Ist meine Beziehung noch zu retten?

Hallo,

Ich wollte mich noch einmal melden. Hatte heute ein Gespräch mit meiner Frau. Ehrlich gesagt war es ziemlich ernüchternd.
Es endete mal wieder in einem riesen Streit.
Es ging u.a. auch mal wieder um das Thema das ich nicht mit meinem Kind wegfahren soll, sei es auch nur für eine Stunde, wenn meine Frau zu Hause die Hausarbeit macht.

Ich habe auch das Thema Paartherapie angesprochen. Das ich es vielleicht für sinnvoll halte eine zu machen. Aber auch das möchte meine Frau nicht.
Ich weiß gerade echt nicht mehr weiter. War es das jetzt mit uns?

Zitat von Hallo1234:

Sie will halt alles immer 1000% perfekt haben und alles muss 1000% ordentlich und sauber sein.

Zitat von Hallo1234:

Ihr dabei helfen darf ich aber nicht weil ich es Ihr nicht so ordentlich mache wie Sie es gerne hätte!

Zitat von Hallo1234:

Ich sage ihr das ich das mache und Punkt. Es führt dann immer wieder zu Diskussionen (was sehr anstrengend ist). Ich biete meiner Frau auch an, Sie könne sich auch Zeit für sich nehmen aber.....keine Ahnung...Sie geht kaum darauf ein.

Zitat von Hallo1234:

Meine Frau hat vor mir noch nie hat mit Ihrem Partner zusammengelebt obwohl wir nicht mehr die aller jüngsten sind. Manchmal frage ich mich woran dass gelegen haben könnte?

Zitat von Hallo1234:

scheinbar will Sie immer und über alles die Kontrolle haben

Wenn man das alles so liest, dann ist das nicht ermutigend mit eurer Ehe. Sie ist ja wohl ohne jede Lockerheit. Wie sieht es denn im Bett mit euch aus?

@Hallo1234

Zitat von Hallo1234:

Hatte heute ein Gespräch mit meiner Frau. Ehrlich gesagt war es ziemlich ernüchternd.
Es endete mal wieder in einem riesen Streit.

Deiner Frau fehlt die Einsicht und der Wille zur notwendigen Veränderung, deshalb wird sich auch nichts ändern.
Eine Einzeltherapie um zu ergründen warum sich sich so verhält würde auch nur etwas bringen wenn ihre Bereitschaft Lösungen dafür zu finden vorhanden ist und danach sieht es leider nicht aus.
Der Stress mit ihr frisst dich auf, deshalb handle bevor es dich krank macht.

Zitat von Hallo1234:

Ich habe auch das Thema Paartherapie angesprochen. Das ich es vielleicht für sinnvoll halte eine zu machen. Aber auch das möchte meine Frau nicht.

Hast du dich mal mit z.B. pro familia beraten ? Die könnten dir zur Seite stehen und haben Tipps für dich.

Alles Gute !

@ElGatoRojo
Naja, im Bett läuft auch nicht mehr viel.

@Charla
Vielen Dank für den Tipp mit pro familia. Da werde ich mal Kontakt zu aufnehmen.

Zitat von Hallo1234:

Hallo liebe Community, ich wende mich an euch, weil ich mittlerweile keinen Rat mehr weiß und hoffe Ihr könnt mir vielleicht hilfreiche Tipps ...

Kurz gefasst: Wenn ihr mittlerweile zu verschiedene Ansichten habt, Diskussionen nichts mehr bringen und du in der Beziehung unglücklich bist, dann trenn dich von ihr. Das Wechselmodell kannst du mit Hilfe des Jugendamtes durchsetzen, wenn es für dich am praktikabelsten ist. Du musst das nur gut begründen. Notfalls auch vor dem Familiengericht. “Nur“ wegen des Kindes würde ich nicht mit einem Partner zusammen bleiben, der mich nicht versteht und unglücklich macht.

Das hört sich alles sehr anstrengend an. Da ist ja überhaupt keine Leichtigkeit mehr da. Ein überperfekter Mensch käme mir überhaupt nicht mehr in die Tüte. Es ist mM auch überhaupt nicht deine Sache, die Gründe dafür zu suchen. Deine Frau ist so und wird sich ( wenn sie es nicht selbst möchte ) auch nicht mehr ändern. Wie war sie denn, als ihr euch kennen lerntet?

@Hallo1234

Zitat von Hallo1234:

mit pro familia. Da werde ich mal Kontakt zu aufnehmen.

mache das unbedingt, die werden dir Tipps geben wie du das am Besten händeln kannst, du kannst das mit unparteischen Dritten besprechen, dich mal aussprechen und kannst begleitet werden um das bestmöglich anzugehen, egal in welche Richtung du gehen willst.

Alles Gute für dich !

@Brightness2
Ein guter Rat.
Gleich die Flinte ins Korn zu werfen und schon über das Wechselmodell sich auszutauschen ist wohl der schlechteste Weg.
@Hallo1234
Mir scheint es so , als ob Du schon weit entschlossen bist , Deine Familie zu verlassen.

