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Ist man ihnen wirklich gleichgültig?

S
Gerade in diesem Moment ist sie mit all meinen Freunden von damals in der Disco, in die ich mit ihnen die letzten 5 Jahre JEDES Wochenende gegangen bin (selbst an Weihnachten etc.). Meine Ex machte sich nie etwas daraus und wollte nie dorthin mitgehen. Jetzt, wo ich nicht mehr bin, amüsiert sie sich dort prächtig und wird von meinen ehemaligen Freunden verzweifelt und aussichtslos umworben.

Ich könnt weinen Das Ganze macht mich nur noch krank und ich hab ein Gefühl in der Magengrube, als würde ich von innen heraus aufgefressen. Fühl mich so leer. Dass ich mal zu so einem Jammerlappen werden würde, habe ich mir NIE träumen lassen. Wer mich von früher kennt, hätte das im Leben nicht für möglich gehalten, was aus mir geworden ist. Es ist, als ob die Person, die ich mal war, schon vor Monaten verloren gegangen ist (EIGENTLICH schon, bevor die Beziehung mit meiner Freundin richtig angefangen hatte). Mir fehlt die Kraft und jetzt leider auch die Unterstützung da herauszukommen.

16.06.2012 23:27 • #151


K
ach Stefan...


wenn Dir nach Weinen ist, dann mach es doch...
Irgendwann wird das besser!

Versprochen

Katzenfrau

PS: mir hat vor ein paar Tagen eine Liste geholfen, die ich mir gemacht hatte... Vor/ und Nachteile einer Trennung
Irgendwann fällt der Partner von dem Thron, auf den man ich (ge)stellt (hat)

17.06.2012 00:18 • #152


A


Ist man ihnen wirklich gleichgültig?

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S
Außer, dass ich abgenommen habe und über die Schwachpunkte in meinem Leben reflektiere, hat mir die Trennung nix gutes gebracht. Zumindest wiegen die negativen Aspekte deutlich mehr :-/ (Auch objektiv gesehen).

Aber diese Selbstreflektion hilft mir deutlich. Ich bin in ner Aufbruchsstimmung und krempel mein Leben total um...wenigstens ist das in Planung und die Umsetzung wird noch ein paar Monate auf sich warten lassen müssen. Aber dann bedeutet das, dass ich in eine andere Stadt ziehe (vermutlich sogar ein anderes Bundesland), eine ganz andere Berufsrichtung einschlage, den Kontakt zu meinen ehemaligen Freunden abbreche und v.a. auch zu IHR den Kontakt verliere.

Kommt alles darauf an, ob ich für den neuen Job eine Stelle finde und OB ich das wirklich will. Damit ist enorm viel verbunden und ich gebe damit mein gesamtes altes Leben auf und habe ein hohes Risiko, dass dieser Versuch fehlschlägt, was dann Hartz IV bedeuten würde, weil ich (realistisch gesehen), wenn ich jetzt kündige, in mein altes Berufsfeld nie mehr zurückkehren könnte...

Andererseits bin ich hier todunglücklich und würde lieber noch heute statt morgen woanders arbeiten. Die Tätigkeit macht mich wahnsinnig

17.06.2012 10:07 • #153


J
Hi Stefan L,

Ersteinmal noch alles alles gute nachträglich zu deinem Geburtstag. Ich weiß wie du dich gefühlt haben musst. Ich bin Ende Januar vor den Kopf gestoßen worden und hatte dann im Februar meinen Geburtstag überstehen müssen. Bei mir ist es im grossen und ganzen also fast 6 Monate her.

Habe mittlerweile auch Job und Wohnung gewechselt (ab 1 Juli beginnt alles neu) aber so richtig erleichtert und glücklich bin ich immer noch nicht. es liegt bei mir eben einfach daran, dass mein Glück im Privatleben seinen Ursprung hat. Von da geht alles aus.
Fühle ich mich im Privaten rundum glücklich schaffe ich auch alles andere.

