Ist das alles normal bei Trennung in der Ehe?

Wenn noch genug Bezugspersonen aus dem Umfeld des Elternteils, das instrumentalisiert, da mit instrumentalisieren, wird daraus irgendwann mal Realität gemacht. Wenn mehrere Erwachsene die Einfluss auf ein Kind haben, Dinge wiederholen, wird es lange dauern bis das durchschaut wird. Wenn überhaupt. Aber daran kann man nichts ändern. Erschreckend ist nur, dass es doch wohl wissenschaftlich erwiesen ist, dass Kinder, die solche Prozesse oder auch Loyalitätskonflikte durchlaufen, später auch irgendwann einmal Probleme bekommen (weil Vertrauen z.B. fehlt etc.)

Zitat von Solskinn2015:

Wenn noch genug Bezugspersonen aus dem Umfeld des Elternteils, das instrumentalisiert, da mit instrumentalisieren, wird daraus irgendwann mal Realität gemacht. Wenn mehrere Erwachsene die Einfluss auf ein Kind haben, Dinge wiederholen, wird es lange dauern bis das durchschaut wird. Wenn überhaupt. Aber daran kann man nichts ändern. Erschreckend ist nur, dass es doch wohl wissenschaftlich erwiesen ist, dass Kinder, die solche Prozesse oder auch Loyalitätskonflikte durchlaufen, später auch irgendwann einmal Probleme bekommen (weil Vertrauen z.B. fehlt etc.)

Naja, bei mir war auch mehr oder weniger die gesamte Familie meines Vaters in die Sache involviert.
Meist fällt einem ja schon auf, dass ein Elternteil halt immer negativ über den Expartner spricht und der andere eben nicht. Egal wie subtil das dann im Endeffekt abläuft...

Und ob das lange dauert? Ich weiß es nicht. Ich erinnere mich, noch heute an das unangenehme Gefühl, wenn mein Vater mal wieder schlecht über meine Mutter gesprochen hat. Da war ich acht. Und ich wusste, dass das so nicht sein kann. Wirklich reflektiert habe ich es natürlich erst später. Geschadet hat es letztendlich nur der Beziehung zu meinem Vater, vor dem ich wohl letztendlich alle Achtung verloren habe.

Nur, helfen tut mir dieses ganze Wissen zur Zeit nullkommanull.
Es schmerzt zu sehen wie die Kinder, nach über einem Jahr, noch um ihre Eltern kämpfen.
Wie ihnen, beweisbar, Unwahrheiten erzählt werden. Wie eine Achtjährige das schon hinterfragt !

Es kostet mich zur Zeit unheimlich Kraft da ruhig zu bleiben, es schlicht einfach zu ertragen.

Ich danke denen die mir hier Rückhalt geben.

Micha

Ich stehe hinter Dir.

Zitat von MichaCux:

Nur, helfen tut mir dieses ganze Wissen zur Zeit nullkommanull.
Es schmerzt zu sehen wie die Kinder, nach über einem Jahr, noch um ihre Eltern kämpfen.

Das jüngere Kinder sich wünschen, dass Mama und Papa sich lieb haben ist normal. Es wäre schön, wenn man ihnen das im Rahmen von geplanten Gesprächen vermitteln könnte. Mit Mediator oder eben auch Kinderpsychologen. Kann kosten. Ist aber jeden Cent wert.
Die Kinder sind in ihrem Urtrauen erschüttert.

Wie ihnen, beweisbar, Unwahrheiten erzählt werden. Wie eine Achtjährige das schon hinterfragt !

Ruhig bleiben. Nett bleiben. Sicherheit und Liebe vermitteln.

Es kostet mich zur Zeit unheimlich Kraft da ruhig zu bleiben, es schlicht einfach zu ertragen.

Ja. Es ist furchtbar. Zahlt sich aber aus.

Ich danke denen die mir hier Rückhalt geben.

Micha

Oft stellt sich die Frage, wer instrumentalisiert die Kinder?

bin ich es, die meinen Kindern sagen muss auch diesen Monat keine neuen Schuhe,(da Papa nicht zahl)t, die bei jedem neuen Anwaltsschreiben weint, weil neue Dinge aus dem Hut gezaubert werden, um den Unterhalt/Zugewinn/Ausgleiche zu drücken

oder ist er es, der zu seinem 13jährigen sagt: Du musst mich aber sehen wollen, da es sonst niemanden gibt, der Dir etwas beibringen kann, es geht nicht, das Du keinen Kontakt zu mir willst, schließlich willst du auch mein Geld,(wahlweise will Mama mein Geld)?

