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Ist meine Eifersucht begründet oder nicht?

I
Hallo David 1979,
ohne es hämisch zu meinen bewundere ich deine Leidensfähigkeit .Ganz ehrlich ich wäre auch gerne ein Mann von Welt .Rational kann ich das sehr gut nachvollziehen. Ich bin da sehr konsequent und glaube mir auch damit nicht glücklich geworden.Aber längeres schreiben treffen mit einem Anderen da wäre ich weg auch wenn s schmerzt .Wenn ich eine mag zb Freundschaft Plus kann sie andere haben oder zusammen nen Dreier machen alles kein Problem.Sobald Liebe im Spiel ist kann ich nicht teilen oder sowas tolerieren.Wie die meissten bereits sagen glaube ich auch das sie schon lange weg ist.Früher oder später wirst du meiner Meinung nach ausgetauscht manche Partber warten sogar bis die Kinder gross sind selbst schon entsetzt gehört.
Ich kenne das man ist so eifersüchtig weil man denkt ich finde so eine Frau nie wieder .
Ganz ehrlich du tust mir voll leid weil du ein Guter bist,Und die Guten werden nur zu oft verarscht.
Manche Partner finden es sogar unsexi wenn Mann-Frau zu viel toleriert .
Gerade als Mann sollte man männlich sein.Wir sind nun mal nur inteligente Tiere und im Tierreich verteidigt das Männchen in der Regel seine Partnerin sein Rudel.Ich weiss dafür gibts wieder Mecker aber ich glaube da stecken in uns noch viele uralte Verhaltensmuster mehr als wir warhaben wollen.
Mein Rat wenn das Gespräch nichts bringt sei hart das ist in meinen Augen die einzige Mini Chance .Ach da wird nicht alles Gold sein und sie wird dich wieder als Mann warnehmen nicht als Bedürftigen.
Ich wünsche dir alles Gute

18.01.2019 16:13 • #76


H
@ Wölkchen82, da hatte ich wohl viel Raum für Interpretationen gelassen. Werde mich bemühen besser zu
formulieren.

Was wir wissen ist, wir wissen viel zu wenig. Wie die Frau des TE´s wirklich denkt und fühlt, weiß nur sie.
Wie schwer der TE tatsächlich erkrankt ist - Bourn out ist ein Sammelbegriff - und was die Auslöser sind
oder sein könnten, wissen wir nicht. Auch das wird der Facharzt erst versuchen zu ergründen. Dennoch
werden hier bereits Schlußfolgerungen gezogen vom Verständnis für seine Frau bis hin zu einer kompletten
Veränderung der Beziehungsform Empfehlungen ausgesprochen.

Zitat:
Zitat 6rama9:

Jetzt passt für mich auch ihre Aussage zu einer offenen Beziehung: Ich bin überzeugt, sie will eure Ehe nicht beenden. Aber sie will / hat eine unbeschwerte Nebenbeziehung mit dem Vereinskollegen. Auszeiten von den Kindern, Auszeiten von den Krankheiten, Auszeiten von der Co-Depression. Unbeschwerte Ausflüge vom Alltag mit emotionaler und 6ueller Stimulation um Kraft zu tanken für den Alltag. Das könnte ihr Weg sein, mit eurer belastenden Situation zurecht zu kommen. Horch in dich hinein, ob du so ein Lebensmodell für dich akzeptieren könntest, als Geschenk an deine Frau aber auch als Weg, sie als deinen fröhlichen und zufriedenen Lebensmittelpunkt zu behalten. Wenn du das kannst, dann thematisiere genau das mit deiner Frau und legt ein für euch beide vertrauensvoll handhabbares Modell fest.


Die Rolle die Du bei dem Modell dem TE zuweist und warum der TE sich darauf einlassen sollte, hast Du allerdings
ausgeklammert. Mir drängt sich der Verdacht auf genau das wurde vermieden um die eigenen Ausführungen nicht
selbst in Frage zu stellen.

Dein Konzept besagt, die EF und der AM sind glücklich und können tun und lassen was sie wollen und eine Haupt-
oder Paralellbeziehung führen. Für den TE bleibt eine Ehe, die nur noch auf dem Papier existiert, er wäre Versorger,
darf das ganze auch noch möglicherweise mit finanzieren, behütet und betreut die Kinder, kümmert sich um alles
damit sie ihren Freiraum hat und bekommt und behält als Gegenleistung eine lieblose EF, die ihn nur noch in dieser
Rolle sieht in einer nur noch Wohngemeinschaft. Er muss täglich mit ansehen, wie seine Frau zum anderen Mann
fährt oder überwiegend auch dort bleibt.

