Ist da vielleicht mehr zwischen den Beiden?

Ich würde wetten, dass Dismissed selbst noch nie übergewichtig war und deshalb leicht reden hat, man habe sich Gehen lassen und müsse nur im Kaloriendefizit bleiben um abzunehmen.
Ist dann eigentlich eine Zunahme aufgrund von Medikamenteneinnahme ebenfalls ein Freifahrtsschein für den Partner, sich nach anderen umzuschauen? Oder ist das etwas anderes, da man selbst nichts dafür kann?

Ich selbst halte das Thema für weitaus komplexer, da Dinge wie emotionales Essen, Stressessen u.v.m. schon in der Kindheit vermittelt werden und sich nicht so einfach abschalten lassen, vor allem nicht, wenn das Leben durch die Kinder ohnehin stressiger und weniger planbar ist als vorher. Aber vielleicht liegt es eben daran, dass ich selbst betroffen (stark übergewichtig) bin seit der Zwillingsschwangerschaft und vorheriger Hormonbehandlung.
Außerdem sprechen sogar Experten mittlerweile von einer Mitverantwortung der Lebensmittelindustrie, da Übergewicht seit den 70ern immer mehr auftaucht, aber die Menschen nicht prinzipiell fauler und undisziplinierter geworden sind. Es liegt eben auch am Überangebot von stark verarbeiteten Lebensmitteln, denen absichtlich Suchtstoffe wie Zucker untergemischt werden, um den Absatz zu steigern. Hier müsste dringend eingegriffen werden und die Gesundheit über den Profit gestellt werden, was aber sicherlich nie passieren wird.

So oder so ist es keine Entschuldigung für Dinanias Mann, sich so zu verhalten.

Hauptsache, hier wird über Gewicht schwadroniert. Aber klar, da kann ich meinen Senf auch dazugeben: wenn sich in einer Beziehung nur eine Seite merklich verändert, kann das durchaus schwierig werden. Egal, ob weniger oder mehr. Und auch egal, ob man jemanden liebt oder nicht. Falls sich beide gleichermaßen verändern, wird das wohl nicht so ins Gewicht fallen.

Nun ja manchmal sind die Gründe geminderter Zuneigung recht einfach. Wenn denn Attrektivität für einen der beiden wichtiger Punkt gewesen war bei der Partnerwahl und das jetzt wegfällt - dann werden die Emotionen auch nicht unverändert bleiben.