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Ist fremdgehen heute Trend?

cilli54
@ genervt

Jetzt muss ich mal herzlich lachen! Du trägst Dein Pseudonym zurecht! Ich frage mich nur,warum Du diese lächerlichen Texte hier ablässt.
Im Übrigen habe ich nie gesagt,dass ich Tipps abgeben würde für Menschen wie Dich...
ich hoffe,dass ich jetzt bezüglich Deiner Person eine klare Stellungnahme abgegeben habe und dass die Worte im oberen Zimmerstübchen ankommen bei Dir

freundliche Grüsse
Cilli

12.06.2015 05:34 • #61


mafa
Ich denke es hat nichts mit Trend zu tun. Vielleicht haben wir nun eine neue Ära wo die konditionierten, anerzogenen Muster nicht mehr funktionieren, bzw wir uns darin einfach nicht wohlfühlen. Das ganze ist irgendwie sehr verzwickt. Auf der einen Seite wollen wir Sicherheit, nicht allein-sein, auf der anderen Seite auch Freiheit, uns zu entfalten. Das ganze beisst sich eben, weil wir alle so unfähig sind allein zu sein, werden wir heimlich vom Partner hintergangen, nur das er uns nicht verletzt.

Aber jetzt mal von unseren ganzen Moralvorstellungen abgesehen, ist der Mensch von Natur aus dafür vorgesehen, in diesem Muster zu Leben ? Ehe, Treue , ewig nur noch mit dem gleichen Partner S. haben ?

Versteht mich nicht falsch, ich will nichts gut oder schlecht reden, ich bin selbst der, der Betrogen und Verlassen wurde. Und ja ich Leide auch noch sehr daran, das Alleinsein ist nicht einfach, wenn man es gewohnt war gute Gespräche zu führen und jemand für Unternehmungen zu haben, einen besten Freund quasi.

Aber nein, ich gab meiner Ex-Frau niemals Schuld, warum auch, ich muss an mir Arbeiten wenn ich wirklich frei sein will , dann muss ich alles an und in mir erkennen! Alles andere wäre nur Flucht und der Kreis dreht sich weiter.

Wir verändern uns, entwickeln und jeden Tag, jede Minute weiter, unsere Partner oft auch. OK, das sind eben die Tatsachen, aber wir Ketten uns selbst an mit Dingen wie Ehe und haben dann ständig schlechte Gewissen und werden frustriert.

Was muss sich ändern ? Unser Bewusstsein, unsere Sicht auf die Dinge, das Verständnis warum wir Leiden...

Es ist hart... mir geht es teilweise immer noch schlecht, aber mir ist Bewusst das mir niemand wirklich helfen kann. Ich selbst muss mein Lehrer sein. Ich muss mir Bewusst machen wieso ich Leide... Keine Ahnung ob ich das noch in diesem Leben schaffe

Ich bemerke nur immer mehr wie sich die ganze Gesellschaft und Beziehungen verändern, ehrlich gesagt gibt es kaum eine Beziehung im Bekanntenkreis mit der ich tauschen möchte.

Diese Gratwanderung zwischen Partnerschaft und dem anderen seine Freiheit zu lassen ist sehr schwer. Aber dafür kann und will ich niemand anderen verantwortlich machen außer mir selbst... Es wird sich in den nächsten Jahren denke ich einiges Verändern was Partnerschaften angeht ... Ob es besser wird oder schlechter... keine Ahnung... im Moment sehe ich überall nur Chaos und frustrierte Beziehungen, und obwohl ich mich eigentlich nach einer guten neuen Partnerschaft wieder sehne, weiss ich noch nicht ob, wann und wie ich dazu mal wieder in der Lage sein werde. Nichts ist für die Ewigkeit

12.06.2015 07:36 • #62


A


Ist fremdgehen heute Trend?

x 3


R
Das ganze beisst sich eben, weil wir alle so unfähig sind allein zu sein, werden wir heimlich vom Partner hintergangen, nur das er uns nicht verletzt.

