Ist da vielleicht mehr zwischen den Beiden?

Heute 16:58 • x 4 #5746

Wenn ich so die letzten Seiten resümieren:
Da ist auf der einen Seite ein Mann, der offensichtlich nicht mehr mit den Gefühlen bei seiner Frau ist. Ja, er wohnt noch zu Hause, ja, ab und zu erfüllt er seine ehrlich Pflicht.
Aber siehe Gartenszene - mit dem Herzen ist er nicht da.
Auf der anderen Seite ist da eine Frau, die so feste ihre Augen zukneift, dass es mächtige Krähenfüße geben müsste.
Und zwar nicht nur vor der Realität sondern vor allem vor ihre Bedürfnisse.
Eigentlich hat @Dinania schon kapiert was Sache ist, hat sogar Beweise, aber scheut sich, in den Kampf zu gehen.
Auch hat sie sich die Beweise auf fragwürdige Weise beschafft, statt ihm Knallhart entgegen zu treten.
Und sie hofft auf ein gutes Ende.
Ein gutes Ende wäre für mich, dass sich beide sortieren und sich bewusst für einander entscheiden. Das würde aber bedeuten, dass er erstens zugibt, fremdverliebtheit zu sein, und sich Mühe gibt, diese Verliebtheit zu überwinden.

Heute 17:04 • x 8 #5747

Zitat von BernhardQXY:
Das würde aber bedeuten, dass er erstens zugibt, fremdverliebtheit zu sein, und sich Mühe gibt, diese Verliebtheit zu überwinden.

Das ist richtig, aber die Fremdverliebtheit überwinden bedeutet nicht zwangsläufig das noch Gefühle für @Dinania vorhanden sind.
Das ist ein schöner , hofnungsvoller Irrglaube.

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Ist da vielleicht mehr zwischen den Beiden?

Heute 17:07 • x 1 #5748

@Sliderman
Korrekt, aber das wird man dann sehen. Falls die Gefühle nur verschüttet waren, sind die Chancen sehr gut.

Heute 17:12 • x 8 #5749

Mich triggert die Geschichte nicht. Aber einerseits möchte ich @Dinania schütteln und andererseits habe ich auch Verständnis für sie.

Die Familie ist ihr sehr wichtig. Sie möchte sie erhalten, solange noch ein Funken Hoffnung besteht. Den Funken gibt es eigentlich fast nicht, aber sie sieht ihn.

Sie ist nicht bereit, den nächsten Schritt zu gehen. Ist da doch immer die Unsicherheit, einen Fehler zu machen. Er ist nicht bereit, die Karten auf den Tisch zu legen und so dreht sie sich, traut ihrer Wahrnehmung nicht und hofft, dass alles gut wird. Schließlich SAGT er ihr nicht, dass er diese Frau liebt. Sie hat es zwar gelesen. Aber was, wenn er sich jetzt wirklich für die Familie entschieden hat? Und sie ihn rauswirft? Dann hat sie alles zerstört. Aufgrund einer kleinen Krise, wie sie tausendfach in Ehen vorkommt.

Sie wird diese Ehe nicht beenden. Und ob er es tut, werden wir erfahren. Und @Dinania dann hoffentlich trösten.

Ich habe viel nachgedacht über diese Geschichte und muss mir eingestehen: ich habe auch erst meine Erfahrungen machen und eine alte weise Frau werden müssen Heute habe ich das Standing zu sagen: scher dich zum Teufel! Vor 15 Jahren habe ich da noch kläglich versagt.

Heute 17:15 • #5750

Zitat von thegirlnextdoor:
Ich persönlich glaube, dass jede Beteiligung in einem Thread gewissermaßen ein Geben und gleichzeitig Nehmen ist... ich denke es hat Gründe, warum ...

Mich stört hier nix.... warum auch.

Signalwirkung an die TE? Kann doch sein!? Die Wiederholungen einzustellen, abzuwarten, ob sich am Verhalten der TE etwas verändert.
Ressistenz.... WEGEN der vielen Wiederholungen? Möglich?
Einfallslosigkeit der Helfer/innen? Möglich?
Profis brechen im Übrigen ab, wenn sich beim Gegenüber nichts (mehr) tut.

Der TE einfach mal ne Pause gewähren?

