Ist da vielleicht mehr zwischen den Beiden?

Zitat von Olivia_2:

Ich kann dir nur sagen, dass das Scheidungskind meines Partners ihr bestes Leben lebt

Das ist eher die Ausnahme nach meiner Erfahrenen im Umfeld. Z.T. wurde die Beziehung zum trennenden Elternteil ganz abgebrochen, er wurde erheblich gestört oder Eifersucht von der Next, nicht nur eine gewisse Zeit sonder dauerhaft.

Zitat von Mann1989:

Bist Du auch als Pädagogin aktiv

Klar ist mein täglich Brot.

Zitat von sonntag_morgen:

Kinder möchten, dass die Eltern zusammen bleiben

Mein Bonuskind nicht.

Zitat von AjnosXX:

Das ist eher die Ausnahme nach meiner Erfahrenen im Umfeld.

Dann bin ich ja froh, dass es bei uns so gut läuft.

Zitat von Caecilia:

Ja, die meisten glaube ich schon. Meine bestimmt. Das mit dem befreundet schaffe ich aktuell trotzdem noch nicht, vielleicht irgendwann. Ich glaube mittlerweile ohnehin, dass ganz viele Dinge einfach ganz viel Zeit brauchen, viel mehr als ein oder zwei Jahre. Toll fände ich es, wenn meine Kinder ...

Das ist ja auch ganz natürlich, Kinder sind ja halb Mutter und Vater und somit ist der Wunsch ja auch natürlich.

Das Kinder sich wirklich wünschen, dass die Eltern nicht zusammen bleiben sondern sich trennen, kann ich mir auch nur in Extremsituationen vorstellen (Gewalt etc).

Aber sicher wollen sie auch die Gefühle der neuen Partner nicht verletzen und halten eher mit den wahren Gefühlen hinter dem Berg.

Trotzdem sind die Eltern ja auch nur Menschen und manchmal geht es halt nicht: die Beziehung nicht mehr und die Freundschaft noch nicht.

Dennoch können die Kinder ein schönes Leben und eine gute Beziehung zu beiden Eltern haben.

Ich denke auch, dass Dinge Zeit brauchen und ja, oft mehr als 1-2 Jahre.

Ich denke, jeder liebende Elternteil macht sich Sorgen über die Auswirkungen, welche eine Trennung auf die Kinder hat und ob die Kraft aufgebracht werden kann, dieses gut zu gestalten. Das lese ich aber nicht von dir @Dinania . Ich lese, die Kinder wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben, wenn er sich von dir trennt. Und wenn es eine andere Frau gibt, schon gar nicht. Das sind keine Kindergedanken, dass sind Deine. Kinder haben Angst vor dem Verlust der vertrauten Umgebung und der Liebe eines Elternteils (neben der Angst vor Schulwechsel, Umzug, Verlust der Freunde und anderen Familienmitgliedern) Und deine Art des Formulierens lässt die Vermutung zu, dass die Kids genau das befürchten müssen. Nur woher haben sie das? Du beschreibst deinen Mann trotz aller negativen Eigenschaften immer wieder als guten Vater. Warum sollte er dieses nicht bleiben, auch wenn es die Elternbeziehung, welche aktuell sowieso nicht stattfindet, nicht mehr gäbe?
Ich spüre sehr wenig Angst um die Kinder der Kinder wegen.
Ich spüre überhaupt sehr wenig. Das Bewusstsein, dass dein Mann einer anderen Frau die drei magischen Worte gesagt hat und du monatelang mit diesem Wissen lebst, ohne ein Ton darüber zu sagen, grenzt für mich an ein Wunder.
Ich erkenne hier keine Liebe, keine Leidenschaft, keinen Kampf. Dennoch glaube ich, dass du genau weißt, was du tust und dass deine Handlungen einen Sinn machen oder haben werden, falls es zum Äußersten kommt. Ob dieser die Erhaltung der Ehe und den Schutz der Kinder aus Liebe ist, bezweifle ich.

Zitat von Lizzzy:

Ich spüre überhaupt sehr wenig.

Ich finde die Aussagen von Dinania mehr als gruselig. Mich schaudert es richtig und irgendwie kommt mir das alles schon fast psychopathisch vor, wie Dinania das alles in seelenruhe aussitzt und im Hintergrund ihre Intrigen spinnt... die Freundin noch zum Kaffee trinken einlädt und sich insgeheim ins Fäustchen lacht... sich selbst noch als erhaben sieht, weil sie die Chats gelesen hat...

Die Diskrepanz zwischen der Realität und dem Film, der in Dinanias Kopf abläuft, ist immens.

Zitat von Lizzzy:

Ich spüre überhaupt sehr wenig.