Nun...es ist doch anders....der Betüger hält sich gerne jegliche Optionen offen, will aus reinem Egoismus einmal die sichere Familie und dann das Abenteuer!
Das Argument, es will uns nicht verletzen ist eine Schutbehauptung bzw. eine Rechtfertigung, er belügt nicht nur den Partner sondern auch sich selbst!

Angst hat er!....irgendwann ohne Familie und Affäre darzustehen! das ist die Wahrheit!

12.06.2015 07:56 • x 2 #63


mafa
Ja Renzo mag sein aber auch hier wiederum, was bringt es ständig den anderen verantwortlich zu machen das es mir schlecht geht... Solang ich an mir und meiner Wahrnumung nichts ändert werd ich doch immer der verletzte bleiben und zukünftig der, der in neuen Beziehungen ständig Angst hat das gleiche wieder durchzumachen... Ich will aus dieser Abhängigkeit raus. Ich will Zufriedenheit die rein aus mir kommt und keine abhängige... Das ist so armselig alles ...

12.06.2015 08:08 • x 1 #64


P
...nun ich sehe es so...meine Wahrnehmung...ich achte jetzt darauf, dass ich bevor zu Ende geht, ...ich diesmal als erster gehe! das bin mir Wert und überhme Verantwotuung für mich!

12.06.2015 08:25 • #65


Katomz
Es ist leider fakt, das jeder zweite in einer Beziehung Fremd geht. Egal ob Ehe oder nicht. JEDER ZWEITE!
Bei mir war ich es nicht, sondern meine Frau. Wenn du es nicht bist, ist es er. Die Gründe spielen auch keine Rolle. Mal ist es einfach nur s.. Mal fühlte sich jemand nicht verstnden. Mal ist es ein Seitensprung, ein ausrutscher. Mal ist es direkt ne Affäre oder oder oder. Kranke Welt kann ich nur sagen...

12.06.2015 09:17 • #66


Blanca
Zitat von Katomz:
Es ist leider fakt, das jeder zweite in einer Beziehung Fremd geht. Egal ob Ehe oder nicht. JEDER ZWEITE!


Das bedeutet aber auch, daß JEDER ZWEITE es eben nicht tut.

Man muß also auf der Hut, sollte aber nicht verbittert sein deswegen.

12.06.2015 09:31 • #67


R
....das bedeutet aber auch das diese 50% in einer Partnerschaft mit wem? fremdgehen.. den restlichen 50% ..?
Und ja die Dunkelziffer ist wohl höher...ich tippe mal wir liegen hier eher bei 70%

12.06.2015 09:37 • #68


Katomz
Eben genau das heißt es auch:) Trotzdem schlimm, das es so normal scheint es zu tun, wie es nicht zu tun. Für mich passt es einfach nicht. Man sollte sich immer klarmachen was man an dem anderen hat. Gerade in Kriesen

12.06.2015 09:37 • #69


A
Na, immerhin gehen 50% nicht fremd. Wobei dazu eben auch Menschen gehören, die generell S6 nicht besonders prickelnd empfinden. Ob das dann so moralisch geleitet ist, lass ich jetzt mal dahin gestellt. Wenn man S6 generell eher als Pflichtübung betrachtet, kann man leicht treu sein. Genauso wie jene Menschen, die halt nur schwer jemand anderen abkriegen. Auch da hat Treue nichts mit Moral zu tun, sondern ergibt sich einfach aus einem Mangel an Gelegenheit bzw einer gewissen Antriebslosigkeit.

Ich bin bei Mafa, ich denke nicht, die Welt ist krank, sondern unsere Ansprüche sind unrealistisch oder nur schwer umsetzbar. Ich selbst habe in einer Beziehung noch nie betrogen, wurde meines Wissens auch nie betrogen, aber da meine Beziehungen immer nur ein paar Jährchen dauerten, rede ich es mir leicht. Und halte mich auch gar nicht für besonders moralisch. Mir hat einfach nichts gefehlt, mich hätte auch der damit zusammenhängende Stress nicht interessiert. Also wenn man so will, bin ich aus durchaus egoistischen Gründen treu.

