wollte ich ursprünglich um einige Zeilen erweitern, hab mich aber zurückgehalten.

Beruhig' Dich mal wieder! SO schlimm ist das alles gar nicht!
Man kann niemanden zwingen! -Ist nunmal so.

Zitat von Multiversum:

Beruhig' Dich mal wieder! SO schlimm ist das alles gar nicht!

Ich bin ruhig. Ich betrachte die geschilderte Story nur nicht so optimistisch. Da waren teils fatale Fehler, wie das Ding mit der Kontopfändung. Einfach nur verantwortungslos, und disqualifziert den Mann als Partner. Ich habe mir bisher erspart nach dem Verhalten vom EM zu fragen, während sie im Krankenhaus lag...

Zitat von Inexplicitus:

Ich habe mir bisher erspart nach dem Verhalten vom EM zu fragen, während sie im Krankenhaus lag...

Das wäre vielleicht noch interessant!

Zitat von Multiversum:

Das wäre vielleicht noch interessant!

Es bleibt zu hoffen das er Anstand und Schneid besaß ihr zumindest einen Strauß Rosen ans Krankenbett zu bringen!