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Intensive Affäre aber keine Chance für die Liebe?

H
Ja, ganz genau, Deinem Mann auch eine Wahl geben.
Wie wäre es mit Ehrlichkeit Fairness gegenüber Deinem Ehemann ?

Hat Er nicht als Partner und Vater Deiner Kinder auch Ehrlichkeit und Respekt verdient ?

Oder dreht sich immer nur Alles nur um Dich und Deine Bedürfnisse ohne Rücksicht auf Andere ?[/

Bevor ich diesen neuen Mann kennengelernt habe, hat jemand im Bekanntenkreis über Jahre verschiedene Affären gehabt. Seine Frau hat es schließlich raus gefunden und sich bei und ausgeweint. Sie sagte immer, er hätte es sagen sollen. Schon damals fragte ich meinen Mann, wie er sich das vorstellt, wenn so etwas passieren würde. Ich argumentierte, wenn man jemanden kennenlernt und vielleicht interessant findet (damals konnte ich mir das ja alles nicht vorstellen), soll ich dann kommen und sage, Du ich ich hab einen interessanten Mann kennengelernt. Oder soll ich es erst sagen, wenn man Händchen hält, oder wenn man sich küsst oder oder oder.
Er sagte, er will so etwas nicht wissen, so etwas darf und nicht passieren.

Es kam anders! Ich suchte keine Affäre! Ich bin auch der Meinung, ich hatte keine Affäre! Wir haben viel geredet, auch Händchen gehalten und schließlich auch geküsst. Letzteres finde ich schon sehr grenzwertig. Aber es funktioniert eben auch nicht so, dass man jemanden kennenlernt und zu Hause reinen Tisch macht und dann quasi mit dem neuen Partner lebt. Ich fand unseren Werdegang schon mutig, es wagen zu wollen, sozusagen ohne Testphase.
Es ist anders gekommen. Mein Mann will trotz des bestehenden Zustandes an der Familie festhalten. Was bringt es positives für ihn, wenn ich ihm im Nachhinein das auftische? Das macht doch nur Sinn, wenn ich gehen möchte.

17.09.2017 21:09 • #76


H
Zitat von unbel Leberwurst:
Hmmm, Du liegst seit 3Monaten weinend im Bett und Gleichzeitig will Dein Mann davon nichts merken?
Da passt doch was nicht...



Doch den Zustand bemerkt er. Er fragt was los ist. Und ich sage, ich komme momentan mit mir und der Welt nicht klar und brauche Zeit für mich. Das akzeptiert er auch.
Ich sage ihm auch, dass ich ein anderer Mensch geworden bin und dass ich denke, dass es nicht mehr so wird wie es mal war. Auch das akzeptiert er.

Er sagt, er liebt mich, er will mit mir zusammen leben, egal wie und er will die Familie aufrecht erhalten.

17.09.2017 21:13 • #77


A


Intensive Affäre aber keine Chance für die Liebe?

x 3


P
Dein Mann kennt die Wahrheit nicht ! Du entscheidest einfach einseitig für Euch Beide, um unter Anderem Deine Komfortzone nicht zu verlieren.

Lies mal hier im Forum, wie viele Ehemänner genau darunter zu leiden haben, sich das Verhalten Ihrer Ehefrau nicht erklären können, verzweifelt um die Liebe und Zuneigung Ihrer Ehefrau kämpfen und um die Familie ! Die Beschreibungen der Ehefrauen ähneln sehr Deinem Verhalten !

Ich bin raus aus dem Thread.

