Ist nach 14 Jahren die Luft raus ?

Zitat von Multiversum:

Das ist zu einfach und zu flach!

Er war nur eine Fassade, ein Trugbild. Gepaart mit den Sehnsüchten und der Freude der TE der Partner für eine Ehe. Die Fassade ist entschleiert und steht ihr mit ungepflegtem äusseren gegenüber.

Zitat von Inexplicitus:

Mit hoher Wahrscheinlichkeit Einzelkind, das nie vermittelt bekommen hat, wie man sich sozialkonform in eine Familienbande einbringt. Evtl. auch noch überversorgt worden. Was ich damit meine sollte wohl klar sein.

Oh oh oh, da stichst du jetzt in ein Hornissennest... ich bin Einzelkind und hyper sozial und altruistisch.
Und ich kenne noch mehr Einzelkinder, die sehr sozial sind.
Das hat damit mal absolut gar nichts zu tun.
Geschwister oder nicht spielen keine Rolle ein paar der antisozialsten Leute, die ich kenne haben viele Geschwister.

Nein, es ist eine Mischung aus charakterlicher Veranlagung und Erziehung... und natürlich entwickelt sich innerhalb einer Beziehung auch eine gewisse Dynamik.

Eine Freundin von uns wurde von ihrem Exmann zB sehr ausgenutzt - sie machte und organisierte alles.
Dann betrog er sie.
Bei Next läuft jetzt alles anders: er spurt, muss ordentlich mit anpacken (auch mit den Kindern, was er in erster Ehe nie musste) - wirkt damit paradoxerweise aber glücklicher! (Seit fast drei Jahren)

Beziehungen haben eine ganz eigene Dynamik, die nicht zu unterschätzen ist.

Ich würde Euch wirklich nahelegen, Miteinandergespräche zu führen. Gespräche darüber, wie jeder von Euch Eure Beziehung sieht, wie glücklich Ihr seid und wo Ihr unglücklich oder unzufrieden seid. Wie Eure Wünsche an Eure Beziehung sind, was fehlt, was soll sich verändern/verbessern, wie kann das erzielt werden wer ist da mit welchen Anteilen in der Verantwortung? Schafft Ihr es, Euch mit diesen Themen konstruktiv auseinanderzusetzen? Braucht Ihr einen Moderator/Mediator?
Wann habt Ihr zuletzt Urlaub verbracht?
Wo möchtet Ihr Euch in 10 Jahren sehen?
Viele Fragen, wenn Ihr Euch Mühe gebt und es nicht als Schuldzuweisungen betreibt
(Du bist ungepflegt - Du nervst immer rum wenn ich daddel)
Kann es funktionieren. Aber leicht ist das nicht!

Zitat von Inexplicitus:

Er war nur eine Fassade, ein Trugbild. Gepaart mit den Sehnsüchten und der Freude der TE der Partner für eine Ehe. Die Fassade ist entschleiert und steht ihr mit ungepflegtem äusseren gegenüber.

Nein, ganz sicher nicht.

Ich denke dass diese Beziehung der TE vielmehr etwas aufzeigt.

Dass sie keine Grenzen setzen kann, weil sie es als Kind nicht konnte (sie musste ja ihrer Mutter helfen und für die Familie da sein - da ist kein Raum für Grenzen und Abgrenzung) - und dass es so eben auf Dauer nicht weitergeht.

Ich denke es ist absolut falsch, sich hier jetzt auf den Mann und seine Fehler zu fokussieren.
Er hat halt genommen was er kriegen konnte.
Tun viele.

Die Frage ist (und die hat sich die TE inzwischen ja auch gestellt) - warum habe ich das mitgemacht?
Warum habe ich es so weit kommen lassen?
Was steckt da dahinter?

Sicher kein seichter Wunsch nach einem Idealbild (ähnlich wie das, was ihr bezüglich Influencer unterstellt wurde) - nein. Das ist schon komplizierter.

Es gilt, an einem Thema zu arbeiten, das eigentlich schon lange bearbeitet werden sollte.

Der nächste braucht schließlich auch Grenzen aufgezeigt, wenn es nicht noch einmal so laufen soll und die Beziehung auf Augenhöhe und mit gegenseitigem Respekt geführt werden soll.