Klar bin ich es, denn ich verhindere den Kontakt, denn ich habe mir ja nur 1 1/2Jahre überlegt und den Kindern Vorschläge gemacht, wo und wann dieser stattfinden kann. Inklusive zwingen zum Familientherapeuten.

Bin ich jetzt eine schlechte Mutter, weil das Beste was ich meinen Kindern anbieten kann, ist, gar nicht über ihren Vater zu reden?

Ich bin im Moment versucht, alles Finanzielle ihm zuzugestehen, nur damit Ruhe ist.
Aber wird es dann besser?

Tina 46, ich weiß es nicht. Bei uns ist Geld da. Sie hat welches ich hab welches. Unterhalt wird gezahlt. Sie ist nicht arm, hat eher mehr Einkünfte als ich durch Mieten und die günstige Kreditlage gerade und es ist Kampf bis aufs Blut.

Zitat von Solskinn2015:

Erschreckend ist nur, dass es doch wohl wissenschaftlich erwiesen ist, dass Kinder, die solche Prozesse oder auch Loyalitätskonflikte durchlaufen, später auch irgendwann einmal Probleme bekommen (weil Vertrauen z.B. fehlt etc.)

ich habe mal gelesen :
Kinder aus den Ehen, wo Väter oder Mütter jahrelang fremdgehen, werden geschädigt. Sie haben später neben anderen Problemen Schwierigkeiten Vertrauen zu ihrem Partner aufzubauen.

Ich verstehe die Verlasser nicht.

Bei Dir, Solskinn, müssen die Kinder herhalten, weil sich das finanzielle nicht regeln lässt.
Bei mir muss an der Geldschraube gedreht werden, weil der Kontakt mit den Kindern nicht klappt.
Was erwarten diese Menschen von einem?
Nicht wir haben unsre Sandburg kaputt gemacht, die haben sie selbst zertrampelt.
Ich krieg das nicht geregelt, aber vermutlich gilt das gleiche wie in der Ehe, wir machen uns einen Kopf darum,nicht sie.

Ich weiß nicht, ob Anwälte/Gerichte das lösen können.
Ich habe mittlerweile zigtausend € Schulden, wegen Mediation und jetzt Folgeanwalt. Klar kann ich jetzt noch alles gerichtlich regeln lassen (Ausgang ungewiss, da, wie ich mittlerweile gelernt habe, Gerechtigkeit sehr wankelmütig ist).Aber das macht einem alles so müde.
Es ko... mich an. Und ja, ich geb meinen Heiligenschein ab und meine Flügel gleich dazu, denn auch ich wünsch mir manchmal einen unaufmerksamen Busfahrer (ich hab's nicht so mit den USA )

Ja die Juristerei ist wankelmütig. Ämter wie Jugendämter auch. Es zermürbt. Aber dennoch, if I go down, I go down fighting. Ist vielleicht eine Prüfung für das Leben für uns. Stellen wir uns der Prüfung. Man hat halt damals zu jemanden Ja gesagt, was man vielleicht nicht hätte tun sollen. Bei mir kam damals während der Trauung im Standesamt ein Gewitter auf und das gekippte Fenster schlug zu, als der Beamte fragte: Hat jemand Einwände vorzubringen? Tja da war scheinbar jemand.

Du und auch sie, ihr müsst doch mal beide irgendwann aufwachen, was ihr da macht !

sonst lass du dich wenigstens mental , psychologisch coachen , vielleicht findest du mit deinem Therapeuten eine heilsame Wundersprache; worauf deine Ex anspringt und endlich mal ein neuer , vernünftiger Kurs eingeschlagen werden kann ? sonst könnte ihr alle; auch die Kinder dabei krank werden!

Vegetari, ich bin aufgewacht. Ich habe das Schlafen verlernt. Es scheint ihr gut zu gehen. Zumindest scheint sie dass nach Außen zu manifestieren. Ob es wirklich so ist bezweifle ich, aber es ist mir auch egal.