@ 6rama9, wolltest Du so leben? Beim genauer hinsehen und auch die Konsequenzen für den TE dabei betrachten,
kann ich dem TE nur empfehlen - es sei denn er ist ohne Eifersucht und würde sich in einer solchen Rolle wirklich
wohl fühlen - das so nicht zu machen. Auch weil er sich dann die Chance nimmt eine Frau zu finden die ihn liebt,
und mit der er als Paar glücklich werden kann.

18.01.2019 17:07 • x 2 #77


A


Ist meine Eifersucht begründet oder nicht?

x 3


6rama9
Zitat von Hardundfair:
Dein Konzept besagt, die EF und der AM sind glücklich und können tun und lassen was sie wollen und eine Haupt-
oder Paralellbeziehung führen. Für den TE bleibt eine Ehe, die nur noch auf dem Papier existiert, er wäre Versorger,
darf das ganze auch noch möglicherweise mit finanzieren, behütet und betreut die Kinder, kümmert sich um alles
damit sie ihren Freiraum hat und bekommt und behält als Gegenleistung eine lieblose EF, die ihn nur noch in dieser
Rolle sieht in einer nur noch Wohngemeinschaft. Er muss täglich mit ansehen, wie seine Frau zum anderen Mann
fährt oder überwiegend auch dort bleibt.

Ich weiß nicht, wieso du aus meinen Posts so eine überzogene Interpretation herausliest... ich denke dir geht da die Fantasie durch und vergaloppiert sich.

Selbstverständlich können EF und AM nicht tun und lassen, was sie wollen sondern nur im Rahmen der partnerschaftlichen Vereinbarung zwischen dem TE und seiner Frau. Eine offene Beziehung ist doch kein Freibrief!

Interessant auch deine Mutmaßung der TE kümmere sich um alles. Ohne dem TE zu Nahe zu treten, aber in der Realiät kümmert sich seine Frau um (fast) alles: Haushalt, Kinder und evtl auch Teil des Einkommens.

Wieos denkst du der TE bekäme eine lieblose Ehefrau, wenn er ihr eine Affäre erlaubt. Du glaubst doch nicht ernsthaft sie ist liebevoller, wenn er sie einsperrt. Auch deine Annahme, das wäre nur mehr eine Wohngemeinschaft ist völlig überzogen und zeigt, dass du keine oder eine sehr eingeschränkte Vorstellung von offenen Beziehungen hast.

Und dann deine völlig deplatzierte Aussage, er müsse täglich (!) mit ansehen, wie seine Frau zum anderen Mann fährt und überwiegend (!?) dort wohnt. Da ist dir das Kopfkino aber gewaltig durchgegangen. Kannst du dir nicht vorstellen, dass die Vereinbarung den Kontakt sich zB auf ein Wochenende Auszeit pro Monat beschränkt? Völlig unvorstellbar für dich?

Zitat von Hardundfair:
@ 6rama9, wolltest Du so leben?

Nein, aber ich bin auch nicht chronisch krank und kontte trotz beruflicher Karriere und Auslandsprofessur immer meine Frau in Haushalt und Kindererziehung entlastet. Und ja, vor 16 Jahren habe ich ihr angeboten, auch einmal allein in einen Single-Urlaub ohne Mann und Kleinkinder zu fahren um einfach mal wieder Frau zu sein. Für meine Frau kann ich über meinen Schatten springen. Genau wie meine Frau über ihren Schatten springen kann und das Angebot abgelehnt hat.

18.01.2019 17:35 • x 1 #78


D
Ich schätze, hiermit ist eher ein Abend pro Woche gemeint. Ein offener Freibrief für Sechs, Gespräche und ja, auch Kraft auftanken, denn ein sehr kranker Mann IST nun mal eine Belastung, Liebe hin oder her.
Es ist ohnehin ein sehr theoretisches Modell, denn in meinen Augen ist es zum Scheitern verurteilt.
Erstens: die Tolerierung wäre nach meiner Auffassung in diesem Fall niemals frei von Furcht (vor dem Verlassen werden), die reine Herzensliebe zu der Frau ist immer überschattet von Wünschen und auch Anforderungen (völlig zu Recht). Es gibt nur sehr, sehr selten einen heiligen Akt des freien Gebens bei erwachsenen Menschen, ich schätze, er würde bestenfalls die Füße still und den Mund geschlossen halten, um Schlimmeres zu vermeiden, während er innerlich stirbt.

