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Is es für euch auch so mega anstrenged zu sprechen

P
Hallo, ich habe das schon seit längerer Zeit, eigentlich schon immer, ich bin total erschöpft wenn ich längere Zeit unter Menschen bin, ich fühle mich dann ausgelaugt, besonders das Spechen ist sooooooooo anstregend, aber das hat nix mit den Menshcen zu tun, ich mag ja gerne mit Menschen zusammen sein, aber es ist so anstregend für mich, dass ich nach ein paar Stunden weg muss und für mich alleine.

Kennt das jemand, was habe ich und wie kann ich das ändern?

Ich mache privat sehr wenig mit anderen Menschen, habe ja durch Job ständig Menschen um mich und muss kommunzieren, das reicht mir schon an Kommunikation.
Ich habe Depressionen seit längerem, komme aber soweit klar, nur ich merke das das Zwischenmenschliche mich extrem anstrengt und ich am liebsten manchmal den ganzen Tag nicht reden mag.

04.07.2022 20:18 • x 3 #1


Charla
Zitat von pinacolada1232:
Ich habe Depressionen seit längerem, komme aber soweit klar, nur ich merke das das Zwischenmenschliche mich extrem anstrengt und ich am liebsten manchmal den ganzen Tag nicht reden mag.

Vermutlich sind die Treffen und Gespräche zu anstrengend wegen der Konzentration und Aufmerksamkeit, die du wegen der Depressionen nicht lange aufrecht erhalten kannst, besonders wenn mehrere Gespräche gleichzeitig quer Beet laufen?

04.07.2022 20:33 • x 2 #2


A


Is es für euch auch so mega anstrenged zu sprechen

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I
Zitat von pinacolada1232:
Hallo, ich habe das schon seit längerer Zeit, eigentlich schon immer, ich bin total erschöpft wenn ich längere Zeit unter Menschen bin, ich fühle ...

Ich habe das auch, auf Grund meiner Schwerhörigkeit. Die Konzentration die ich dabei aufbringen muss zieht einfach enorm viel Energie.
Charla könnte Recht haben, dass es einfach zu sehr an deine persönlichen Ressourcen geht...

04.07.2022 21:01 • x 1 #3


K
Menschliche Kommunikation ist zu einem Grossteil emotional aufgeladen. Selbst bei den kleinsten Gesprächen schwingt sehr viel unterschwellig mit. Man will, dass der Andere die eigene Meinung übernimmt um dadurch Bestätigung zu erhalten. Ständig wird auf Richtig und Falsch untersucht, auf politisch korrekt, auf Ideale, auf Erwartungen und ständig muss aufgepasst werden die richtigen Worte zu wählen, damit der Andere sich nicht auf den Schlips getreten fühlt. Und die sind von Mensch zu Mensch vollkommen unterschiedlich. Ständig muss man sich von der emotionalen Bedürftigkeit abgrenzen oder übernimmt diese.

All das passiert im Regelfall automatisch und unbewusst. Ist man aber bspw. durch eine Depression besonders dünnhäutig gegenüber subtilen oder offenen Übergriffen, kann das Unmengen an Energie verschlingen mit der man ja ganz besonders dann haushalten muss.

Das kostet einfach Kraft.

Es gibt Menschen die können und wollen sich das einfach nicht laufend antun.

Ich erlebe jedenfalls die Abwesenheit anderer Menschen nicht als Verlust.

Und sollte ich das mal wieder vergessen haben reicht ein kurzer Smalltalk im Supermarkt um wieder zu wissen, warum ich darauf keine Lust mehr habe.

04.07.2022 21:12 • x 6 #4


Ampelmännchen
Grübelst du viel? Ganz generell schon oder nur alleine aufgrund deiner Depression?
In einer Depression ist man ja auch viel mit sich im Innern beschäftigt. Das kann sehr anstrengend sein.
Grübeln kostet Kraft. Die Depression kostet Kraft. Der Job verlangt die Kraft ab.
Im privaten hast du die Kraft dann vielleicht einfach nicht mehr und wirst dadurch mundfaul.
Vielleicht hast du aufgrund der Depression auch keine wirkliche Freude oder Interesse an Gesprächen mit Anderen.
Hast du für dich Wohlfühloasen oder Rituale wo du wieder Kraft tanken kannst?

Was vielleicht aber auch sein kann, bei mir hab ich´s zumindest immer wieder mal bemerkt, durch Isolation, meinetwegen aufgrund deiner Krankheit oder auch wegen der Corona-Pandemie, entfernt man sich immer mehr von anderen Menschen und dann kann man wohl auch so etwas wie eine Sozialphobie bekommen. Wenn man viel alleine ist und Ruhe hat, kann ein Zusammensein mit vielen Menschen schnell überfordern und jemandem dann auch zum Schweigen bringen.

04.07.2022 21:25 • #5


P
ich bn dann einfach so mega müde, und mag ausser meinen Partner (wenn ich mal einen habe) niemand mehr sehen und hören. AM liebsten geh ich dann schlafen, dann ist alles schön ruhig und ich muss nix denken

05.07.2022 11:21 • #6


Ampelmännchen
Burnout?
Stresst dich eventuell zusätzlich die Arbeit zu sehr?