17.09.2017 21:17 • x 4 #78


U
Vielleicht fehlt dir eine Art Abschluss?
Schau mal, du warst bereit, alles für diesen Mann über Bord zu werfen.
ER hat dann den Rückzieher gemacht, kurz bevor du bei deinem Mann die Katze aus dem Sack lassen konntest (glücklicherweise, möchte ich meinen
Und hier steckt vielleicht für dich die Krux: Du stehst sozusagen noch unter Schock! Du wolltest alles für ihn aufgeben und bist durch ihn heftig auf den Boden der Tatsachen aufgeknallt. Es hat sich herausgestellt, daß ER für DICH nicht sein Leben auf den Kopf stellen möchte. Er hat sich für seine Frau entschieden und GEGEN dich.
Das hast du noch nicht verarbeiten können.
Allerdings würde ich dir keine Kontaktaufnahme empfehlen. Sondern eine Art spirituelles Abschiednehmen. Vielleicht seine EMails ausdrucken und verbrennen und dabei sagen Es ist jetzt gut, Schluss und aus, ich verzeihe dir und ich verzeihe mir. Alles ist gut so wie es ist.... Irgendwas - eine Art Mantra....

Das mit dem Vergeben finde ich auch eine wichtige Sache. Ihr seid beide aus eurem Alltag in eine surreale Welt geschliddert. Ja, vielleicht fehlt dir was in deiner Beziehung, vielleicht war es aber auch eine Reinsteigerei in etwas, das in der Realität sich bald aufgerieben hätte. Der Wunsch nach mehr Bestätigung als Frau, nach Romantik? Nicht immer nur Arbeit und Kids und House and Garden...? Mal was anderes darstellen, mal die Unvernünftige sein und nicht mehr die brave.... Das kannst nur du für dich klären... Und vielleicht tatsächlich den Rat eines Therapeuten dir holen wie dir hier schon geraten wurde.... Von deinen Schilderungen halte ich dich auch für depressiv (habe da leider tiefe persönliche Erfahrungen sammeln dürfen)... Aber glaub mir: DAS IST DAS LEBEN, es findet uns, und nullt uns gerne mal runter, grad wenn es uns richtig gut geht, nur um uns zu lehren, wie klein wir sind, wenn wir unten liegen - und wie groß, wenn wir uns aus dem Loch wieder hervorgerappelt und aufgerichtet haben!

Du schaffst alles, wenn du willst! Viel Glück!

17.09.2017 21:32 • x 3 #79


G
Hey ,
Ich hab ein bisschen Schwierigkeiten diesem Fred zu folgen .
Abgesehen von dem Ansatz , sich fachliche Hilfe zu suchen , würde ich auch noch einen Blick aus Privatleben werfen ----- auf das organisatorische .

Kann es vielleicht sein , dass du so insgesamt mit allem überbelastet bist ? Mir ist überhaupt nicht klar , wie du das machst . Vollzeit arbeiten , 10 Tage am Stück auf einer Messe sein , dein Mann ebenfalls in Vollzeit ..... was ist mit den Kindern ? ,Ganztagsschule , Oma, Au pair , Haushaltshilfe ?

Ihr scheint deiner Schilderung nach ein finanziell sorgenfreies Leben zu führen , ich würd mir mal überlegen , was an deinem Arbeitspensum zu ändern und aus eurem durchgetakteten Leben auf Teilzeit zu gehen .

Dann hast du mehr Zeit für die Familie und ein vermeintliches Problem ( Hauptschule )

17.09.2017 21:50 • #80


H
Ja, das mit dem nicht Abschied nehmen können, macht mir schwer zu schaffen. Ich verstehe es nicht, warum es nicht sein soll. Schließlich hat er mich wirklich unter Tränen oft angefleht, einen gemeinsamen Weg zu suchen. Und ich war da für ihn, die ganze Zeit, habe ihn aufgebaut, mit ihm abgewogen und habe mich sozusagen bereit gemacht, alles aufzugeben.
Es ist auch nicht der Punkt, dass er es sich anders überlegt hat. Aber dass er mich quasi abgeschaltet hat. Wo ist er jetzt, wo es mir nicht gut geht? Wo fragt er jetzt, wie kommst Du klar? Wo ist er jetzt, um mir Stütze zu sein?

Alle Worte der Liebe Schall und Rauch?
Worauf ist denn dann noch Verlass, wenn nicht auf die Ehe und auf die große Liebe?

Ich werde diese Antworten nicht bekommen ...