Nein es wird keine gemeinsame Sprache geben können. Sie fühlt sich um 20 Beziehung betrogen um 20 Jahre ihres Lebens. Ich bin an allem Schuld. Ich bin Schuld wie es jetzt ist. Das sie nen Neuen hat, das der ja wohnt etc. Ich habe versagt, bin ein schlechter Vater, habe sie nie geliebt, wollte nie Kinder, habe keinen Heiratsantrag gemacht, sie nicht im Studium im Auslandssemester besucht blablabla. Sie will nicht die Böse sein. Ich soll mich trennen. Mir ne Freundinn suchen etc...Sie will jetzt leben! Ich bin ein Schmarotzer, ein Asehole, ich habe mich breit gemacht (mit meinen Handtüchern im Bad, meinen Schuhen etc.).

Ich bin mit EUR 9.500 von ihr ausgezogen. Habe nichts aus dem Haus mitgenommen. Habe mein Geld immer auf ihr Konto überwiesen! Hatte also nix. Habe meine Möbel über ebay-kleinanzeigen gekauft und in der Gargage gelagert. Dann wollte sie Rechnungen sehen, was ich mit dem großzügigen Geld einkaufe, das sei zweckgebunden. Es ging immer um Geld, Kontrolle, Demütigung.

Sie ist so verfahren, dass mir meine Therapeutin vor einem Jahr schon prophezeit hat, dass dieses Verhalten andauern wird. Der Psychologe in der heißen Krisenphase hat immer nur den Kopf geschüttelt und gefragt, warum ich nicht wütend werde. Wo ist ihre Wut? Ich habe sie fast noch versucht zu verteidigen. Habe sie als Partnerin gesehen. Mir eingeredet, dass ihr irgendwas mental fehlt.

Ich glaube echt, sie muß nen totalen Zusammenbruch bekommen, aber sie ist kerngesund und fidel. Viel Empathie hatte sie noch nie. Das kommt einem kurzsfristig in solchen Umständen zu Gute. Langfristig weiß ich es nie. Das Leute krank sind, Dro.abhängig andere Probleme haben. Gibt es bei ihr nicht. Alles schwache Gestalten. Eigene Probleme werden nicht angesprochen, sie werden sonst real. Diskutieren konnte sie nichts, jedenfalls nichts emotionales. Ich sehe da halt als Laie jemanden mit vielen Problemen, aber wenn man gut verdrängen kann (und das kann ihre Familie) wird man auch Alt dabei (wird ihre Familie auch).

wir haben hier nur Deine Seite gehört...sie hatte sicherlich eine andere Sicht . wir können daher nur auf dich eingehen. sie steht sich mit ihrem Perfektionismus, Schuld mehr bei Dir zu suchen wohl selbst im Wege. Versuch darauf zu achten, dass Du nicht auch selbst im Wege stehst! Der Zug ist wohl abgefahren. Vernünftige Einsicht und Kommunikation kommt offensichtlich weniger von ihr. Nimm es als Lernlektion ! Mag sein in ein paar Jahren, wenn sich die Wut gelegt hat, kann es möglich sein das der Kelch dann an Dein Nachfolger geht und sie ihre persönliche Unzufriedenheit an ihm ablässt . Aber dann gehts Dir wahrscheinlich besser ! .

Ja denke ich auch. Stop riding a dead horse.

Ich habe die Gründe, die sie mir schon massiv vorgeworfen hat (die ich aber aus ihr rausbrechen musste, da sie ja nicht reden wollte) nie verstanden. Das war lange lange her. Wenn es denn überhaupt stimmte. Und für vieles gab es nachvollziehbare Gründe. Die Therapeuten konnten mir auch nichts sagen zu ihr. Klar. Sie war nicht für Gespräche bereit. Zu den Gründen haben mir verschiedene Personen aus dem zuhörenden Gewerbe (Psych) zumindest alles gesagt: Das sind keine validen Gründe. Bitte lassen sie das nicht an sich ran. Und bitte entwickeln sie endlich WUT. Die habe ich heute noch nicht. Eher Traurigkeit.

Ja der Zug ist abgefahren. Schon lange.

Die Frage ist halt: Warum muß man wenn man mit dem Zug abgefahren ist, die letzten 18 Monate noch über Kleinigkeiten (die auch noch zum Teil durch notarielle Vereinbarungen geklärt sind) sinnfrei streiten, des EX versuchen zu schaden (Jugendamt, Kindesmisshandlungsunterstellung, Kinder insgesamt) und irgendwie kein Ende finden. Das ist die Hauptfrage und die Hauptentäuschung. Vorbei ist vorbei. Ok. Jeder geht seinen Weg weiter. Juristische Dinge um auseinander zu kommen bedingen manchmal dann eben Anwälte oder Gerichte, aber da kann man dann die Kinder aussen vor lassen. Oder?