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Ist das alles normal bei Trennung in der Ehe?

S
Hi Leute,

ich schreibe lieber in meinem Blog weiter und gebe den Thread von Golo frei, da war ich ja die Tage drinn unterwegs.

Meine EX hat wie gesagt wohl meine Klage auf EUR 100.000 aus der Anfechtung unseres Ehevertrags vorliegen und außerdem den Antrag von mir vor dem Familiengericht auf das paritätische Wechselmodell mit den Kindern.

Zur Anfechtung habe ich mich entschieden, weil sie mich ja vor dem Notar in der Trennung bei Abschluss des von ihr verlangten Ehevertrags angelogen hat (Sie will keine Scheidung) und 4 Wochen später war sie weg.
Ich würde den Vertrag wegen dieser Lüge auch anfechten wenn es nur um EUR 4,50 gehen würde. Ich hatte mich damals an diese Aussage geklammert wie ein Ertrinkender. War schrecklich. Wenn sie nicht jetzt 1,5 Jahre Trennungsterror gemacht hätte und das mit den Kindern laufen würde, hätte ich es auch sein lassen.

Aber die Große ist ja weg von mir und die Kleine wird immer versucht von mir weg zu halten, wo es nur geht.

Das Verhalten der EX ist jetzt natürlich noch gefährlicher geworden.

Ich gehe davon aus, dass sie als Antwort versuchen wird mir das Sorgerecht der Kinder streitig zu machen. Sie wird argumentieren, dass unsere Paarebene zu kaputt ist. Mal sehen. Ich habe mich im Geiste schon von meinen Kindern verabschiedet. Die Große habe ich seit drei Monaten gar nicht mehr gesehen noch gesprochen und davor vielleicht 6 mal in neun 9 Monaten. Ich kämpfe jetzt primär für die Kleine und hoffe, dass die Große sich mal wieder findet. Es ist aber hart zu erkennen, dass man am Leben der Kinder nicht mehr teilhat. Ich weiß nicht mehr was die Große denkt, wie es ihr geht, man lacht nicht mehr, man streitet nicht mehr, ich weiß nicht wie sie aussieht, ich kann ihr nicht bei Problemen helfen, keine Ratschläge geben. Es ist alles weg. Das Kind ist mir schon fast fremd geworden in der kurzen Zeit. Wahnsinn. Wenn das so weitergeht steht mir irgendwann (vielleicht auch gar nie mehr) ne fremde junge Frau gegenüber. Das macht mich sehr betroffen.

Ich habe die Tage etwas über Eltern-Kindentfremdung gelesen. Tut echt weh. Insbesondere wenn man unterstellen muss, dass der entfremdene Elternpart, selber ne psychisches Problem hat. Die Kinder bekommen definitiv ne Knacks.

21.04.2016 10:37 • #346


N
Aussöhnen, vergeben und es gut sein lassen, anstelle von anfechten und sonstigen negativen Schwachsinn, ist der einzige Weg um positiv abschließen zu können und alle deine Kinder wieder zu erreichen, sowie wahre Größe wieder zurückzuerlangen. Falls du überhaupt daran interessiert bist.

21.04.2016 11:19 • #347


A


Ist das alles normal bei Trennung in der Ehe?

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S
Grundsätzlich hast Du bestimmt recht, aber immer nur die Backen hinzuhalten zum draufhauen ist irgendwann keine Option mehr. Dann ist die Sichtweise weltfremd und selbstzersörerisch.

Versöhnung muss auch von der anderen Seite kommen. Und wenn da nur 1,5 Jahre Hass und so ein Schwachsinn kommt und dann trotz allem die Kinder instrumentalisiert werden, sind meine Handlungsmöglichkeiten beschränkt. Wo ist das Problem seine juristischen und emotionalen Probleme miteinander zu lösen oder auszutragen, aber die Kinder außen vor zu lassen?

Ich kann Dir da nur bedingt folgen. Alles andere wäre der EX/dem EX alles zu geben (emotional und finanziell) inkl. der Kinder, um dann weiter abgestraft zu werden. Grenzen müssen gesetzt werden. Wenn das manche nicht verstehen, dass man sich aussergerichtlich einigen sollte, insbesondere der Kinder wegen, dann geht es nur noch mit der Keule.

21.04.2016 11:32 • x 3 #348


S
Muß hier noch mal nachlegen. Nein dem Ansatz folge ich nicht, der ist mir zu weltfremd. Ist wie Flöten für den Weltfrieden.

Vergeben kann ich oder ich kann es sein lassen. Ist abhängig davon was Dir widerfahren ist und wie Du mit Dingen umgehst. Muss nicht bedeuten, dass man voller Hass gegen den anderen irgendwas tut. Man braucht die Person ja nur nicht mehr in seinem Herzen und seiner Seele zulassen, also eigentlich ignorieren. Mache ich auch.

Anfechten: Ja wenn offensichtlich getäuscht und gelogen wurde und du finanziell und emotional über den Tisch gezogen wurdest und dir die Reibungswärme dabei noch als Nestwärme verkauft wurde. Geht nicht zu Lasten der Kinder, es sei denn man zieht sie da bewusst mit rein.

