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Gefühle für Affäre - ist das normal?

E
Zitat von Ricky:

Sorry, ich les nicht jeden Jobber aufm Board.

Was ist ein Jobber?

17.01.2018 20:52 • x 1 #46


G
Um deine Frage zu beantworten: ja, kann man.
Ich führe seit 6 Jahren eine Affäre, in die ich verliebt bin.
Ich genieße dir Nähe, die Schmetterlinge, weiß aber, dass es Projektionen sind und dass es in der Realität vermutlich schnell vorbei wäre damit.
Ich denke, solange man sich das vor Augen hält und zwar GANZ bewusst, geht das.
Ganz bewusst damit umzugehen, dass es keinen Streit wegen der Steuererklärung, Wäsche, der kaputten Spülmaschine und dem Urlaub gibt.
Aber eben auch keinen gemeinsamen Urlaub.
Es ist eine Seifenblase. Dessen muss man sich bewusst sein und das auch klar von Ehepartner trennen.

17.01.2018 20:59 • #47


A


Gefühle für Affäre - ist das normal?

x 3


G
Nebenbei bemerkt:
Ob jemand jemand anderen pflegt oder nicht, oder wie viel Veränderung am Partner man ertragen möchte und kann oder nicht - das bleibt wohl jedem selbst überlassen.
Klar gibt es Menschen, die den anderen pflegen und für ihn da sind.
Für manche ist das ok und sie sind zufrieden. Andere richten sich damit selbst zugrunde.
Wieder andere bereuen Jahre später, dass sie das getan haben und nicht gegangen sind - oder umgekehrt.

Jeder hat seine eigene Geschichte und seine eigenen Schmerzgrenzen.
Die gilt es zu respektieren, anstatt irgendwelche eigenen Wunschideale und Geschichten hier vorzustellen.

17.01.2018 21:09 • #48


V
was heisst seifenblase ? gasttussi
es ist eine andere realität , denk ich, eine die weniger mit funktionieren zu tun hat . eher mit überboardenden gefühlen , mit innerem strahlen und ähnlichem
eben kein alltag..
und ich denke , man kann sich in allerlei situationen verlieben und ich wüsste keinen grund, warum nicht in den affärenpartner?

18.01.2018 10:42 • #49


K
@ Gastussi

es kommt immer auf die Position an, aus der eine Meinung erstellt wird. Als AF hast
du eine ganz andere Sicht.

Einen Ehepartner zu betrügen/zu verlassen, weil er schwer erkrankt ist, weil er sich verändert
hat...

... Jedem (dem erkrankten Ehepartner) das Seine - mir (als Pflegende/m) das Meiste?...

...um eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, den Ansprüchen einer AF/eines AM gerecht
zu werden?

Die umgekehrte situation möge sich keiner vorstellen, möge sich niemand wünschen!

Stelle dir vor, DU kommst in eine Situation, dass DU wegen einer Erkrankung (ob heftige oder
weniger heftige) verlassen wirst. Noch Fragen?

18.01.2018 14:18 • #50


G
Das ist doch Unfug.
Das hat überhaupt nichts damit zu tun, ob jemand eine Affäre hat oder nicht.

Wenn ich schwer krank bin und neu Partner mich nicht pflegen will und/oder verlässt, muss ich dass akzeptieren.
Umgekehrt auch.

Wenn sich mein Partner zu sehr verändert, aus was für Gründen auch immer, kann ich gehen, wenn meine Schmerzgrenze überschritten ist.
Bei dem einen liegt diese Schmezgrenze bei 30kg Übergewicht, bei dem anderen bei Depressionen, beim nächsten bei den Wechseljahren/Haarausfall oder sonstwas.

Wenn es nicht mehr geht, geht man.
Man darf sein Leben nämlich auch für sich selbst so leben, dass man glücklich ist
Ganz einfach.

18.01.2018 23:21 • x 2 #51


G
Ich würde umgekehrt auch nicht wollen, dass jemand sich aus Liebe oder Pflichtgefühl für mich komplett aufopfert und mich pflegt, obwohl er/sie dabei vor die Hunde geht und sein/ihr Leben nicht mehr erfüllend ist.

18.01.2018 23:24 • x 1 #52


Wurstmopped
Jeder ist sich selbst der nächste, allen Liebesschwüren zum Trotz! So ist der Mensch, traurig aber wahr, oder besser, real und wahr, Romantik ist was für Hollywood, das Leben ist knallhart, je eher man das realisiert, umso besser!
Die Hemmschwelle dem eigenen Ego zu folgen ist bei manchen Menschen höher, bei manchen sehr neidrig. dazwischen bewegt sich wohl irgendwo die Masse!

19.01.2018 10:38 • #53


K
@

ich wiederhole mich - es kommt immer auf die jeweilige Position an. Eine AF schreibt diesbezüglich
anders, als z. B. eine Betrogene. Ein/e Betrüger/in wiederum anders.

Einen schwer erkrankten Mensch im Stich zu lassen mit ...

Zitat:
Jeder ist sich selbst der nächste,


...zu erklären, zeigt den wahren Charakter. Als Liebespartner/in na ja...als Mensch - sorry - fragwürdig!

Meine Frage wiederhole ich - wenn z. b. die TE selbst erkrankt, bzw. die Befürworter ihres
Handels selbst schwer erkranken und deshalb von ihrem so geliebten Partner verlassen werden -
gibt es dann immer noch die breite Zustimmung? Ist ja nicht so schlimm? Kann ja mal passieren!
Suche ich mir halt eine/n, die/der bei mir bleibt!

