Hallo ihr lieben Liebenden,
ich suche mir hier einen Rat, da ich in den letzten Tagen bemerken musste, dass die Menschen aus meinem Umfeld zu dieser Situation keinen objektiven Ratschlag mehr geben können und ich diesen momentan aber ganz dringend bräuchte. Ich erhoffe mir hier einen neuen Denkanstoß.
Zu meiner Situation:
Ich bin 25 und kenne den Mann (25) um den es geht schon mein halbes Leben. Wir waren früher als Jugendliche in der selben Clique und seitdem ich in den selben Ort wie er gezogen bin und eine schwere Trennung durchlebt habe, kann ich sagen, dass er seit rund 2 Jahren mein bester Freund ist. Er ist zu meinem engsten Vertrauten geworden, er war in den dunkelsten Momenten für mich da und die schönsten und lustigsten Momente habe ich mit ihm erlebt.
Im letzten Sommer ist es jedoch passiert, dass ich bemerkt habe, dass ich oft eifersüchtig werde, wenn er mir von anderen Frauen erzählt und ich hatte oft den Eindruck, dass es ihm bei mir ähnlich ging. Da mir die Freundschaft zu wertvoll war, habe ich das jedoch gekonnt ignoriert. Im November ist das unvermeidliche dann jedoch doch passiert, was sich seitdem immer deutlicher angebahnt hat. Wir haben uns immer mehr angenähert, sowohl emotional als auch körperlich.
Im Januar habe ich dann meinen kompletten Mut zusammengefasst und ihm gestanden, dass ich mich Hals über Kopf in ihn verliebt habe. Welch wahnsinnig tolles Gefühl es doch ist den eigenen Empfindungen zu folgen und mit einem Mir geht es genauso. Ich wollte es auch schon so oft ansprechen, aber hatte Angst. belohnt zu werden. Ich dachte mir Wow, JACKPOT! Du bist in deinen besten Freund verliebt und er in dich, perfekter kann eine Beziehung garnicht werden. Und ich weiß nicht ob es so ist, denn leider führen wir seitdem keine Beziehung. Er hat mich gleich zu Anfang um Zeit und ein langsames Tempo gebeten, da er keine halben Sachen möchte. Aber genau das haben wir seitdem. Wir wohnen ca. 1 km voneinander entfernt aber sehen uns nur einmal die Woche. Egal wann ic sonst frage, hat er keine Zeit oder manchmal habe ich auch den Eindruck er erfindet Gründe um keine Zeit zu haben. Und wenn wir uns sehen, läuft es immer gleich ab. Wir sind unterwegs oder bei mir, haben eigentlich immer einen relativ lustigen Abend, wir schlafen miteinander und beieinander und dann am nächsten morgen wenn wir uns verabschieden, weiß ich dass die restliche Woche aus ein paar WhatsApp Nachrichten besteht.
Dieser Zustand hat mir mit der Zeit sehr zu schaffen gemacht, da ich mir nichts mehr wünsche als eine Bezeihung mit ihm. Dieses Gefühl alltägliches miteinander zu verbringen, seine Hand in der Öffentlichkeit halten, ihn zur Begrüßung selbstverständlich zu küssen, ihn mal anzurufen oder von ihm angerufen zu werden. Ihn öfters sehen und wenn es einfach nur ist um abends in Jogginghosen sich von dem Tag zu erzählen oder um morgens gemeinsam einen Kaffee vor der Arbeit zu trinken. Aber egal wie oft ich das Thema Beziehung angesprochen habe, sagte er mir, dass er Zeit brauch und Angst hat, dass ich dann evtl einen Rückzieher mache.
Wichtig zu seiner Person zu sagen ist, dass er psychische Probleme hat. Er hat eine nicht näher diagnostizierbare Persönlichkeitsstörung und eine Angsstörung und hatte auch schon Panikattacken.
Leider nimmt er momentan keine therapeutische Hilfe in Anspruch.
