Ist meine Eifersucht begründet oder nicht?

Sie ist nicht auf dem Absprung, sie ist schon weg. Wenn eine Frau ihrem Mann empfiehlt, fremdzugehen oder ins Bord., dann hat sie sich von ihm innerlich verabschiedet. Tut mir leid für dich, aber so sehe ich das. Wenn ich ein Mann wäre, würde ich sie bitten, zu gehen und zwar schnell. Der verständnisvolle Weg bringt hier überhaupt nichts, da machst du dich nur zum Kasper. Ich glaube, dass wirklich nur noch eine krasse Ansage hilft.

Zitat von cassie97:

Sie ist nicht auf dem Absprung, sie ist schon weg.

Nein, das muss nicht sein.
Sie scheint sich zu distanzieren, dass ja, aber ob sie abgeschlossen hat, das muss nicht sein.
Zumindest die Beziehung möchte sie aufrecht erhalten, sonst hätte sie wohl keine offene Ehe vorgeschlagen.
Emotional ist sie aber weit weg, da gebe ich Dir recht.

Nö, die Beziehung will sie nicht aufrechterhalten, sie hat die Beziehung nur noch nicht beendet.
Ich hatte vor Jahren auch gehofft, mein Ex Mann möge sich doch auswärts Vergnügen. Hat er nicht, also bin ich gegangen.
Eine Freundschaft mit einem Mann ist an sich okay, habe ich auch. Aber wegen zwei Gründen, ist diese gefährlich: 1. keine körperliche Nähe und 2. der Mann hat eindeutige Absichten.
Aber Deine Frau hat wohl eh schon aufgegeben. Schlag ihr eine Trennung vor, aber geh erst zum Anwalt.

Zitat von Dummda2:

Nö, die Beziehung will sie nicht aufrechterhalten, sie hat die Beziehung nur noch nicht beendet.

Du hast erlebt und machst es zum Allgemeingültigkeiten.
Ich könnte mir vorstellen, das 2 kleine Kinder da Hemmungen vor so einer schnellen Trennung auslösen könnten.
Bezüglich der 2 Punkte bin ich grundsätzlich bei Dir, auch dass er sich rechtlich informiert.

Zitat von hahawi:

Du hast erlebt und machst es zum Allgemeingültigkeiten.
Ich könnte mir vorstellen, das 2 kleine Kinder da Hemmungen vor so einer schnellen Trennung auslösen könnten.
Bezüglich der 2 Punkte bin ich grundsätzlich bei Dir, auch dass er sich rechtlich informiert.

Nein, muss nicht bei allen gelten. Aber nur weil man noch körperlich da ist, bedeutet es nicht, dass die Frau innerlich noch da ist. Die Ansage, er solle sich auswärts Vergnügen ist schon eine klare Ansage. Hat eine Freundin auch bei ihrem Mann gemacht. Klar, sie hatte eine Affäre und wollte sich eh trennen.
Die Phase zwischen innerer und äußerer Trennung kann über Jahre gehen.

Ja, da bin ich jetzt bei Dir.

Also ich sehe es noch nicht so hoffnungslos.
Ja, den Vorschlag zur Öffnung der Ehe gepaart mit gleichzeitiger eigener Unlust, stimmt bedenklich.
Übrigens, dazu würde ich auch ganz klar Stellung beziehen und es nicht unkommentiert im Raum stehen lassen.

Aber jetzt direkt alles hinschmeißen, rausschmeißen....?

Also ich finde, dass jetzt zuerst einmal Gespäche wichtig sind.

Zitat von Löwin45:

Also ich sehe es noch nicht so hoffnungslos.
Ja, den Vorschlag zur Öffnung der Ehe gepaart mit gleichzeitiger eigener Unlust, stimmt bedenklich.
Übrigens, dazu würde ich auch ganz klar Stellung beziehen und es nicht unkommentiert im Raum stehen lassen.

Aber jetzt direkt alles hinschmeißen, rausschmeißen....?

Also ich finde, dass jetzt zuerst einmal Gespäche wichtig sind.

Die Gesprächsversuche des TE hat sie ja abgewürgt.

Erinnert mich an einen Bekannten. Auf seine Kritik, meinte seine Frau, dann solle er sich doch eine andere suchen. Das hat er dann getan und sich sofort getrennt. Das war ihr dann auch nicht recht. Die arme missverstandene Frau.

Das hört sich aber wirklich so an, dass sie ihre (zukünftige) Affäre schon im Vorhinein quasi legitimieren will, indem sie den TE bittet sich eine Liebhaberin zu suchen.
Mit offener Ehe hat das m.E. nichts zu tun, weil das nur funktioniert, wenn man absolut ehrlich miteinander umgeht.
Außerdem fürchte ich, dass es nicht nur um aushäusigen Sechs geht, sondern eben Gefühle im Spiel sind. Das passt aber nicht in das Konzept Offene Ehe.

Also ich würde auch reden. Und zwar Klartext. Und damit meine ich Klartext!

Zitat von Löwin45:

Ja, den Vorschlag zur Öffnung der Ehe gepaart mit gleichzeitiger eigener Unlust, stimmt bedenklich.

