Hallo liebe Community im Forum,
ich lese seit ca. 6 Monaten hier im Forum mit insbesondere zum Thema Scheidung/Trennung. Habe auch viele Geschichten gelesen die meiner sehr ähnlich sind und habe auch viele nützliche Ratschläge und Kommentare verinnerlicht. Ich komme aber im ganzen mit meiner eigenen Geschichte nicht klar, insbesondere mit meiner Entäuschung über das Verhalten meiner Ehefrau. Vielleicht kann ich im Forum ein paar Meinungen finden, die mir helfen einige Dinge zu verstehen. (Vorsicht Text wird lang)
Kurz zu unseren Rahmendaten:
ich bin 44 Jahre; meine Frau 43 Jahre, zwei Töchter 12,5 Jahre und 4,5 Jahre
Hausbau 2006 und noch bis 2012 bis alles fertig war. Kennenlernen vor 24 Jahren, Partnerschaft seit 20 Jahren, Ehe seit 13 Jahren.
Typus ich: eher extrovertiert im Kontakt zu anderen, emotional, habe aber auch stille Seiten, rational, treffe aber auch mal Bauchentscheidungen wenn es schnell gehen muß, tausche mich gerne mit anderen aus, genieße ruhige Phasen, ich mag Harmonie, kann Gezanke insbesondere wegen Kleinigkeiten nicht ab
Typus Ehefrau: introvertiert, sehr rational, sehr gewissenhaft, alle Dinge müssen 150% erledigt werden, sonst ist es nichts wert, Entscheidungen werden am liebsten anhand von Excel-Tabellen begründet und herbeigeführt, wenig emotional,
hat sehr hohe moralische Standards an sich (Kinder kommen an aller erster Stelle, Fremdgehen tun immer Männer, Frauen lassen ihre Familie nicht so im Stich)
Entwicklungen in 2014: Vieles davon ist mir erst im Nachhinein so bewußt geworden.
Über das Jahr 2014 habe ich gemerkt wie meine Frau mir gegenüber phasenweise immer aggressiver und respektloser aufgetreten ist. Alles was ich gemacht hatte z.B. im Haushalt, im Garten etc. war schlecht, nur gepfuscht, nicht ordentlich gemacht, nicht mit Liebe gemacht etc. Der Tonfall war teilweise sehr verletzend (Bist Du doof?; Warum kannst Du das nicht richtig? etc.). Fallweise blieb ich verduzt mit offenem Mund zurück und wußte nicht mehr weiter. javascriptemoticon(':wand:')
Wir hatten aber auch gute Phasen Osterferien / Sommerferien, und zwischendurch lief es auch mal besser. Diese Aggressionsphasen nahmen aber zu und wurden intensiver. Auch am Äußeren meiner Person wurde ab und zu gemäckelt. Das war neu.
Mein Aftershave, dann mal meine Krawatte, dann mal meine Schuhe, dann mal meine Hose, dass könne man doch nicht auf die Arbeit anziehen (Bin Anzugsträger, aber nicht moderversiert, eher klassisch konservativ und praktisch beim Anziehen. Meine Frau eigentlich auch.). Schnippisch kam dann ein: Aber das müße ich halt wissen.
Ich dachte Sie wäre überfordert (Kinder, Arbeit, Haus, Eltern etc.) und habe versucht Sie weiter im Haushalt/Garten/Kinder zu entlasten, was aber scheinbar zu noch mehr Ablehnung führte. Ich dachte weiter an Überforderung.
Mir ist zwar aufgefallen, dass sich Ihr Handyverhalten geändert hat, im Grunde hatte ich da an nichts schlimmes gedacht. Sie hat irgendwann den Zugangscode geändert. Grund muß wohl gewesen sein (nehme ich an), dass ich ihr Handy mal ausversehen mitgenommen hatte als ich mit den Kindern weg bin. Habe sie dann angerufen, dass ich ihr Handy habe und sie bitte nich suchen soll. Sie war da etwas säuerlich, habe mir aber nichts dabei gedacht und auch nichts auf dem Handy nachgeschaut. Ich hatte da keinen Grund zu und es kam mir auch nicht in den Sinn. Ich hatte keinen Zweifel an unserer Partnerschaft zu dem Zeitpunkt. Meine Annahme war meine Frau steht schwer im Stress (eigentlich wie immer aber halt im Augenblick zu sehr).
