187

Ist das normal ? Ist er ein Monster ?

E-Claire
Zitat von Nanuk:
Ganz einfach: weil Opfer von jahrelangem emotionalem Missbrauch schlicht nicht in der Lage sind, sich erst einmal um sich selbst zu kümmern. Sport und Schokoeis funktioniert hier nicht.


Ich hoffe, Du hast Verständnis dafür, daß bei solchen Aussagen, ich nun wirklich davon absehe, Dir auch nur im Ansatz meine Erfahrungen (reichhaltiger) Natur zu erzählen. Menschen, die mir erzählen möchten, daß ich das ja nicht beurteilen kann, weil (...) Weißt Du für jemanden, der behauptet Erfahrung damit zu haben, wie es sich anfühlt, wenn die eigene Wahrnehmung diskreditiert wird, scheinst Du gut deren Techniken anwenden zu können.

Wie wäre es mit folgendem, wir lassen jetzt dann doch einfach wieder die TE zu Wort kommen.
Hab einen schönen Abend.

@traurigeinsam30 Sorry für das OT- Gespräch. Ich hoffe, Du hast noch einen geruhsamen Abend und meldest Dich bei Gelgenehit wieder.

13.02.2018 21:00 • x 5 #61


N
Zitat von Kontra:
Genau damit bringst du doch den Punkt auf, um den es hier geht: Das, was man nicht kann, muss wieder- bzw. neu-erlernt werden. Und damit anzufangen, den Partner abzuschießen, ist das Pferd von hinten aufzäumen - denn vorher muss Stabilisierung betrieben werden.

Ich verstehe, was du meinst. Wäre in halbwegs normalen Beziehungen auch normal.
Wird so aber nicht kommen. Umso mehr sie sich um ihren kranken Vater kümmert, umso mehr wird ihr Partner sie abstrafen, weil sie negativ, schlecht drauf ist, keinen S. will .
Glaub mir einfach. Ich hatte diese Muster bis zum abkotzen, wenn ich nicht funktioniert habe.
Sie kann sich nur mit einem harten Cut entfernen um Kraft für den Vater zu haben.

13.02.2018 21:01 • x 2 #62


A


Ist das normal ? Ist er ein Monster ?

x 3


S
Zitat von Nanuk:
Versuche deine Wahrnehmung wieder mehr zu vertrauen.


Wo würdest du diese Aussage einordnen,nachdem du E-Claires treffenden Beitrag als Wischi Waschi abgestempelt hast?
Wie soll ein Opfer emotionalen Missbrauchs versuchen,plötzlich ihrer Wahrnehmung mehr zu vertrauen?

Sorry für OT

13.02.2018 21:07 • x 4 #63


N
Zitat von Sonnenblume1981:
Wo würdest du diese Aussage einordnen,nachdem du E-Claires treffenden Beitrag als Wischi Waschi abgestempelt hast?
Wie soll ein Opfer emotionalen Missbrauchs versuchen,plötzlich ihrer Wahrnehmung mehr zu vertrauen?

Sorry für OT


In dem ihr ganz klar gesagt wird: JA was dir passiert ist, ist emotionale GEWALT. Punkt!
Und nicht ..naja...könnte ja... könnte auch nicht... schau mal auf dich....blablabla.

Aber klar ich gehe auch von mir aus: ich brauchte damals eine ganz klare Ansage/Beweis, weil ich nach jahrelangem Psychotherorror total verunsichert war.

13.02.2018 21:18 • x 4 #64


hatdazugelernt
@E-Claire
Danke für deinen Beitrag!
Ich kann dir nur zustimmen- und ich WAR in einer toxischen Beziehung.

Um mich daraus zu lösen, musste ( und muss ich noch) sehr bei mir bleiben, zu mir und meinen Bedürfnissen stehen, mich meinem Schmerz und meiner Verletztheit stellen.
Mich mit seiner Psyche und ihm gedanklich zu beschäftigen, würde nur von dem ablenken, was im Moment wichtig ist- mich abzunabeln.
Mir reicht, dass auf dem Paket giftig steht und ich in Zukunft die Pfoten davon lasse.

Liebe TN- alles Liebe dir mit deinem Vater und in dieser für dich schweren Zeit.
Wenn du es jetzt hinbekommst- sich dir Hilfe und Menschen die dich ermutigen und trenn dich.