Ich glaube das wichtigste ist den Zustand in dem wir uns befinden endlich zuzulassen und endlich zu begreifen, dass es nicht der oder Die Richtige war. Ich schaffe das aktuell zwar auch noch nicht, aber ich versuche es jeden Tag. Ich weiß auch nicht was das ist, dass man diesen verdammten Schalter nicht findet, um ihn einfach umzulegen. Kann doch nicht so schwer sein. Das leben ist einfach zu kurz um sooooooo lange unglücklich zu sein.

Heute ist Sonntag und wieder einer dieser Tage, die man am liebsten ausfallen lassen möchte. Aber wir dürfen uns davon nicht klein kriegen lassen, Augen zu und durch. Ich weiß, wir wollen zwar was ganz anderes aber wir können es eben nicht ändern. Sie/er ist weg. Mehr muss man nicht begreifen. Einfacher gesagt als getan, ich weiß, aber versuche einfach an Dich zu glauben!
Ich wünsch Dir auf alle Fälle, dass Du irgendwann wieder morgens aufwachst und es schön findest, das die Vögel zwitschern und die Sonne scheint.
Lg jahne

17.06.2012 10:42 • #154


S
Huhu Jahne1

danke für den Glückwunsch^^

Bei mir war es auch so, dass ich (solange es mir privat ganz gut ging) auch den Beruf gepackt habe. Aber letztendlich hatte ich es auch da nur verdrängt/zur Seite geschoben. Bis vor einiger Zeit ging das ganz gut, aber dann hat mich privat (nicht die Beziehung, sondern familiär) etwas sehr angeschlagen. Zu dem Zeitpunkt bin ich unwahrscheinlich nachdenklich geworden, was mein Leben betrifft und wurde auch im Beruf immer und immer unzufriedener. Es mag durchaus sein, dass mich das auch meine Beziehung gekostet hat, wobei ich eigentlich immer versucht habe, das von meiner Freundin fernzuhalten (wer weiß....vielleicht war das die falsche Entscheidung und ich hätte reinen Tisch machen und ihr meine Situation/Gefühle schildern sollen?).

Wie dem auch sei, hat mich vieles belastet/belastet mich immer noch. Deswegen ist es so wichtig endlich ein neues Kapitel aufzuschlagen und meine alten Sorgen zu bekämpfen. Das soll nicht bedeuten, dass ich davonrenne, sondern ich will wirklich AKTIV etwas daran ändern.

Leider liegt nicht alles davon in meiner Hand :-/ Der Abschluss und das Gespräch mit meiner Freundin ist ein absolutes MUSS, damit ich mit meinem alten Leben abschließen kann. Ich hoffe, dass sie mir die Möglichkeit dazu bietet, wenn die Zeit gekommen ist.

Ich habe keine Ahnung, wie sich eine midlife crisis anfühlt, aber mir kommt es so vor, als hätte ich diese um 20 Jahre vorgezogen

17.06.2012 12:00 • #155


E
Doch, ich bin mir sicher, dass ein Großteil der Verlasser einfach gleichgültig ist. Das ist doch einfach, nichts hören, nichts sehen....das jagt einem doch kein schlechtes Gewissen ein, also kann man das mal schnell zur Seite packen und weiter geht´s nach vorn.

Und weil hier auch die Frage nach der eigenen Empathie aufkam - ja auch ich habe bereits verlassen und JA - ich habe mir immer Gedanken um den anderen gemacht. Aber großspurig komme ich zu dem Ergebnis, dass ich ja vielleicht ein besserer Mensch bin...?

17.06.2012 12:30 • #156


Perla
Ja, es ist einfach das Gedankenkarusell, das einen immer wieder dazu bringt, an solche Dinge zu denken.

Und EVA, ich bin deiner Meinung, hab ich auch schon weiter vorne gepostet.