Zweitens: Je mehr intime Nähe die Ehefrau zum AM (durch legitimierten Sechs und gemeinsam verbrachte Zeit samt Gesprächen) aufbaut, umso mehr verblasst der ach so tolerante und kranke Partner daheim zu einer bemitleidenswerten Person, der man nur noch verpflichtet ist.
Das ist sehr schnell keine Beziehung auf Augenhöhe mehr. Und man weiß ja, was dann unweigerlich folgt.

18.01.2019 17:37 • x 1 #79


H
Zitat:
Zitat Istleiderso:

Wie die meissten bereits sagen glaube ich auch das sie schon lange weg ist.Früher oder später wirst du meiner Meinung nach ausgetauscht.


Ja, bei dem hier empfohlenem Beziehungsmodell, wenn der TE seine Rolle, aus Sicht der EF, erfüllt hat und sie nicht mehr von ihm finaziell abhängig ist, ist das sehr wahrscheinlich. Warum sollte sie dann weiter in einem solchen Zweck-
konstrukt verharren. Ausgetauscht oder entsorgt, also je nach Stand.

Es macht keinen Sinn ein totes Pferd weiter reiten zu wollen. Da hilft nur absteigen.

18.01.2019 17:50 • x 1 #80


hahawi
Zitat von Hardundfair:
Warum sollte sie dann weiter in einem solchen Zweck-

Vielleicht weil sie ihn noch liebt?

18.01.2019 17:50 • x 2 #81


paulaner
Geduld. Geduld.
Was bringt diese Spekulation über offene Ehe und Krankheit des TE?
Sollten wir nicht seine Antworten abwarten?
Und wie das Gespräch ausgegangen ist?

18.01.2019 18:03 • x 5 #82


H
Zitat:
Zitat 6rama9:


Zitat von Hardundfair:
Dein Konzept besagt, die EF und der AM sind glücklich und können tun und lassen was sie wollen und eine Haupt-
oder Paralellbeziehung führen. Für den TE bleibt eine Ehe, die nur noch auf dem Papier existiert, er wäre Versorger,
darf das ganze auch noch möglicherweise mit finanzieren, behütet und betreut die Kinder, kümmert sich um alles
damit sie ihren Freiraum hat und bekommt und behält als Gegenleistung eine lieblose EF, die ihn nur noch in dieser
Rolle sieht in einer nur noch Wohngemeinschaft. Er muss täglich mit ansehen, wie seine Frau zum anderen Mann
fährt oder überwiegend auch dort bleibt.


Ich weiß nicht, wieso du aus meinen Posts so eine überzogene Interpretation herausliest... ich denke dir geht da die Fantasie durch und vergaloppiert sich.

Selbstverständlich können EF und AM nicht tun und lassen, was sie wollen sondern nur im Rahmen der partnerschaftlichen Vereinbarung zwischen dem TE und seiner Frau. Eine offene Beziehung ist doch kein Freibrief!


Nun, 1. hast Du von offener Beziehung nichts geschrieben
2. Eine offene Ehe ist eine von beiden LP einvernehmliche getroffene Entscheidung mit, meistens fest gelegten
und verbindlichen Regeln. In der Regel ist keine 2. Beziehung erlaubt und wenn Gefühle ins Spiel kommen wird das
nicht gern gesehen und meist muß dann dann dieser Kontakt abgebrochen werden.

Du hast Dein Beziehungsmodell erklärt und angepriesen, von offener Ehe oder Beziehung habe ich nichts gelesen.
Das wurde nicht nur von mir so wahrgenommen.

Wenn bereits ein neuer Partner im Spiel ist, hat das ganze wenig bis nichts mit einer offenen Ehe zu tun, sondern
mit Legalisierung einer beginnenden oder bereits bestehenden Affäre.

Zitat:
Interessant auch deine Mutmaßung der TE kümmere sich um alles. Ohne dem TE zu Nahe zu treten, aber
in der Realiät kümmert sich seine Frau um (fast) alles: Haushalt, Kinder und evtl auch Teil des Einkommens.


Auch wenn Du das nicht so sehen willst, aber dazu gehört nun wirklich nicht viel Fantasie dazu um zu sehen welche
Rolle der TE in dem von Dir gezeichneten Beziehungsmodell dann in Zukunft spielen wird.