17.09.2017 21:54 • x 1 #81


H
Zitat von Gracia:
Hey ,
Ich hab ein bisschen Schwierigkeiten diesem Fred zu folgen .
Abgesehen von dem Ansatz , sich fachliche Hilfe zu suchen , würde ich auch noch einen Blick aus Privatleben werfen ----- auf das organisatorische .

Kann es vielleicht sein , dass du so insgesamt mit allem überbelastet bist ? Mir ist überhaupt nicht klar , wie du das machst . Vollzeit arbeiten , 10 Tage am Stück auf einer Messe sein , dein Mann ebenfalls in Vollzeit ..... was ist mit den Kindern ? ,Ganztagsschule , Oma, Au pair , Haushaltshilfe ?

Ihr scheint deiner Schilderung nach ein finanziell sorgenfreies Leben zu führen , ich würd mir mal überlegen , was an deinem Arbeitspensum zu ändern und aus eurem durchgetakteten Leben auf Teilzeit zu gehen .

Dann hast du mehr Zeit für die Familie und ein vermeintliches Problem ( Hauptschule )



Ja, ich denke ich arbeite viel.
Aber wenn ich 10 Tage Messe habe, fahre ich immer nach Hause. Das ist hart! Je nachdem ob Abendveranstaltungen sind, bin ich manchmal nachts um Zwei zu Haus und fahre morgens um sechs wieder los. Ich mache es für die Kinder! Um wenigstens morgens ihnen Nähe zu geben oder die Sachen raus zu suchen.
Aber! Es ist ja nicht nur Messe! Ich bin sonst immer täglich ab 18 Uhr mit den Kindern daheim und am Wochenende zusammen.
Wenn ich Messe habe, versucht mein Mann kürzer zu arbeiten, um alles organisiert zu bekommen ( für ihn ist das nicht ganz so leicht zu händeln )

Und auf Hauptschule deutet momentan nix hin ...

17.09.2017 22:00 • #82


L
Zitat von anka76:
Luekraft. .wie lange ist es bei dir her?

Seit 15 Monaten versuche ich ihn bewusst auf Abstand zu halten. Vor 10 Monaten hatte ich einen 2 wöchigen Einbruch und jetzt vor 5 Monaten hab ich dann kompletten Kontaktabbruch eingeleitet. Ich könnte jeden Tag schreien vor Schmerz. Ich kann ihn bis heute spüren. Ich habe z.b. vor kurzem von der Einschulung seines Kindes geträumt und dann zufällig erfahren, dass die Kinder im besagten Bundesland wirklich an diesem Tag die Einschulung hatten. Manchmal kommen mir tagsüber die Tränen und ich schreie seinen Namen. Unmittelbar dannach sehe ich öfters unter meinen geblockten Anrufen, dass er versuchte mich zu erreichen. Aber er hat weder eine Ahnung, dass ich es jemals gesehen hab, noch,dass es mir noch etwas ausmacht

17.09.2017 22:09 • #83


G
Zitat:
von Hauptschule ist derzeit nicht die Rede


Sry , dann habe ich etwas missverstanden , du hast vorhin gepostet bzgl Gespräch Psych :

Zitat:
ich muss lernen zu akzeptieren, dass mein Kind vielleicht nur die Hauptschule schafft.


Dachte , du machst dir Sorgen wegen der schulischen Leistungen und bist ja immo nicht in der Lage , dich um was auch immer zu kümmern .

Wenn du nachts um 2 von einer Messe heimkommst und um 6 wieder losmusst , werden deine Kinder in der Zeit ja schlafen und nix von deiner Nähe bemerken .

Kann nat nicht beurteilen , wie die Qualität eurer gemeinsamen Zeit nach 18 Uhr und den Woe ist . Ist es dir das denn Wert , mit der vielen Arbeit , auf soviel Familienleben zu verzichten ? Habe sowas auch mal gemacht , ist aber schon über 20 Jahre her

17.09.2017 22:36 • #84


K
Zitat:
Meine Frage war ja, was soll das alles, wenn die Ehe nicht ausreicht und die neu erfahrene Liebe auch nicht ausreicht für den Lebensweg.


