Urmel_
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Zitat von sade:Ich finde es mühselig herausfinden zu wollen, warum heute weniger Beziehungen halten als früher. Es gibt da sicher so viele Ansätze, die alle irgendwie richtig sind und dann auch wieder nicht.
sade
Zitat von Urmel_:Willkommen im Sozialmarxsismus
Zitat von sade:Urmel, Deine Analyse ist in vielen Punkten zutreffend und an manchen stark vom dem geprägt, was Du in Deinen dunklen Stunden so von Frauen denkst (das meine ich nicht despektierlich). Bitte gestehe uns aber auch zu, dass wir (genau wie Männer) doch sehr individuell sind und nicht immer die in der Evolution stehengebliebenen Püppchen, die nur wechseln, weil ein stärkeres Männchen mit vermeintlich besseren Genen winkt. Vielleicht ist unser Auswahlverfahren ja differenzierter, als ihr immer denkt.
Zitat:Bitte gestehe uns aber auch zu, dass wir (genau wie Männer) doch sehr individuell sind und nicht immer die in der Evolution stehengebliebenen Püppchen, die nur wechseln, weil ein stärkeres Männchen mit vermeintlich besseren Genen winkt.
Zitat:Diese Feminisierung von der Du sprichst, bezieht sich eher auf die private Welt.
Zitat von Computer:
Das ist als Witz gemeint, oder?
Die öffentliche Welt ist vom Turbokapitalismus geprägt. Diese Feminisierung von der Du sprichst, bezieht sich eher auf die private Welt.
Zitat von Computer:Als Ursache für diese Postmodernität führt er den Marxismus an. Spätestens hier finde ich es seltsam. Wenn das die Kausalkette wäre, wieso sollte diese Postmodernität auch dort vorherrschen, wo Marxismus gar nicht praktiziert wird? Oder will er sagen, dass die marxistische Ideologie (Überbau? Politik, Kunst, Erziehung etc.) auch in kapitalistischen Ländern (ökonomische Basis?) gelte?
Zitat von Computer:Denn krass gesagt: sie müssen gegen ihre Natur leben. Also das wäre, wie gesagt, die Schlussfolgerung, wenn die Prämissen stimmen.
Yosie
Zitat von unregistriert:
Ich denke der größte Entwicklungsfaktor ist Beschleunigung und virtuelle soziale Verbindungen. Wir werden beschleunigt, so weit
es die menschliche Natur zulässt. Ab vierzig Lebensjahren, wenn die Reflexe nachlassen, heizt uns die nächste Generation von unten ein, und lässt keine Entschleunigung auch mit wachsender Lebensreife zu.
unregistriert
Trueword
Zitat von sade:
Ja, würde ich. Ich habe die Erkenntnis gewonnen, dass es einfach eine Illusion ist, ewige Liebe und Treue zu versprechen. Menschen entwickeln sich und das nicht immer parallel. Wenn ich daran denke, dass ich mit einem der Jungs, die ich mit 20 cool fand und von denen ich weiß, was jetzt so in deren Leben abgeht, auf immer und ewig zusammen sein müsste: nein, das ist für mich nicht vorstellbar. Oder die Ehe meiner Großeltern: hat bis ans Ende der Tage gehalten; aber nur weil die innerhalb des Hauses getrennt wohnten und mein Opa so richtig mit seinen Studentinnen durch die Betten zog und Oma still gelitten hat.
Ich persönlich kann und werde das nie mehr versprechen. Ich werde aber niemanden vormachen, dass ich ihn noch liebe, weil es so schön gemütlich in meiner Komfortzone ist. Ich werde nie wieder jemanden betrügen, aber nur, weil ich gehe, wenn ich merke, dass es nicht mehr geht. Das ist meine Art von Respekt dem Partner gegenüber. Mein Mann kennt meine Denkweise und kann sie akzeptieren. Niemals würde er mich deswegen für asozial halten.
Zitat von Selbstliebe:Ganz genau, im Titel steht, um welche gesellschaftliche Gruppe es geht. wenn man weiß, was sie charakterisiert und antreibt, kann man eventuell Rückschlüsse auf das Paarungsverhalten treffen.
Zitat von Selbstliebe:Die genannten Argumente gegen meiner Einschätzung nach fast alle an den typischen Ypsilonern vorbei, weil sie deren Lebenswelt nicht berücksichtigen. .das Einlesen in Klaus Hurrelmanns Forschungsergebnisse hierzu ist empfehlenswert!
Yosie
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