17.06.2012 13:04 • #157


L
Auch ich denke, Ihr habt vollkommen Recht. Wir hoffen auf eine Kehrtwende und viele liebe Worte und eine Wagenladung von Reue...... während wir unseren Partnern schon längst gleichgültig sind. Wahrscheinlich schreiben sie uns aus schlechtem Gewissen, daß wir gute Menschen sind... und uns auf einer anderen Ebene lieben müssen.... und so weiter und so fort.... alles, worüber wir uns vorne schon ausgetauscht haben......
Ihr habt auch schon geschrieben, daß sie uns einfach nicht verdient haben.
Das hilft für ein paar Stunden über den Berg, aber offensichtlich kann keiner von uns die Wunden ignorieren. Wir *beep* alle unsere emotionalen Wunden.
Seit Ewigkeiten fühle ich mich wie gelähmt und meine Gedanken drehen sich im Kreis. Ich bin so froh, daß ich auf dieses Forum gestoßen bin. Wirklich so froh. Das läßt mich deutlich klarer sehen.

17.06.2012 14:52 • #158


Perla
Hallo Lucy,
ich hab meinem Ex klipp und klar gesagt, geschrieben, dass er sich jegliche Floskeln sparen soll, denn diese Worte, es tut mir leid bla bla bla, die haben mich so sehr verletzt und verärgert und halfen mir gerade in der schmerzlichen Situation überhaupt nicht.
Es ist vorbei, warum soll man sich da noch austauschen? Meistens reisst doch der Kontakt irgendwann ganz ab und wenn man dann entweder darüber hinweg ist, oder einen anderen Partner hat, dann verschwendet man doch eh keinen Gedanken mehr an den Ex.
Für mich gibts da nur eines, durch den Schmerz durch, auch wenn das nicht leicht ist und es war auch nicht leicht, mich von meinem Ex zu lösen.
Alles was ich will ist meine Ruhe, weder eine Freundschaft mit ihm oder sonstiges. Absolute Funkstille und wieder mein Leben leben.

Perla

17.06.2012 15:14 • #159


L
Du hast vollkommen Recht. Hut ab ! Ich sollte mir ein Beispiel nehmen und es ganz genau so machen wie Du !

17.06.2012 15:21 • #160


J
Stefan L,

Ich glaube nicht, dass du dich in einer midlife Crisis befindest, ich denke eher, dass dich das leben einholt. Wir wachsen in einer behüteten Welt auf, die Eltern versuchen dir jeden Schlamassel vom Hals zu halten und lange zeit hat man diese rosarote Brille auf. Es ist doch wirklich so, dass man glaubt, die Welt bestünde nur aus Frohsinn, Heiterkeit und freundlichen Menschen. Und auf einmal, bei dem einen früher bei dem anderen später, treten Ereignisse in diesem leben auf, die einen zum nachdenken zwingen. Auf einmal merkt man, dass nichts so ist wie es scheint. Man wird von Freunden, den sogenannten, im Stich gelassen oder aber auch in der eigenen Familie, passieren Dinge, an die man nie im leben gedacht hätte. Meine Eltern z.b. Haben sich nach 30 Jahren Ehe scheiden lassen, für mich, aus heiterem Himmel, die ganze vertrautheit, alles was mir bis dato eingetrichtert worden ist (Blut ist dicker als Wasser), alles an was ich glaubt habe, auf einen Schlag zerstörrt. Da musste ich auch mal ganz kurz schlucken und die Welt in einem anderen licht betrachten. Und ich glaube, es wird einem allmählich bewusst, dass das was wir noch vor uns haben nicht unbedingt einfacher wird. Glaube, du steckst da grad in einem Lernprozess. Und wenn dann noch das private Glück den Bach runter geht, ein Mensch dich verlässt, auf den du dich verlassen hast, na Prost Mahlzeit! Is n bisschen viel auf einmal und m.E. völlig normal, dass man dann aus der Bahn geworfen wird und sich nicht mehr zurecht findet. Ich weiß ja nicht von welchen familiären Problemen du sprichst, aber egal was, das muss man erst mal verarbeiten, wenn bis dato das leben nur auf der Sonnenseite stattgefunden hat.

