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Ist das normal ? Ist er ein Monster ?

N
@traurigeinsam30

Ich lese dich sehr verunsichert. Ich schätze, dass er dir ständig erzählt hat, dass es nicht möglich ist mit dir eine normale Beziehung zu führen, er sich richtig verhält und du einen an der Waffel hast? Richtig?
Ich denke, du brauchtest jetzt als letztes Puzzelteil sein menschlich unterirrdisches Verhalten auf die schwere Erkrankung deines Vaters und die Einschätzung des Forums.
Dieses hast du nun.
Versuche deine Wahrnehmung wieder mehr zu vertrauen.

13.02.2018 19:13 • x 2 #46


V
die frage ist aus einem ganz einfachen grund gestellt

eigentlich müsste sie heissen: wenn ich mich ändere, klappt das dann mit uns, liebt er mich dann ?

NEIN NEIN NEIN ist die antwort

13.02.2018 19:31 • x 3 #47


A


Ist das normal ? Ist er ein Monster ?

x 3


N
Zitat von vorbei:
eigentlich müsste sie heissen: wenn ich mich ändere, klappt das dann mit uns, liebt er mich dann ?

NEIN NEIN NEIN ist die antwort

Absolut richtig!

Ich habe ein bisschen das Gefühl, wir haben den gleichen Mist durch.

13.02.2018 19:38 • x 1 #48


M
ich finde diese Doku sehr sehenswert:



ich möchte betonen, dass ich deinem Freund keine Störung andichten möchte, aber vielleicht findest du ihn in dieser Doku wieder?
und auch wenn du ihn darin wieder findest, heisst es nichts.. aaber es zeigt, dass man mit manchen menschen einfach kein friedliches Leben haben kan..

es tut mir sehr leid, was du da ertragen musst,..
ich könnte dieses nur mit einer Therapie für mich beenden..

13.02.2018 19:39 • x 2 #49


V
ja es gibt anscheinend viele von denen ..schlimm so was

13.02.2018 19:42 • x 1 #50


N
Zitat von vorbei:
ja es gibt anscheinend viele von denen . schlimm so was

Naja es gibt wahrscheinlich schon mehr als man glaubt, wenn man davor nie sensibilisiert dafür war.
Andererseits bekommt man durch das eigene Erlebte mit diesen Menschen und das Forum, wo nur Katastrophen aufschlagen, natürlich auch einen Tunnelblick.
Ich sehe mit Abstand und eigenem Erleben auch wieder sehr viel gesunde, normale Männer um mich rum. aber das dauert halt. Leider!

13.02.2018 19:51 • x 2 #51


E-Claire
Ich würde an dieser Stelle gern einmal darauf hinweisen, daß ich persönlich, so sehr ich verstehe, daß dies andere Forumsmitglieder anders handhaben und dafür vermutlich ihre Gründe haben, gar nichts von diesen Ferndiagnosen halte.

Aus meiner Perspektive ist es extrem heikel aufgrund zweier oder dreier Posts einer noch dazu neuen Teilnehmerin, die sich laut ihren Schilderungen noch dazu in einer ziemlichen Ausnahmesituation befindet, hier die ersthafte und wohl nicht mehr zu heilende Krankheit, psychologisierende Aussagen über deren Partner zu treffen. Ich gehe davon aus, daß die wenigstens von uns vom Fach sind und wenn wir es wären, würden wir erst recht davon absehen aufgrund kurzer schriftlicher Statements Diagnosen in den Raum zu stellen, die einzig und allein dazu führen, daß die TE sich wiederum mehr mit ihm als mit sich selbst auseinandersetzt.

Darin sehe ich nicht nur keinen Mehrwert sondern halte es für ethisch ziemlich fragwürdig.

Liebe TE,
Mir tut es wirklich leid, in welcher Situation Du Dich befindest. @Tiefes_Meer hat ja vorhin schon angesprochen, daß es immer wieder passiert, daß Menschen sich in toxischen, jedenfalls für sie selbst überhaupt nicht guten Beziehungen verstricken. Du bist also nicht allein.

Weißt Du ich habe vorhin auf dem Nachhauseweg überlegt, wie es eigentlich dazu kommt, daß man in solchen verbleibt.
Vielleicht ist es ja so, daß gerade in schweren Zeiten, wir ganz große angst davor haben, auch noch das bißchen vermeintlichen Halt zu verlieren, was uns angeblich bleibt. In schwierigen Zeiten felt uns auch die Kraft, die es von uns wahrgenommen brauchen würde, um jetzt auch noch eine Trennung zu überstehen.

