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Gefühle für Affäre - ist das normal?

K
Zitat von Jessi88:
Er hatte einen Tumor an der Hypophyse (im Gehirn).. das ist aber kein Krebs, sondern eine Hormonelle Krankheit wo ein Tumor über diese Gehirnanhangsdrüse wächst. Das musste dann operiert werden. Ich denke er hat sich dadurch verändert. Sein Körper hat eine grosse hormonelle Veränderung durchgemacht.
Wahrscheinlich denkt ihr jetzt es ist noch mieser von mir, da er ja auf eine Art nichts dafür kann... ABER man kann auch versuchen seine Probleme in Griff zu kriegen, aber er tut so als wäre alles bestens dabei ist er wie ein anderer Mensch. Es gibt Tage da erkenne ich fast nichts mehr in ihm was ich so geliebt habe.....


@ Jessi88

Zitat:
ABER man kann auch versuchen seine Probleme in Griff zu kriegen,


dass sind deine Worte, die du auf deinen Mann beziehst - münze diese Aussage bitte mal auf dich um!

Ich versuche es mal, wenn du erlaubst:
Zitat:
Aber - ich kann auch mal versuchen, meine Probleme in den Griff zu kriegen!


Eine Frau aus der Gegend ... Gehirntumor - OP, viele Therapien, viele Veränderungen, die mit den
Umständen der Diagnose, der OP, den Therapien einhergingen. Ihr Mann...der hat sich den neuen Situationen gestellt. Er hat seine Frau nicht wiedererkannt - was deren Verhalten anging. Er war DA, obwohl es der Horror für ihn war. Die erwachsenen Kinder - große Probleme mit der Mutter, die sich total verändert hatte - durch die Umstände, der Erkrankung. Die Frau konnte das nicht mehr steuern, obwohl sie weiter am gesellschaftlichen Leben teilgenommen hat.

Deine Definitionen des Verhaltens deines Mannes - überdenke die noch einmal. Deinem Mann wurden ggf. die Beine weggerissen, als er Gehirntumor diagnostiziert bekam. Dir auch? auch wenn sich keine bösartige Diagnose erwiesen hat, bleibt etwas hängen... Tumor
Zu erwarten, dass dein Mann eine solche Diagnose wie Bauchschmerzen abtut, wie Nasenbluten sieht, oder mit einem Muskelzucken gleichsetzt... auch nach der Behandlung ist das nicht der Fall.
Du willst wohl das zurück, was vor der Diagnose war...

Dass dein Mann keine therapeutische Begleitung will, ist seine Entscheidung. Da kann ihn niemand zu zwingen. Seine beste Unterstützung bekäme er, wenn er in eine intakte Atmosphäre käme - ohne Atmosphäre zu spielen. Dein Mann ist ehrlich - so wie er sich gibt...
...bist du es auch? Du bist von ihm abgerückt....in mehrfacher Hinsicht! Das spürt er? Spürt er es nicht? Du bist bewusst abgerückt, weil dir etwas fehlt, dem dein Mann derzeit nicht nachkommen
kann/will. Ihm Zeit zu geben? Ihm beizustehen?

Das härteste, was einen Mensch treffen kann, ist, wenn er in den schwierigsten Phasen - meist
einer schweren Erkrankung - im Stich gelassen wird...von den Menschen, die er am meisten liebt.

Nein... keine Vorwürfe, keine Anschuldigungen - lediglich Feststellungen deines (Nicht)-Handelns...

14.01.2018 00:34 • #31


W
@kuddel7591

Weil Du wieder einmal meinst, ich würde mich irgendwo melden, um Eindruck zu schinden: Ich kann Dir nur empfehlen, nicht von eigenen Motivationen auf jene anderer zu schließen. Das ist viel zu durchsichtig. Mehr ist zu diesem Unfug nicht zu sagen.

Wie Dir sicher nicht entgangen sein wird, habe ich schon lange Deine Statements nicht mehr kommentiert. Ist ja Deine Sache.
Warum ich das diesmal wieder einmal getan habe, liegt einfach daran, daß ich es wirklich mehr als impertinent finde, wie Du versuchst, jemandem Schuldgefühle zu suggerieren. Das ist unter aller Diskussion. Du versuchst, jemandem auf Deine zwar hinterhältige, aber doch äußerst plumpe Weise einzureden, er trage die Schuld an allem, auch an schlimmen Krankheiten des anderen - selbst dann, wenn die Erkrankung schon lange VOR dem Betrug stattgefunden hat. Und so etwas kann man nun einmal nicht anders nennen als mies, und zumindest ich kann das auch nicht unwidersprochen lassen.
Was Du sonst zu den diversen Affärenthemen losläßt, ist Deine Sache, das ist eben Deine Meinung dazu. Aber diese Schuldsuggestionen in Zusammenhang mit Krankheiten oder sonstigen Unglücken sind ganz einfach absolut infam! Das entspricht ganz dem gleichfalls schlechten wie schlichten Mittel, mit dem, wie Du sicher weißt, auch die Kirche über Jahrhunderte gearbeitet hat: erst alles Mögliche zur höllenstürzenden Sünde erklären und sich dann als Erretter und Erlöser aus der Not aufspielen und Heilsversprechen verkünden, wenn die verirrten Schafe nur wieder den rechten Weg finden. Das sind Manipulationsversuche auf tiefstem und dümmstem Niveau.