Gedanken anzuführen - das ist kein Problem...diese Gedanken auch mal zu Ende zu denken,
weil mir selbst das Gleiche widerfahren kann, in schwierigsten Zeiten verlassen zu werden...

...ja klar - alles Spekulation, wie dann gefühlt, gedacht, entschieden würde!

Jedem das Seine - aber mir das Meiste?

19.01.2018 11:21 • #54


E
Dinge werden nicht wahrer oder klüger durch Fragezeichen oder mantramäßige Wiederholungen..

Darüber hinaus glaube ich nicht, dass es soziologisch oder psychologisch sinnvoll ist, die Gesellschaft in Betrüger und Betrogene zu unterscheiden
Welche soziale Schicht soll das denn sein?

Auf konkrete Situationen wie enge soziale Beziehung ist es sicher sinnvoll. Bezogen auf eine Pflegesituation vollkommen sinnfrei.

19.01.2018 15:00 • #55


K
@

bitte... einen Hinweis immer nur in einseitiger Hinsicht zu geben, wird zum Bumerang
Zitat:
Dinge werden nicht wahrer oder klüger durch Fragezeichen oder mantramäßige Wiederholungen.


Kommt ein Bumerang zurück...

Wer hat Gesellschaft in Betrüger/innen und Betrogene eingeteilt und zu unterscheiden versucht?

Gesellschaft ist mehr...das sind auch die AF/AM....und auch Menschen, die mit sich und ihrem Leben zufrieden sind, die gesund sind, die glücklich sind....einfach der Rest der Menschheit, die
keine Betrüger/innen und keine Betrogenen, keine AF und auch keine AM sind. Doppelt gemoppelt - kein Mantra....wobei - was ist an Mantras bedenklich?

19.01.2018 15:45 • #56


6rama9
Zitat von frischgeföhnt:
Ich verstehe dich.
Ich habe jahrelang intensiv gepflegt.
Es gibt viele Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige.
Das wäre vielleicht ja auch eine Unterstützung.
Ebenso stellen einige Krankenkassen einiges zu Verfügung für pflegende Angehörige. Informiere doch doch mal.

Möchtest du mir deiner Affäre ein gemeinsames Leben?
Oder eher nicht?


Ich finde es gibt einen riesengroßen Unterschied, zwischen jemandem, der jahrelang gepflegt hat und jemandem, wie jessie, die es gerade mal auf 1 lumpiges Jahr gebracht hat und sich dann innerhalb dieses einen Jahres auf Seitensprung-Seiten aktiv eine Affäre gesucht hat.

Mein Mitleid mit jessie hält sich in Grenzen. Wahrscheinlich wäre es ihr am liebsten gewesen, die Erkrankung wäre zusammen mit ihrem Verursacher aus ihrem Blickfeld verschwunden und sie müsste sich gar nicht mehr kümmern.

Es lebe der gepflegte Egoismus!

19.01.2018 20:15 • #57


E
Kann es ja.
Wen interessiert das?
Was ändert das?

Und selber? Wie lange gepflegt? 24/7? Mit Essen geben, Windeln, wenden und Baden? Nun ich 13 Jahre.

19.01.2018 20:26 • #58


W
Zitat von 6rama9:
Ich finde es gibt einen riesengroßen Unterschied, zwischen jemandem, der jahrelang gepflegt hat und jemandem, wie jessie, die es gerade mal auf 1 lumpiges Jahr gebracht hat und sich dann innerhalb dieses einen Jahres auf Seitensprung-Seiten aktiv eine Affäre gesucht hat.

Mein Mitleid mit jessie hält sich in Grenzen. Wahrscheinlich wäre es ihr am liebsten gewesen, die Erkrankung wäre zusammen mit ihrem Verursacher aus ihrem Blickfeld verschwunden und sie müsste sich gar nicht mehr kümmern.

Es lebe der gepflegte Egoismus!


@6rama9

Dazu ein paar Notizen:

A) ziemlich negative Bewertung. Und tut nix zur Sache für die TE. (Was Du für lumpig hälst)
B) ehrlich von Dir @6rama9 das schon. Aber was hilft es der TE, wenn Du über Sie so urteilst?

....und selbst wenn es so wäre, warum so harsch?

Die TE hat sich hier geöffnet. Du gehst weder auf den Fall ein, noch ist da irgendwas lösungsorientiertes in Deinen Worten zu ersehen.

Wir können uns alle freuen, wenn jemand uns mal pflegt, sollte es sein müssen. Wenn das für TE aber unerträglich wird,
die Dauerpflege oder auch nicht, es bleibt ihre Entscheidung und ihr Leben.

Wenn ganz viele Menschen ein Jahr Pflege als lumpig ansehen, wieviele Leute werden dann überhaupt gerne noch pflegen wollen?

Ernsthafte Frage an Dich. Wenn Du willst auch einfach nur rhetorisch.

19.01.2018 20:34 • x 3 #59


S
Zitat von Lebensfreude:
ja, das Leben ist manchmal hart.
Und in guten wie in schlechten Tagen...
ich habe eine Freundin, der Mann hatte einen blöden Skiunfall, Schädelhirntrauma, mit allen blöden Folgen, einschließlich-Wesensveränderung und Aggressivität. Sie sagte, er ist mir zu wertvoll, um ihn in ein Heim zu geben, aber er ist auch nicht mehr der Partner, den ich mal hatte. Die Ehe ist beendet, er lebt im betreuten Wohnen.


Boahr ist das hart ...Ich glaube ans Karma

19.01.2018 20:41 • #60


A


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