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Ist die Trennung gerechtfertigt?

Unterwegs
Es war die richtige Entscheidung dich von ihm zu trennen.
Zitat von Schmetterling34:
Erzählt ihr sehr viel über Erwachsenenthemen, heult sich auch bei ihr aus. Für mich als Außenstehende wirkt sie wie der Boss und er bedient sie. Sie darf alles, wird tierisch verwöhnt. Ich finde Erziehung findet kaum statt. Ich musste mir das erkämpfen, dass er mich vor ihr auch mal in den Arm nimmt und mit mir und nicht mit ihr im Bett schläft, er hätte wohl Angst gehabt sie könnte eifersüchtig werden.

Was ich hier aber schade finde ist, dass die Sache nur von einer Seite aus beleuchtet wird.

Natürlich sollte die TE ihr eigenes Trauma aufarbeiten, aber das eine muss das andere ja nicht ausschließen.
Die Eltern-Kind-Beziehung kann trotzdem ungesund sein bzw. es kann (wenn auch emotionaler) Missbrauch stattfinden.

Ich scheine hier wohl die Einzige, die das überhaupt nicht ok findet, dass der Vater sich bei seiner eigenen Tochter ausheult, die erst 9 ist :/

Ein Kind ist kein Partnerersatz und sollte nicht in diese Rolle gedrängt werden.
Oder dass man dann die eigene Freundin nicht im Bett schlafen lässt, weil man fürchtet das Kind könnte dann eifersüchtig sein.

Natürlich kommt das Kind an erster Stelle, aber deswegen muss man nicht vollkommen auf sein eigenes Liebesleben verzichten.

Der Ex der TE kommt mir irgendwie komisch rüber.

27.12.2021 19:25 • x 5 #16


Hansl
Zitat von Unterwegs:
Ich scheine hier wohl die Einzige, die das überhaupt nicht ok findet, dass der Vater sich bei seiner eigenen Tochter ausheult, die erst 9 ist :/

Doch, ich.
Der Mann fällt durchaus im gesamten Umgang mit dem Kind auf.
.

27.12.2021 19:59 • x 2 #17


A


Ist die Trennung gerechtfertigt?

x 3


Tee-Freundin
Zitat von Unterwegs:
Ich scheine hier wohl die Einzige, die das überhaupt nicht ok findet,

Nein.
Stimmt so nicht.
Siehe Seite 1.
Zitat von Unterwegs:
Der Ex der TE kommt mir irgendwie komisch rüber.

Das hast Du SEHR höflich formuliert.
Auch andere Termini sind denkbar.

27.12.2021 20:09 • x 3 #18


D
Dieses Mädchen ist ein Kind.
Weder Schlaf-Begleitung, noch Kumpel, noch Kummerkasten für die Nöte eines erwachsenen Mannes, erst Recht nicht das Ziel für eine Form der Liebe, die weit über das Ziel hinaus stößt.

Natürlich kann die Kleine mal kuscheln kommen oder auch einen Mini-Maibaum von Papa bekommen (m.M. albern, aber die Prinzessinnen heutzutage bekommen ja gerne eine Schippe zuviel), aber eine Partnerin sollte sich niemals in Konkurrenz zu einem Kind empfinden.
Kein entweder-oder sondern ein sowohl als auch,nur so kann es überhaupt funktionieren.

TE, Du hast gesunde Instinkte und feine Antennen, prima, dass Du auf diese innere Stimme hörst.
Die sogenannte Affenliebe zu Kindern ist nicht gesund, vor allem nicht für diese kleinen Menschen, die komplexe Werte des Lebens und ihre Stellung innerhalb von Familie und anderen sozialen Strukturen behutsam aber nachdrücklich lernen müssen.
Helikopter-Eltern und endlos-Verwöhner tun ihrem Nachwuchs keinen Gefallen, denn das Vorbereiten auf das Leben beinhaltet mehr als nur das ewige Kreisen um Wünsche und permanente Bedürfnis-Erfüllung.
Das bittere Erwachen samt Bereuen kommt spätestens in der Pubertät, dann ist es aber leider zu spät.

Hier, in diesem Fall, stößt es besonders sauer auf, dass dieses Kind als vollwertiger Gesprächspartner für die Belange des Vaters herhalten muss.
Kein Kind sollte derlei leisten müssen, dem Vater fehlt hier eine natürliche Abgrenzung: hat er keine anderen Ansprechpartner? Wie bitter, wenn das so sein sollte.