Du möchtest frei sein , und Dich mit Deinen Kumpels treffen , was natürlich bei Deiner Ehe Frau nicht gut ankommt , da ihr wahrscheinlich wenig kommuniziert, was zu Reibereien führt.

Das ist aber kein Grund , eine Ehe zu beenden .
Findet Kompromisse
Jeden Freitag Abend triffst Du Deine Kumpels , Samstag ist Date Time , da geht das Kind zur Oma und Sonntag Familientag für alle

Wo liegt da das Problem ?

Vielen Dank für eure Nachrichten.
Ich stecke ein wenig in einem Zwiespalt.
Auf der einen Seite will ich natürlich das das funktioniert mit uns und der Ehe und auch wegen unserem Kind. Von außen betrachtet ist es wirklich die schöne Familie.
Auf der anderen Seite bringt mich meine Frau immer wieder an den Rand der Verzweiflung. Sie war nicht immer so. Wir kennen uns jetzt seit 6 Jahren und am Anfang war natürlich alles super. Erst mit der Geburt unseres Kindes wurde es immer schlimmer.
Ich habe das Gefühl meine Frau will über alles die Kontrolle haben. Sie ist halt auch sehr dominant. Will Immer genau wissen was los ist.
Deshalb ist es scheinbar auch nicht möglich das ich z. B. mit unserem Kind zum Spielplatz gehe während Sie zu Hause putzt. Sie ist förmlich ausgerastet als ich ihr das vorgeschlagen habe. Einen triftigen Grund warum sie das nicht will konnte sie mir auch nicht nennen. Sie will halt alles gemeinsam im Kreise der Familie machen.

Ich mache zwar schon einige Sachen alleine (gehe zum Sport, treffe mich ab und zu mit Freunden) nur wenn das mal häufiger vorkommt in der Woche bekomme ich gleich zu hören:
Du bist jetzt aber oft weg. Unser Kind sieht dich gar nicht mehr.

Ist dieses Verhalten normal von Ihr?
Sie sagt mir immer das sie das nicht kann und sich vollständig auf unser Kind fokussiert. Ich habe ihr gesagt das ich auch mal Zeit für mich brauche und auch meine Freundschaften pflegen muss. Sonst habe ich bald keine Freunde mehr. Es kann sich doch nicht alles nur um das Kind drehen!?
Es ist alles nicht so einfach….

@Hallo1234

Zitat von Hallo1234:

Deshalb ist es scheinbar auch nicht möglich das ich z. B. mit unserem Kind zum Spielplatz gehe während Sie zu Hause putzt. Sie ist förmlich ausgerastet als ich ihr das vorgeschlagen habe. Einen triftigen Grund warum sie das nicht will konnte sie mir auch nicht nennen. Sie will halt alles gemeinsam im Kreise der Familie machen.

Ich finde ihr Verhalten ungesund, für euch alle.
Ihr Helikopterverhalten schadet eurem Kind genauso wie eine vernachläßigende Mutter, das Kind hat im ersten Fall kaum Freiheiten um sich gesund entwickeln zu können, im letzten Falle fehlt dem Kind die Verbundenheit der Mutter, was sich später durch Bindungsprobleme, Nähe zulassen können im partnerschaftlichen Bereich, etc, auswirken kann.

Ein Kleinkind verlangt von allen Rücksichtnahme und Kompromisbereitschaft weil es auf eure Fürsorge, Zuwendung und Zeit angewiesen ist, dafür müssen schon mal abwechselnd einige Freiheiten zurückgestellt werden.

Wie ich schon schrieb, deiner Frau fehlt wahrscheinlich ihr vorheriges, abwechslungsreiches Leben und jetzt beisst sie sich an Kind und Putzen fest.

Was gar nicht geht ist das sie dir euer Kind vorenthält und so auch eurem Kind die gemeinsamen Papaerfahrungen und ;-Erlebnisse nimmt.

Euer Kind erlebt mit dir einen schwachen, nicht durchsetzungfähigen, nachgiebigen Vater, mit Konfliktvermeidungsverhalten, auch das kann sich später auf die Partnerwahl auswirken.

Du fühlst dich von deiner Frau eingeengt und willst wieder Luft zum Atmen haben, sie saugt diese auf, inhaliert alles in sich rein.

Du wirst sie nicht ändern, wenn sie nicht weiss warum sie sich so verhält kann sie sich ja Hilfe holen um das herauszufinden und etwas daran zu ändern, das wird sie nicht tun.

Du willst, dass sich etwas ändert, also beginne damit und werde aktiv.

Hallo zusammen,

ich melde mich mal wieder nach einigen Wochen an Euch um Euch meine derzeitige Situation zu schildern bzw. ehrlich gesagt Euch auch mein Leid zu klagen.

