Ist das schon Fremdgehen?

Zitat von Wurstmopped:

Es gibt ja auch diese eher oberflächlichen Mal schauen was geht Flirts, wo Kopfkino erzeugt wird und es einfach nur juckt.

Vorsatz? Und so wie ein bisschen schwanger?

Ich würde dann eher zwischen definitiv Freundschaftlichem Kontakt, sowie eben gezielt und entstandener emotionalen Kontakten.
Zum Beispiel schreibe ich gerade mit einer Freundin, verheiratet.
Gehen auch ins Café.
Und ich finde, es gibt einfach eine klare Abgrenzung zur emotionalen Affäre.

Zitat von Hansl:

Vorsatz? Und so wie ein bisschen schwanger?

...das ist nicht unbedingt ne emotionale Affäre, darauf wollte ich hinaus

Zitat von Wurstmopped:

...das ist nicht unbedingt ne emotionale Affäre, darauf wollte ich hinaus

Nein, nicht unbedingt.
Dies wird stark von Inhalten, sowie Motivationen abhängen.
Also, ich kommuniziere wirklich auch mit mir befreundeten Damen.
Mit einer davon wirklich viel, auch meine Problematik, sowie auch ihre Unpässlichkeiten.
Jetzt ist es so, ich hatte tatsächlich schon eine für die noch verheiratete Dame emotionale Affäre.
Aneinandergerauscht.
Es ist so, dies war von Anfang an ein komplett anderes Niveau als die Kommunikation mit Freundinnen, oder Bekannte.
Eben definitiv spürbar.

Somit frage ich mich, ob dies sich generell auch für andere ohne Grauzone darstellt.
Eben entweder ohne.
Ich persönlich kenne es nicht anders.
Entweder es besteht Interesse aufgrund Gefühlen sowie Anziehung, oder eben freundschaftlicher Kontakt.
Selbstverständlich kann ich mir aber auch vorstellen daß es Teilnehmer dsbzgl gibt, die geplant und vorsätzlich trotz Partner segsuelle Ambitionen hegen, oder Spielchen betreiben. Hier stelle ich aber für mich persönlich die Charakterfrage.

Zitat von Hansl:

Ich beziehe mich lediglich auf die Katalogisierung der Männer.
Männer sind so und so.
Der Mann.
Ich persönlich würde mittlerweile auch nicht mehr von den Frauen sprechen die so und so sind.
Und dies wären dann evtl. durchaus evolutionstheoretische Ansätze.

Natürlich sind Männer so und so...und Frauen sind so und so. Davon würde ich auch immer sprechen und schreiben. Warum sollte ich das mittlerweile nicht mehr so handhaben wollen/sollen?

Wollen wir inzwischen negieren, dass es Unterschiede zwischen Männer und Frauen gibt? Dürfen diese Unterschiede nicht mehr benannt und zur besseren Verständlichkeit auf ein modellhaftes Allgemeinbild reduziert werden?

Bedarf jeder Beitrag einer Einordnung der geschlechlichen Bezüge zur Schaffung einer Ausgewogenheit im Sinne der größtmöglichen moralischen Akzeptanz?

Der Inhalt wird nicht mehr zum Tragenden, sondern das persönlich zur Schau gestellte Haltungs-Bollwerk.
Haltung als Statussymbol, abgrenzend, selektierend und unter Gleichen verbindend. Ein einziges Wort, ein einziger Satz entscheidet, ob jemand dazu gehört oder nicht, und ob sich der Leser in seiner Haltung bestätigt und erhöht fühlen darf.

Ich finde das sehr bedenklich.

Auf der anderen Seite ist es mir auch herzlich egal, denn das alles ist nicht mein Problem, sondern das Problem der anderen.

Zitat von Springfield:

Dürfen diese Unterschiede nicht mehr benannt und zur besseren Verständlichkeit auf ein modellhaftes Allgemeinbild reduziert werden?

Doch dann aber bitte Beidseitig...
Und es gibt Verhaltensweisen die sind in der Affäre bei Frau und Mann gleich, z.B. wenn es juckt, dann juckt es.

Zitat von Hansl:

Ich persönlich kenne es nicht anders.
Entweder es besteht Interesse aufgrund Gefühlen sowie Anziehung, oder eben freundschaftlicher Kontakt.

Es gibt Kontakte die entwickeln sich, zuerst war es rein beruflich, es wurden Themen rund um den Job besprochen, dann wird es etwas privater, man ließt hier im Forum doch oftmals, das Frau oder Mann den Partner mit den Worten beruhigen, das ist nur ein guter Arbeitskollegin/ Kollege, wir haben hin und wieder mal Kontakt, meist beruflich...
Doch dann nimmt es eine Wende, wenn einer der beiden in der Art und Weise wie er kommuniziert vorsichtig nachfragt ob was geht?
Im Vorhinein ist die Kommunikation natürlich schon privater und man signalisiert, dass einem der Gegenüber symphatisch ist.
Werden nach dem vorsichtigen Nachfragen keine Grenzen gesetzt, dann kann dieser Kontakt sehr privater Natur werden und je nachdem welche Knöpfe man drückt, Bedürfnisse getriggert werden, S. Spannung aufgebaut werden.
Emotional ist das auch, aber eine emotionale Affäre ist für mich eher, wenn man sich verliebt und das der Kontakt schon in Richtung der Möglichkeit geht, dass man sich ein Leben mit der Affäre hereisehnt.

Wie auch immer, wenn meine Partnerin intensiveren Kontakt mit einem Arbeitskollegen hätte, dann wäre ich aus meiner Erfahrung heraus, sehr aufmerksam und würde schon sehr genau hinschauen.

Zitat von Wurstmopped:

Doch dann aber bitte Beidseitig...
Und es gibt Verhaltensweisen die sind in der Affäre bei Frau und Mann gleich, z.B. wenn es juckt, dann juckt es

Genau das meine ich. Muss es immer betont werden, dass es sich beidseitig darstellt? Und natürlich gibt es nicht nur Unterschiede, sondern auch Gemeinsamkeiten... Also echt, jetzt ...