Irgendwann fiel mir dann doch das etwas verstärkte Handyverhalten auf (sie ist grundsätzlich eher technikinteressiert), aber früher war Handy nur was zum telefonieren (SMS, Chatten war da bei uns nicht so verbreitet). Sie war wohl viel in WhatApp unterwegs. Alles mit der Kollegen aus der Firma wie sie mir sagte. Ein direkter Kollege war im Sommerurlaub auf einer Rundreise mit seiner Familie und schickte jeden Tag ein Rätsel, wo er denn jetzt sei. Ob das nur an sie ging oder noch andere weiß ich nicht. Ich fragte nur irgendwann im Sommer 2014, ob ich mir wegen unserer Beziehung Gedanken machen muß oder ob sie mir irgendwas sagen wolle. Ich sprach den Namen des Kollgegen direkt an. Ich muß dazu sagen, dass mir aus Erzählungen meiner Frau von vor über 2 Jahren, irgendwann mal kurz der Gedanke kam Man die verstehen sich aber gut. Hoffentlich greift das nicht auf andere Lebensbereich über.
Sie sagte nein es wäre alles ok. Der Sommer verlief dann m.E. auch besser und stressfreier. Bekannten gegenüber äußerte sie mal beim spazierengehen wir würden uns so gut vertrauen. Ich war nicht bei dem Gespräch dabei. Es ging um Eheprobleme bei jemanden anderem.
Nach den Sommerferien nahm die Aggression allerdings wieder schubhaft zu. Mir ist einmal morgens ein Kuchen für eine Schulveranstaltung beim Einladen ins Auto in der allgemeinen Hektik im Hof runtergefallen, da ist sie dann wieder ausgerastet. Ich würde ihre Arbeit nicht würdigen, mir wäre das alles egal, ich hätte das mit Absicht gemacht. Ich war perplex. Ich sagte,wenn wir noch schnell einen Kuchen für die Schule brauchen würde ich noch einen beim Bäcker holen. Darum ginge es nicht war die Antwort.
In den Herbstferien bekam ich keinen Urlaub, so dass ich Vorschlug, meine Frau solle mit der großen Tochter mal ne Städtereise machen z.B. London oder so. Ich würde mit der Kleinen zu Hause bleiben. Ich dachte, dass würde meiner Frau gut tun und mir auch, da ich mich um meine kleine Tochter kümmern konnte. Wenn meine Frau da war, wollte sie immer nur von Mama ins Bett gebracht werden. Das hat mich traurig gemacht. Meine Frau hat mich hier zwar gerne kritisiert (ich würde mich nicht einbringen), ich habe mich aber auch von ihr ausgegrenzt gefühlt und sie konnte mir zeigen, dass ich das halt nicht kann.
Meine Frau machte dann für 1 Woche eine Kreuzfahrt im Mittelmeer mit der großen Tochter und einer Verwandten von ihr. Ich habe die Tickets besorgt, ihr versucht vor der Reise den Rücken frei zu halten (sie hatte noch beruflich Dinge zu erledigen/ Koffer zu packen etc). Habe Tochter und Frau zum BHF gefahren, es gab noch einen flüchtigen Kuß (Nein zum Bahnsteig mußt Du nicht mit, du stehst ja mit dem Auto so ungünstig). Ich hatte eine tolle Woche mit meiner kleinen Tochter und bekam eigentlich immer nette WhatsApp von der Reise.
Nach der Reise habe ich am ersten Tag wieder eine Abfuhr bekommen (vor der Putzfrau) warum ich den gewaschen hätte? Ich sagte, um Dich zu entlasten. Wenn ich halt zu blöd dafür wäre solle ich es lassen. Was war passiert? Ein T-Shirt der Kleinen wäre vergraut! Ich sagte es wäre doch keiner gestorben, da brauche sie sich doch nicht so aufzuregen. Die Antwort war: Du verstehst es halt nicht. Mit Kuscheln war da auch nichts mehr am Abend. Am nächsten Tag (Sonntag) merkte ich, dass meine Frau durch mich durch schaute. Sie nahm mich gar nicht mehr wahr.
Ich merkte, dass etwas nicht stimmte. Als Antwort bekam ich gesagt, ich hätte mich ja gestern nach der Rückkehr nicht um sie gekümmert. Na ja wenn man sich freut, dass alle wieder da sind und man niedergemacht wird wegen einem T-Shirt, da ist die Stimmung halt mau.
Am folgenden Tag Montag (Ende Oktober) hat sie mir dann eröffnet keine Gefühle mehr für mich zu haben und unsere Ehe auf den Prüfstand zu stellen. Ich war baff. Der berühmte Teppich wurde mir unter den Füßen weggezogen. Ich fragte verzweifelt, ob es so schlimm sei mit mir? Die Antwort war ein klares: JA.