Das geht mir auch so.
Anfangs schob ich es darauf, dass Dinania sich hier nicht ganz nackig machen möchte, was ich verstehen kann, und dass so viele Angriffe kamen.
Inzwischen habe ich aber auch das Gefühl, damit hängt es wohl eher nicht zusammen.
Einiges klingt schon eiskalt und kalkuliert und ohne Beachtung der Gefühle aller Beteiligten.

Klar - wäre mein Mann fremdverliebt und würde mit seinem Objekt der Begierde täglich flirten, wäre es auch nicht mein erster Impuls, den armen Kerl zu trösten und zu verhätscheln.
Allerdings würde da in mir so viel andres ablaufen, das ich auch rauslassen würde...
Die Vorstellung, ihn gegen seinen Willen zu Hause festzuketten wäre da so ungefähr das allerletzte, was mir in diesem Kontext überhaupt in den Sinn kommen würde.
Die Kinder von ihm zu entfremden allerdings ebenfalls. Ich würde mir eher Gedanken darüber machen wie ich sie auffangen und am besten da durch bringen könnte. (Im Hinblick auf ihren Kontakt zu uns beiden)

Man kann es drehen und wenden wie man will, die bisherigen Überlegungen, das seelenruhige Gerede vom längerem Hebel und wie der Mann sich fügen wird und brav bleiben wird, weil er sonst gesellschaftlich ruiniert wäre und die Kinder verliert...

Ganz ehrliche Frage, @Dinania... lebt ihr zufällig in einer Sekte..?
Was du schreibst klingt mir irgendwie verdächtig nach alternativen Strukturen und eigenen Gesetzen...

Egal, was bisher geschrieben wurde - ruhiger Charakter etc. pp...
Für mich liest sich das langsam irgendwie anders.

Zitat von Lizzzy:

die drei magischen Worte gesagt hat

Das wurde ja abgetan als Flirt im Hormonrausch.

Selbst wenn sich der Mann zum Bleiben entscheidet: wenn sie nicht sprechen, werden beide fortan mit ihren Lügen leben müssen. Somit wird eine echte Nähe zwischen beiden m.E. ohnehin nicht mehr möglich sein.

@Dinania bist du eigentlich berufstätig?

Zitat von sonntag_morgen:

Kinder möchten, dass die Eltern zusammen bleiben

Das würde ich so nicht unterschreiben. Kinder spüren viel mehr, als sich Eltern eingestehen möchten.
Ich wäre in meiner Kindheit definitiv glücklicher gewesen, wenn meine Eltern sich getrennt hätten. Ich glaube ich hab das meiner Mutter das erste Mal mit 12 oder so gesagt.

Zitat von sonntag_morgen:

kann ich mir auch nur in Extremsituationen vorstellen (Gewalt etc).

Keine Extremsituation. Mein Vater war zwar ein A... aber nicht gewalttätig. Obwohl eine Art von psychischer Gewalt lag schon irgendwie vor, wenn man absolutes Desinteresse und anschweigen dazu zählt.

Zitat von Lizzzy:

Kinder haben Angst vor dem Verlust der vertrauten Umgebung

Hier hat Dinania die Angst vor Veränderung. Kann ich natürlich verstehen, wer möchte gern sein glückliches Leben mal eben aufgeben. (Ob es wirklich so glücklich ist, sei mal dahingestellt).
Von Liebe lese ich hier gar nichts. Es ist ihr schlicht egal, was er fühlt und was er denkt. Hauptsache die andere ist weg, dann kriegt er sich schon wieder ein. Das ist schräg.
Aber wir können hier noch so viel schreiben, sie wird es weiter so durchziehen. Vielleicht hat sie Glück und die Hülle von Mann bleibt (das reicht ihr ja scheinbar) oder es kommt irgendwann zu einem ohrenbetäubenden Knall.

Ich frage mich, ob sie sich auch so an ihre Kinder kletten wird, wenn die mal flügge werden...

Zitat von thegirlnextdoor:

Die Vorstellung, ihn gegen seinen Willen zu Hause festzuketten wäre da so ungefähr das allerletzte, was mir in diesem Kontext überhaupt in den Sinn kommen würde.

Ich finde diese Passivität der Te auch nicht gut, aber festketten tut sie ihn nicht. Sie hat ihm ja 2x gesagt er solle gehen wenn er sie nicht mehr liebt, sie nicht mehr zu lieben hat er aber verneint.

Gut das mit den Kindern ist eine Annahme. Wie die dann reagieren kann man nicht sagen. Ich hoffe mal sie wird sie nicht negativ beeinflussen.