Wenn die EF eine Öffnung der Ehe vorschlägt, heißt das nicht nur, dass sie dem TE frei Hand gibt, sondern sie darf auch mit wem sie will. Das ist sicherlich nicht im Interesse des TE und unterstreicht die Absichten der EF aufs Deutlichste. Ich bleibe dabei, sie braucht eine deutliche Ansage, damit sie merkt, was sie da am Anrichten ist.

Zitat von cassie97:

Ich bleibe dabei, sie braucht eine deutliche Ansage, damit sie merkt, was sie da am Anrichten ist.

Ja, es stimmt.
Jetzt zählt tatsächlich eine klare Stellung zu beziehen und dies auch klar und deutlich zu formulieren.
Das sehe ich auch so.

So einem Typen gehört Einhalt geboten...gelinde gesagt.
Deiner Frau den Kopf gerade rücken und ihr klar und deutlich sagen, dass Du im Falle einer Affäre sofort die Trennung einläutest.

Bei so vielen Indizien ist die Lage doch eigentlich recht eindeutig. Lieber TE, wenn du jetzt nicht endlich ganz klar Stellung beziehst, dann ist eure Ehe zu Ende. In wie weit deine Frau eure Ehe für sich schon beendet hat, weiß ich nicht, aber diese scheint für eine Zweckbeziehung (Eltern-WG) geworden zu sein.

Ich möchte euch wieder herzlich danken! Aber könnte auch echt heulen! Was ist da bloss mit uns passiert? Wenn ihr es so schreibt, klingt es so schlüssig für mich mit der körperlichen Trennung, die innerliche Trennung die evtl. folgen wird und das Aufrechterhalten der Ehe aufgrund der Kinder.
Das kann mein Kopf annehmen, wenn ich ohne sie unterwegs bin. Dann merke ich durch eure Kommentare und den Konsequenzen einen starken Trennungsschmerz.
Wenn ich aber bei ihr bin, ist alles so harmonisch. Sie ist liebevoll und fürsorglich zu mir. Ich habe eine schwere chronische Krankheit und gestern wurde mir ein Burnout diagnostiziert. Bin mega down, habe meine letzten beiden Arbeitsstellen geschmissen, die dritte ist gerade kurz davor!
Sie ist trotzdem so lieb und zärtlich zu mir und spricht mir gut zu, dass wir das alles gemeinsam schaffen und ich den jetzigen Job aufgeben soll, um nächsten Monat eine ReHa anzutreten.
Wenn ich bei ihr bin, fühlt sich alles so heil an. Eine tolle Familie.
Ich kann einfach nicht glauben, dass sie mehr möchte als nur eine Freundschaft mit dem Markus. Aber ich muss jetzt dazischengehen, sonst nutzt Markus ihre mögliche Gefühlsverwirrtheit aus. Da bin ich bei euch!
Das tut jetzt gerade echt weh...

Mein Plan für heute Abend:
Ich spreche mit ihr, wie ich mich gerade fühle, ohne in Versuchung zu kommen, ihr Vorwürfe zu machen.
Ich frage sie, ob sie mir bitte ganz offen und ehrlich beantworten kann, wie ihre Gefühle zu Markus sind. Dann habe ich schon mal eine Reaktion.
Ich möchte ihr nicht offenbaren, dass ich spioniert habe, fühle mich dabei immer noch schlecht.
Ich sage ihr, dass ich es nicht verstehen kann, weshalb sie Montag das Handy instinktiv weggedreht hat und mich wie ein ertapptes Kind angeschaut hat, als ich ihr einen Gute Nacht-Kuss geben wollte. Bei dieser Reaktion musste ich auf ihr Handy gucken und habe Markus als Chatpartner erkannt uns ein Knutsch-Smiley.
Dann frage ich sie, was sie glaubt, wie ich mich jetzt fühle. Bei dieser Heimlichtuerei, dem Smiley, der körperlichen Abgrenzung und des Angebotes äußerhäusigen Sechs zu haben.
Aus ihrer Reaktion würde ich dann schon eine Menge ablesen können.
Die nächste Frage ist wichtig - Was meint sie, hält uns noch zusammen außer den Kindern?
Wenn sie verständig reagiert, muss ich ihr klar machen, dass wenn wir noch eine Chance haben wollen, wir eine Paartherapie brauchen.

Ist das ein vernünftiger Plan?

Zitat von David1979:

Ist das ein vernünftiger Plan?

Ich finde ja.
Aber noch ein Tipp: Versuch wirklich ruhig und fair zu bleiben. Aber . . . achte auf ihre Körpersprache. Daran kannst du ganz viel ablesen. Die sagt manchmal viel mehr als Worte.
Augenrollen. Wegschauen. Überhaupt Abwehrhaltung usw.
Beweist zwar nichts, aber du kannst das beizeiten erwähnen, dass dir das aufgefallen ist.

Mir fällt aber noch was ein:

Zitat von David1979:

Sie ist liebevoll und fürsorglich zu mir. Ich habe eine schwere chronische Krankheit und gestern wurde mir ein Burnout diagnostiziert.

Belastet deine Krankheit eure Beziehung? Ist sie vielleicht überfordert? Fehlt ihr deswegen vielleicht etwas?