Ich glaube ein Gespräch unter vier Augen bringt ja gar nichts. Drehen sich beide nur im Kreis. Da er sich sehr kindlich verhält, gleich beleidigt sein und sie zieht sich zurück. Gespräche nur zu dritt in einer Beratung oder Mediation, alles andere halte ich für sinnlos

@Wollie kann ich nur absolut zustimmen. Das denke ich auch.

Zitat von thegirlnextdoor:

Oh oh oh, da stichst du jetzt in ein Hornissennest... ich bin Einzelkind und hyper sozial und altruistisch.

Das war keine allgemeingültige Aussage. Nur auf den vorliegenden Fall bezogen. Ich hatte in meinem Umfeld genügend Einzelkinder mit denen ich bfreundet war, die aus einem guten und wohlbehüteten zu Hause entstammen. Die haben sich aush sozialkonform verhalten.

Zitat von thegirlnextdoor:

Das hat damit mal absolut gar nichts zu tun.

Woher nimmst Du bitte diese Gewissheit?! Kennst Du den EM etwa? Ich für m einen Teil erkenne Verhaltensmuster und ordne diese zu. Ich treffe nicht immer ins schwarze, aber oft genug.

Zitat von thegirlnextdoor:

Beziehungen haben eine ganz eigene Dynamik, die nicht zu unterschätzen ist.

In der vorliegenden Story ist keine Dynmik mehr vorhanden, sondern es herrscht Stillstand.

Zitat von Inexplicitus:

In der vorliegenden Story ist keine Dynmik mehr vorhanden, sondern es herrscht Stillstand.

Das lässt sich nicht leugnen.

Zitat von Inexplicitus:

In der vorliegenden Story ist keine Dynmik mehr vorhanden, sondern es herrscht Stillstand.

Auch das (dh der Stillstand) ist Teil der Beziehungsdynamik.

Zitat von Inexplicitus:

Woher nimmst Du bitte diese Gewissheit?! Kennst Du den EM etwa?

Es spielt absolut keine Rolle ob er Einzelkind ist oder nicht. Ich habe Pädagogik und Psychologie studiert und da gab es keine anderen Entwicklungstheorien für Einzel- oder Geschwisterkinder, aus gutem Grund. Es gibt je nach Fall Unterschiede, aber andere als du annimmst (bezüglich Sozialverhalten)

Zitat von Inexplicitus:

Ich hatte in meinem Umfeld genügend Einzelkinder mit denen ich bfreundet war

Nun, ich auch - und bin selbst eins.
Natürlich sind Erfahrungen nichts Objektives. Ich habe nur noch den Hintergrund eines Studiums zusätzlich und kann daher nur sagen... man kann diese Verhaltensweisen auf keinen Fall aufs Einzelkind-Dasein schieben.
Mag im Einzelfall schon, wie du sagst, mal anders sein - aber solche Einzelfälle gibt es halt auch bei Geschwisterkindern. Die Aussagekraft ist daher Null.

Zitat von thegirlnextdoor:

man kann diese Verhaltensweisen auf keinen Fall aufs Einzelkind-Dasein schieben.

Dir ist schon klar das ich nur eine Theorie zu seinem Werdegang erstellt habe, und keine Feststellung. Ansonsten würde ich evtl. mit Dir konform gehen,

Ok. Sorry, dann hatte ich es in dem Kontext falsch aufgefasst. Ich gehe jedoch nach wie vor davon aus, dass selbst wenn er ein Einzelkind wäre, grundlegende Defizite in der Erziehung eine weit größere Rolle gespielt haben müssen.

Vermutlich sieht er keine Notwendigkeit etwas zu verändern und hat weder Deinen Prozess verstanden, noch Deine Hilfebedürftigkeit richtig realisiert. Für ihn ist es so, daß immer alles irgendwie funktioniert hat. Wie hat er ausgeblendet. Und das ist ein zentraler Punkt den es zu ändern gilt, denn er ist immer noch der 17-jährige Pendler für den Mutter kocht, wäscht und alles macht, so das er in Ruhe zocken kann wie er will...

Zitat von thegirlnextdoor:

Ok. Sorry, dann hatte ich es in dem Kontext falsch aufgefasst

Alles gut, kann passieren. Hauptsache Du summst für mich weiter flotte Hornisse...

Zitat von Inexplicitus:

Alles gut, kann passieren. Hauptsache Du summst für mich weiter flotte Hornisse...

Ok