Wieso ich auch noch eine Beziehungsstörung/-angst vermute, ist dass er wirklich immer sofort ausweicht wenn es um Verantwortungen geht oder um eine engere Emotionalität. Ich war vor kurzem eine Woche sehr krank und hatte Verdacht auf eine schlimmere Erkrankung, er hat mich in dieser Zeit nicht einmal besucht. Er weicht aus wenn es darum geht dass die Beziehung irgendwie tiefer geht. Besuche bei der Familie, Freunde meidet er. Er ruft nie an, er flüchtet vor emotionalen Themen etc etc.
Momentan sind wir in einer für mich unerträglichen Situation:
Ich habe immer öfter bemerkt, dass er mich enttäuscht dadurch, dass er nicht zu uns steht und mich zurückstößt. Egal wann ich einen Schritt auf ihn zumache, macht er drei zurück. Egal wann ich ihn am meisten bräuchte und er weiß das, ist er unerreichbar. Ich hatte da Gefühl, dass wenn es so weitergeht, könne ich ihn irgendwann nicht mehr leiden, weil ich nur noch wütend war und das wollte ich nicht, weil er mir so furchtbar viel bedeutet. Also habe ich mich etwas zurückgezogen und die letzten drei Treffen liefen sehr freundschaftlich ab, ohne körperliche Nähe ohne jegliche Emotionalität. Er hat nie gefragt weshalb das so ist und hat sich dementsprechend gleich verhalten. Letzte Woche war aber dieser Zustand ebenfalls unerträglich für mich und ich habe ihm erklärt weshalb ich mich so verhalte. (wie oben beschrieben, was ich mir wünsche, wie es aber bei uns ist, wovor ich angst habe etc) Er hat wie immer geantwortet er habe Angst und ich würde mich komplett gegenteilig verhalten wenn ich mich ja zurückziehe. Wir sind etwas aneinander hoch gegagen, weil ich sehr enttäuscht von allem bin und er sich wohl in die Ecke gedrängt fühlt, nehme ich an?!
Letztendlich hat er mir gestern geschrieben, dass er nachgedacht hat und Abstand für das richtige halte für den Moment, damit beide in Ruhe nachdenken könnten, wie man miteinander umgehenkönne ohne dass sich jemand unter Druck gesetzt fühlt. Ich war so überrumpelt daon wieviel unausgesprochenes noch zwischen ns steht, das ich nicht weiß wo wir momentan eigtl stehen und das alles war nur über dieses schei. WhatsApp weil er sich vvor einem persönlichem Gespräch drückt, dass ich vor lauter Verzweiflung zustimmte, aber er hat wohl gemerkt wie wütend ich darüber bin.
Seitdem bin ich hin und hergerissen. Soll ich ihm und auch mir diesen Abstand wirklich geben? Brauche ich ihna uch zum nachdenken wo meine Grenzen sind, wie es für mich weitergehen kann? Brauch er den Abstand um auch wirklich nachzudenken oder flüchtet er nur wieder vor einer Antwort weil er zu feige ist auszusprechen, dass aus uns nie etwas festes wird?
Oder soll ich mir das Recht nehmen ihn dazu aufzufordern sich gemeinsam mit mir mit unserer Situation auseinanderzusetzen, sie zu definieren und zu entscheiden wie es weitergeht, obw ir zu einer Freundschaft zurückfinden?
Ich bin total verzweifelt. Ich vermisse ihn jetzt schon unendlich, wenn ich daran denke, dass wir auf unbestimmte Zeit Funkstille haben sollten und ich icht weiß wie es weitergeht.
Was meint ihr?
(Ich könnt enoch soviel schreiben wieso ich ihnf ür Beziehungsgestört halte und was es für Situationen und wieviele Gespräche es schon gab, aber ich denke ich habe so oder so schon fast zuviel geschrieben. Wichtig ist evtl, dass ich zu einer Therapie gehe, weil ich eine Belastungsreaktion habe und meine Therapeutin mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass er wohl Bindungsgestört sei.)
21.05.2014 11:28 •
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