Zitat:
Wieos denkst du der TE bekäme eine lieblose Ehefrau, wenn er ihr eine Affäre erlaubt. Du glaubst doch nicht ernsthaft sie ist liebevoller, wenn er sie einsperrt. Auch deine Annahme, das wäre nur mehr eine Wohngemeinschaft
ist völlig überzogen und zeigt, dass du keine oder eine sehr eingeschränkte Vorstellung von offenen Beziehungen hast


Auch das ist in sich ein Widerspruch. Die lieblose Ehefrau hat er bereits. Sie ist mit ihren Gefühlen vermutlich
bereits beim anderen Mann. Was soll sich denn daran ändern, wenn er ihr eine Affäre erlaubt? Ich habe nichts
von einsperren geschrieben. Doch, meine Annahme das für ihn genau das übrig bleibt wie von mir beschrieben,
ist bei deinem empfohlenen Beziehungsmodell - was eher einer erlaubten Affäre entspricht als einer offenen
Beziehung - nicht von der Hand zu weisen.

Zitat:
Und dann deine völlig deplatzierte Aussage, er müsse täglich (!) mit ansehen, wie seine Frau zum anderen Mann fährt und überwiegend (!?) dort wohnt. Da ist dir das Kopfkino aber gewaltig durchgegangen. Kannst du dir nicht vorstellen, dass die Vereinbarung den Kontakt sich zB auf ein Wochenende Auszeit pro Monat beschränkt? Völlig unvorstellbar für dich?


Was für mich vorstellbar ist, ist nicht wichtig. Wenn etwas nicht in freier Entscheidung und weil beide das, bevor
ein anderer im Spiel ist, von beiden gewollt erfolgt, ist bereits in der Regel der Grundstein gelegt, dass es schief
geht. Ob etwas eine völlig deplatzierte Aussage ist, liegt allein im Auge des Betrachters.

Ja, ich habe nicht erkannt, dass Du von einer offenen Ehe geschrieben hast. Wie auch, aus Deinem Text war das
jedenfalls für mich nicht erkennbar.

Zitat:
@ 6rama9, wolltest Du so leben?
Nein, aber ich bin auch nicht chronisch krank


Ob der TE chronisch krank ist, wissen wir nicht. Bourn out ist ein Sammelbegriff. Du wolltest alo nicht so leben.
Weil er chronisch krank ist, wäre im das andere Beziehungsmodell also zumutbar? Ich hoffe, Du meintest damit überlegenswert.

Ich denke, wenn Du gleich von einer offenen Ehe geschrieben hättest, wäre vieles nicht anders verstanden worden.
Damit sollten wir es bewenden lassen und darauf warten wie und mit welchem Ergebnis das Gespräch des TE´s ausgegangen ist. Vielleicht gibt es ja eine Überraschung und Lösung.

18.01.2019 18:41 • #83


H
Zitat:
Zitat Dattel:

Je mehr intime Nähe die Ehefrau zum AM (durch legitimierten Sechs und gemeinsam verbrachte Zeit samt Gesprächen) aufbaut, umso mehr verblasst der ach so tolerante und kranke Partner daheim zu einer bemitleidenswerten Person, der man nur noch verpflichtet ist.
Das ist sehr schnell keine Beziehung auf Augenhöhe mehr. Und man weiß ja, was dann unweigerlich folgt.


Dem ist nichts hinzuzufügen.

18.01.2019 19:04 • #84


6rama9
Zitat von Hardundfair:
Ob der TE chronisch krank ist, wissen wir nicht.

Doch:
Zitat von David1979:
Ich habe eine schwere chronische Krankheit


Zitat von Hardundfair:
Nun, 1. hast Du von offener Beziehung nichts geschrieben

Nein, aber dem Partner eine Affäre innerhalb fester Regeln zu erlauben, ist genau das: Eine (einseitig oder beidseitig) offene Ehe.

Zitat von Hardundfair:
Wenn etwas nicht in freier Entscheidung ist

Warum sollte es nicht eine freie, willentliche Entscheidung des TE sein? Lass ihn doch erst mal über so ein Modell nachdenken. Nur weil es für dich undenkbar ist, muss es doch nicht für ihn undenkbar sein. Ich habe auch nirgends gesagt, dass diese Modell das allein seeligmachende ist. Ich habe nur angeregt darüber nachzudenken, weil wir es hier nicht mit einer unbelasteten 0815 Beziehung zu tun haben. Im Fall des Tes kann es sinnvoll sein, mal über den Tellerrand hinauszuschauen.

18.01.2019 19:37 • #85


H
Zitat:
Zitat 6rama9:


Warum sollte es nicht eine freie, willentliche Entscheidung des TE sein? Lass ihn doch erst mal über so ein Modell nachdenken. Nur weil es für dich undenkbar ist, muss es doch nicht für ihn undenkbar sein. Ich habe auch nirgends gesagt, dass diese Modell das allein seeligmachende ist. Ich habe nur angeregt darüber nachzudenken, weil wir es hier nicht mit einer unbelasteten 0815 Beziehung zu tun haben. Im Fall des Tes kann es sinnvoll sein, mal über den Tellerrand hinauszuschauen.