Apropos positiv sehen: Du hast anscheinend einen tollen Ehemann, der Dir bis vor einiger Zeit ja auch noch mehr als genug war. Dafür darf man dann auch schon mal dankbar sein, denn das ist keine Selbstverständlichkeit. Hinzu kommt, dass Du noch eine ganze andere Form von Zuneigung erfahren hast. Auch das ist nicht selbstverständlich. Auch dafür darf man dankbar sein. Für seine Kinder darf man dankbar sein. Dein Leben ist reich.

Wer Depressionen hat, weiß das, aber er kann es nicht fühlen. Wenn Du Dich in Behandlung begibst, musst Du Geduld haben. Nicht umsonst muss man nicht beim ersten Therapeuten bleiben, den man kennenlernt, sondern hat die Freiheit, jemanden zu wählen, mit dem es menschlich passt.

Ich habe nie geheiratet, obwohl es Interessenten gab. Ich habe keine Kinder und ich habe die eine oder andere große Liebe erlebt, die ihrem Wesen nach vollkommen unterschiedlich waren. Ich habe Depressionen. Geh Du davon aus, dass der Weg aus der Depression genauso lang ist wie der Weg hinein. Bitte suche Dir Hilfe. Dein Leben ist reich. Es lohnt sich, den Weg zu gehen, auch wenn er anstrengend ist und oft sinnlos scheint. Therapie ist anstrengend, Therapie nervt, vieles weiß man, manchmal ist Therapie auch sterbenslangweilig, Therapie stresst, Therapie fordert. Und vielfach sacken Erkenntnisse aus der Therapie erst viel später. Aber wer nicht anfängt, wird es nicht erfahren.

17.09.2017 22:53 • x 5 #85


Lilli1966
Zitat von HerzundEngel:
Ja, das mit dem nicht Abschied nehmen können, macht mir schwer zu schaffen. Ich verstehe es nicht, warum es nicht sein soll. Schließlich hat er mich wirklich unter Tränen oft angefleht, einen gemeinsamen Weg zu suchen. Und ich war da für ihn, die ganze Zeit, habe ihn aufgebaut, mit ihm abgewogen und habe mich sozusagen bereit gemacht, alles aufzugeben.
Es ist auch nicht der Punkt, dass er es sich anders überlegt hat. Aber dass er mich quasi abgeschaltet hat. Wo ist er jetzt, wo es mir nicht gut geht? Wo fragt er jetzt, wie kommst Du klar? Wo ist er jetzt, um mir Stütze zu sein?

Alle Worte der Liebe Schall und Rauch?
Worauf ist denn dann noch Verlass, wenn nicht auf die Ehe und auf die große Liebe?

Ich werde diese Antworten nicht bekommen ...


Ganz ehrlich bei einem so intensiven empfinden hat er dich doch auch nicht vergessen. Aber er hat schieß alles über Bord zu werfen. Selbst wenn er wieder Kontakt aufnimmt, wirst du immer Angst haben, das er bleibt! Du solltest deine Beziehung überdenken, ob es noch das ist, was du willst

17.09.2017 23:00 • #86


W
Es kommt halt immer darauf an, ob man das Leben als etwas Statisches oder als etwas Dynamisches sieht und versteht.
Was es tatsächlich ist, wird ja jeder schon selber erfahren haben, wenn er sich nicht gerade mit 20 einzementiert hat auf Nimmerwiedersehen.
Daher kann so etwas, was der TE widerfahren ist, in jedem Leben vorkommen. Nicht nur einmal, sondern auch öfter. Ja es wäre geradezu sonderbar, käme es nicht vor. Dazu müßte man sich schon im letzten Winkel vor dem Leben verstecken.