Was es denn sei, wollte ich wissen? Die Antwort war:Dass Du das nicht weißt, ist ja sehr bezeichnend für Dich und spricht nicht für Dich. Ich sagte, dass ich damit nichts anfangen könnte. Wir müßten doch irgendwie versuchen an den Problemen zu arbeiten. Ich schlug Paarberatung vor. Sie lehnte ab. Dafür sei es bei ihr vielleicht schon zu spät. Sie wollen auch nicht zum Psychologen. Sie sei nicht krank. Wenn ich zum Psychologen gehen wolle, könne ich gerne gehen. Sie bespricht sich lieber mit ihren Leuten (Ihre Leute hörte sich schon etwas drohend an, zumal ich bis heute weiß, wer das wirklich sein sollte). Ich sollte sie bitte nicht mehr anfassen. 6 gebe es auch keinen mehr. Ich solle dann halt ins Rotichtviertel gehen. Sie wolle zudem einen Ehevertrag und ein Testament machen. Den Ehevertrag, um Wohnungen aus ihrem Vermögen aus der Ehe zu nehmen, das Testament um alles unseren Kindern zu vermachen im Todesfall. Den Ehevertrag habe ich mit ihr nach 10 Tagen geschlossen, in der Hoffnung das es besser würde. Ich wollte die Ehe retten. Ja ich empfand meine Frau bis dato als Seelenverwandte. Wir hatten viel zusammen gestemmt und ich vertraute ihr blind. Ich war aber der Meinung, dass sie gerade eine Krise durchläuft. Der Notar fragte, ob einen Scheidung anstehe. Sie antwortete: Eigentlich nicht. An dieser Aussage habe ich mich damals festgehalten wie ein Ertrinkender. Nach dem Notartermin hat sie ca.einen Monat (Bis Ende November) mit mir nicht mehr aktiv gesprochen. Nur noch mit den Kindern. Das war sehr belastend. Jeweils am Wochende habe ich dann spät Nachts versucht mit ihr noch zu sprechen. Man muß doch miteinander sprechen um weiterzukommen. Wir schliefen weiter gemeinsam im Ehebett, aber ich konnte nicht mehr schlafen. Ihr ging es scheinbar ganz gut. Ich wurde körperlich immer angegriffener, war vor Appettit- und Schlaflosigkeit mental stark mitgenommen. Bei den kurzen Gesprächen die ich ihr nach einiger Zeit abgezwungen habe, habe ich immer wieder folgende Dinge gesagt bekommen:
- Du wolltest doch nie Kinder. Gib es doch zu. Du wolltest immer alleine leben.
(ich wollte sehr wohl Kinder, liebe sie, habe mich bis dato immer um sie gekümmert und im Leben aktiv begleitet. Ich habe nur nach dem Studium und vor der Hochzeit nicht gesagt ich brauche eine Großfamilie und ich wollte auch für sie sorgen können, d.h. einen entsprechenden festen Job wollte ich auch. Bin da halt der Versorgertyp)
- Ich hätte ihr nie einen Heiratsantrag gemacht (stimmt irgendwie, wir waren uns eingig zu heiraten)
- ich hätte sie vor 20 Jahren nicht im Ausland während ihres Praktikums besucht, da hätten schon Leute sich gefragt, ob ich sie lieben würde = den Punkt habe ich alle Jahre wieder mal gehört und sagte immer gebetsmühlenhaft, dass ich damals in einer sehr belastenden und kritischen Studienphase war und es halt nicht ging.
- sie hätte auf der Kreuzfahrt gesehen, wie liebevoll Paare miteinander umgegangen sind. Das könnten wir nie errreichen, oder ich könnte das nie erreichen.
- sie kann mich im Augenblick nicht ertragen.
- sie fühlt sich gut, wenn ich nicht im Haus bin
- ich wäre an ihrem Geld interessiert (ich verdiene gut, soviel Vermögen hat sie nicht und es war auch nie bei uns ein Thema. Sie verdient auch ganz ordentlich).
Wir haben unser Geld immer in das Haus gesteckt (war mehr Ihre Idee das Haus) und die private Ausbildung und Betreung der Kinder investiert. Sind bis vor kurzem eher alte gebrauchte Autos gefahren; mein Geld habe ich zu 90% immer auf ihr Konto überwiesen, wobei ich noch nicht mal ne Vollmacht für das Konto hatte).