Heute 17:20 • x 2 #5751

Zitat von KuddeI7591:
Profis brechen im Übrigen ab, wenn sich beim Gegenüber nichts (mehr) tut.

Ich äußere mich zum Thema selbst auch kaum noch, aber abgesehen davon sind wir natürlich keine Profis sondern Betroffene, die Erfahrungen austauschen...

Zitat von KuddeI7591:
Ressistenz.... WEGEN der vielen Wiederholungen? Möglich?
Einfallslosigkeit der Helfer/innen? Möglich?

Alles möglich...
Genauso aber möglich - steter Tropfen höhlt den Stein...
Von außen schwer zu beurteilen...
Es steckt keiner drin.

Zitat von KuddeI7591:
Die Wiederholungen einzustellen, abzuwarten, ob sich am Verhalten der TE etwas verändert.

Ich denke am Verhalten der TE wird sich erst etwas ändern, wenn der Leidensdruck unerträglich ist oder wenn sie den Hoffnungsschimmer, den sie zu sehen glaubt, nicht mehr sieht.
Frühestens dann.
Ich denke, dass das wenig bis gar nichts mit all den Wiederholungen hier zu tun hat.

Heute 17:22 • x 3 #5752

Zitat von Woelkeline:
Aber was, wenn er sich jetzt wirklich für die Familie entschieden hat? Und sie ihn rauswirft? Dann hat sie alles zerstört. Aufgrund einer kleinen Krise, wie sie tausendfach in Ehen vorkommt.

Nun, es geht mmn nicht darum, ihn rauszuschmeißen, sondern, das beide ENDLICH den Mut haben, zu handeln. Zu gucken ob die Ehe eine Chance hat, wenn ja sich aktiv mit der derzeitigen Schieflage auseinander zu setzen.
Im Augenblick traut sich Dinania nicht, offen in den Clinch zu gehen, sondern hofft, alles wird gut. Wird es, aber nicht durch aussitzen.

Heute 17:25 • x 2 #5753

Zitat von BernhardQXY:
Wird es, aber nicht durch aussitzen.

Das stimmt, aber ich fürchte solange ihr das keiner beweisen kann, wird sie es nicht glauben...

Es ist ja auch immer ein bißchen die Frage... womit bin ich bisher im Leben immer gut durchgekommen..?
Bei meiner Schwiegermutter war das faszinierenderweise auch fast immer aussitzen. Bei mir dagegen hat das noch nie wirklich funktioniert...

Heute 17:39 • x 3 #5754

Zitat von KuddeI7591:
Der TE einfach mal ne Pause gewähren?

@Dinania kann sich jederzeit eine Pause gönnen und zwar völlig unabhängig von allen Usern.

Heute 17:42 • x 5 #5755

Zitat von BernhardQXY:
Nun, es geht mmn nicht darum, ihn rauszuschmeißen, sondern, das beide ENDLICH den Mut haben, zu handeln. Zu gucken ob die Ehe eine Chance hat, wenn ja sich aktiv mit der derzeitigen Schieflage auseinander zu setzen. Im Augenblick traut sich Dinania nicht, offen in den Clinch zu gehen, sondern hofft, alles wird gut. ...

Er verweigert ja jede Aussprache und sie nimmt es hin. Solange er keine klaren Worte findet, kann Dinania daran glauben, dass alles wieder gut wird. Und so lange er sie in diesem Glauben lässt, wird sie nicht handeln.

Das ist (mal wieder) eine extrem unfaire Nummer von ihm. Er kennt seine Frau. Er wird wissen, dass sie nicht der offensive Typ ist. Dass sie nichts unternehmen wird, bevor sie sich nicht sicher ist, das richtige zu tun. Und er nutzt das aus um in Ruhe darüber nachzudenken, wie er möglichst schadlos aus der Nummer raus kommt.

Heute 17:46 • x 1 #5756

Zitat von thegirlnextdoor:
Ich äußere mich zum Thema selbst auch kaum noch, aber abgesehen davon sind wir natürlich keine Profis sondern Betroffene, die Erfahrungen ...

Das hat in dem Fall mit Profi oder Laie zu sein nichts zu tun.... versetz dich mal in die Lage der TE.... immer das Gleiche zu lesen - die weiß das inzwischen, kann das sicher schon rückwärts erzählen.