Wenn ich allerdings Jahrzehnte mit einem Mann verbringe und es sich irgendwann eher auf Brüderlein-Schwesterlein-Ebene abspielt, würde ich für niemand die Hand ins Feuer legen. 4 Jahre ein und der selbe Mann und 40 Jahre ist eben ein gewaltiger Unterschied. Dh auch, dass man ein Leben lang nie wieder verliebt sein würde. Auch das ist vermutlich eher unrealistisch. Je jünger man zusammen kommt und umso weniger man sich die Hörner abgestoßen hat, umso unrealistischer wird das Szenario.

Man verändert sich, Beziehungen verändern sich, das ist menschlich, der Lauf des Lebens. Ich spreche hier aber nicht von den notorischen Fremdgehern, sondern von den vielen Unbekannten und Variablen, die das Leben eben bunt machen. Hier zu meinen, das könnte mir nie passieren und ein genügsames Abfinden mit einer eingeschlafenen Partnerschaften mit Moral zu verwechseln, im selben Atemzug aber noch auf Menschen hinzutreten, ist fragwürdig. Angst hat übrigens auch oft der, der treu ist. Weil er die Konsequenzen scheut. Auch da könnte man von Selbstbetrug und Lüge sprechen. Auch das hat mit Moral nichts zu tun.

Menschen sind egoistisch, natürlich. Das ist auch gut so. Dh nicht, dass man über Leichen geht. Aber die meisten Taten oder auch Nicht-Taten haben egoistische Motive. Man hilft jemanden, weil es sich gut anfühlt. Man ist treu, weil das andere zu aufwändig wäre. Man liebt, weil man selbst geliebt werden will. Wäre Liebe wirklich bedingungslos, wäre ein Treuekonzept darin überhaupt nicht enthalten. Wenn ich jemanden ohne Bedingungen liebe, müsste ich ihn genauso lieben, wenn er anderen körperlich nah kommt. Das spielts aber nicht. Oder nur in den wenigsten Fällen. Thats life.

12.06.2015 09:49 • x 1 #70


A
Na, immerhin gehen 50% nicht fremd. Wobei dazu eben auch Menschen gehören, die generell S6 nicht besonders prickelnd empfinden. Ob das dann so moralisch geleitet ist, lass ich jetzt mal dahin gestellt. Wenn man S6 generell eher als Pflichtübung betrachtet, kann man leicht treu sein. Genauso wie jene Menschen, die halt nur schwer jemand anderen abkriegen. Auch da hat Treue nichts mit Moral zu tun, sondern ergibt sich einfach aus einem Mangel an Gelegenheit bzw einer gewissen Antriebslosigkeit.

Ich bin bei Mafa, ich denke nicht, die Welt ist krank, sondern unsere Ansprüche sind unrealistisch oder nur schwer umsetzbar. Ich selbst habe in einer Beziehung noch nie betrogen, wurde meines Wissens auch nie betrogen, aber da meine Beziehungen immer nur ein paar Jährchen dauerten, rede ich es mir leicht. Und halte mich auch gar nicht für besonders moralisch. Mir hat einfach nichts gefehlt, mich hätte auch der damit zusammenhängende Stress nicht interessiert. Also wenn man so will, bin ich aus durchaus egoistischen Gründen treu.

Wenn ich allerdings Jahrzehnte mit einem Mann verbringe und es sich irgendwann eher auf Brüderlein-Schwesterlein-Ebene abspielt, würde ich für niemand die Hand ins Feuer legen. 4 Jahre ein und der selbe Mann und 40 Jahre ist eben ein gewaltiger Unterschied. Dh auch, dass man ein Leben lang nie wieder verliebt sein würde. Auch das ist vermutlich eher unrealistisch. Je jünger man zusammen kommt und umso weniger man sich die Hörner abgestoßen hat, umso unrealistischer wird das Szenario.