Einmal sagte ich ihr, dass alles was ich wollte sei, dass sie, die Kinder und ich glücklich in unserem Haus wohnen. Die Antwort war: letzteres sähe sie zur Zeit nicht (d.h. mit mir).
Zwischendurch kam noch, dass der besagte Kollege aus Versehen eine Mail mit einer Einladung zum Geburtstag eines anderen Kollegen an meine Frau an unser gemeinsames privates Account geschickt hatte und ich diese Mail auf meinem Handy gesehen habe. Die Mail war aber innerhalb von Sekunden von meiner Frau komplett weggelöscht worden. Sie ging dann im übrigen mit dem besagten Kollegen auf diese private Feier. Auf die Frage warum sie die Mail so schnell weggelöscht hätte antwortete sie mir, die ginge mich ja gar nichts an.
Auch wurde sie von einer Bekannten mit dem Kollegen in der Mittagspause in der Stadt gesehen. An sich nichts verwerfliches. Nur meine Frau kam Abends nach Hause und hat von sich aus mir erzählt, dass sie heute mit dem Kollegen XY gesehen worden sei. Mit dem Zusatz: Ha dann war ich halt mal mit einem anderen Mann unterwegs. Daraufhin habe ich die Bekannte erst angesprochen, die mir die Sichtung bestätigte, aber sagte ihr sei nichts aufgefallen.
Das war im November 14.
Im Dezember 14 wurde es dann turbulent.
Meine Tochter bekam die Spannungen mit und meine Frau sagte ihr wir würden an Lösungen arbeiten. Da war ich platt. Ich sagte, du arbeitest doch nicht an Lösungen. Sie meinte dann, dass ihre Lösungen vielleicht anders aussehen würden als meine. Sie würde mir vielleicht mal einen Brief schreiben, da sie mit mir nicht reden könne und ich sie nicht verstehen würde. Weihnachten wolle sie aber möglichst normal feiern d.h. ein Großereignis mit ihren Geschwistern, allen Opas und Omas etc. Ich wußte ehrlich gesagt nicht, ob ich das in der jetzigen durchstehen würde. Sie meinte ich solle mich halt mal zusammenreißen.
Einmal hatten wir Anfang Dezember eine laute Auseinandersetzung, weil ich es nicht fair fand unserer Tochter zu sagen wir suchten Lösungen. Das weckte falsche Hoffnungen in dem Kind, zumal sie ja keine Lösungen für den Erhalt der Familie zu suchen schien. Sie schrie mich an. Ich würde sie ankotzen. Ich würde sie einengen. Ich hätte 4 Handtücher sie nur eins im Bad. Ich wäre eine Made im Speck. Ich hätte es nur auf ihr Geld abgesehen. Sie hätte immer Angst gehabt, wenn ich mit einer schei. von der Arbeit gekommen wäre (Angst? wir sind keine Assis, ich schrei da nicht rum), wir würden nur noch in einer WG wohnen. Wir würden nicht mehr zusammen passen. Alle unsere letzten Urlaube seien schei. gewesen. Ich wollte halt wandern und sie ans Meer. Sie hätte das Gefühl gehabt mit irgendjemanden weg zu sein. Nach unserem letzten großen Urlaub zu Ostern, hat sie noch gesagt sie hätte sich so toll erholt, worauf wir dann den Urlaub für Ostern 2015 gleich hinterher gebucht hatten. Im übrigen waren wir immer in der Sonne und am Meer und hatten tolle Urlaube. Von 14 Tagen war ich vielleicht einen halben Tag mit meinem Schwager wandern.
Sie wolle im Augenblick auch nichts mehr als Familie unternehmen. Ich solle mit den Kindern was machen aber ohne Sie.