Zwar tut der Kindermund die Wahrheit kund, aber wie soll den eine Neunjährige adäquate Ratschläge zu realen Sorgen geben können?

Nein, nein, hier läuft so einiges gründlich falsch.
Rückzug ist das Mittel der Wahl, denn es wäre eine sehr undankbare und ewige Aufgabe, hier für eine gewisse Ordnung zu sorgen.

27.12.2021 20:32 • x 9 #19


E
Ich finde auch gut, dass du dich getrennt hast, allerdings aus anderen Gründen. Die Art und Weise, wie du die Beziehung von deinem Ex zu seiner Tochter geschildert hast klingt für mich äußerst lieblos und gekränkt. Du suggerierst in meinen Augen , dass er päd..... ist und das geht gar nicht. Ob es deinem Trauma verschuldet ist, oder nicht, unter den Voraussetzungen ist eine Partnerschaft absolut unmöglich.

Unabhängigkeit dessen rate ich dir, dich um deinen un aufgearbeitet Probleme zu kümmern, ansonsten wirst du vielen komischen Männern begegnen.

27.12.2021 20:38 • x 8 #20


Cocolores
Zitat von Ella:
Du suggerierst in meinen Augen , dass er päd..... ist und das geht gar nicht.

Wo bitte liest Du das denn?! Hier scheint eher Deine Phantasie mit Dir durchzugehen.
Zitat von Ella:
Die Art und Weise, wie du die Beziehung von deinem Ex zu seiner Tochter geschildert hast klingt für mich äußerst lieblos und gekränkt.

Gekränkt wäre ich auch, wenn ich immer grundsätzlich beiseite geschoben werde, wenn das Kind mal piep sagt.
Ich lese hier übertriebenes und in der Tat ungesundes Verhalten dem Kind gegenüber (aber keine Päd...). Und fehlende Erziehung nervt einfach. Und ist nun einmal keine Erziehung, wenn man das Kind alles bestimmen und machen läßt was es eben gerade will und dazu dann noch rund um die Uhr alle Wünsche erfüllt. Und Kinder sind für Erwachsenenprobleme nicht der richtige Gesprächspartner - egal in welchem Alter (aber schon mal gar nicht mit 9).
Zitat von Dracarys:
Kein entweder-oder sondern ein sowohl als auch,nur so kann es überhaupt funktionieren.

Das ist genau der Knackpunkt.

27.12.2021 22:25 • x 4 #21


T
Zitat von Ella:
Du suggerierst in meinen Augen , dass er päd..... ist und das geht gar nicht.

Danke, dass du es aussprichst. Das sehe ich nämlich auch so.

Zitat von Cocolores:
Wo bitte liest Du das denn?! Hier scheint eher Deine Phantasie mit Dir durchzugehen.

Ella sagte nichts von lesen sondern von Suggestion. Das sind zwei paar Schuhe und bei mir kam es auch so an.

Zumal ich es unsinnig finde, dass sich hier nun irgendwie fast alle dazu bemüßigt fühlen, ihre Erziehungsansichten zum Besten zu geben, auch Leute, die keine Kids haben. Sie kennen die kurze und sehr subjektive Beschreibung der Situation durch eine gekränkte Frau und ledern los.

Wenn sie meint, sie muss sich trennen, dann haben schon für sie Gründe vorgelegen.

Btw, wäre ich Vater, wären meine Kids mir wichtiger als jede Nicht-Mutter des Kindes. So einfach ist das.

Lustigerweise lese ich hier oft, wie den Frauen beigestanden wird, wenn sie ihre Kinder über die Männer erheben. Macht das ein Mann, haua ha... Man sieht, was hier losgetreten wurde.

27.12.2021 23:43 • x 7 #22


D
Die Wichtigkeit eines Kindes sollte niemals in Konkurrenz zu einer Partnerschaft stehen. Kinder sind immer außer Konkurrenz weil man für sie die Verantwortung trägt und sie auf ein eigenständiges Leben vorzubereiten hat. Insofern stehen die Kinder immer an erster Stelle.
Kinder aber besetzen ganz andere Parts als Lebenspartner.

