@ frischgeföhnt:
Wenn man nicht offen mit dem Partner kommuniziert sondern Defizite oder Unzufriedenheit ansammelt und auch nicht selber in der Lage ist, diese abzubauen oder darüber hinwegzusehen, dann kommt es halt mal zu Situationen, wo die eigene Leidensfähfigkeit erreicht ist. Da kannst Du deinen Partner nicht mehr ertragen. Kann ich sogar verstehen. Wenn man dann noch aus Loyalität zum eigenen Selbstbild, der Umwelt, der Eltern, der Kinder sich in dieser Beziehung gefangen fühlt, dann wird man irgendwann gehen oder wahnsinnig werden. Hat vielleicht gar nicht soviel mit deinem Partner zu tun als mit Dir selbst. Da Du gegen dein eigenes Selbstbild verstößt durch die Trennung und gegen die Werte deiner eigenen Umwelt (z.B. weil da noch nen anderer Partner ist, man getäuscht hat, noch ne andere Familie kaputt geht), dann kann das schon stark an Dir selbst kratzen.
Ich denke es gibt immer irgendetwas was man sich mehr oder weniger wünscht in einer Beziehung. Was mal da war. Mal weniger wurde z.B. wegen der Kinder, der Arbeit, des Hausbaus etc. Das sind eigen Wünsche, eigene Mangel die man befriedigt haben will.
Bzgl. Schule gibt es Nachrichten, die werden direkt über die Kinder an die Eltern kommuniziert. Die bekomme ich nicht, weil sie unterdrückt werden.
Die Lehrergespräche waren solche Termine. Habe mir im Nachgang bilateral beim Klassenlehrer termine geholt. Aber muß das so laufen?
Schulveranstaltungen besuche ich nicht mehr. Haber erklärt, dass die Große im Augenblick keinen Bock auf mich hat. Und so ne Pseudofamilienidylle wie bei der Einschulung war für alles belastend. Auch die Kinder.
Eigenr Mangel wird gerne zu Mängel von anderen.
Wenn die Offenheit fehlt, die Fähigkeit eigene Bedürfnisse auszudrücken, die Fähigkeit andere Bedürfnisse zu akzeptieren und es nicht gleich gegen den anderen auslegt, wenn er mal was anderes macht, als erwartet, die Toleranz, der Humor, der Respekt, das Vertrauen, dann bricht das Gebilde der gemeinsamen Partnerschaft zusammen. Dann ist man empfänglich für anderes von Außen. Dann ist man auf der Suche nach Glück. Man sucht es im Außen anstatt im Innnen. Es ist schon eine Art des Egoismus. Man hinterfragt sich nicht. Warum auch? Der andere hat Mängel. Ich will die nicht mehr. Habe ich einen Mangel? Nein ich verliebe mich halt immer in die falschen Menschen.
Wenn man Familie gegründet hat, gemeinsame Projekte gewuppt, man versteht sich, beide sind füreinander und die Kinder da, dann erwarte ich schon, dass an so erwachsen ist und auch so viel Verantwortung zeigt, dass man bereit ist an seinen Problemen und evtl. auch an der Partnernschaft zu arbeiten. Wenn man dann halt empfänglich wird aufgrund des Mangels für Dritte, dann sollte man halt auch mal dazu stehen. Finde das halt nicht so akzeptabel. Das finde ich wiederum egoistisch.
04.09.2016 13:59 •
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