hallo zusammen,
ich tauche mal wieder auf der Versenkung auf ....
Der plötzliche Tod meines Schwiegervaters hat mich ziemlkich übel aus der Bahn geworfen und ich hab ein bisschen gebraucht um wieder in die Spur zu finden.
Die Sache hat mir leider auch verdeutlich, dass das mit meinem Lebenspartner nicht ist, was ich mir wünsche. So wie seine Situation sich darstellt, wird er niemals für mich da sein können wie ich ihn brauche. Im Moment fühle ich mich emotional überfordert damit auch da über Weiteres nachzudenken, sehe aber schon, dass das von der Vernunft her kein gutes Ende nehmen wird, auch nicht, wenn wir uns beide sehr lieben, das wird nicht reichen.
Mir fehlt die Nähe und auf dauer zermürbt mich die ganze Situation einfach und auch wenn ich ihn vestehen kann, die Enttäuschung darüber, dass er sich nicht für mich oder für uns entscheidet nagt auch an mir. Was er mir anbieten kann ich nicht, womit ich auf Dauer umgehen kann, ich hoffe noch, aber glauben kann ich nicht mehr. Dabei wünsche ich es mir so sehr. So sehr.
Mein Mann und ich haben vergangene Woche ausführlich gesprochen. Es lief alles ganz ruhig ab, kein böses Wort und insgesamt hab ich mich ihm näher gefühlt als die ganze letzte Zeit, das ist schon irgendwie immer absurd. Wir haben beide geweint, es fällt uns nicht leicht, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Mein Mann würde lieber an der Situation festhalten, sieht aber auch, dass wir nicht glücklich sind.
Jetzt überlegen wir, wie es konkret weiterehen soll. De beiden Häuser habe ich nicht angesehen, wegen des Sterbefalls war das einfach alles zuviel. Ich möchte jetzt parallel ein Angebot einholen, ob wir Möglichkeiten haben unser Haus in zwei Wohnungen zu teilen, dann würde sich für die Kinder kaum was verändern und wir können beide nah bei Ihnen sein. Die Kinder werden wohl bei mir bleiben un wir werden eine Regelung finden, nach der mein Mann sie ganz oft sehen klann, wenn er möchte (mein Gott, das ist furchtbar darüber zu sprechen). Ich weiß nichzt, ob wir finanziell einen Umbau stemmen können, die Lösung an sich fände ich aber gut. Der gedanke ist irgendwie tröstlich, dass der Mensch mit dem ich mein halbes Leben liiert bin noch in der Nähe ist, wenn wir auch nicht mehr zusammen gehören. Mein Mann bietet sonst auch an auszuziehen und mir das Haus zu überlassen, damit die Kinder ihr Zuhause behalten, auch wenn er dadurch absolut benachteiligt würde. Das Haus ist allerdings echt groß und mit den Kindern alleine würde ich mich völlig verloren darin fühlen.
Es hat jetzt alles keine Eile, wir beide für uns wissen, dass es zu Ende ist, aber überstürzen brauchen wir nichts. Im Juni steht noch ein gemeinsamer Urlaub an und ich denke, wir werden es Richtung Jahresende klären können. Um Scheidung geht es im Moment bei uns nicht, die finanziellen Verpflichtungen für das Haus kann keiner von uns alleine Übernehmen und wir wollen das erstmal gemeinsam weiter machen, wenn das mit dem Umbau klappen sollte. Läuft es auf den verkauf hinaus, dann denke ich werden wir auch die Scheidung durchziehen.
Mein Partner weiß eigentlich noch nichts davon, bei ihm beruhigt sich die Situation gerade und es ist ja unabhängig von einander, sodass ich erstmal vermeiden möchte, dass er sich durch meine Entwicklungen unter Druck gesetzt fühlt. Auch ihm fühle ich mich so unglaublich nah und er fehlt mir so sehr. Trotzdem muss ich irgendwann den Mut und die Kraft finden mir selbst einzugestehen, dass ich nicht möchte was er mir bietet, heimliche Treffen, heimliches Schreiben, heimliche Telefonate und das mich das nicht glücklich machen wird. Noch sind meine Gefühle einfach zu stark, ich weiß das alles, aber ich will nur ihn, egal wie blöd das ist. Ich schaffe es ihm zu sagen, dass mir nicht reicht was er ietet, dass ich mehr wert bin als eine heimliche Affäre und auch mehr verdient habe als diese Dasein im Schatten, aber ich schaffe es nicht ihm zu sagen, was für eine Konsequenz das bedeutet.
Aber eines nach dem anderen ....
07.05.2015 13:32 •
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