Wenn Du aber schon meinst, jemand trage die Schuld an diversen Leiden, Krankheiten, Siechtum usw. eines anderen, dann sollte Dir vielleicht auch einmal klar werden, daß jeder (erwachsene) Mensch zunächst einmal für sich selber die Verantwortung zu tragen hat. Hält er also irgend etwas nicht aus, liegt es an ihm, daran etwas zu ändern.
Und wenn seine Verwundbarkeit in Zusammenhang mit Beziehungen so groß ist, dann soll er eben gleich die Finger davon lassen. Wenn man zu 50% (und vermutlich mehr) damit rechnen muß, daß es zu einer Trennung, einem Betrug, einem Untergang usw. kommen kann, und man selber weiß, daß man so etwas nicht verkraftet, so sehr nicht, daß man sogar erkrankt und womöglich völlig verfällt, dann wäre es mehr als ratsam, sich von etwas in diesem Fall so Lebensgefährlichem wie einer Beziehung fernzuhalten. Es wird ja wohl auch kaum jemand in einen Krokodilteich schwimmen gehen, wenn er mit einer 50%igen Wahrscheinlichkeit gefressen werden wird, auch wenn darauf noch so schön und rosig die Seerosen blühen.

Mir kommt zunehmend die Vermutung (wenn es mir erlaubt ist, auch einmal zu vermuten in Zusammenhang mit Dir), daß Du Deine eigene gescheiterte Affäre bis heute nicht verkraftet hast oder Dir diese einen bleibenden Schaden verursacht hat, so daß Du versuchst, auf diese allgemeine, projizierende Weise dieses Unglück irgendwie notdürftig zu verarbeiten oder Dir zu illusionieren, wie aussichtslos und widerwärtig solche Affären doch sind.
Die andere Möglichkeit wäre nur, daß Du ehrenamtlich einer Gemeinschaft angehörst, vielleicht den Oberkellnern des jüngsten Gerichts, die meint, der Menschheit ihr Heil zwangsweise aufdrängen zu müssen mit den billigsten Mitteln.

Jedenfalls möchte ich in aller Deutlichkeit zurückweisen, daß ich ins selbe Horn wie Du stoßen würde, wenn auch, wie Du meinst, schonender verpackt. Das nämlich tue ich mit Gewißheit nicht! Etwas in dieser Art fiele mir ganz sicher nicht ein. Was ich für bedeutsam und wesentlich halte, ist das wirkliche, gefühlte, gelebte Leben und nicht irgendein Konventionstheater, in dem Ehefrauen oder sonst jemand so und so zu sein haben, nur weil irgendwelchen historischen Flachtümplern dies einmal als die rechte Ordnung vorgekommen ist in ihrem hodenheißen Schwachsinn, der im Verkümmern seinen Himmel gewittert hat.

14.01.2018 03:31 • x 8 #32


A


Gefühle für Affäre - ist das normal?

x 3


E
@whynot60
So wahr deine Worte .. ein besonderes Danke. ..

14.01.2018 08:02 • x 1 #33


J
(Quote)
Deine Definitionen des Verhaltens deines Mannes - überdenke die noch einmal. Deinem Mann wurden ggf. die Beine weggerissen, als er Gehirntumor diagnostiziert bekam. Dir auch? auch wenn sich keine bösartige Diagnose erwiesen hat, bleibt etwas hängen... Tumor
Zu erwarten, dass dein Mann eine solche Diagnose wie Bauchschmerzen abtut, wie Nasenbluten sieht, oder mit einem Muskelzucken gleichsetzt... auch nach der Behandlung ist das nicht der Fall.
Du willst wohl das zurück, was vor der Diagnose war...

