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Ist nach 14 Jahren die Luft raus ?

S
@Balu85 Da das die zweite Unterhaltung zu dem Thema war (wollte 2 Jahre vorher ja schon verkaufen) war es definitiv nicht mehr verhandelbar. Ich habe mich einmal bereitschlagen lassen, es zwei Jahre versucht, es hat sich nichts gebessert, also war das meine Notbremse.

09.06.2023 04:11 • x 1 #31


Balu85
Zitat von thegirlnextdoor:
Ja, aber... täglich ?
Der Haushalt fällt täglich an - und das ist viel Arbeit.

naja....er hatte zu der Zeit schon den Job im 3 Schicht system parallel dazu noch seine Firma und Holz musste geholt werden, ofen befeuert. Kind war auch meist bei ihm. Bürokram usw. Es war auch nur ein konkretes Beispiel.

Zitat von thegirlnextdoor:
Aber auch nur dann, wenn einer 40h arbeitet und der andere 20h.

Ja und nein, die Arbeitszeiten spielen da schon auch eine Rolle.

09.06.2023 04:13 • #32


A


Ist nach 14 Jahren die Luft raus ?

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T
Zitat von schlaflos2023:
Bei der Unterhaltung als es das zweite mal um den Hausverkauf ging, habe ich ihm - meiner Meinung nach- klipp und klar gesagt, behalten wir das Haus und es geht so weiter, sind wir allerspätestens in 3 Jahren geschieden.

Wie hat er darauf reagiert..?


Zitat von schlaflos2023:
Wenn einem Kontopfändungen angedroht werden, weil einer es einfach nicht auf die Kette bekommt, übernimmt halt der andere, weil er das ja besser kann..

... oder er spricht mal Tacheles und haut auf den Tisch und sagt: getrennte Konten - das nächste Mal wird dein Konto gepfändet..?

Was ich hier sehe: du kannst dich nicht abgrenzen.
Aber nicht nur ein bisschen nicht sondern wirklich gar nicht.
Das zu lernen ist ein sehr schwieriger und schmerzhafter Prozess, wenn man es nicht kann (ich spreche da leider aus eigener Erfahrung), und man braucht dringend Hilfe dabei.
Wenn man das so wenig gelernt hat, dann schafft man das kaum alleine - weil einem nicht alle Mechanismen klar sind, und wo es überall genau hakt.

Hast du mal überlegt, deswegen eine Therapie zu machen?

Es ist ein sehr ernstes Thema - wenn man es nicht wirklich irgendwann auf die Reihe bekommt, führt es wirklich in den Burnout. Das hat aber nichts mit Haus oder nicht Haus zu tun, letzten Endes hängen da ganz andere Dinge dran.

Und Kinder - ist wirklich gut, dass noch keine involviert sind... davor wäre noch einiges aufzuarbeiten und zu lösen. Kinder sind noch tausendmal anstrengender als jedes Haus der Welt... und bringen ein Paar noch sehr viel mehr an Grenzen... ganz egal wie lange oder wie gut man sich davor kannte oder meinte, sich zu kennen. (Spreche auch hier aus Erfahrung.)

09.06.2023 04:14 • x 2 #33


T
Zitat von Balu85:
naja....er hatte zu der Zeit schon den Job im 3 Schicht system parallel dazu noch seine Firma und Holz musste geholt werden, ofen befeuert. Kind war auch meist bei ihm. Bürokram usw. Es war auch nur ein konkretes Beispiel.

Aber das ist ja kein Vergleich. Wenn er mehr gemacht hat als seine Frau (auf allen möglichen Ebenen) ist es ja nicht wie im Fall der TE, wo der Ehemann nur ein klein wenig Rasen gemäht und seelenruhig bei Kontopfändungen zugeguckt hat....

09.06.2023 04:16 • #34


S
@thegirlnextdoor Richtig. Wir arbeiten beide Vollzeit im Schichtdienst. Und bevor jetzt jemand auf die Idee kommt, dass er dafür ja vielleicht Anteilsmäßig mehr gezahlt hat - Nein auch das nicht. Hauptverdiener war schon immer ich.
War übrigens nie ein Thema für mich. Wollte es nur erwähnt haben, bevor es hier zum Thema wird.

Mit einer 50% Stelle wäre das was ganz anderes. Dann könnte man ganz anders über das Thema Aufgaben reden.