Meine Schwester war mal verheiratet und der Vater ihres Kindes hat den gemeinsamen Sohn abgelehnt, am Anfang nach der Trennung hat er ihn geholt. Wenn er zurück kam war er immer sehr merkwürdig, er war erst 2 J. sie hat es mit dem JA besprochen und haben, dann nur noch begleiteten Kontakt erlaubt. Da hat der Vater den Kontakt abgebrochen, hat nur noch Geschenke zum Geburtstag und Weihnachten geschickt. Mein Neffe hat aber die Ablehnung des Vater immer gespürt, meine Schwester hat natürlich den Kontakt auch nicht so gefördert. Er hatte wenig später mit einer anderen Frau noch ein Kind, später noch 3. Er hat jedoch später als er Teenager und Erwachsen wurde, immer den Kontakt abgelehnt. Auch wollten seine Halbgeschwister Kontakt mit ihm aufnehmen, auch das hat er abgelehnt. Ich habe damals noch zu vermitteln versucht. Die Ablehnung als kleines Kind hat ihn aber so stark verletzt, da wollte er keinen Kontakt mit irgend jemanden von seiner Familie Next.

Zitat von AjnosXX:

Ich finde diese Passivität der Te auch nicht gut,

Ich finde das aus irgendeinem Grund nicht nur passiv.
Sie forciert durchaus Zeit zu zweit, obwohl deutlich ist, dass er nicht wirklich möchte, sagt er kann sich nicht trennen weil sonst sein gesamtes Leben und Ansehen zerstört wäre, sie sei die Einzige, wo er bekommt, was er braucht... und sie würde am längeren Hebel sitzen.
Und sie plant, der Affäre ein schlechtes Gewissen zu machen.
Speziell letzteres finde ich zwar in gewisser Weise sogar nachvollziehbar, aber insgesamt finde ich das alles gar nicht so zu 100% passiv... sie versucht schon auch, Fäden zu ziehen... wenn auch auf andere Weise als es viele andere tun würden.

Nachdem der Ehemann nun in seiner Schweigerrolle verharrt, aber ansonsten weiter korrekt vor sich hinlebt und nichts Besonderes anstellt -- da muss also jetzt die Rolle von Dinania auseinander genommen und moralisch beleuchtet werden, weil hier ja sonst nichts passiert. Dabei ist sie einfach nur weiterhin in ihrer Erstarrung festgewachsen und gerade noch zu ein paar selbsterhaltenden Gedanken fähig. Nein - sie muss nicht machen, was die Mehrheit vorschlägt. Fühlt sich vielleicht noch garnicht dazu imstande. Dieser Gefrierzustand kann noch monatelang andauern - egal wie ungeduldig hier manche schreiben.

@ElGatoRojo mir persönlich geht es eigentlich weniger darum ob Dinania etwas tut oder nicht, das mit den Kindern, die der Vater im Fall einer Trennung ganz sicher verlieren wird, hat mich nur etwas getriggert... gebe ich ganz ehrlich zu.

Zitat von Cocolores:

Obwohl eine Art von psychischer Gewalt lag schon irgendwie vor, wenn man absolutes Desinteresse und anschweigen dazu zählt.

Das ist auf jeden Fall psychische Gewalt und genau einer der Fälle, die ich meinte.

Zitat von thegirlnextdoor:

Ich finde das aus irgendeinem Grund nicht nur passiv. Sie forciert durchaus Zeit zu zweit, obwohl deutlich ist, dass er nicht wirklich möchte, sagt er kann sich nicht trennen weil sonst sein gesamtes Leben und Ansehen zerstört wäre, sie sei die Einzige, wo er bekommt, was er ...

Es ist, glaube ich, eine Form von passiver Aggressivität.
Einerseits dieses Aussitzen, andererseits aber auch dieses rigide: Er wird sich nicht trennen bzw. wenn, dann wird er ... (Kinder nicht mehr sehen, keinen Kontakt mehr zur Familie haben ...).

Zitat von Olivia_2:

Mich schaudert es richtig und irgendwie kommt mir das alles schon fast psychopathisch vor, wie Dinania das alles in seelenruhe aussitzt und im Hintergrund ihre Intrigen spinnt... die Freundin noch zum Kaffee trinken einlädt und sich insgeheim ins Fäustchen lacht.

@Olivia_2

Mich schaudert es richtig bei Deinen Texten in diesem Zusammenhang.

Von Seelenruhe lese ich hier nichts. Desgleichen sehe ich auch keine intriganten Verhaltensweisen. Und schon gar nichts von hinten rum ins Fäustchen lachen.

Die Nummer Deines Eindrucks des psychopathischen Verhaltens ist unter aller Kanone.

Das Verharren in Konventionen bis hin zur Selbstverleugnung ist mir unverständlich. Ich halte das auch für falsch, ungesund oder nicht zeitgemäß/ unnötig. Aber wenn Menschen es vorziehen, die Sicherheit dieses - für mich - Korsetts in Anspruch zu nehmen, dann ist es ihre Entscheidung. Deshalb haben sie nicht notwendig einen an der Waffel.