Hallo noideawhattodo,
ich kann gut nachvollziehen,
dass Du das Besondere an diesem Mann liebst,
und das Schwierige durch Verstehenwollen und Aufklärung zu verändern hoffst.
Ich bin seit über zwei Jahrzehnten mit einem Mann mit narzissmusgestörten Zügen verheiratet. Wir haben eine erwachsene Tochter.
Ich war zwei Jahre von ihm getrennt.
In der Zeit hatte ich ein halbes Jahr einen Freund, der über seine Schwierigkeiten reden kann, er glaubt nicht mehr an dauerhafte
Partnerschaft, hat ein erwachsenes Kind aus erster Ehe mit wenig
Kontakt. Ich wollte nach dem halben Jahr in seine Nähe ziehen, da trennte er sich von mir.
Ich verstehe sehr gut, dass Du ihn trotz allem liebst.
Doch Liebe ist ein Kind der Freiheit.
Liebe kann nur lieben, sie
kann persönliche Schwierigkeiten eines anderen nicht ändern.
Das kann derjenige nur selbst.
Du kannst nach Erkenntnissen
Deine Meinung sagen. Das ist alles.
Mein Mann hat während der zwei Jahre Trennung angefangen zu der Beratungsstelle hier in der Großstadt zu gehen, zu der ich im
Lauf der Jahre immer wieder gegangen war. Er kommt von seiner Egozentrik etwas runter. Doch ich sehe auch, wo er gestört ist bzw. hilflos und nicht nah sein willkannwagt.
Die Verstrickung in seine Schwierigkeiten kann er nur selber lösen.
Wenn er Dir zustimmt aber so bleibt, ist das passiver Widerstand.
Er macht im Grunde so weiter.
Bei mir war meine Mutter schon egozentrisch. Ich bin schon älter und habe mich mehr auf mich
konzentriert, meinen Job und Kollegenkreis, meine Hobbys und Freundschaften. Da umarme ich mich mit den Nähefähigen und lass meinen Mann los.
Ich wünsche Dir alles Gute !
16.08.2016 07:19 •
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