Dass dein Mann keine therapeutische Begleitung will, ist seine Entscheidung. Da kann ihn niemand zu zwingen. Seine beste Unterstützung bekäme er, wenn er in eine intakte Atmosphäre käme - ohne Atmosphäre zu spielen. Dein Mann ist ehrlich - so wie er sich gibt...
...bist du es auch? Du bist von ihm abgerückt....in mehrfacher Hinsicht! Das spürt er? Spürt er es nicht? Du bist bewusst abgerückt, weil dir etwas fehlt, dem dein Mann derzeit nicht nachkommen
kann/will. Ihm Zeit zu geben? Ihm beizustehen

@kuddel7591

Ich glaube du warst noch nie an der Stelle des nächsten Angehörigen bei einer schlimmen Erkrankung. Natürlich hat es auch mir den Füssen unter dem Boden weggezogen. Es war für mich so schlimm. Du hast keine Ahnung was man alles durchleidet..... und ich habe ihn niemals im Stich gelassen. Ich war immer für ihn da, erst während der Genesungsphase, als ich mein Leben zurückgestellt habe, was selbsverständlich ist/war für mich in einer Ehe.. aber auch danach, auch jetzt noch. Ich habe immer weiter gekämpft und war für ihn da. Aber was soll ich den tun wenn ich mit einer Verhaltens/Wesensänderung nicht klar komme? Natürlich ist das Fremdgehen sch. von mir und unverzeihlich, aber ich wusste ehrlich keinen anderen Ausweg. Ja wahrscheinlich hätte ich es anders angehen sollen, das ist mir irgendwo durch auch klar.
Aber du kannst nicht jemanden den du nicht kennst so hinstellen als ob der/die nur weil man falsche Entscheidungen trifft ein schlechter herzloser Mensch wäre.....

16.01.2018 05:56 • x 2 #34


E
Ich verstehe dich.
Ich habe jahrelang intensiv gepflegt.
Es gibt viele Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige.
Das wäre vielleicht ja auch eine Unterstützung.
Ebenso stellen einige Krankenkassen einiges zu Verfügung für pflegende Angehörige. Informiere doch doch mal.

Möchtest du mir deiner Affäre ein gemeinsames Leben?
Oder eher nicht?

16.01.2018 06:35 • x 2 #35


J
@frischgeföhnt

ich habe keine Ahnung... an diesem Punkt sind wir noch lange nicht. ich bin an dem Punkt wo ich mich entscheiden muss ob ich diese Affäre überhaupt weiterführen möchte/kann.....

16.01.2018 19:28 • #36


K
Zitat von Jessi88:
(Quote)
(. )

@kuddel7591

Ich glaube du warst noch nie an der Stelle des nächsten Angehörigen bei einer schlimmen Erkrankung. Natürlich hat es auch mir den Füssen unter dem Boden weggezogen. Es war für mich so schlimm. Du hast keine Ahnung was man alles durchleidet. . und ich habe ihn niemals im Stich gelassen. Ich war immer für ihn da, erst während der Genesungsphase, als ich mein Leben zurückgestellt habe, was selbsverständlich ist/war für mich in einer Ehe. aber auch danach, auch jetzt noch. Ich habe immer weiter gekämpft und war für ihn da. Aber was soll ich den tun wenn ich mit einer Verhaltens/Wesensänderung nicht klar komme? Natürlich ist das Fremdgehen sch. von mir und unverzeihlich, aber ich wusste ehrlich keinen anderen Ausweg. Ja wahrscheinlich hätte ich es anders angehen sollen, das ist mir irgendwo durch auch klar.
Aber du kannst nicht jemanden den du nicht kennst so hinstellen als ob der/die nur weil man falsche Entscheidungen trifft ein schlechter herzloser Mensch wäre. .



@ Jessi88

Zitat:
Aber du kannst nicht jemanden den du nicht kennst so hinstellen als ob der/die nur weil man falsche Entscheidungen trifft ein schlechter herzloser Mensch wäre.


Gleiches Recht für alle?

Du hast deine Schuhe getragen - du willst die meinen garantiert nicht tragen wollen!

Mehrere Angehörige schwerst erkrankt verloren zu haben, selbst schwerst erkrankt gewesen
zu sein, mit einer AF knapp 9 Jahre eine gute Zeit gehabt zu haben, waren mit mal eben nicht
zu bewältigen.

Dass du in der Form auf meinen Post reagiert hast, zeigt etwas auf - dass ich Punkt angesprochen habe, dich ich von dir gar nicht kennen konnte. Du hast dich der Punkte angenommen, obwohl ich
nicht wissen konnte, dass sie dich evtl. direkt betreffen.

Einem erkrankten Partner in der schwierigsten Phase seines Lebens eine solch herbe Enttäuschung durch Ehebetrug zuzufügen, nicht mal abzuwarten, wie sich die Situation um den eigenen Partner
ggf. weiterentwickeln wird, kann und wird keine andere Meinung bei mir hervorrufen können - tut mir leid!

Es ist allein deine Entscheidung, wie du das in dein Leben integrieren möchtest. Du wirst für DICH Erklärungen finden. Du wirst DIR gegenüber ehrlich sein. nicht aber deinem Partner gegenüber - oder weiß er inzwischen, wie dein Denken und deine Vorhaben ihn betreffend gestaltet ist?