In diesem Fall spielt das Kind aber eine Rolle, die einer Partnerschaft nahekommt. Kein Wunder, dass die TE dies dann als Konkurrenz empfindet.
In dieser Konstellation ist sie eindeutig in der unterlegenen Situation und der Entschluss sie zu beenden ist zu begrüßen.

28.12.2021 01:01 • x 5 #23


ElGatoRojo
Zitat von Schmetterling34:
küsst sie auf den Mund, sagt ständig ich liebe dich über alles zu ihr.

Hört sich deutlich ungesund an. Bei aller Zuneigung - aber da läuft es schon schräge. Küsse auf den Mund in dem Alter wären für mich schon ein no-go.
Zitat von Schmetterling34:
und mit mir und nicht mit ihr im Bett schläft, er hätte wohl Angst gehabt sie könnte eifersüchtig werden.

Ebenso dies. Mit 9 sollte sie ein eigenes Bett haben und der Vater sollte respektieren, dass sie eben kein Kleinkind mehr ist. Wie lange will er das denn noch so machen?

Auch wenn er keine kriminellen Neigungen zu seiner Tochter haben mag - so macht er sich angreifbar. Auch später als worst-case, wenn der Tochter irgendetwas nicht mehr passt.

28.12.2021 01:31 • x 3 #24


Hansl
Zitat von ElGatoRojo:
Auch wenn er keine kriminellen Neigungen zu seiner Tochter haben mag - so macht er sich angreifbar. Auch später als worst-case, wenn der Tochter irgendetwas nicht mehr passt.


Wer nur annähernd mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat oder hatte, vorallem mit Mädchen, weiß wie diese Vorgänge im Umgang mit seiner Tochter zu bewerten wären.
Ich finde auch, da gibts nichts zu diskutieren.

28.12.2021 01:35 • x 1 #25


Schmetterling34
Ich danke euch für die vielen Antworten! Hansl, was meinst du genauer damit?

28.12.2021 01:52 • #26


Schmetterling34
Ich denke mein Exfreund benutzt seine Tochter als Partnerersatz

28.12.2021 01:57 • x 2 #27


Tee-Freundin
Magst Du was zu den Fragen an Dich, @Schmetterling34 antworten?

Zitat von Schmetterling34:
Ich denke mein Exfreund benutzt seine Tochter als Partnerersatz

Eine Aussage die mehr als eine Schlussfolgerung zulässt.
Demnach will und sucht er vielleicht keine Partnerin.

28.12.2021 02:58 • x 1 #28


N
Zitat von ElGatoRojo:
Hört sich deutlich ungesund an. Bei aller Zuneigung - aber da läuft es schon schräge. Küsse auf den Mund in dem Alter wären für mich schon ein no-go.

Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Was soll so schlimm daran sein das eigene Kind auf den Mund zu küssen? Muss man wirklich überall irgendwas S. vermuten? Und dass man seinem Kind sagt, dass man es über alles liebt ist doch immer noch besser als das gar nie zu sagen.

Dass die beiden das Bett teilen kann man so oder so sehen, das kann man schwer beurteilen wenn man die Personen nicht kennt. Ich habe auch wenn ich zu Besuch bei meinem Vater war noch in dem Alter bei ihm geschlafen, mit jüngeren Geschwistern zusammen.

Viel schlimmer als das küssen finde ich ja das Ausheulen beim Kind und dass der Mann seine Tochter scheinbar in gewisser Weise als eine Partnerin sieht, obwohl er sogar eine hatte.

28.12.2021 03:14 • x 2 #29


Hansl
Zitat von Schmetterling34:
Ich danke euch für die vielen Antworten! Hansl, was meinst du genauer damit?


Was willst Du genau wissen?Warum ich sein Verhalten kritisch sehe?
Erstens finde ich persönlich auf den Mund küssen zu intim, um dies als Zeremoniell mit seinem Kind zu praktizieren.
Obwohl es albern und sicher als Aussage ungerecht und empathielos erscheinen mag, ist es in der Konstellation Mann zu Mädchen durchaus eine gefährliche Aktion. Erstrecht in der heutigen Zeit.
Dazu kommt, daß wird doch peinlich für die Tochter.
Das ganze Verhalten stellt für mich die Tendenz zur Übergriffigkeit dar.
Nähe und Verbundenheit muß nicht körperlich gelebt werden.
Hier fehlt eindeutig gesunde Distanz.
Was der Herr da kompensiert, keine Ahnung.

28.12.2021 04:58 • x 3 #30


A


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