Ist das alles normal bei Trennung in der Ehe?

Ich hatte das Ereignis Einschulung letzten Samstag. Morgens zum Gottesdienst. Das ex-emplar begrüsst,mich daneben gesetzt, Gottesdienst durchgehalten. Danach zur Schule, eine Stunde Veranstaltung fernab von exchse mitgemacht. Dann vom Kind verabschiedet und gegangen. Das Essen habe ich nicht mitgemacht, sehe es da so wie Solskinn. Mache meine eigene kleine Feier nächstes Wochenende.
Das War ein harter Tag. Sehr hart.

Micha

Ich kann mir das lebhaft vorstellen. Aber ich weiß noch von den Einschulungstagen
(vor gefühlten 100 Jahren), wie traurig meine Beiden waren, weil Papa nicht dabei
war. Jedes mal war er auf Stammtisch Tour.
Über lege es dir noch mal. Vielleicht kannst du an Veranstaltung in der Schule
teilnehmen. Dein Kind würde es freuen.

Zur Einschulung werde ich gehen. Aber ich werde nicht danach zum Essen gehen. Auf das Sünderstühlchen am Tisch mit ihrer gesamten Blase werde ich mich nicht setzten.

Hauptsache ist doch, das dein Kind merkt,
wie wichtig der Tag auch für dich ist.

Ja das ist es. Die Kleine ist bei mir. Hat gestern mit ihren neuen Freunden hier aus dem Viertel bei mir gespielt. Sie ist glücklich. Das einzig gute an der ganzen Chose ist: Ich kann so Papa sein wie ich es will und kann mich um meine Kinder so kümmern wie ich es möchte. Ohne mir reinreden zu lassen, oder von der Mama dominiert zu werden. Auf die Papa-Tochter Beziehung wird immer enger.

..... und dass Ihr diesen Tag gemeinsam erlebt habt. Sie wird sich noch oft daran erinnern und da finde ich das ganz wichtig.

Solche “Veranstaltungen“ zu bewältigen, ist eben als (frisch) getrenntes Elternpaar nicht ganz einfach. Da muss man sich ordentlich zusammennehmen.

Als mein Sohn Jugendweihe hatte, waren wir zusammen mit den Großeltern zur Feierstunde, er ist dann mit mir und meiner Familie Mittag essen gewesen, zu Hause gab's Kaffee. Danach ist er zu Papa und dessen Familie. Wir haben ihn gefragt, so wollte er das. Nie und nimmer hätte ich mich zum Vater und seiner neuen Mietze gesetzt, also da kann ich Solskinn verstehen.

Zitat von Kiretty:

..... und dass Ihr diesen Tag gemeinsam erlebt habt. Sie wird sich noch oft daran erinnern und da finde ich das ganz wichtig.

Solche “Veranstaltungen“ zu bewältigen, ist eben als (frisch) getrenntes Elternpaar nicht ganz einfach. Da muss man sich ordentlich zusammennehmen.

Sind solche Tage für die Eltern nicht wichtiger als für die Kinder selber?

Ich kann mich nicht mehr wirklich an meinen ersten Schultag erinnern. Und ein Essen ist für Kinder doch immer ziemlich langweilig.

Kann mich auch nicht mehr erinnern. Und in der Familie der EX wird da halt immer ein Hype gemacht. Den Rest des Jahres kann man sich so schei. benehmen wie man will, aber wehe man wird zu so etwas nicht eingeladen. Es geht mehr um das Event, dass man nach draußen sagen kann wir waren alle da. Um das Kind geht es da weniger

Zitat von Solskinn2015:

Zur Einschulung werde ich gehen. Aber ich werde nicht danach zum Essen gehen. Auf das Sünderstühlchen am Tisch mit ihrer gesamten Blase werde ich mich nicht setzten.

Ja. Wenn es nur dabei bleiben würden....
Message ist vorprogrammiert....DEINE Tochter war traurig und hat nichts gegessen...Peng
mehr braucht sie nicht zu sagen um schlechtes Gewissen zu verbreiten....
nur weil Vatern nicht mehr so funktioniert wie Muttern es WILL.... Alles zum Wohl der Kinder. Tja.

Zitat von schmaloo:

Ja. Wenn es nur dabei bleiben würden....
Message ist vorprogrammiert....DEINE Tochter war traurig und hat nichts gegessen...Peng
mehr braucht sie nicht zu sagen um schlechtes Gewissen zu verbreiten....
nur weil Vatern nicht mehr so funktioniert wie Muttern es WILL.... Alles zum Wohl der Kinder. Tja.

Dieses Szenario ist sogar sehr wahrscheinlich.