05.07.2022 13:22 • #7


Hola15
Der soziale Rückzug ist ja ein Symptom von Depression.
Ich habe derzeit auch eine Belastungsdepression und würde am liebsten den ganzen Tag mit niemanden sprechen, also ich bin auch mega mundfaul.
Habe ebenso einen Beruf mit viel Kommunikation und "in-Beziehung-gehen", meine Kids die das natürlich auch brauchen und meine Drama-Queen von Ex gab mir dann den Rest.
Es ist das Sprechen und es sind vor allem auch "Erwartungen" (die ich mir auch selbst mache) bei denen ich gerade überempfindlich bin. Empfinde ich als reines Gift.
Ich denke, dass ist auch ein Grund weshalb das Forum für mich derzeit ein gutes Format ist: Man kann sich einklinken wenn einem danach ist, muss aber nix.

05.07.2022 13:28 • x 4 #8


Milly85
@pinacolada1232 hast du dich mal mit hochsensibilität beschäftigt? Google mal! Denke das könnte für dich interessant sein

05.07.2022 13:57 • #9


DieSeherin
Zitat von pinacolada1232:
Kennt das jemand, was habe ich und wie kann ich das ändern?

musst du es denn ändern? behindert dich das in deinem leben?

05.07.2022 14:00 • #10


LeTigre
Das kann so viele Ursachen haben... ADS, Depressionen, Hypersensibilität, Schwerhörigkeit (wie hier jemand schrieb), kognitive Störungen, verkrampfte Muskulatur im Gesicht usw.

Schau mal, wann es besser ist, wann schlimmer. Was genau strengt dich an? Zuhören? Worte finden? Dem Gesprächsverlauf folgen? Das Gespräch aufrecht halten? Themen finden? Lautstärke? Sich mit anderen Meinungen auseinandersetzen?

05.07.2022 14:24 • x 1 #11


P
@Hola15 genauso so mache ich es auf der Arbeit. klinke mich ein wenn ich mag, zieh mich raus wenn ich nicht mehr kann oder Pause brauche. Man macht sich nur nicht so beliebt finde ich bei den Kollegen.

Ich grüble viel ja, trete halt auch oft ins Fettnäpfen und muss immer aufpassen was ich sage und mache.

05.07.2022 16:58 • #12


J
Hallo pinacolada1232,

ich habe persönlich keine großartigen Erfahrungen mit diesem Thema. Dafür aber mein bester Freund. Ich will dir auch keine Angst machen.
Gerade in Gruppen fühlte er sich überfordert und konnte das Gesagte nicht immer mit dem Gemeinten überein bringen. Ironische und sarkastische Untertöne können im Gesprächsbrei untergehen
Manchmal kamen dann einfach krass direkte Wortbeiträge oder halt sehr viel Schweigen. Zwiegespräche sind unproblematisch. Bei ihm wurde recht spät eine wohl milde Form von Asperger aus dem autistischen Spektrum festgestellt. Seitdem geht es ihm wesentlich besser, (eigentlich deutete alles auf Depression hin und deshalb der Termin mit der Therapeutin), weil er das gut akzeptieren kann. Er nimmt sich seine Auszeiten und auch im Kollegium ist das komplett akzeptiert.

05.07.2022 17:27 • #13


BitterTaste
Hallo!

Ich schreibe hier nur noch selten. Aber auf deinen Beitrag musste ich doch schnell antworten.

Mich beschäftigt dieses Thema (und Gefühl) auch schon seit..... immer....?!
Erst in den letzen wenigen Jahren habe ich mich mit Hochsensibilität und der introvertierten Persönlichkeit beschäftigt.
Und was soll ich sagen - auf einmal gab es für alles eine Erklärung und es waren keine Fragen mehr offen.

Es ist zur Zeit eh ein gehyptes Thema. Man findet viel Literatur dazu.
Bei mir ist es auch fast ausschließlich die emotionale Sensibilität.
Licht und Lautstärke macht mit z
b. nicht solche Probleme.

Ich kann dir ein gutes Buch empfehlen:

Sensibilität und emotionale Intensität

Vielleicht hilft dir das weiter

05.07.2022 21:30 • x 1 #14


C
Ich habe das seit geraumer Zeit auch, liegt bei mir aber daran, dass ich einfach keine Lust mehr habe mich mit Menschen zu unterhalten, die mich geistig nicht fordern (auch wenn ich jede Sorte von Mensch liebe und respektiere). Blöderweise habe ich die Gabe, dass mir Teils fremde Menschen ihr tiefstes Inneres erzählen und selten sind das fröhliche Geschichten, sondern irgendein ein Ballast den sie dann bei mir abladen. Mein Freundeskreis besteht zum Glück großteils aus Frohnaturen, die gleichen das wieder aus.

Mein persönliches Rezept: Sich nach Möglichkeit nur mit Menschen und Freunden umgeben, die eine Leichtigkeit in sich tragen.

Gegen viel Grübeln, das nicht selten zu Depressionen führt und mMn auch der Auslöser ist, weil mal zu sehr in der Vergangenheit oder in der Zukunft lebt (gerne in Kombination mit großteils surrealer Angst), hilft meiner Meinung nach Meditieren, eine Freundin schwört noch zusätzlich auf Yoga. Im Moment leben ist nichts anderes als Training.

05.07.2022 21:46 • x 2 #15


A


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