Kinder außen vor lassen: Ja.
Mann braucht nicht über die EX und den Neuen schlecht reden. Das ist jetzt halt so. Sollen sie doch glücklich werden. Dazu brauchen sie aber nicht die gemeinsamen Kinder aus der Vorbeziehung. Diese Kinder haben eine Mama und einen Papa. Und das ist gut so. Das die Elternbeziehung nicht mehr da ist, ist komplett was anderes.

21.04.2016 11:47 • x 3 #349


R
Soleskinn, ich denke, Du würdest eine gute Lösung wollen und fair umsetzen.

21.04.2016 11:50 • #350


N
Wenn du meinst. Auch zu der Beziehung die du jetzt mit deiner Ex hast, gehören immer noch 2 und auch du hast deinen Anteil an dieser Geschichte, nicht nur die böse Hexe.
Und wenn sie die einzige wäre die bösartig Schaden anrichten will, dann müsste sie einen leicht nachweisbaren psychischen Schaden haben, was dir auch einen leichten Zugang zu deinen Kindern und einen einfachen Abschluss der Eheauflösung ermöglichen sollte.
Aber nach 1,5 Jahren immer noch am Keule schwingen, da bist du fleißig am werken. Also dreh's dir wie du brauchst, glücklich wird dich dieser Weg nicht machen.

21.04.2016 12:05 • #351


E
wow, man könnte ja meinen, hier schreibt deine Ex gerade fleißig mit. Aber wahrscheinlich eher jemand, der sich genau so wie deine Ex verhalten hat und nun in Selbstmitleid zerfließt und die Schuld bei dem anderen sucht...
Ich glaube ja gerade nicht, was ich da lese....
Solskinn, gehe deinen Weg weiter!

21.04.2016 12:09 • #352


S
Ja dachte auch es ist die EX oder jemand aus ihrem Umfeld.-))))

21.04.2016 12:13 • #353


E
man kann nie wissen...
Aber nach deinen Zeilen und Seiten, dir noch den Tipp zu geben, ihr die andere Wange hinzuhalten - Respekt! Auf so eine Idee muss man erst mal kommen.

21.04.2016 12:18 • #354


J
Solli .. lass Dich nicht ärgern. Du bist ein guter Typ.

21.04.2016 12:20 • #355


N
Hätte auch nicht erwartet das du verstehst. Dein bisheriger Weg zeigt es schon.

21.04.2016 12:21 • #356


S
Interessanter Gast

21.04.2016 12:23 • #357


Hamster75
Oh man, das ist echt bitter.
Was soll man dazu raten? Ich bin in einer ähnlichen Lage und habe auch oft Kompromisse vorgeschlagen, zurück gesteckt usw und darauf kam nur Hass zurück. Ich kämpfe gerade auch mit sehr harten Bandagen, aber die Scheidung ist diese Woche erst vom Gericht rausgegangen, steht also erst am Anfang.
Aber solskinn, du brauchst auch eine exit Strategie. Du darfst daran nicht verbittern, denn dafür ist DEIN LEBEN zu wertvoll.

21.04.2016 12:23 • #358


R
Zitat von n2b4rz:
Hätte auch nicht erwartet das du verstehst. Dein bisheriger Weg zeigt es schon.


Geht es denn auch ein klein wenig konkreter?. Was genau soll solskinn denn anders machen?
Und wie?

21.04.2016 12:26 • #359


MichaCux
@n2b4rz
Um hier mal was zum zeitlichen Ablauf zu sagen. Folgendes bezieht sich ausschließlich auf meine Geschichte.
Ein Jahr ist ja schon das Trennungsjahr. In diesem wurde viel taktiert und versucht die emotionale Ausnahmesituation des Verlassenen zum eigenen Vorteil zu nutzen. Die Kinder sind während dieser Zeit hilf- und haltlos. Im wahrsten Sinne. Gegen dann auftretende Vorhaltungen, Anwaltsschreiben, Forderungen ........
... es gibt nur zwei Möglichkeiten. 1. Ertragen und untergehen. Emotional und Materiell. 2. Gegenhalten. Ich meine nicht angreifen, nur Grenzen setzen. Im legal rechtlichen Rahmen. Das hier die Anwälte naturgemäß andere Rechtsauffassungen haben ist klar. Sie verdienen ja nicht schlecht am Streit.
Nun, nach Ablauf des Trennungsjahres wird Scheidung eingereicht. Nun geht's los .... Papierkram, Versorgungsausgleich, sinnloser Streit um Messer ,Gabel ,Löffel ..... wer weiß schon wo die Grenze der Vernunft liegt? Ich nicht. Es folgen Anfechtungen usw. Wenn hier alles gut läuft, ist man nach 18 Monaten geschieden. Ich bin in meinem Fall skeptisch. Denn was jetzt alles nicht fest geklärt wird ist verloren. Das hat nicht annähernd mit primatenhaftem Keulenschwingen zu tun. Ich nenne es seelischen Selbsterhalt.
Am Scheitern haben beide Schuld. Richtig. Aber warum der / die Trennende dann nicht fair bleibt, selbst beauftragte Gutachtachten durch abstruse Behauptungen versucht zu unterlaufen, Kinder Instrumentalisiert, bei Vermittlungsversuchen mit neutralen Personen immer abbricht , die Scheidung selbst nicht einreichen will .....
Mag sich jeder seine eigene Meinung bilden
Und ja, glücklich macht mich das alles nicht. Aber ich kann in den Spiegel gucken.

Gruß,
Micha

21.04.2016 12:31 • x 3 #360


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