Meine Meinung: Wechselmodell funktioniert nur mit Eltern, die ihre Befindlichkeiten hinter denen der Kids zurückstellen können. Scheint bei euch nicht so zu sein.
Kinder brauchen einen Lebensmittelpunkt. Ich finde die Hin- und Herzieherei und das Leben in 2 Welten nicht förderlich für Kinder.
Schade, dass manche Menschen ihre Kinder als Eigentum und nicht als eigenständige Persönlichkeiten betrachten.
So, wie Du die Sache schilderst, ist eine einvernehmliche Sorge/Aufteilung der Zeiten nicht möglich.
Heutzutage hast Du als Vater vor Gericht sicherlich gute Karten, zumindest die Hälftige Ferienbetreuung zugesprochen zu bekommen.
In so strittigen Fällen ist es oft besser, man hat klare Beschlüsse.
Vor Gericht zählt das Kindeswohl. Also unterstreiche das Recht der Kinder, Zeit mit Dir zu verbringen und nicht Deins, Zeit mit Deinen Kinder zu verbringen.
Das war der offizielle Teil. Als Mutter zweiter Kinder, deren Vater sich sprichwörtlich verpisst hat, die kein freies Wochenende und auch keine hälftige Ferienbetreuung hatte, dabei voll berufstätig, kann ich solche Mütter nicht mal dann verstehen, wenn sie egoistisch sind. Ich wär froh gewesen, der Ex hätte seine Kinder sehen wollen.
Das ist nur Krieg gegen den ehemaligen Partner. Steig da nicht mit ein. Schau einfach nur drauf, dass es Deinen Kindern gut geht.
Mein Nachzügler (anderer Vater auch getrennt), wechselt so wie er will zwischen uns Eltern. Er ist überall willkommen, bestimmt selbst, wann er wo sein will, keiner ist beleidigt, wenn er nicht will. Es gibt keine festen Umgangszeiten. Keiner benutzt das Kind, um dem anderen eins auszuwischen. Der Optimalfall bei getrennten Eltern. Das geht aber nur, weil BEIDE das Wohl des Kindes über das eigene stellen.
Also bedenke gut Deine Kriegsführung, führe sie im Sinne der Kinder und nicht in Deinem eigenen. Sie werden älter und sie werden das erkennen.
Manchmal ist Qualität mehr als Quantität.
18.06.2016 21:28 •
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