13.02.2018 21:22 • x 3 #65


Kontra
Zitat von Nanuk:
Glaub mir einfach

Nanuk, ich glaube dir, dass du großen Schmerz erfahren hast und versuchst, die TE vor dem gleichen Schicksal zu beschützen. Damit bist du hier nicht alleine, und es ist wichtig, dabei auch zu respektieren: Es gibt verschiedene Wege, zu heilen.
There's no wrong way to survive, habe ich letztens gelesen, und das ist eine der für mich stärksten und wichtigsten Aussagen, die ich im Zusammenhang mit Selbstfürsorge, Mental Health, etc., jemals gelesen habe (muss aber deswegen natürlich nicht für alle Anderen auch so sein! ).

Und wenn ich dir jetzt sage, dass ich dazu
Zitat von Nanuk:
Aber klar ich gehe auch von mir aus: ich brauchte damals eine ganz klare Ansage/Beweis, weil ich nach jahrelangem Psychotherorror total verunsichert war.

sagen würde: Ja, _dein Weg. Deine Geschichte!, dann nehme ich dir damit absolut nichts weg. Das kann und will ich auch gar nicht. Okay?

Es ist nur meiner Meinung nach so: Verständnis und Glauben schenken wir ihr hier sowieso. Wichtiger ist aber, dass sie sich dieses Geschenk ebenfalls macht. Dabei geht es nicht um ihn, den Partner. Der ist in diesem Fall die Manifestation ihrer Selbstzweifel und mangelnder Selbstliebe, aber nicht das eigentliche Problem. Oder anders herum: Ich spreche nicht von Schuld, sondern von Verantwortung, sich selbst gegenüber, damit das auch richtig verstanden wird. Ob sie mit dem Finger auf ihn zeigen kann und sagen: Er ist ein Monster!, oder eben: Er ist normal!, es ändert nichts daran, dass es heißen sollte: Mir geht es nicht gut mit diesem Menschen an meiner Seite als Partner, also trenne ich mich. Denn es geht letztlich nicht um ihn, sondern um sie.
Verstehst du, was ich meine?

13.02.2018 21:26 • x 4 #66


S
Zitat von Nanuk:

In dem ihr ganz klar gesagt wird: JA was dir passiert ist, ist emotionale GEWALT. Punkt!
Und nicht . naja. könnte ja. könnte auch nicht. schau mal auf dich. blablabla.

Aber klar ich gehe auch von mir aus: ich brauchte damals eine ganz klare Ansage/Beweis, weil ich nach jahrelangem Psychotherorror total verunsichert war.


Vielleicht ist hier auch eine Mischung für die TE besonders hilfreich. Du hast anscheinend deine Erfahrungen und ich schätze mal, dass E-Claire nicht einfach mal so ins Blaue kommentiert .Die TE kann doch für sich selbst entscheiden, was genau sie hier für sich rauszieht.
Keinen Grund hier auf Angriff zu gehen

13.02.2018 21:27 • x 1 #67


S
Ich schließe mich vielen Vorrednern an. Es ist nicht zielführend ihn mit einer Diagnose zu versehen, weil es darum nicht geht. Er ist derjenige, der die Fäden zieht und die TE ermöglicht dies durch ihr Verhalten. Die Fragen, die es zu beantworten gilt sind:
- warum bin ich bereit mich permanent strafen und klein machen zu lassen?
- welche bekannten Muster, ruft dieser Mann bei mir auf, die ich kenne und die mir vertraut sind?
- welchen Gewinn habe ich aus dieser Beziehung? Ich benutze den Begriff Gewinn bewusst, weil dieser vorhanden sein muss, selbst in toxischen Beziehungen. Und wenn der Gewinn in der Bestätigung des eigenen negativen Selbstbildnis liegt, so paradox das klingen mag.
Lese mal einen alten Strang von Mathilda. Ihr ist es gelungen sich aus einer höchst toxischen Beziehung zu befreien. Vielleicht hilft dir das.

13.02.2018 21:54 • x 3 #68


Kontra
@Sarina80 Wollte gerade nach dir rufen, perfekt.

13.02.2018 21:57 • x 3 #69


N
Ja darum geht es auch. Hier werden Allianzen gebildet, die im Schmerz vereinen, aber Null Blick auf die eigene Meinung und Entwicklung mehr lassen.

Ihr Lieben alles alles Liebe euch.

Mit Abstand erklärt sich viel.

13.02.2018 22:01 • x 1 #70


S
Zitat von Nanuk:
Ja darum geht es auch. Hier werden Allianzen gebildet, die im Schmerz vereinen, aber Null Blick auf die eigene Meinung und Entwicklung mehr lassen.

Ihr Lieben alles alles Liebe euch.