09.06.2023 04:16 • x 3 #35


T
Zitat von schlaflos2023:
Da das die zweite Unterhaltung zu dem Thema war (wollte 2 Jahre vorher ja schon verkaufen) war es definitiv nicht mehr verhandelbar. Ich habe mich einmal bereitschlagen lassen, es zwei Jahre versucht, es hat sich nichts gebessert, also war das meine Notbremse.

Zwei Jahre sind eine viel zu lange Zeit, in der nichts passiert, wenn es ein so konkretes/akutes/brisantes Thema war.

Ich bleibe dabei: Grenzen setzen ist hier das Hauptthema.
Klingt harmlos, ist aber eins der schwersten Themen, das es zu bearbeiten gilt.
Denn wenn man das nicht frühzeitig gelernt hat, muss man hart arbeiten, um das nachzulernen.
Ich bin selbst seit Jahren dran - und noch lange nicht dort, wo ich hin möchte/müsste. Es ist wirklich nicht so einfach, vor Allem in einer Paarbeziehung/Familienkonstellation.
Gegenüber Fremden merkt man die Erfolge schneller, aber in engen Bindungen ist es super schwierig - vor Allem in Bindungen wo man es zuvor schon jahrelang nicht geschafft hatte, Grenzen zu setzen.

09.06.2023 04:18 • x 1 #36


Gorch_Fock
Sorry, ich sehe da keine Zukunft. Ja, Du hast da alles gemacht, wie viele Frauen in den 30ern, die ihrem Instagram-Leben hinterherlaufen. Warum brauche ich ein 160 qm Haus zu Zweit? Totaler Quark. Warum braucht man ein Konto nach einer Heirat? Wir haben ein Gemeinschaftskomto nur für Haushaltskosten, das war es. Du hast hier Deinen Plan durchgezogen und das ist kein Einzelfall. Denn je nach Typus mögen es Frauen sehr gern, hier die Kontrolle zu haben. Du wirst bei der -bald anstehenden Trennung - jedenfalls keine Verluste haben. Warte den Hausverkauf ab und dann trenn Dich räumlich. Scheidungsfolgenvereinbarung beim Notar und 2024 bist dann geschieden. Kosten ca. 3000-4000 Euro für eine einvernehmliche Scheidung bei Eurem Einkommen. Und Verhütung solltest Du gür die Zeit jetzt auch noch ernst nehmen.

09.06.2023 04:22 • x 4 #37


T
Zitat von Gorch_Fock:
wie viele Frauen in den 30ern, die ihrem Instagram-Leben hinterherlaufen. Warum brauche ich ein 160 qm Haus zu Zweit?

Was hat ein Haus mit Instagram zu tun..?
Ich habe mir schon als Kind ein eigenes Haus gewünscht, da gab es das Internet noch nicht einmal - das ich später nicht ganz gesund sein würde und mir die Belastung zu groß sein würde, war ja nicht abzusehen.

Abgesehen davon dass es bei der TE wohl etwas ähnlich war, wollte sie ja auch Familie und das Haus nicht als dauerhaften Wohnsitz nur für zwei.

Den Wunsch nach einem Haus also auf Instagram zu beziehen (Wer nutzt das eigentlich..?) ist in meinen Augen völliger Quark.
Ich wusste ehrlichgesagt nicht einmal, dass Influencer auf Instagram Häuser haben. Ich dachte die wohnen eher in hippen trendigen Wohnungen in Berlin oder Köln oder so... aber da ich mich mit dem Thema nicht auskenne ist das vielleicht auch nur Klischee-Denken, wer weiß.

Und die TE klingt mir auch nicht danach als ob sie ihr Leben nach irgendwelchen Influencern ausgerichtet hätte... (wer tut das eigentlich? Mich persönlich interessieren diese Leute Null und gar nicht...)


Zitat von Gorch_Fock:
Wir haben ein Gemeinschaftskomto nur für Haushaltskosten, das war es.

Das ist bei uns allerdings auch so.
Abgesehen davon hat jeder seine eigenen Konten.

Das wäre vielleicht ein Punkt, @schlaflos2023, wo du sofort ansetzen könntest.
Das würde ich gleich ändern.