Die Beziehung ist zwar nicht gut, aber eine Trennung vermeintlich schlimmer.

Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich so stimmt. Weißt Du alles hat immer auch einen Preis. Wir glauben, eine zusätzliche Trennung würde uns so viel Kraft kosten, die wir ja gar nicht haben, daß wir vergessen, daß das Verbleiben in so einer Beziehung weniger schmerzhaft, weniger kostenintensiv erscheint.
Dabei vergessen wir aber genau hinzuschauen. Die Enttäuschung, der Ärgern darüber, daß Dein Freund mal wieder nicht unterstützend reagiert hat, lenkt von dort ba, wo Du eigentlich sein solltest bei Deinem Vater (und bei Dir selbst). Im ersten Moment mag das so gar erleichternd sein, weil es eine From von Normalität hat, weil es vielleicht auch Zuflucht vor dem Schmerz über, das was mit Deinem Vater passiert, bietet, aber im Grunde genommen verhindert es nur die echte Auseinandersetzung.

Schmerz und Trauer sind allerdings erbarmungslos, was Aufmerksamkeit angeht. Widme ich ihnen nicht die volle, die richtige, kommen sie immer und immer wieder und fordern es ein.

Es wurde schon ein paar mal angesprochen, aber vielleicht magst Du wirklich Unterstützung (fachgerechte) durch einen Dritten hinzuziehen.
Persönlich würde auch ich Dich gern heute als morgen getrennt sehen und das nicht weil dein Freund dieses ist oder jenes, sondern weil Du ja ganz klar überhaupt nicht die Unterstützung und die Form von Zuneigung bekommst, die Du Dir wünscht und Du du in jedem Fall verdienst. Aber selbst, wenn Du noch nicht so weit bist, diesen Schritt zu gehen, wäre es schön, wenn Du ein bißchen mehr auf Dich selbst und Deine Gefühle achtest.

Es ist wichtig, wenn auch ein längerer Weg, anzufangen, wahrzunehmen, daß es egal ist, ob Deine Gefühle berechtigt sind oder nicht. Weil es nichts aber nichts daran ändert, daß sie nun mal da sind!

Schau mal, wenn Du sagst, ich hab ganz große Kopfschmerzen und meine Antwort darauf ist, Du kannst aber keine Kopfschmerzen haben, weil Du heute einen Liter Wasser getrunken hast. Dann ist das nicht nur ein selten dämlicher Dialog, weil ich ja etwas negieren, was nur Du beurteilen kannst, es ist auch nicht fein, weil man nun wirklich aus ganz verschiedenen Gründen Kopfweh haben kann und schließlich macht es auch überhaupt keinen Sinn, weil das Kopfweh ja nicht von, ach klar, ich habe heute einen Liter getrunken wie durch Zauberhand weggeht.

Versuch bitte Dich ein bißchen mehr auf Dich zu konzentrieren und falls Du Dich fragst, ob Du das darfst: Natürlich darfst Du das, dein Freund hat ja auch keine Probleme, das zu dürfen.

Viel Kraft

13.02.2018 20:09 • x 7 #52


N
@E-Claire
Warst du mal in einer toxischen Beziehung?

13.02.2018 20:15 • x 1 #53


E-Claire
Zitat von Nanuk:
@E-Claire
Warst du mal in einer toxischen Beziehung?


Würde eine Antwort auf diese Frage, Deine Bewertung meines Beitrags verändern?

Falls die TE, dies wissen möchte, schreibe ich ihr gern dazu.

13.02.2018 20:21 • x 2 #54


N
Zitat von E-Claire:
Würde eine Antwort auf diese Frage, Deine Bewertung meines Beitrags verändern?

Nein, würde es nicht.
Ich würde dich dann aber bitten, einen Menschen der Opfer von emotionaler Gewalt geworden ist, ernster zu nehmen und nicht mit dem üblichen Trennungs-Selbstfindungs-wischi-waschi zu zutexten.

13.02.2018 20:31 • x 2 #55


E-Claire
@Nanuk Schade, daß Du Dich offensichtlich nicht in meinem Beitrag wieder findest, aber er war schon für die TE bestimmt und spiegelt meine persönlichen Erfahrungen wieder. Nicht jeder geht mit ähnlichen Erfahrungen gleich um.

Falls Du Deine zum Thema machen möchtest, fände ich das sehr schön und schaue gern in einen von Dir das eröffneten Thread.

Viel Kraft auch Dir.

13.02.2018 20:35 • x 6 #56


Kontra
Zitat von Nanuk:
Nein, würde es nicht.
Ich würde dich dann aber bitten, einen Menschen der Opfer von emotionaler Gewalt geworden ist, ernster zu nehmen und nicht mit dem üblichen Trennungs-Selbstfindungs-wischi-waschi zu zutexten.