Mit Abstand erklärt sich viel.


Inwiefern hast du diesen Eindruck? Ich würde deinen Post gerne besser verstehen.

13.02.2018 22:03 • #71


S
Zitat von Nanuk:
Ja darum geht es auch. Hier werden Allianzen gebildet, die im Schmerz vereinen, aber Null Blick auf die eigene Meinung und Entwicklung mehr lassen.

Ihr Lieben alles alles Liebe euch.

Mit Abstand erklärt sich viel.


Worauf bezieht sich die Antwort?

13.02.2018 22:07 • x 1 #72


S
Zitat von traurigeinsam30:
Wie gesagt es scheint eine Abhängigkeit zu sein. Ich bin in eine Illusion von ihm verliebt, die die er mir anfangs vorgespielt hat. Es ist alles schrecklich.



Schlaf gut.......liebe traurigeinsam30

Loslassen ist sehr schwer, gerade aus toxischen Beziehungen braucht es eine lange Zeit. Ich habe in meiner eigenen toxischen Beziehung viele Beiträge gesammelt oder selbst verfasst, um überhaupt die Kraft dafür aufzubringen.


Wir sollten den Menschen gehen lassen, der nichts dafür getan hat, um zu bleiben

Wir müssen den Menschen loslassen, der nie auch nur irgendwas dafür getan hat, um zu bleiben, diejenigen Menschen, die nur vorübergehende Gefühle hatten, und in die wir unsere Zeit und Hoffnung investiert haben. Diese gehen zu lassen erfordert Mut, aber anstatt das als das Ende zu betrachten, sollten wir es als einen Neubeginn sehen.

Wer wurde noch nie dazu gezwungen, ein Kapitel im Leben zu beenden? Manchmal wird das als geschlossener Kreis bezeichnet.
Um zu wachsen, müssen wir manche Dinge gehen lassen, und andere dazu gewinnen.
Das Leben ist ein unaufhaltsames Vorwärtskommen, das uns überwältigt und uns unseren Atem nimmt, und es ist es nicht wert, an einer Sache, oder einer Person festzuhalten, die uns nach unten zieht, wie ein Stein, der in einen Brunnen fällt. Derjenige Mensch, der uns nicht erkennt, der uns verletzt, oder unser Sein, unser Wesen als Person, zerfrisst, verhindert unser Wachsen.

In diesem Moment mag das schwierig zu begreifen sein, und wir mögen uns wünschen, das für eine Weile nicht zu sehen, aber Unglück ist etwas, was niemand verstecken kann. Es tut weh, bleicht uns aus, und schaltet uns ab. Lass das nicht zu. Es gibt immer eine Zeit im Leben, in der es am besten ist, loszulassen, Dinge gehen zu lassen.

Loszulassen und ein Kapitel in unserem Leben zu beenden heißt nicht einfach nur, tschüss zu der Person zu sagen, die unser Leben mit uns teilt, sondern es ist ein Akt von Tapferkeit.
Es musst nicht unbedingt du diejenige Person sein, die geht, vielleicht bist du sogar diejenige, die verlassen wurde. In diesem Fall ist die Idee vom Loslassen, davon, diesen Schnitt zu tun, und weiter nach vorn zu gehen, lebensnotwendig.

Diesen Kreis in unserem Leben zu schließen, in dem noch immer der pochende Schmerz des Verlassens ist, braucht Zeit. Kummer muss gelebt, betrauert, angenommen, und später akzeptiert werden, damit wir Vergebung schenken können. Wenn die Wunde erst einmal verschlossen ist, und wir frei von diesem Gewicht sind, vergeben zu können, werden wir uns leichter fühlen, und dazu bereit sein, vollständig loszulassen.

Wir müssen den Menschen loslassen, der uns verlassen hat, denn wenn wir dies nicht tun, werden wir damit weitermachen, uns an negative Gefühle zu hängen, die uns jeden Tag mehr und mehr verletzen. Und dieses Mal sind wir diejenigen, die dafür verantwortlich sind.
Verlassen ist die Aufhebung einer Verbindung, und deshalb müssen wir zu uns selbst zurückkehren, um uns davon zu erholen. Wenn die Verbindung zerbrochen wurde, müssen wir uns selbst wiederfinden, uns um uns kümmern, uns dabei helfen, die Beziehung zu unserem Selbstbewusstsein zu stärken, um vorwärts gehen zu können. Gestärkt.