An der Situation hat sich grundsätzlich nichts geändert. Ich hatte zwar mit meiner Frau nach unserem letzten großen Streit ein längeres Gespräch und wir haben uns noch einmal ausgesprochen und das tat auch richtig gut. Wir wollten in nächster Zeit mehr Zeit für uns haben und abends auch einmal was gemeinsames machen z.B. Karten spielen oder Sport machen (und nicht nur vor der Glotze sitzen). Karten haben wir zwei/drei mal gespielt (ich habe es meiner Frau zu liebe gemacht). Sport haben wir allerdings nicht gemacht. (hatte meine Frau nie Lust zu).

Nichtsdestotrotz hat sich an meiner Grundstimmung, dass ich über eine Trennung nachdenke nichts geändert. Streng genommen denke ich fast jeden Tag darüber nach. Ich habe den Schritt allerdings noch nicht gewagt. Ich scheue mich auf der einen Seite auch sehr davor, weil es mein Leben komplett auf den Kopf stellen würde. Insbesondere habe ich Angst davon den Kontakt zu meinem Kind zu verlieren, aber auch eine finanzielle Absicherung ist sicherlich ein Aspekt.

Ich habe den Ratschlag von einem Eurer Einträge wahrgenommen und Kontakt zu profamilia aufgenommen. Dort habe ich in Kürze ein Beratungsgespräch was man im Zusammenhang mit einer Trennung alles wissen muss.

Der eigentliche Auslöser weshalb ich Euch heute schreibe liegt aber an heute Nachmittag. Und das ist mal wieder so typisch von meiner Frau weil es nicht das erste Mal vorgekommen ist.

Ich sollte heute Nachmittag mit unserem Kind kurz draußen spielen, weil meine Frau drinnen noch sauber machen wollte. Unser Kind war aber schon ziemlich müde und dementsprechend nicht so gut gelaunt. Als er dann nach kurzer Zeit wieder rein wollte war meine Frau noch nicht fertig. Ich habe dann gar nicht so ganz mitbekommen was dann passiert ist weil ich durch den Keller ins Haus gegangen bin. Als ich oben war hat unser Kind geschrien und wollte nichts mehr. Das hat unser Kind schon manchmal wenn es sehr müde ist. Meine Frau kann so etwas gar nicht haben. Es hat einige Zeit gedauert bis sich unser Kind wieder beruhigt hatte.
Nun macht mich meine Frau dafür verantwortlich. Ich würde es nicht einmal schaffen ne halbe Stunde auf unser Kind aufzupassen, sie würde nichts schaffen zu Hause, dann müsste Sie nun alles nachts machen wenn das Kind schläft. So nach dem Motto, du bist ja zu nichts zu gebrauchen.
Ich bräuchte mich um unser Kind nicht mehr zu kümmern. Hätte ja scheinbar eh keine Lust darauf. Und das ist so ungerecht und unfair mir das vorzuwerfen!

Meine Frau macht mich für so viele Sachen verantwortlich. Ich fühle mich da einfach falsch verstanden und komplett ungerecht behandelt

Ich weiß...ehrlich gesagt stehen alle Zeichen auf Trennung, aber irgendwie will ich uns auch nicht aufgeben. Nachher bereue ich das noch irgendwann einmal. Ich denke wenn ich mich trennen sollte, wird der Punkt irgendwann einmal kommen, dass ich das bereue. Davor habe ich soo große Angst.

Zitat von Hallo1234:

Ich denke wenn ich mich trennen sollte, wird der Punkt irgendwann einmal kommen, dass ich das bereue. Davor habe ich soo große Angst.

das risiko hast du immer, wenmn es um einschneidende entscheidungen geht. du wirst aber auch nicht wissen, ob da draußen nichjt ein ganz tolles leben auf dich wartet, du mehr von deinem kind hast, wenn ihr eine gute umgangsregelung findet...

jetzt warte einfach mal das beratungsgespräch ab und sortiere dich vorher genau, was du alles fragen möchtest. trenne das emotionale vom organisatorischen und überleg danach nochmal genau.

@Hallo1234

Zitat von Hallo1234:

Ich denke wenn ich mich trennen sollte, wird der Punkt irgendwann einmal kommen, dass ich das bereue. Davor habe ich soo große Angst.

Solange du an dieser Denkweise nichts änderst, bleibst du stehen, kommst nicht weiter, drehst dich im Kreis.

Genauso gut kannst du an den Punkt kommen an dem du es bereust dich nicht schon viel früher getrennt zu haben und es geht dir besser damit.

Sie zeigt keinerlei Interesse daran irgendetwas verändern zu wollen.
Wie lange willst du noch als ihr Blitzableiter dienen ?

Es klingt für mich als wäre deine Frau überfordert und fühlt sich gestresst darin ein perfektes Bild abzugeben das sie sich wohl selbst geschaffen hat.

Hat sie dir mal gesagt was ihr persönlich fehlt? Was sie selbst als Mensch braucht? Nicht als Mutter oder Partnerin, sondern sie selbst als Person?