Inwiefern ist es Wischi-Waschi, einer TE in egal welcher Situation dazu zu raten, sich um sich selbst liebevoll zu kümmern? Es scheint mir hier ein enormer Mangel der Selsbtfürsorge vorhanden zu sein, denn trotz der erlebten emotionalen Gewalt zieht sie sich selbst und ihre Wahrnehmung des Ganzen in Zweifel, hat kaum noch ein Unrechtsbewusstsein für sein Verhalten ihr Gegenüber.
Der Punkt, an dem sie als erstes ansetzen sollte - meiner Meinung nach - war nie und wird auch nie der hoffentlich bald Ex-Partner sein.

13.02.2018 20:38 • x 4 #57


N
Ganz einfach: weil Opfer von jahrelangem emotionalem Missbrauch schlicht nicht in der Lage sind, sich erst einmal um sich selbst zu kümmern. Sport und Schokoeis funktioniert hier nicht.

13.02.2018 20:43 • x 6 #58


Kontra
Zitat von Nanuk:
Ganz einfach: weil Opfer von jahrelangem emotionalem Missbrauch schlicht nicht in der Lage sind, sich erst einmal um sich selbst zu kümmern. Sport und Schokoeis funktioniert hier nicht.

Genau damit bringst du doch den Punkt auf, um den es hier geht: Das, was man nicht kann, muss wieder- bzw. neu-erlernt werden. Und damit anzufangen, den Partner abzuschießen, ist das Pferd von hinten aufzäumen - denn vorher muss Stabilisierung betrieben werden.
Aber - und das sage ich jetzt mehr mir als dir: Was möchtest du, liebe TE? Du hast hier Hilfe gesucht, weil ein Teil von dir sagt, dass er nicht in diesem Mist untergehen möchte, kann das sein? Reichst du diesem Teil die Hand?

13.02.2018 20:48 • x 1 #59


S
Zitat von Traurigeinsam30:
Hallo .
Erstmal lebe ich in Deutschland . In Deutschland haben die Ärzte einen eid abgelegt , bei einem menschen immer so viel zu geben wie möglich ist wenn ein Prozent Hoffnung besteht. Bei meinem Vater sind alle Organe kaputt. Trotzdem wird er jetzt eventuell am Herz operiert , obwohl er unheilbaren Krebs hat , welcher laut Arzt in 3 Monaten sowieso alles beendet. Das ist in meinen Augen herauszögern des sterbens und er leidet und möchte das alles nicht.


Liebe Traurigeinsam30,

das von mir Zitierte, empfinde ich persönlich auch als skandalös. Ich selbst bin gesetzliche Betreuerin meines 59jährigen Mannes und kann entscheiden, ob noch OPs usw. gemacht werden dürfen.
Er hatte vor 12 Jahren Multihirninfarkte und als Schwerstpflegefall war er jetzt auch mehrere Male im KH wegen Verdacht auf Nierenkrebs. Die Organe sind größtenteils auch zerstört. Die Lebenserwartung nur noch kurz.

Ich hatte den Vorteil (und das war vorher mit meinem Mann abgesprochen), dass ich entscheiden konnte, dass bei einer positiven Diagnose keine lebensverlängernden Maßnahmen mehr durchgeführt werden sollen.
Das habe ich mit der behandelnden Ärztin abgesprochen.

Ich möchte auch nicht, dass mein Mann unnötig und zusätzlich noch lange leiden muss. Wer das mal mitgemacht hat, weiß, was das bedeutet. Die Ärzte operieren in Deutschland noch an Sterbenden rum......da geht es nicht mehr um den Menschen, sondern um Profit.

Zu deinem Freund möchte ich dir auch empfehlen, dich umgehend zu trennen. Es kann ja durchaus sein, dass ihn das Thema Tod/Sterben mitnimmt, aber was willst du mit so einer Memme. Glaubt der, er ist unsterblich?

Das gehört doch zum Leben und wenn er da nicht an deiner Seite ist und dir beisteht in deiner Trauer und Angst, dann soll der doch
bleiben, wi der Pfeffer wächst.

Auf den wirst du dich nie verlassen können, er ist mit seinen Aussagen kalt wie ein Fisch.
Trenne dich von ihm.......sorge für dich und für deinen Papa, begleite ihn und später wird sich für dich ein Mann finden, der dich mit Worten wärmt und nicht alleine lässt.

Liebe Grüße
Santosha

13.02.2018 20:53 • x 5 #60


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