Hallo ihr Lieben,
Ich benötige eure Hilfe, weil ich nicht mehr ich selbst bin. Weil ich nicht mehr weiß was wahr ist und was nicht, weil ich an meiner selbstwahnemung Zweifel - durch meinen Freund. Es wird ein langer Text. Wer dran bleibt kann mir vielleicht einen Rat geben und wem es zu lang ist - trotzdem danke fürs rein lesen.
Ich lernte also 2014 diesen Mann kennen. Nennen wir ihn einfach Mr. T.
Mr. T. ist 18 Jahre älter als ich, hatte zu dem Zeitpunkt eine 11 jährige Tochter. Ich war 25. Wir sind jetzt fast fünf Jahre zusammen, leben zusammen. In seinem Haus. Haben noch ein Kind bekommen was noch keine zwei Jahre alt ist.
Wir lernten uns im Internet kennen. Wir schrieben drei Wochen lang die gut Nachrichten, wir harmonierten, bis wir uns zum ersten Mal trafen. Auch das war wunderschön. Nach wenigen Dates wurden wir ein Paar. Er stellte mich auch ziemlich schnell seiner Tochter vor.
Ich wohnte eine halbe Stunde Autofahrt von ihm entfernt. Anfangs sahen wir uns nur am Wochenende. Eine ganze Weile, dann durfte. Die Betonung liegt wirklich auf durfte. Ich ihn auch einmal in der Woche besuchen. Meistens mittwochs, dann von Freitag bis Sonntag, dann musste ich wieder nach Hause. Das er einmal zu mir kam war sehr selten und auch nur wenn ich mehrmals fragte. Ich ging den Kompromiss ein. Er hatte schließlich ein Haus, viel zu tun. Also schlich es sich ein das ich immer zu ihm fuhr. Die wöchentliche Planung meiner besuchszeiten durfte nicht verändert werden. Gerne wollte ich auch mal den Sonntagabend mit ihm verbringen. Er begann mir an seinen, von mir freien tagen abends selten zu antworten. Wenn ich bei ihm war schrieb er neben mir Nachrichten. Bewegte ich mich auf dem Sofa, zuckte er sein Handy sofort weg. Das machte mich stutzig. Da ich aber ein ein positiver Mensch bin, vertraute ich ihm. Eines Abends schrieb er mir, daß er zeitig ins Bett will. Das war ein dienstag. Mittwoch kam ich dann wie immer zu ihm. Seine Mutter sagte mir dann, das Mr. T gestern lange unterwegs war und er heute sehr müde ist. Meine Schwiegereltern wohnen gegenüber und sie arbeiten zusammen, sie haben ein gemeinsames Geschäft.
Das verwunderte mich, hatte er doch gesagt das er zeitig ins Bett will. Ich sprach ihn drauf an. Er gestand mir das er am Vorabend mit einer Frau einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt trinken war. Ich fragte ihn warum er das nicht ehrlich zu mir gesagt hat. Er sagte zu mir das es meine Schuld ist das er lügen musste, weil ich ja sonst sauer gewesen wäre.
Ich habe ihn das irgendwann verziehen. Nach ca 1 1/2 Jahren zog ich mit bei ihm ein. Wir redeten darüber und er willigte ein, er half natürlich beim Umzug. Sein Haus ist sehr baufallig, wir haben seid fünf Jahren keine eingangstreppe und er baut es einfach nicht fertig. Ich bemerkte das er immer wieder eine neue ausrede fand um nichts am Haus zu machen. Wir stritten mehr und immer war ich die jenige die, die Schuld trug. Er machte mich klein, mit sachen die ich ihm einmal erzählte verwendete sie gegen mich. Bis er behauptete das er gar nicht wollte das ich bei ihm einziehen. Das ich ihn erpresst habe. Ich wusste gar nicht mehr wo ich bin.
Oh je es ist jetzt schon so lang. Ich versuche ab zu kürzen. Bitte lest weiter.
Um so mehr Zeit verging, um so verzwickter wurde es.
2016 erkrankte Mein Vater schwer. Er starb im August 2016. Mein Vati war neben meiner Mutti die wichtigste Person in meinem Leben. Er war immer für mich da und hat mir bei gestanden, mir zugehört und mich als Kind so geliebt wie ich war. Ein schlimmer Verlust für mich und meine Mutter.
Mein Freund wusste, daß mir mein Vati so viel bedeutet. Nach seinem Tod half es mir über ihn zu sprachen. Ich erzählte meinem Freund die vielen Erlebnisse. Aus Trauer und als Trost für mich.
Jedoch, bei jedem Streit fing mein Freund an über meinen Vati zu hetzen. Er sagte solche Sätze wie ich bin nicht so ein trottel wie dein Vater, der für dich alles gemacht hat
Manchmal war ich so verzweifelt und habe so sehr geweint, weil es mich so sehr verletzt hat.
Dann im Februar 2017 wurde ich ungeplant schwanger. Er wollte kein Kind mehr. Wir haben aber verhütet. Ich hatte solche Angst es ihm zu sagen. Bis ich mich in der 9 ssw endlich traute.
Er ist vollkommen ausgerastet. Er hat mir die alleinige Schuld gegeben das ich schwanger geworden bin. Ich sagte das beim S. zwei dazu gehören. Er stritt dies ab und behauptet bis heute das es alleine meine Schuld ist das ich schwanger wurde.
Er hat nie verlangt das ich abtreibe, durch den Verlust meines Vaters und die Angst das mein Kind ohne Vater aufwächst bin ich bei ihm geblieben. Er sagt mir täglich, das ich sein Leben zerstört habe. Das er durch mich krank werden wird weil er keine Ruhe mehr hat. Immer wieder stichelt er mich an. Zum kleinen ist er bisher lieb aber kein guter Vater. Denn er beschäftigt sich nicht viel mit ihm. Er sagt mir täglich, das er, bevor er mich kannte, so ein ruhiges Leben hatte und das er nun keine Zeit mehr für sich alleine hat. Ich verstehe die Welt nicht. Ich kann nicht recht machen. Ich bin noch zu Hause in elternzeit. Ich mache den gesamten Haushalt, den Garten. Er und seine Tochter lassen alles liegen. Der Garten war eine reinste Katastrophe. Wenn ich dort arbeite meckert er mich aus das ich es falsch mache, wenn ich nichts mache schimpft er das ich nichts mache. Ich habe so oft gesagt das ich in seinen Augen alles falsch mache. Da kommt nur zur Antwort dann mach doch einfach nichts falsch. Unser kleiner hängt so an ihm, er freut sich wenn er nach Hause kommt, aber was ist mit mir, wie soll ich handeln? Ich glaube das er ein narzisst ist? Kann das sein? Hat jemand einen rat, wie ich das lösen kann?
Es ist noch so viel mehr vorgefallen, aber da wird es wahrscheinlich ein Buch. Bitte helft mir
Liebe Grüße
27.08.2019 21:35 •
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