Im Dezember kam es eigenlich wöchentlich zu diesen Szenen, mit der Verschärfung ich solle doch mal drei Wochen ins Hotel gehen, damit ich weg bin. Das konnte ich irgendwie nicht. Ich wollte nicht weg von meinen Kindern. Weg von meinem Haus. In irgendein Hotel, die Decke anstarren. Ich fragte sie, ob sie nicht mal eine Woche weg wolle, schrie sie rum, sie lasse ihre Kinder nicht im Stich. Ich hatte in dieser Zeit ehrlich langsam Angst, dass mit meiner Frau irgendwas schwerwiegendes nicht stimmte. Dieser Ausraster hatten psycho-Qualität. Ich vertraute mich ihrem Bruder an. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Er sagte auf anhieb, ich müße mal für ein paar Tage weg von zu Hause -wäre für mich gut und für sie. Er sagte aber auch er habe den Eindruck ich solle mal zum Anwalt. Er wurde selber vor langer Zeit mal geschieden . Er ist mit mir dann ein paar Tage weggefahren, um auch die ganze Situation mit mir mal zu besprechen. Nach ein paar Tagen waren wir wiede da. Mir warf meine Frau dann vor, ich wäre einfach abgehauen und hätte sie alleine gelassen und mir dann noch ins Fäustchen gelacht. Ich sollte dann bitte auch im Gästezimmer schlafen. Das habe ich auch gemacht. Allerdings hat sie wenn Besuch kam mein Bettzeug immer schön in das Ehebett gelegt (?). Als mal ein Kind eines ihrer Kollegen bei uns über nacht blieb, durfte ich auch wieder ins Ehebett ziehen, damit in der Firma keiner was merkt (?).
Denn besagten Brief meiner Frau an mich habe ich dann auch kurz vor X-Mas gefunden, allerdings mehr durch Zufall. Bei der Sichtung von Versicherungsunterlagen war er da eine Kopie des Briefes irgendwo im Ordner fein säuberlich gelocht abgelegt. Er war an mich adressiert und ich habe ihn gelesen. Er war sehr ernüchternd. Sie hätte schrittweise ihre Liebe verloren und würde mich nicht mehr lieben. Sie wolle bis Weihnachten so weiter machen. Dann wolle sie aber eine räumliche Trennung. Wir könnten vielleicht mal wieder zusammenkommen. Ich hätte sie nicht ausreichend unterstützt und daran sei sie zerbrochen. Als ich ihr abends sagte ich hätte den Brief gefunden, machts sie mir Vorwürfe ich würde in den Unterlagen rumschnüffeln. Vielleicht wäre es ja Schicksal, dass ich ihn gefunden hätte. Er wäre ja eigentlich nur ein Entwurf gewesen. So Gedankengänge halt. Eine Art Tagebuch. Aber jetzt wo ich ihn gefunden hätte, wäre das halt so.
Ich wollte am 23.12 eine Aussprache, die sie mir gerade so gewährte. An dem Tag hat sie sich mit vielem beschäftigt für die große Weihnachtsfeier aber nicht mit der Aussprache. Um 16.00 Uhr sagte sie mir wir könnten jetzt los. Die Kleine kämer aber im Buggy mit und sie müße noch zum REWE. Irgendwie komisch wenn es um eine Partnerschaft und Ehe geht. Sie machte mir wieder allerlei Vorwürfe. Nein sie habe keinen Freund oder Bekanntschaft, und wenn sie einen hätte könne man das ja wohl verstehen. Ja sie hätte sich zuletzt wie eine Nut. gefühlt. Ich solle halt ausziehen, aber nahe dran, damit ich nach den Kindern schauen könnte. Auf die Frage, ob die Ehe für sie beendet sei sagte sie mir JA.
Ich bin dann zu meinen Eltern und hab mich dort offenbart. Sie haben dann den Weihnachtsbesuch abgesagt. Abends bin ich nach Hause. Meine Frau hat dann irgendwie etwas zurückgerudert, und mich gebeten sie ein paar Tage alleine zu lassen und nach Weihnachten zu meinen Eltern zu gehen. Um die Kinder sollte ich mich aber nach den Feiertagen kümmern. Bin dann bis Silvester bei meinen Eltern gewesen. An Silvester bin ich dann zurück um mit den Kindern zu feiern. Mit der großen Tochter bin ich dann 1 Woche weggefahren, um aus dem Haus zu sein. Im übrigen hat sie ihr Handy seitdem wir getrennt schliefen immer mit ins Schlafzimmer genommen und ich konnte schon sehr merkwürdige Online-Zeiten bei ihr feststellen.
Auch wenn ich das Haus verließ um auf die Arbeit zu gehen oder auch nur einkaufen, ging sie gleich auf WhatsApp online. Ich habe dann die Handy Nummer des besagten Kollegen bei mir mal aufgespielt (die Nummer war bei uns im PC gespeichert) und habe da über die Feiertage und danach doch komische Übereinstimmungen gefunden (wenn meine Frau um 0.30 Uhr online war, war er um 0.35 Uhr online etc.). Irgendwann hat sie gemerkt, dass ich viel auf WhatsApp unterwegs bin, was nicht zu mir paßt und mich provokant gefragt, na da hast Du doch wohl doch eine Freudin. Darauf haben beide (sie und der Kollege) relativ zeitgleich ihre Onlinezeiten unterdrückt.