Ehebetrug ist nun mal Ehebetrug - und in der Situation, in der dein Mann war, bzw. immer noch ist, ist das eine elementar andere Situation. Du wirst keinem beweisen müssen, dass du dich mit deinem Vorgehen richtig entschieden hast - das wirst du selbst spüren, irgendwann, was du ggf. durch dein Vorgehen unterlassen hast - deinem Mann, eurem Kind, DIR selbst gegenüber!

Noch eines - meine Schwester hat ihren Mann durch Krebs verloren. mit 52 Jahren! Mein Schwager
war wie ein Bruder zu mir.

. so viel zu.

Zitat:
. du warst (also ich) noch nie an der Stelle des nächsten Angehörigen bei einer schlimmen Erkrankung.


Mein Vater. 2 Schlaganfälle. an denen er verstarb!

Noch eines. es gibt bundesweit reale Anlaufstellen, bei denen die dich betreffenden Dinge angesprochen werden können. Selbsthilfegruppen, Gesprächskreise, Foren im sozialen Bereich,
wo dir Menschen vis a vis gegenüber sitzen. und zuhören, erst mal nur zuhören! Ja. ein sehr
heikles Thema, was eine ganz andere Wirkung erzielen wird, als hier in der Virtualität des WWW. .

16.01.2018 23:05 • #37


E
Zitat von Jessi88:
@frischgeföhnt

ich habe keine Ahnung... an diesem Punkt sind wir noch lange nicht. ich bin an dem Punkt wo ich mich entscheiden muss ob ich diese Affäre überhaupt weiterführen möchte/kann.....


Das ist gut. Sehr gut und ein Beenden nur zu empfehlen. Sein Bauch ist da sehr klar. Höre auf ihn.

17.01.2018 04:57 • x 1 #38


E
Es ist ein Riesenunterschied selbst zu pflegen oder nur ein Angehöriger einer Erkrankten zu sein.

Ich verstehe dich da sehr gut Jessi.

Lass die keine Schuldhefühle einreden.

17.01.2018 05:41 • #39


E
Wo ist eigentlich dein Problem? Du hast eine tolle Affäre, ihr wollt nicht zusammen sein. Dein Mann hat momentan kein Interesse an dir. Du Hast doch alles zu deinem besten gelöst.
Verstehe dein Problem nicht

17.01.2018 07:51 • #40


Ricky
Zitat von Esrali:
Wo ist eigentlich dein Problem? Du hast eine tolle Affäre, ihr wollt nicht zusammen sein. Dein Mann hat momentan kein Interesse an dir. Du Hast doch alles zu deinem besten gelöst.
Verstehe dein Problem nicht


Das Problem ist: Sie hat ihre Gefühle nicht unter Kontrolle.

17.01.2018 11:06 • x 1 #41


K
@

jemanden 24/7 zu pflegen - seit Ende 2013 begleitet mich das.... zu pflegen!

@ Ricky

wie soll ein Mensch seine Gefühle unter Kontrolle haben, der von einem Extrem ins
andere gerät - wodurch auch immer ausgelöst? Auf der einen Seite ein Verlust durch
etwas, was durch eine heftige Erkrankung bedingt momentan nicht mehr gegeben ist -
auf der anderen Seite genau das Gegenteil - ein Gewinn, weil genau DAS erfolgt, was
gewünscht, gewollt, geschenkt wird.

Verlassen werden - in Zeiten größter Probleme...mehr ans Kreuz nageln geht nicht.

Aber.... ich sehe das so - wer jemanden Krankheitsbedingt verlässt, nagelt sich selbst
ans Kreuz.

Nein.... keine Schuldgefühle einreden - sondern sich der Tatsachen bewusst werden,
was durch solche Situationen angerichtet wird.

2 Frauen kenne ich, die ihre Männer 24/7 pflegen - Alzheimer! Beide Frauen verlassen
ihre Männer NICHT

17.01.2018 11:25 • #42


Ricky
@kuddel7591

Das frag mal den Esrali.

17.01.2018 15:35 • #43


K
Zitat von Ricky:
@kuddel7591

Das frag mal den Esrali.


@ Ricky

dessen Aussage spricht für sich:

Jedem das Seine - mir das MEISTE!

Zieht sich quer durch die meisten Threads - ist also nicht sooooo wahnsinnig Neues!

17.01.2018 16:14 • #44


Ricky
Zitat von kuddel7591:

@ Ricky

dessen Aussage spricht für sich:

Jedem das Seine - mir das MEISTE!

Zieht sich quer durch die meisten Threads - ist also nicht sooooo wahnsinnig Neues!


Sorry, ich les nicht jeden Jobber aufm Board.

17.01.2018 19:25 • #45


A


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