Aber soll Sollskinn nur deswegen hingehen, damit die Ex keinen Grund zum meckern hat?
Da lässt sie sich doch schon genug anderes einfallen.

Ist eine Einschulung tatsächlich so ein wichtiges Ereignis?

Ich war bei der Einschulung meiner Tochter und bei den Einschulungen meiner beiden Neffen (beim Kleinen sind wir mit der ganzen Familie 600 km nach Stuttgart gefahren).

Sicherlich haben sich alle drei gefreut, dass ich dabei war. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass auch alle drei nicht enttäuscht gewesen wären, wenn ich nicht dabei gewesen wäre.

In solchen Momenten haben die Kinder doch überhaupt keine Augen für die Eltern. Außerdem muss ich sagen, dass ich alle drei Veranstaltungen saulangweilig fand.

Und was soll eigentlich dieser Blödsinn, dass man vor der Einschulung einen Gottesdienst veranstaltet?
In meinen Augen totaler Schwachsinn.

Die Kirche hat schon im Kindergartenbereich viel zu viel zu sagen, ohne sich an den Kosten zu beteiligen...

Klar freuen sich die Kinder, dass da den ganzen Tag totales TamTam gemacht wird. Aber muss das wirklich so übertrieben gefeiert werden?

Das wird ja auch von Jahr zu Jahr mehr. Bei uns in der Nachbarschaft haben die jetzt am Wochenende eine Einschulungsparty mit allem Zipp und Zapp gemacht. Vollkommen überzogen. Da gab es Geschenke wie zum Geburtstag oder zu Weihnachten.

Ich bin mir sicher, dass den Kindern eine kleine Feier in der Schule und anschließend ein Essen mit den Eltern und vielleicht noch den Paten vollkommen ausreichen würde.

Ich glaube der ganze Klimmbimm der da sonst so veranstaltet wird, ist für die Mütter wesentlich wichtiger als für die Kinder.

Lass Dir hier bloß nicht einreden, dass es total wichtig ist, beim Essen dabei zu sein. Ich würde auch an den Feierlichkeiten in der Schule teilnehmen und mich dann verkrümeln.

Gruß und Kuss,
Jens (jeder sollte einen Jens haben)

Zitat von unbel Leberwurst:

Zitat von schmaloo:

Ja. Wenn es nur dabei bleiben würden....
Message ist vorprogrammiert....DEINE Tochter war traurig und hat nichts gegessen...Peng
mehr braucht sie nicht zu sagen um schlechtes Gewissen zu verbreiten....
nur weil Vatern nicht mehr so funktioniert wie Muttern es WILL.... Alles zum Wohl der Kinder. Tja.

Dieses Szenario ist sogar sehr wahrscheinlich.

Aber soll Sollskinn nur deswegen hingehen, damit die Ex keinen Grund zum meckern hat?
Da lässt sie sich doch schon genug anderes einfallen.

Nein. Und hoffe dass Sol mittlerweile dagegen immun ist und es nicht an sich ran lässt...
was ich meine: egal wie Mann es macht, macht Mann es falsch...
Leider wird zu oft das Wohl der Kinder für den eigenen Rechthaberei und Machtkampf benutzt....
Bewusst Emotionen auslösen.....Zum Wohl der Kinder ist aber keine Spielwiese für Erwachsene....

Ach Jens toller Beitrag

Zitat von machtlos:

Ist eine Einschulung tatsächlich so ein wichtiges Ereignis?

Ok, da mögt Ihr recht haben. Wahrscheinlich sogar. Jedenfalls was die Einschulung betrifft. Ich hatte da eher die Jugendweihe meines Kindes vor Augen, ich erinnere mich jedenfalls noch gut an meine, die damit verbundenen Feierlichkeiten und den Ärger, den es daraufhin gab.

Es geht ja hier um die Einschulung und an die erinnere ich mich nicht, das stimmt.

Doppelpost

Mein Vater war weder bei meiner Einschulung, noch bei meiner Erstkommunion oder auf meinem Abiball. Einfach weil er feige war und sich der Situation nicht aussetzen wollte. Für mich war das sehr schlimm, weil ich schon regelmäßig Kontakt zu ihm hatte...aber bei diesen für mich wichtigen Ereignissen war er einfach nicht da. Mein Stiefvater hingegen war bei allen für mich wichtigen tagen dabei. Bis heute. Meinem Vater habe ich das auch später irgendwann als junge Erwachsene übel vorgeworfen. Und dann tat es ihm unendlich leid. Er hätte über seinen Schatten springen müssen. Meine Mutter hätte auf die Zähne gebissen. Sie hat ihn sogar telefonisch und persönlich (was sehr selten vorkam, dass die beiden miteinander gesprochen haben) zu diesen Tagen eingeladen, aber er kam nicht. Tja...