Hab ich den Eindruck, dass das hier Beschäftigungstherapie für die Helfer/Innen wurde? Zeitvertreib? Langeweile?

Ich hoffe nicht.

Helfer/innen-Syndrom?

Heute 17:47 • x 2 #5757

Zitat von Woelkeline:
Er verweigert ja jede Aussprache und sie nimmt es hin. Solange er keine klaren Worte findet, kann Dinania daran glauben, dass alles wieder gut wird. Und so lange er sie in diesem Glauben lässt, wird sie nicht handeln. Das ist (mal wieder) eine extrem unfaire Nummer von ihm. Er kennt seine Frau. Er wird wissen, dass ...

Richtig

Selbst wenn es irgendwann ein Bekenntnis zu Dinania geben würde, so würde immer noch im Raum stehen, das dieses Bekenntnis nur aus Angst vor materiellen Verlusten gemacht wird, denn er hätte im Fall einer Scheidung definitiv die A...karte.

Heute 17:52 • x 6 #5758

Zitat von thegirlnextdoor:
Was mich hier interessieren würde... wirklich nur ganz neutral und wirklich aus reinem Interesse gefragt, also wirklich ohne jeden Hintergedanken/Zynismus usw... -geht an alle, die sich getriggert fühlen...

Was ist es genau, das hier triggert?
Ist es Dinanias Passivität/Verdrängung?
Oder dass der Mann - der Tunichtgut - so mit seinen dreisten Lügen davonkommt..?

Mich triggert, dass ich halt auch mal so doof war, die Augen vor der gnadenlosen Wahrheit zu verschließen. Ich habe auch relativiert, schön geredet, gehofft... und das Ganze damit nur unnötig verlängert. Denn das Ende kommt sowieso. Bei mir zwei Jahre später. In den zwei Jahren war ich natürlich froh, dass es weiterging, weil mit Augen zu und Hoffnung etc. pp. lief es ja... (schöne Selbstverarsc...)
Als es dann final zu Ende war, habe ich mich einfach geärgert noch zwei Jahre verschwendet zu haben, weil es rückblickend auch damals schon klar war, dass das nichts mehr werden kann.
Weil auch bei mir nur ich diejenige war die gemacht und getan hat - von ihm kam nix. Naja, nicht ganz - viele tolle Worte, aber keine Taten.

Und wenn man dann sieht/liest, dass jemand anderes genauso mit eigentlich wissenden Auges in das offene Messer rennt, dann möchte ich ihn/sie einfach davor bewahren - was aber meist nicht geht. Ich war ja damals auch unbelehrbar.

Heute 17:57 • x 3 #5759

Zitat von Cocolores:
Ich habe auch relativiert, schön geredet, gehofft... und das Ganze damit nur unnötig verlängert. Denn das Ende kommt sowieso. Bei mir zwei Jahre später.

Und was hat bei dir dazu geführt, dass du aufgehört hast zu hoffen und schönzureden?

Heute 18:01 • x 7 #5760

Zitat von Cocolores:
Und wenn man dann sieht/liest, dass jemand anderes genauso mit eigentlich wissenden Auges in das offene Messer rennt, dann möchte ich ihn/sie einfach davor bewahren

Sowas in der Art, ja. Mich triggert es jetzt nicht ganz so sehr, ich kenne aber diese Verzweiflung, die einen dazu verleitet, sich an jedem Strohhalm festzuklemmen. Heute bin ich froh, dass ich meinen NM nicht mit dem Argument Kinder halten konnte. Natürlich habe ich es versucht, ihm eine WG angeboten, in meinem Zustand war mir alles recht, Hauptsache wir bleiben noch eine Familie. Als die Kinder sehr heftig reagiert haben, meinte er, er würde bleiben, versuchen wir es halt. Nach drei Horrorwochen für mich, bat ich ihn auszuziehen. Danach habe ich es wieder bereut, er meinte aber, dass er das sowieso gemacht hätte. Denn was ich nicht wusste, die Neue stand schon bereit. Hätte er damals geknickt, und wäre bei mir geblieben, mit der Affäre oder auch nicht, weiß ich nicht, was heute wäre. Sein ganzes Verhalten nach der Trennung zeigt mir im Nachhinein, dass er mich nicht mehr geliebt hat. Wenn man aber mittendrin steckt, sieht man das nicht so deutlich.

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