Gemeinsames Konto nur für Miete/Hausraten/Lebenshaltungskosten, whatever, jeder zahlt seinen monatlichen Anteil darauf ein.

Und ansonsten kümmert sich jeder um seinen eigenen finanziellen Kram. Ich würde es auch nicht anders haben wollen, wenn ich ehrlich bin....

09.06.2023 04:42 • x 4 #38


S
@Gorch_Fock Wie gut du mich doch kennst! Wow! Nämlich mal so gar nicht.
Wir haben nicht zu zweit auf den 160m² gewohnt. Einen Teil davon hatten wir vermietet.Und Instagramtauglich war eine Dauerbaustelle mit Sicherheit auch nicht.
Das Haus sollte als zusätzliche Altersvorsorge dienen. Dafür bin ich ganz selbsttätig, ganz normal arbeiten gegangen. Ohne Werbung auf Instagram und ohne Interieuraccount. Nein. Ich dusselige Kuh, habe seit meiner Ausbildung vor 12 Jahren meinen Popo regelmäßig, auch an Wochenenden, Sonn- und Feiertagen, in einen Chemiebunker geschwungen, habe 12 Stunden Schichten gearbeitet, fleißig Steuern gezahlt, mich weitergebildet, hochgearbeitet ( by the way: gar nicht so einfach in einem Männerdominierten Beruf) um fürs Alter vorzusorgen. Damit ich keinem Mann auf der Tasche liege. Damit ich meine Rechnungen selbst zahlen kann. Also bitte, erzähle du mir nicht, dass ich einem Instagramtraum hinterher renne. Eine Frau im Blaumann passt da mal so gar nicht rein.

Sollte es im übrigen irgendwann zur Scheidung kommen - was ich ehrlich gesagt nicht hoffe - werde ich (finanzielle) Verluste haben. Ich bin die, die dank ihres Engagements - und das nicht bei Social Media - der Hauptverdiener ist. Ich werde also Unterhalt zahlen müssen.
Und das wusste ich schon bei der Hochzeit. Und weißt du was ? Es war und ist mir egal.

Keine Ahnung, was du bisher für Frauen kennengelernt hast, aber man glaubt es kaum, es soll noch welche geben, die relativ vernünftig im Kopf sind und einen Mann aus Liebe heiraten und nicht aus irgendwelchen finanziellen Absichten.

09.06.2023 04:49 • x 7 #39


T
@schlaflos2023 lass dich nicht ärgern und provozieren. Teilweise werden hier solche Sprüche rausgehauen, bei denen man sich nur wundern kann (über das Frauenbild, das dem zugrunde liegt), selbst von Usern, die sonst hilfreich sind und sich sehr viel Mühe geben.
Aber du musst dich hier nicht rechtfertigen, und ich finde auch überhaupt nicht dass du wie ein Frauchen klingst, das irgendwelchen Instagram-Phantasien hinterherlaufen würde... eher nach dem genauen Gegenteil (was sehr positiv ist).

Du hast dir viel Mühe gegeben, alle Fragen zu beantworten - ich kann die Situation jetzt besser einordnen (und die allermeisten anderen sicher auch), wer es nicht kann, hat vielleicht die Beiträge nicht aufmerksam genug gelesen.

09.06.2023 04:55 • x 5 #40


S
@thegirlnextdoor Das mit den getrennten Konten, bzw. 3 Konten-Modell, spukt mir auch schon länger im Kopf herum. Ich denke zeitnah nach dem Verkauf des Hauses wäre dafür auch der ideale Zeitpunkt. Aktuell bucht die Bank und alles weitere ja noch von diesem Konto ab, es ist überall hinterlegt bei Versicherungen, als Referenzkonto für das Tagesgeldkonto usw. Wenn diese Belastungen weg sind, kann man sich an die Fixkosten setzten und alles aufteilen, was vom Ersparten und vom Hausverkauf übrig bleibt. Dann sollte jeder eine gute Startbasis haben um finanziell selbstständig zu haushalten.

09.06.2023 04:58 • x 2 #41


T
Ich denke übrigens durchaus, dass eure Ehe noch eine Chance hat - nur fürchte ich, dass ihr da beide ganz massiv an euch arbeiten müsstet.

