Ist da vielleicht mehr zwischen den Beiden?

Zitat von Ema:

Das sehe ich allerdings anders. Unter einer Löwin stelle ich mir wirklich etwas gänzlich anderes vor.

Die Stärke, die Dinania offenbar hat, verwendet sie nicht für Kampf oder Selbstschutz, sondern einzig und allein darauf, zu verdrängen, unter den Teppich zu kehren und zu verleugnen.
Und an der Stelle verpufft jede Stärke natürlich irgendwo im Nirwana, weil sie völlig falsch fokussiert wird.

Das kann man natürlich auch so sehen.

Ihre Art des Kämpfens ist eine stille. Zumindest in meinen Augen.

Ihre Motivationen/ Ängste etc kann sie noch nicht in aller Klarheit sehen, vermute ich.
Bzw sie sollte dies,das, jenes, tun oder nicht.

Wir können hier nur Hilfestellung geben, Ansichten, Meinungen etc.

Und jeder Mensch hat eben sein eigenes Tempo.

Mich stört in manchen Beiträgen eine gewisse Massivität, mit Unterstellungen, Annahmen, durch Propheten der Katastrophe.

Dinania muss ihren eigenen Weg finden, und gehen. Es wird über kurz oder lang etwas Konkretes in Bewegung kommen. Das ist sicher.

Zitat von Ema:

Ja, da muss ziemlich viel Stärke sein, um so etwas auszuhalten.

Nein.

Eine starke Frau hatte sich längst getrennt.

Ich habe meine Zweifel ja schon genug geäussert. Wenn diese Geschichte der Selbstverleugnung trotz der vielen Widersinnigkeiten stimmen sollte, verstehe ich die Fremdverliebtheit (aber nicht die Aktionen!) des EMs zu meiner Schande fast schon. Ich persönlich würde es mit einer so unsicheren, fast duckmäuserischen Persönlichkeit wie die TE es ist, an meiner Seite nicht aushalten. Gar nicht mein Ding. Wäre sehr interessant seine Seite zu hören.

Zitat von brokenforever:

Kein Mensch, der WIRKLICH gekränkt, verletzt und gedemütigt wird, kann mit einer so stoischen, distanzierten, fast schon Unbeteiligtheit diese geschilderten Situationen hinnehmen und auch noch oscarreif überspielen.

Spontan stimme ich dir zu.
Finde es sogar sehr interessant und frage mich ernsthaft wie Dinania seit Monaten so ruhig bleiben kann.
Am Anfang, als sie noch unsicher war, ob sie ihrer Wahrnehmung trauen kann oder im ersten Schock....nachvollziehbar.

Zitat von brokenforever:

Von einem “Zweck”partner nimmt man das, auf lange Sicht, eher hin - denn es trifft einen nicht so hart, da fehlende emotionale Nähe.

Eben. Geht es hier um den Ehemann oder den Zweck, den er erfüllt? Hat sie Angst IHN zu verlieren oder alles was damit zusammen hängt?
Oder geht es darum SIE nicht gewinnen zu lassen?
Als Gewinn sehe ich den Kerl übrigens für beide nicht.

Muss an meinen Post von gestern denken:

Zitat von Endlich:

Hab vor vielen Jahren mal einen Mann gefragt warum er ausgerechnet XY heiraten will.
Seine Antwort: Wir haben die gleichen Ziele in Leben!
Von Liebe zu XY sprach er mir gegenüber nicht, sondern von Baum pflanzen, Haus bauen und Familie gründen.

Was ich bisher nicht erwähnt habe ist seine Erklärung dafür.
Die Frau teilte die gleichen Ziele und wollte ihn unbedingt. Als ich meine Meinung zu seinen aus meiner Sicht fehlenden bzw. unzureichenden Gefühlen sagte, meinte er das sei Selbstschutz.
Eine Frau wie sie könnte ihm niemals das Herz brechen, aber mit ihr kann er seine Lebensziele alle verwirklichen. Eine Frau, die er von ganzem Herzen lieben würde, könnte ihn zerstören und davor hätte er Angst, damit käme er nicht klar.

Sorry für OT. Finde das Thema spannend, auch wenn es nicht unbedingt in diesem Thread so sein muss.

Zitat von Endlich:

Die Frau teilte die gleichen Ziele und wollte ihn unbedingt. Als ich meine Meinung zu seinen aus meiner Sicht fehlenden bzw. unzureichenden Gefühlen sagte, meinte er das sei Selbstschutz.
Eine Frau wie sie könnte ihm niemals das Herz brechen, aber mit ihr kann er seine Lebensziele alle verwirklichen. Eine Frau, die er von ganzem Herzen lieben würde, könnte ihn zerstören und davor hätte er Angst, damit käme er nicht klar.

Ich bin erschüttert.

Wusste diese Frau, die ihn heiraten wollte, das auch? Oder hat er ihr das wohlweislich verschwiegen?

@Ema Verschwiegen. Sie sind allerdings noch immer zusammen. Keine Ahnung ob seine Gefühle sich geändert haben.

Zitat von alleswirdbesser:

Wer weiß wie viele Beziehungen auf so einer Basis beruhen

Wenn die Frau Bescheid weiß, finde ich es in Ordnung. Dann weiß sie, worauf sie sich einlässt.
Ansonsten finde ich es schäbig.