Man verändert sich, Beziehungen verändern sich, das ist menschlich, der Lauf des Lebens. Ich spreche hier aber nicht von den notorischen Fremdgehern, sondern von den vielen Unbekannten und Variablen, die das Leben eben bunt machen. Hier zu meinen, das könnte mir nie passieren und ein genügsames Abfinden mit einer eingeschlafenen Partnerschaften mit Moral zu verwechseln, im selben Atemzug aber noch auf Menschen hinzutreten, ist fragwürdig. Angst hat übrigens auch oft der, der treu ist. Weil er die Konsequenzen scheut. Auch da könnte man von Selbstbetrug und Lüge sprechen. Auch das hat mit Moral nichts zu tun.

Menschen sind egoistisch, natürlich. Das ist auch gut so. Dh nicht, dass man über Leichen geht. Aber die meisten Taten oder auch Nicht-Taten haben egoistische Motive. Man hilft jemanden, weil es sich gut anfühlt. Man ist treu, weil das andere zu aufwändig wäre. Man liebt, weil man selbst geliebt werden will. Wäre Liebe wirklich bedingungslos, wäre ein Treuekonzept darin überhaupt nicht enthalten. Wenn ich jemanden ohne Bedingungen liebe, müsste ich ihn genauso lieben, wenn er anderen körperlich nah kommt. Das spielts aber nicht. Oder nur in den wenigsten Fällen. Thats life.

12.06.2015 09:50 • #71


B
Ich finde hier sollte mal unterschieden werden wann betrügen normal ist.
Nach einem Jahr oder nach 15 Jahren Ehe ?
Ein Ausrutscher oder geplante Affären?
Weil man zuhause etwas nicht bekommt aber es schon oft angesprochen hat?
Weil man einfach mehrere braucht ?

Ich finde es einen Unterschied ob es ein Ausrutscher nach 10 Jahren Ehe ist und man schon alles versucht hat oder ob man gerade 3 Jahre eine Beziehung hat und eigentlich alles gut läuft.

12.06.2015 09:53 • x 1 #72


Katomz
Interessant... Ich seh das allerdings komplett anders als du. Ich gehe nicht 'nicht' fremd, weil ich z.B. die Konsequenzen scheue... was is das denn für ein Ansatz? Egoismus sagst du?
Ich habe meine Gründe nicht fremdzugehen. Ich habe geheiratet, weil mir das etwas bedeutet. Diese versprechen alleine... in guten, wie in schlechten zeiten etc. Ich habe mich für eine Frau entschieden, aus Liebe, aus überzeugung!

12.06.2015 10:01 • #73


Katomz
Zitat von biglove:
Ich finde hier sollte mal unterschieden werden wann betrügen normal ist.
Nach einem Jahr oder nach 15 Jahren Ehe ?
Ein Ausrutscher oder geplante Affären?
Weil man zuhause etwas nicht bekommt aber es schon oft angesprochen hat?
Weil man einfach mehrere braucht ?

Ich finde es einen Unterschied ob es ein Ausrutscher nach 10 Jahren Ehe ist und man schon alles versucht hat oder ob man gerade 3 Jahre eine Beziehung hat und eigentlich alles gut läuft.


Eben. Ein Seitensprung ist etwas komplett anderes, als eine Affäre

12.06.2015 10:01 • #74


mafa
Zitat von Arnika:
Wenn ich jemanden ohne Bedingungen liebe, müsste ich ihn genauso lieben, wenn er anderen körperlich nah kommt. Das spielts aber nicht. Oder nur in den wenigsten Fällen. Thats life.




Richtig, um es mal mit Worten von Osho zu sagen, wenn ich auf einer Feier bin und sehe das meine Frau zufrieden und lachend mit einem anderen Mann sich unterhält muss ich ja Erfreut darüber sein, denn es geht ihr gut !

Leider leben wir in einer Welt in der das umgekehrt ist, denn das was wir unter Liebe verstehen ist Egoismus ,sonst würde man jemand den man Liebt nicht danach Hassen wenn er einem verlässt ...

12.06.2015 10:03 • #75


A


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