Die Situation wurde nicht wirklich besser. Die Szenen nahmen an Heftigkeit zu. Ich solle mich endlich von ihr lösen. Sie wolle nicht die Böse sein. Es wäre besser sie hätte einen Freund, dann wäre das einfacher für mich. Ich sei ihr EGAL. Ich würde sie sabotieren (ich hatte eine Socke in der Waschmaschine vergessen). Ich würde den Kindern kein Benehmen beibringen (Würde das Nutellamesser manchmal ablecken, hätte vor ein paar Monaten der Gaststätte ein paar Pommes mit den Fingern gegessen = alles Sabotage).
Im Februar 2015 forderte sie mich auf auszuziehen. Eine Paartherapie hat sie bisher weiter abgelehnt. Sie war einmal bei einer Therapeutin. Den Termin hatte ich ihr zu besorgen (sie wolle es vielleicht mit der Paartherapie versuchen). Kurz vor dem Termin wollte sie dann aber alleine gehen. Ergebnis: Sie sei halt schon so entschieden. Im Februar / März habe ich dann mit ihr eine Trennungs- und Scheidungsfolgevereinbarung ausgefochten. Ich habe gemerkt, dass das immer schlimmer wird. Es kamen aussagen, dass sie ja alles am Haus gemacht hätte und ich nichts. Sie wolle das Haus übernehmen und mir das Dinge vom Kaufpreis abziehen etc. Klauseln die morgens noch als ok eingestuft wurden, waren Abends dann einseitig zu meinen Gunsten. Sie habe das mit ihren Leuten besprochen. Wer das sei gehe mich nichts an. Eine Woche vor der Vertragsunterzeichnung hat sie dann ALLE unsere Akten aus dem Haus gebracht und bei ihrer Mutter zwischengelagert. Den Schlüssel zur Whg. der Eltern mußte ich den Tag vorher abgeben, wie ein Dieb. Sie hat das begründet, ich hätte Dinge aus den Unterlagen genommen. Mein Anwältin hat mich vorab vor sowas gewarnt, deshalb habe ich einige Sachen kopiert. Das hat meine Frau gemerkt und auch in den Verhandlungen gemerkt, dass ich mir ihren Arbeitsordner mal angeschaut haben (Lohnzettel, Altersvorsorge etc.). Ich nehme an, dass hat sie bei mir schon lange gemacht.
Nun zu guter letzt. Ich lebe seit dem 01.04 in einer eigenen Wohnung in der ich nie wohnen wollte. Finanziell werde ich wohl über die Runden kommen. Meiner Frau geht es super. Sie ist ausgeglichen, hat abgenommen, neue Frisur, geht zum Sport. Die Kinder bleiben jetzt scheinbar jetzt halt mal ein paar Stunden alleine, wenn es sein muß. Der Gedanke daran war vorher ein Kapitalverbrechen.l
Sie hat das Haus im Notarvertrag als Whg. zugewiesen bekommen (ging auch nicht anders), mir den Schlüssel abgenommen, dabei habe ich ihr nochmal gesagt, was ich von ihrem Verhalten denke. Darauf hat sie mir ins Gesicht gegriffen. Wow.
Ihren Ehering trägt sie im übrigen noch und zwar wenn sie in die Firma geht. Das dürfe da keiner wissen und gehe auch keinen was an. Den Ring trage sie im übrigen als Schmuck. Das gehe mich nichts an. Sie definiere ihre Ehe halt nicht über einen Ring wie ich. Das würde uns halt unterscheiden.
Die Sache ist die: Ich komme mit der Entwicklung meiner Frau einfach nicht klar. So kenne ich sie nicht. Das ist für mich irgendwie irreal. Ich habe mir schon meine Gedanken gemacht, aber richtig schlau werde ich nicht. Wieso verändert sich jemand so derartig? Meine Bekannten, Freunde, Trauzeugen sind auch baff. Ich weiß sie ist nicht ausreichend emotional. Ich habe sie glaube ich in zwanzig Jahren nicht einmal heulen gesehen. Komisch oder? Sie sagte mir im Dezember, sie hätte immer Nachts geheult und ich hätte nie was gemerkt.
Könnt ihr mir was dazu sagen, wieso das so ist. Einen Neuen dementiert sie weiter.
LG Solskinn
PS: Leider sehr lang / ist auch ne lange Geschichte
01.06.2015 21:06 •
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