Zitat von Endlich:

Eine Frau wie sie könnte ihm niemals das Herz brechen, aber mit ihr kann er seine Lebensziele alle verwirklichen. Eine Frau, die er von ganzem Herzen lieben würde, könnte ihn zerstören und davor hätte er Angst, damit käme er nicht klar.

Und diese besagte Frau wusste davon, dass sie “zweckdienlich” geheiratet wurde - und nicht aus Liebe?
Finde, das sollte man schon kommunizieren. Skurril, welche Anschauungen von Partnerschaften manche, einige, viele so haben.

Na jeder wie er meint.

Hier in Dinanias Fall bleiben ja viele Fragen unbeantwortet. Zum Beispiel, was genau sie an ihrem Mann bzw. an ihrer Ehe so sehr schätzt, dass sie unter keinen Umständen an eine Trennung denkt.
Liebevoller Umgang, Kommunikationsbasis, Ehrlichkeit Respekt kann es jedenfalls nicht sein, denn das ist lange nicht mehr gegeben - wenn es denn je gegeben war.
Verlustangst, Verdrängung, Nicht-Alleinsein-Können, etc sind da schon realistischere Argumente.

Was das auf Dauer mit der Psyche macht, werden wohl die Kinder ausbaden dürfen…
Als Kind einer Zweck-Ehe ohne Liebe, kann ich nur sagen: nix gute Idee

Zitat von brokenforever:

Der Partner, die Partnerschaft, gar Paarebene - tiefe Verbundenheit - nebensächlich.

Es ist für @Dinania sicher nicht nebensächlich.
Ich verstehe sie so,dass sie weiterhin hofft, er möge sich wieder ihr zuwenden, und es möge die gewohnte Sicherheit und Normalität zurückkehren.

Natürlich kann man geteilter Meinung über die Herangehensweise sein. Doch so ist sie, und so händelt sie es.
Der ganze Kampf läuft ja augenscheinlich still ab.
Insofern bekommen die Kinder keine Streitereien etc mit. Insofern kann ich nachvollziehen, dass es für Dinania und ihren Mann (noch) aushaltbar ist.

Ein Dauerzustand wird es nicht bleiben.
Ob sie nun vorwiegend still hofft oder aktiv die Auseinandersetzung sucht, es wird nicht ewig so bleiben können.

Persönlich könnte ich so nicht agieren. Bei mir wäre es längst auf dem Tisch.
Sie hingegen verheimlicht noch,ihm gegenüber, was sie weiß. ( chat)
Der Grund dafür liegt auf der Hand.
Sie befürchtet harte Konsequenzen und dass alles aus dem Ruder laufen könnte ( Kontrollverlust?)

Zitat von Wasabix:

Insofern bekommen die Kinder keine Streitereien etc mit

Und du glaubst, die Kinder bekommen die Gefühlskälte, das eisige Schweigen, die Respektlosigkeiten seitens des Ehemanns nicht mit?

Zitat von Wasabix:

Ein Dauerzustand wird es nicht bleiben.

Was macht dich denn da so sicher?
Solange es für ihn bequem ist und seine Geliebte mitspielt, kann er doch so weitermachen.
Er kann auch mir der nächsten Geliebten weitermachen, wenn diese hier die Nase voll hat.

Zitat von Ema:

Und du glaubst, die Kinder bekommen die Gefühlskälte, das eisige Schweigen, die Respektlosigkeiten seitens des Ehemanns nicht mit?

Natürlich bekommen sie irgend etwas mit.
Doch solange das Nest, und beide Eltern darin d a sind, können Kinder wahrscheinlich gut damit leben.

Schaden nehmen sie, wenn dauerhaft, sichtbare Kälte,lautes Streiten, Gemeinheiten, Grabenkämpfe
etc
v o r den Kindern stattfinden.

Genau davor schützen beide ihre Kinder. Ist zumindest mein Eindruck.

Zitat von Wasabix:

Schaden nehmen sie, wenn dauerhaft, sichtbare Kälte,lautes Streiten, Gemeinheiten, Grabenkämpfe
etc
v o r den Kindern stattfinden.

Genau davor schützen beide ihre Kinder. Ist zumindest mein Eindruck.

Ein Irrglaube, wenn man denkt dass nur vor den Kindern ausgetragene Streitereien schädigen.

Frustration der Elternteile, Verzweiflung, Unzufriedenheit etc führen zu psychischer Labilität und die kann man schwer bis gar nicht vor seinen Kindern verbergen.

Zitat von brokenforever:

Ein Irrglaube, wenn man denkt dass nur vor den Kindern ausgetragene Streitereien schädigen. Frustration der Elternteile, Verzweiflung, ...

Natürlich kann sich das, nachhaltig, auf die Kinder auswirken.
Es kommt auch darauf an,wie ein Kind (zb seelisch) veranlagt i s t .

Ein Irrglaube ist auch,dass man Kinder vor jedem Übel bewahren kann.
Das funktioniert nicht.
So ist das Leben.

Die Familie ist natürlich die wichtigste Basis für ein Kind.