Verliere dich nicht in Nostalgie, lass dich nicht in der Vergangenheit schwelgen, denn sie ist schon vorbei, sie ist weg, sie ist nicht mehr da. Und erinnere dich vor allem daran, dass der Mensch, der in Nostalgie lebt, nichts anderes tut, als das Leid zu füttern, sich an Dinge hängt, die Vergangenheit idealisiert, und dabei die Gegenwart aus dem Blick verliert. Deine Chance glücklich zu sein ist hier und jetzt.

Derjenige Mensch, der Wut, Gehässigkeit und Feindseligkeit fühlt, wird zu einem Gefangenen der Dinge, die ihn verletzen. Die Person, die deine Wut auslöst, und Aufmerksamkeit auf deine Betroffenheit lenkt, macht dich zum Gefangenen deiner eigenen ewigen negativen Emotionen.
Vergeben ist nicht leicht. Manchmal denken wir, dass Vergeben ein Verzicht auf uns selbst bedeutet, was gleichzusetzen ist mit nachgeben und uns selbst zu Opfern machen. Das ist allerdings sehr weit von der Wahrheit entfernt.
Um zu vergeben, musst du Vertrauen in dich selbst haben. Niemand ist so stark wie die Person, die dazu fähig ist, dem Menschen zu vergeben, der sie verletzt hat, weil es im Gegenzug dazu zeigt, dass sie ihre Ängste überwunden hat, dass sie keine Angst mehr vorm Feind hat, und dass sie sich frei fühlt.
Das Loslassen von Feindseligkeit und Wut bringt uns in unseren Anfangszustand zurück, unsere Herzen sind wieder geheilt, und wir lassen keine negativen Emotionen zu. Und nur dann erscheint es leichter, loszulassen und frei zu sein.

Verschwende deine Zeit nicht mit jemandem, der es nicht mehr verdient hat, mit jemandem, der nichts dafür getan hat, an deiner Seite zu bleiben, der nie für dich gekämpft hat. Mache den Weg frei, und biete ihnen Freiheit an, lass sie gehen. Weil es es nicht wert ist, gegen den Strom zu kämpfen, weil jede Tür, die sich schließt, eine andere öffnet.

Liebe Grüße
Santosha

13.02.2018 22:10 • x 3 #73


N
Zitat von Sarina80:
@Sarina80 Wollte gerade nach dir rufen, perfekt.



Ach komm das Spiel so alt und so nervend.

13.02.2018 22:19 • #74


E-Claire
Zitat von Nanuk:
Zitat von E-Claire:
Würde eine Antwort auf diese Frage, Deine Bewertung meines Beitrags verändern?


Nein, würde es nicht.
Ich würde dich dann aber bitten, einen Menschen der Opfer von emotionaler Gewalt geworden ist, ernster zu nehmen und nicht mit dem üblichen Trennungs-Selbstfindungs-wischi-waschi zu zutexten.


Zitat von Nanuk:
aber Null Blick auf die eigene Meinung


Schau, es tut mir leid, wenn Du Dich so fühlst, als würde Deine Meinung nicht wahr genommen werden. Aber ich habe Deine Beiträge sehr bewußt stehen lassen und etwas aus meiner Sicht geschrieben.
Aus irgendeinem Grund hat Dich dies veranlasst, zu glauben, ich hätte nicht genug Erfahrung mit toxischen Beziehungen. Wenn Du die TE gewesen wärst, hätte ich mich damit auch noch mal auf einer anderen Ebene auseinader gesetzt.

Ich habe den Eindruck, daß Du, wie @Kontra eben so schön beschreiben hast, Deinen Weg nicht anerkannt fühlst. Das tut mir leid.
Aber mein Hauptaugenmerk lag auf der TE und so gut es wäre, wenn diese es schafft, sich zu trennen, ist es auch sehr gut möglich, daß sie jetzt gerade noch nicht so weit ist oder so weit sein kann.

Der (baldige oder mögliche) Verlust eines Elternteils ist höchstpersönlich, unendlich schmerzhaft und immer Zäsur. Es ist eben auch immer das absolute Ende der eigenen Kindheit.
Mir ging es darum, der TE da beizusetehn, wo sie jetzt ist. Ihr offenzuhalten, daß sie die Trennung, vielleicht jetzt noch nicht so direkt in Angriff nehmen kann oder will und mein Beitrag ist auch im Kontext aller vorherigen zu lesen, es war nicht der erste.

Daß Du Dich dadurch nicht angesprochen fühlst verstehe ich, aber ich sage noch mal, was ich dir direkt geantwortet habe, er war nicht an Dich gerichtet.

13.02.2018 22:23 • x 2 #75


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag