Ist da vielleicht mehr zwischen den Beiden?

Zitat von Carbon:

Warum geglaubt wird, eine Frau muss sich ins Zeug legen, wenn der Gatte von anderen träumt, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Niemand muss sich für irgend etwas ins Zeug legen.
Worum es geht, ist, dass es verschiedene Optionen gibt. Und weshalb in diesem Fall immer nur eine, die am besten auf eine Trennung hinausläuft, favorisiert wird, erschließt sich mir nicht.
Man muss ja nicht immer gleich mit einem Strafgericht daherkommen, sondern kann ja auch etwas kreativer mit den Dingen umgehen. In manchen Fällen soll das sogar zu erstaunlichen Wiederbelebungen und Höhenflügen geführt haben.

Zitat von carlos7:

Der gute Herr wurde leider nicht frühzeitig in seine Schranken verwiesen.

Und? Wo ist das Problem?
Dinania kann lernen ihre Wünsche zu äußern, entweder wird ihr Impuls vom Ehemann aufgenommen, wenn nicht, hat sie sich zumindest Luft gemacht und sie gewinnt Respekt, weil sie für ihre Meinung einsteht.
Ziele sollte man durchziehen, das macht glücklicher als Ausreden, die natürlich kurzfristig vor Anstrengung bewahren.
Was kann schon passieren? Eines steht fest, auch wenn sie auf die Schnauze fällt ist das eine Vorwärtsbewegung und somit besser als Stillstand und Grübelei.

@whynot60 wenn sich ein Mann nicht mir zugewandt benimmt, honoriere ich sein Verhalten nicht noch und schon gar nicht schlafe ich dann mit ihm.

Zitat von Carbon:

wenn sich ein Mann nicht mir zugewandt benimmt, honoriere ich sein Verhalten nicht noch und schon gar nicht schlafe ich dann mit ihm.

Ja, das ist die eine Möglichkeit.
Die andere ist, sich, auf welche Weise auch immer, wieder zuzuwenden. Das schiene mir konstruktiver als immer mit dem Vorschlaghammer zu agieren.

Zitat von Lizzzy:

Die TE hat sich in ihren Kummer reingeritten und soll nun diese Verwerfung ausbügeln, in dem sie für ihn in die Rolle der für sie bedrohlichen Dame schlüpfen soll?

Also das hast Du aber ganz verdreht verstanden! Die TE soll nicht in die Rolle der bedrohlichen Dame schlüpfen, sondern mit seinen Phantasien und seinem Verlangen (so das tatsächlich besteht) spielen.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
ero. ist auch eine Kunst der Phantasie, und wer das nicht versteht, dem ist alles alternativlos. Und dann bleibt ohnehin nichts, als eben alles den Bach runtergehen zu lassen. Und das soll sinnvoll sein?

Zitat von Sliderman:

Gemeinsam an Problemen arbeiten und aufeinander zu gehen, setzt allerdings voraus, das beide sich zu ihrem Partner bekennen und dieses Bekenntnis hat ER ad absurdum geführt.

Zitat von Sliderman:

ER ist aber gedanklich gar nicht bei seiner Frau!

Das wissen wir. Was aber soll dir TE nun tun?

Zitat von whynot60:

Die TE soll nicht in die Rolle der bedrohlichen Dame schlüpfen, sondern mit seinen Phantasien und seinem Verlangen (so das tatsächlich besteht) spielen.

Na dann sag mal an wie das von statten gehen soll - würde ich mich echt interessieren wie genau du dir das vorstellst.
Besonders wenn - unter Umständen - in der Phantasie / Verlangen eine gewisse andere Person eine Rolle spielt.

@whynot60 weil hier Dinania dazu neigt ihn abzunicken, ihm Vorführen und Abwerten durchgehen liess, kann er, bisher ohne Konsequenz, neben ihrem Selbstrespekt auch jetzt zusätzlich ihre Weiblichkeit in Frage stellen.
Was heisst mit dem Voschlaghammer agieren, sie hat gute Argumente,und steht auf gleicher Höhe mit dem Gatten und sollte das zum Ausdruck bringen.
ER verhält sich nicht wie ein Liebender und das sollte nicht auch noch Unterstützung erfahren, indem sie ihn S. versucht zu bedienen und sich somit erneut aufs Eis begibt.
Denn was könnte er daraus ableiten?
Guck an, hat sie jetzt etwas Angst, wie geschmeidig es dann für mich wird.
Ich mag derartige Galane einfach nicht und serviere ganz schnell ab.

Zitat von whynot60:

ero. ist auch eine Kunst der Phantasie, und wer das nicht versteht, dem ist alles alternativlos. Und dann bleibt ohnehin nichts, als eben alles den Bach runtergehen zu lassen. Und das soll sinnvoll sein?

Naja, ich empfinde das gerade eher so, dass Du die ero. als alternativlos darstellst. Denn zwischen sie behupft ihn und alles den Bach runtergehen liegen viele Grautöne. Mehr als 50, glaube ich.

Sich jetzt, in Zeiten in denen er emotional nicht zugänglich ist, als Freudenbringerin zu engagieren? Mit dem Wissen, dass er vielleicht gerade an die andere denkt? Mit dem möglichen Ende, dass er - trotz ihrer Verrenkungen (Wortspiel) - vielleicht doch noch mit der anderen in der Kiste landet? Dann würde sie sich wie fühlen? Stolz? Mit dem Wissen ich habe alles gegeben? Oder vllt. doch eher selbst erniedrigt? Tiefer und auch selbst gedemütigt?

Thanks, aber no thanks.