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Intimität in einer gefährlichen Zeit

D
Die Isolation ist nahezu perfekt, home Office, geschlossene Kneipen, Kinos, Stadien, Theater und Cafés, es ist nur eine Frage der Zeit bis zur Ausgangssperre.

Abgesehen davon, dass ich deswegen zur Weihnachtszeit mit reichlich Babys rechne, stelle ich mir schon die Frage, wie der angeratene Rückzug in allen Bereichen des Lebens im Zwischenmenschlichen zu bewerkstelligen ist?

Trifft man noch Menschen?
Küsst man attraktive Flirt-Partner?
Hat man Sechs mit einem Ehemann, der hustet?
Kuschelt man mit den Kindern?
Drückt man die Mama, die vor Sorge weint?

Ich bin Single und date nicht mehr.
Aber wie handhaben das die Anderen?

19.03.2020 21:04 • x 2 #1


L
Zitat von Dracarys:
Abgesehen davon, dass ich deswegen zur Weihnachtszeit mit reichlich Babys rechne

Oder Gegenteiliges wird der Fall sein.
Ich als Risikopatientin sehe meinen Partner bis auf weiteres nicht mehr.
Stark sein solle ich, man wird es sehen.

Problematisch sehe ich es, wenn Ehepartner jeden Tag aufeinander hocken MÜSSEN und sich von ihrem Alltagstrott nicht ablenken können, denn da, ja, da muss man sich mal zwangsläufig mit sich und seinem Gegenpart auseinandersetzen, da kann man schlecht vor Problemen davonlaufen.
Deswegen rechne ich - man weiß jetzt nicht wie es weitergeht - mit einer eher höheren Trennungsrate.

Wenn ich so darüber nachdenke, könnte es mental eine bereinigende Zeit für so manchen werden.
Und nein, natürlich drücke ich meine Mutter jetzt nicht, so viel Hirn sollte man schon besitzen.

19.03.2020 21:17 • x 1 #2


A


Intimität in einer gefährlichen Zeit

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D
Gut möglich, dass diverse Beziehungen weder der Krankheit selbst, noch dem zwangsläufige aufeinander hocken etwas entgegen setzten können.
Mir fällt es schwer, meine Familie nicht mehr zu sehen.

Verzichte im täglichen Leben ist nicht einfach, aber machbar.
Aber in der Konstellation Beziehung, Ehe oder Familienangehörige werden sich womöglich noch Probleme auftun, die wir aktuell noch gar nicht in ihrer Tragweite erfassen.

19.03.2020 22:39 • #3


Tomi
Gänzlich all seine sozialen Kontakte einzustellen ist unnötig, man sollte bloß darauf achten welche Kontakte man genau trifft. Sollte sich der Partner ähnlich wie du in ständiger Selbstisolierung und HomeOffice befinden, dann ist es kein Problem ihn zu treffen und auch intim zu sein. Klar gibt es dann von beiden Seiten immernoch ein kleines Risiko, aber sollten beide angesteckt sein, ist es für die Gesellschaft nicht so schlimm.

Ich persönlich muss leider aufgrund meines Berufs alle meine Kontakte außerhalb der Arbeit auf Telefonieren beschränken. Familie, Freundin, gute Freunde...nix. Nicht um meinetwegen, sondern ihretwegen. Mit meiner Freundin sind ab morgen ein bisschen aufwendigere Skype-Dates geplant

19.03.2020 22:42 • #4


I
Zitat von Dracarys:
Abgesehen davon, dass ich deswegen zur Weihnachtszeit mit reichlich Babys rechne, s


In Zeiten von ausgerechnet Corona werden wohl die wenigsten verantwortungsvollen Menschen, eine Schwangerschaft wollen.... das sei nur mal erwähnt.

19.03.2020 22:44 • x 2 #5


D
@Isely

Du setzt viel voraus.
Wenn ich mich aktuell umschaue, dann lerne ich schnell, dass es um die Vernunft nicht gut bestellt ist.
Gerade die Youngsters genießen Schulfrei und Kurzarbeit, um Party zu machen.
Ich habe eben einen Flyer gelesen, auf der zu einer Jetzt erst Recht-Party geworben wurde.

Eine verrückte Zeit, denn im Briefkasten lagen gleich zwei Zettel, die mit Nachbarschaftshilfe zu tun haben.