17.06.2012 15:28 • #161


R
Hallo Ihr lieben,

habe gerade etwas auf YouToube: Jupiter Jones-STILL gefunden, hört mal rein, ich glaub es trifft irgendwie für alle hier zu.


LG
Rene

17.06.2012 15:29 • #162


Perla
Ja Lucy, nur so kann man vergessen. Mal ganz ehrlich, wenn du deinen Freund verlassen hättest, hättest du dich dannn ständig gemeldet und willst wissen wie es ihm geht?
Würdest du dich per Mail bei ihm melden, wegen lapidaren Gründen?
Ich auf jeden Fall nicht. Wenn es vorbei ist, ist es vorbei, dann sollte der Ex keine Rolle mehr spielen, sonst kann man nie Platz für was Neues im Leben haben.
Das soll nicht heißen, dass ich nicht gelitten habe und mir nicht gewünscht hätte, er hätte es sich nochmal überlegt mit uns. Er hat mir die Trennung nicht leicht gemacht, hat sich dauernd gemeldet oder gemailt, bis ich dann richtig sauer geworden bin.

17.06.2012 15:41 • #163


M
der song ist super! das triffts!
ihr lieben, ich habe heute etwas gemacht, was mein ex nie mit mir gemacht hätte und was ich aber so sehr liebe...ich war segeln!
es tat so gut, etwas zu unternehmen, wo mich weder sehnsüchtige erinnerungen plagen können, noch diese blöden gedanken: oh, ist das schön, wenn er doch jetzt hier wäre! (kennt ihr die auch?) wieder kommen!
ich habe das erste mal eine ganze zeit lang nicht an ihn gedacht und hatte auch nicht daas bedürfnis, dieses ergeignis mit ihm teilen zu wollen (weil er das ja gar nicht mag!)
daher kann ich euch echt empfehlen, macht DAS, was ihr schon immer mal machen wolltet, etwas das der Ex nie mitgemacht hätte, oder was er doof fand! das tut richtig gut!

habe hier grad mal eure letzten beiträge alles gelesen und ich kann mich nur anschließen, auch ich überdenke zur zeit sehr mein verhalten in beziehungen, sehe auch parallelen zu vorherigen beziehungen und partnern.
mich ziehen immer diese menschen an, die so eine gewisse leichtigkeit und selbstbewusstsein AUSSTRAHLEN...oft bemerke ich dann aber, wenns schon zu spät ist, dass diese Menschen gar nicht so selbstbewusst sind (bei mir waren es immer diese konfliktvermeider) und das diese leichtigkeit sehr häufig nur gespielt war.
für mich muß ich leider ganz klar sagen, dass ich meine letzte beziehung leider zu einem zeitpunkt begonnen habe, wo ich mit mir ganz schön unzufrieden war...hatte mobbing stress im job, war schon lange solo (5 jahre) und hatte einige anttäuschungen hinter mir und war irgendwie von meiner grundstimmung her sehr resigniert.
das war nicht gut! als ich mich dann plötzlich verliebt habe, war auf einmal alles super und diesen zustand wollte ich um keinen preis mehr verlieren...im nachhinein, glaube ich, war das mein großes manko in der beziehung. meine zufriedenheit und mein glück waren ganz schön stark von dieser person und dieser beziehungen abhängig.
jetzt setze ich alles dran, mir erstmal alleine mein glück und meine zufriedenheit zu verschaffen....in zukunft will ich das nicht mehr von einem partner abhängig machen.

17.06.2012 15:54 • #164


H
Also, ich möchte mich auch zu dem Thema Gleichgültigkeit äußern.
Ich denke auch, das bei dem Verlassenden eine Form der Gleichgültigkeit aufkommt. Erst recht dann, wenn - wie bei mir - der (bisherige) Partner nahtlos in eine neue Beziehung schlüpft. Der Satz: wir bleiben Freunde - zählt alles nicht, ist nur Gereder.

Fakt ist: Als Derkenige, der zürckbleibt, öffnet sich ein ganz großes Loch. Alles Sch... Deine Elli!

17.06.2012 15:56 • #165


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