Du daran, Grenzen zu setzen und auf deren Einhaltung zu bestehen (was eine Aufgabe für die nächsten Jahre sein wird) und dein Mann müsste daran arbeiten, aus dem Quark zu kommen und auf eigenen Beinen zu stehen. Und natürlich müsste er ebenfalls daran arbeiten, deine Grenzen einzuhalten.
Sicher musst in erster Linie du auf deren Einhaltung bestehen - aber wer möchte schon auf Dauer mit jemandem zusammen sein, der sie nicht akzeptieren mag und immer wieder versucht, sie zu übertreten. Das ist ja auch anstrengend.

Ich denke Einzel- und Paartherapie würde euch weiterbringen.
Nicht weil ihr krank seid, sondern weil das Thema Grenzen/Abgrenzung ein ganz ganz massives ist, das euch erstmal jemand wirklich richtig erklären und näher bringen müsste.
Vielleicht reicht auch ein guter Coach... im Bereich Coaching kenne ich mich nicht so gut aus, was es da alles gibt und wie die Qualifikationen sind... ist kein geschützter Beruf...

Ich denke nur - ein weiter so wird euch auch ohne Haus nicht mehr weiter bringen.
Wenn ihr beide an der Beziehung festhalten wollt, wird sich etwas grundlegendes verändern müssen.

09.06.2023 05:01 • x 4 #42


T
Zitat von schlaflos2023:
Das mit den getrennten Konten, bzw. 3 Konten-Modell, spukt mir auch schon länger im Kopf herum. Ich denke zeitnah nach dem Verkauf des Hauses wäre dafür auch der ideale Zeitpunkt.

@schlaflos2023 das klingt doch nach einem guten Plan und wäre ein wichtiges erstes Etappenziel!

09.06.2023 05:02 • x 1 #43


S
@thegirlnextdoor Vielen Dank auf jeden Fall erstmal für deine Zeit! Jedem, der hier an dem Thema konstruktiv mitgewirkt hat.
Dankeschön !

Das Thema mit Grenzen setzen / Abgrenzung ist etwas, dass ich noch nie auf dem Schirm hatte.

Ja, man merkt, dass etwas schief läuft, ändert hier ein bisschen, da ein bisschen und dreht vielleicht auch mal ein Rad ein Stück zurück, aber so wirklich weiter kommt man nicht. Man verschlimmbessert manchmal sogar Dinge. Und am Ende steht man, wie ich, wie der Ochs vorm Berg und weiß nicht so Recht, wo man falsch abgebogen ist und wie man da jetzt raus kommt.

Da ist der Blick von außen wirklich Gold wert.

Vielen Dank für den Denkanstoß in diese Richtung!

09.06.2023 05:11 • x 3 #44


T
@schlaflos2023 sehr gerne. Mir geht es übrigens wie dir... ich hatte dieses Thema auch über 35 Jahre nicht auf dem Schirm. Erst eine sehr gute Traumatherapeutin hat mich mit der Nase darauf gestoßen.
Zuerst dachte ich... na ja, Übertreibung.
Dann sah ich mehr und mehr... Nein, das ist der Dreh- und Angelpunkt.

Und auch hier im Forum in sämtlichen Fällen immer und immer wieder ein ganz essenzielles Thema.

Aber man braucht ein bisschen, um sich mit dem Gedanken anzufreunden und bis man wirklich verstanden hat wie essenziell das ist...

Letzten Endes basiert aber unser gesamtes menschliches Miteinander darauf - und in einer Beziehung müsste es funktionieren, damit die Beziehung sich gut entwickeln kann und nicht in die Einseitigkeit abdriftet oder einer oder sogar beide völlig untergehen.

Auch für die vielbeschworene gleiche Augenhöhe ist es so wichtig.

Die ist niemals gegeben, wenn einer keine Grenzen setzt oder nur mickrige Grenzen setzt und der Andere nur darauf herumtrampelt.

Du sagtest ja selbst... Als ob du die Mama wärst, die sich um alles kümmert/kümmern muss...

Gib dir ein wenig Zeit und versuche mal, dich ein wenig mit dem Thema zu befassen. Vielleicht dauert es noch ein wenig, bis du so richtig einen Zugang dazu findest.
Wenn du ihn gefunden hast, wird ein Knoten aufgehen und du wirst vieles klarer sehen.
Dann wird dir zumindest deutlicher bewusst werden, wo die Reise hingehen könnte.

09.06.2023 05:15 • x 3 #45


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