19.03.2020 22:55 • x 2 #6


L
Ich verbringe mit meinen Kindern nahezu 24Std. Klar, jetzt wird noch mehr gekuschelt wie sonst
Ansonsten lebe ich sowieso eher einsiedlerisch. Meine Freunde Freunde wohnen fast alle weiter weg. Für großartige Unternehmungen habe ich als alleinerziehende Geringverdienerin wenig Geld und nutze diese eher als Belohnung (gute Zeugnisse). Wir haben einen kleinen Garten vor dem Wohnhaus, in dem wir leben. Ich hänge für morgen einen Aushang in den Flur, in dem ich den Nachbarn vorschlage, dass wir täglich fair aufgeteilte Std im Wechsel den Garten nutzen. Wenn es zu einer Ausgangssperre kommt, hätte jeder von uns wenigstens ein bisschen Zeit draußen und es wäre im Vorfeld geklärt.
Schwierig wird es mit dem väterlichen Umgangsrecht. Die Kinder hängen sehr an ihrem Papa, aber zum Glück sind sie alt genug um zu verstehen, dass sie etwas neues, unbekanntes erleben. Morgen sollte Papawochenende sein. Aber ich habe abgesagt. Ich weiß nicht wie ernst er seine Lebensgefährtin inkl 3Kinder die Lage nehmen, wie es mit ihren sozialen Kontakten aussieht. Das ist mir zu riskant.
Ich habe eine Fernbeziehung. Uns macht es nichts aus dass wir uns nicht regelmäßig sehen. Wir überstehen höchstwahrscheinlich unbeschadet die Zeit als Paar. Dieses Wochenende wollten wir uns eigentlich noch sehen.
Mein Freund arbeitet seit einer knappen Woche im Home-Office. Seine sozialen Kontakte der vergangenen 3 Wochen waren gleichbleibend endeten letzten Freitag. Wie die Grundschule meiner Kinder. Seitdem gab es für uns keine weiteren sozialen Kontakte, außer einkaufen.
Wir sind uns der Tragweite bewusst, zumal seine Mutter (Vorerkrankungen) Großmutter (Alter) HochrisikoPatienten sind und regelmäßig von Kopf bis Fuß durchgecheckt werden. Ich denke auf jeden Fall weiter darüber nach kann meinem Freund auch Samstagmorgen noch absagen.
Für uns alle ändert sich also grundsätzlich nicht viel.
Diejenigen mit festem sozialen Netz trifft es bestimmt wesentlich härter.

20.03.2020 01:18 • #7


Rosa-91
Partner sehe ich jeden Tag. Meine Kollegen auch. Freunde treffe ich gar nicht mehr, niemanden. Großeltern schotten sich selbst ab. Eltern sieht man ab und an mit genügend Abstand.

20.03.2020 07:08 • #8


J
HIer in der Millionenmetropole machen die Discounter und Supermärkte unvorstellbare Umsätze. Alle sind draußen und gehen einkaufen. Aber natürlich sind da keine Risikogruppen dabei und niemand kann infiziert sein, schon klar, die Schlangen sind so lang bis draußen und Kartoffeln und Brot, Dosen, alles leergekauft, Körper an Körper stehen se da drin in den Geschäften, quetschen sich an den Haltestellen und in U Bahn, S Bahn und Bussen, aber da sind ja keine Risikogruppen dabei und niemand Infiziertes kann dabei sein...ha ha ha ha .....was für eine lächerliche Panikmache, na hauptsache die Sender im TV funktionieren, da braucht man mind. 50 von, und die dämlichen Smartphones hängt man sich an noch peinlicheren Schnüren um den Körper wie ne Handtasche.
Nicht zu vergessen die völlig abnormen kabellosen Kopfhörer, die in sämtlichen Ohren der Generation y stecken und ihre Zelebralverweigerung geht soweit, täglich vor sich hin zu quatschen, in ein Nichts, in ein Tschernobyl, und Party veranstalten: DROGGGEN-SAUFFFEN-SARSSS. So sind die Wände hier alle zugeschmiert....

Schöne Neue Welt.

Inwieweit die Verdummung noch zu toppen ist, ist aber nicht fraglich......es wird garantiert noch schlimmer in den nächsten Jahren.

20.03.2020 08:23 • #9


T
gelöscht, weil Thread verwechselt. Upsi

20.03.2020 08:53 • #10


I
Zitat von Dracarys:
@Isely

Du setzt viel voraus.
Wenn ich mich aktuell umschaue, dann lerne ich schnell, dass es um die Vernunft nicht gut bestellt ist.
Gerade die Youngsters genießen Schulfrei und Kurzarbeit, um Party zu machen.
Ich habe eben einen Flyer gelesen, auf der zu einer Jetzt erst Recht-Party geworben wurde.

Eine verrückte Zeit, denn im Briefkasten lagen gleich zwei Zettel, die mit Nachbarschaftshilfe zu tun haben.


Ich setze nicht viel voraus, jedenfalls nicht bei denen die noch denken können, ich finde es fast verantwortungslos in diesen Wochen und Monaten auch nur daran zu denken....
Die KH sind jetzt schon zum Teil am Anschlag, die Gynäkologen Praxen machen nur noch Notversorgung, jedenfalls bei uns.

Ich glaube ernsthaft, dass kann man jedenfalls mal 6 Monate verhindern.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Ausserdem möchte man sicher nicht in ständiger Angst leben müssen, die Test sind noch nicht ganz abgeschlossen, was SSW und Virus betrifft.
Da wäre ich jetzt ganz vorsichtig.

20.03.2020 10:38 • x 1 #11


A


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