@ 6rama9, um es vorweg zu nehmen. Ich habe schon einige Beiträge hier im Forum von Dir gelesen. Mit den
allermeisten davon gehe ich konform. Also, alles kein Problem.

Auch wenn Du das so herausgelesen hast, aber für mich ist kein Beziehungsmodell undenkbar. Voraussetzung
ist immer, dass so ein Modell von beiden LP gleichermaßen, bevor ein 3. im Spiel ist, gewollt wird, Eifersucht keine
oder nur geringe Rolle spielt, die fest vereinbarten Grenzen exakt eingehalten werden, eine gewachsene, vollständige Vertrauensbasis da ist und die Hauptbeziehung immer Vorrang hat, kann ein auf den S. beschränkter Freiraum durchaus belebend sich auswirken. Allerdings ist eine offene Beziehung, wenn Dritte tatsächlich im Spiel sind, nicht gerade leichter - zusätzlich mögliche Probleme - zu führen. Und vor übertragbaren Krankheiten kann man sich auch nicht zu 100% schützen..

18.01.2019 20:07 • #86


D
Noch ist das Ganze ja nur ins Unreine gedacht, dabei hat jedes Modell Vor-und Nachteile.
Ganz bestimmt gibt es stabile Paare, die eine Öffnung gut verkraften, ich denke da an Partner, die rein physisch schwer gehandicapt sind, oder an eine Verbindung, die zwar durch Liebe geprägt, in der aber ein Partner asechsuel ist. Es ist halt entscheidend, das man ein Agreement findet, mit dem jeder gut und ohne seelische Schmerzen leben kann.
Die Öffnung der Beziehung in diesem Fall ist ja eine Variante, die die EF selbst vorgeschlagen hat.
Niemand weiss, ob sie sich auf diese Art eine Legitimation für ihren Freund ergaunern möchte.
Möglich wäre auch, dass sie dabei tatsächlich an ihren EM denkt, der immerhin seit geraumer Zeit ohne körperliche Zuwendung klar kommen muss.
Man darf dieser Frau, die bisher ihren Mann komplett involviert hat (dem wegdrehen eines Handys sollte man nicht so viel Gewicht geben, selbst ich als Single, tue das gelegentlich, wenn sehr vertrauliche Dinge geschrieben werden, die weder anstößig noch zweideutig sind, sondern einfach nur intim im unschuldigen Sinne), nicht pauschal Böses unterstellen, das ist klar.
Aber selbst der außenstehende Leser hier im Forum hat ein eher schlechtes Gefühl.
Gerade WEIL es Baustellen in der Beziehung gibt, die hier bisher leider nur angerissen wurden.
Chronische Krankheit, Burn out, fehlende Körperlichkeit, all das sind halt Faktoren, die manchmal selbst den Standhaftesten an die Grenzen führt.

18.01.2019 20:30 • #87


C
Ich glaube, ihr diskutiert hier ein Modell, das für den TE nicht in Frage kommt. Ich kann es mir jedenfalls nicht vorstellen.

18.01.2019 20:30 • #88


paulaner
Zitat von cassie97:
Ich glaube, ihr diskutiert hier ein Modell, das für den TE nicht in Frage kommt. Ich kann es mir jedenfalls nicht vorstellen.

Sage ich ja. Totale Spekulation.

18.01.2019 20:55 • #89


Löwin45
@6rama9
Hmmmm, manchmal klingen theoretische Lösungen super bzw. einfach. Praktisch ist es aber dann doch alles ganz anders.
Meine Freundin und mein Mann hatten damals vor, für eine kurze Zeit eine leichte, prickelnde Nebenbei-Affäre zu haben. Etwas, das prickelnd und leicht und rein zum eigenenen Wohlgefühl dienen und die damaligen Bedürfnisse stillen sollte.
Nichts sollte riskiert werden - alles nur zusätzlich.
Sehr naiv!
Tja als meine Freundin sich entgegen der beidseitigen Absprache ernsthaft verliebte, begann das Leid (naja vielleicht auch schon früher).
Jetzt: Ihre Ehe - nun ja. Meine Ehe - wieder gut (vielleicht sogar besser) ABER ein harter schmerzvoller Weg, den ich mir gerne erspart hätte.

Mein Fazit: Ich befürchte, dass solch eine Lösung zu risikoreich ist.

18.01.2019 21:14 • x 1 #90


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