Ich habe folgenden Eindruck: Entweder, Du hast bisher an Deinem Leben vorbeigelebt und bist nun, durch diesen Mann, mit Deinem eigentlichen Selbst und seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten konfrontiert worden, oder Du hast Dich nach und nach innerlich, wesensmäßig verändert und hast dann auch andere Bedürfnisse und Ansprüche entwickelt. Das ist auch durchaus nicht ungewöhnlich. Kaum jemand wird mit 40 oder 50 noch genau derselbe sein, der er mit 20 war.
Das Problem ist, daß Du Dich (auch wie viele andere) in einem bestimmten Status verankert hast, das Du Dich an einem endgültigen Ziel angekommen sahst, Dir sozusagen ein Haus erbaut hast, mit Mann, Kindern, Haus, Beruf usw., und nun zwar dieses Haus noch steht, aber alles darin eingestürzt ist, weil Dir etwas aufgegangen ist, Du etwas erfahren hast, das in diesem Haus nicht unterzubringen ist, aber die Dinge zum Einsturz gebracht hat.
Die Frage ist, wie weit es möglich und sinnvoll und wünschenswert ist, die bloße Fassade aufrechtzuerhalten. Was man - und alle anderen indirekt Involvierten - davon hat, sie bestehen zu lassen.
Aber das sind Gedanken, die Du Dir selber machen mußt.

Noch kurz etwas zum Thema Kinder: Kinder werden ja immer wieder gerne vorgeschoben, das Wohl der Kinder, das an erster Stelle steht. Jemand hat auch gemeint (sinngemäß), Kinder seien die Einzigen, die einen wirklich für immer lieben werden.
Ohne jemanden desillusionieren zu wollen: Aber wenn man mit den Menschen etwas eingehender redet, dann gibt es nicht gerade wenige, die ihre Eltern alles andere als lieben, ja die ihnen sogar noch in späteren Jahren am liebsten das Genick umdrehen würden, könnten sie es, oder die einfach gar keinen Bezug hatten zu ihren Eltern, die ihnen alle möglichen Vorhaltungen machen, nicht zuletzt, daß immer nur auf Familienglück gespielt wurde, während in Wahrheit kaum etwas dahinter war, oder die auch gerade daran gelitten haben, daß die Eltern sich nicht getrennt haben und sie tagtäglich mit diesem ganzen Mist konfrontiert waren.
Man darf sich ja durchaus auch fragen: Warum kommt es denn so häufig vor, daß solche Scheinbeziehungen und Scheinleben geführt werden, hinter denen nichts als Leere ist, auch wenn sie noch so glänzen und grinsen mögen an der Oberfläche der Tristesse?
Ob es hier nicht gerade im Elternhaus die entsprechenden Vorbilder gegeben hat? Woher stammte es sonst? Von der Natur, den realen Bedürfnissen jedenfalls ganz sicher nicht. Denn niemand würde wohl von sich aus, ganz ohne innere Zwänge, von selber auf die Idee kommen, ein mehr oder weniger völlig gehaltsleeres Leben zu führen, um irgendeinen Schein zu waren, dem es unter anderen Umständen, wären die Menschen von Grund auf wahrhaftig, erst gar nicht bedürfte.

18.09.2017 01:38 • x 5 #87


L
Zitat von whynot60:
Es kommt halt immer darauf an, ob man das Leben als etwas Statisches oder als etwas Dyn7amisches sieht und versteht.
Was es tatsächlich ist, wird ja jeder schon selber erfahren haben, wenn er sich nicht gerade mit 20 einzementiert hat auf Nimmerwiedersehen.
Daher kann so etwas, was der TE widerfahren ist, in jedem Leben vorkommen. Nicht nur einmal, sondern auch öfter. Ja es wäre geradezu sonderbar, käme es nicht vor. Dazu müßte man sich schon im letzten Winkel vor dem Leben verstecken.
Und? Soll man dann laut deinem Beitrag alle 2-3 Jahre einen Partner wechseln oder was willst du damit sagen, dass es ka ach so oft vorkommt. Jede Geschichte ist anders, jede einzigartig, jede mit ihren eigenen Schmerzen/ Gefühlen erfühlt.

18.09.2017 06:18 • #88


unbel-Leberwurst
Zitat von HerzundEngel:

Es kam anders! Ich suchte keine Affäre! Ich bin auch der Meinung, ich hatte keine Affäre!


Also spätestens mit der Verabredung zum Kaffeetrinken war es doch ein geplantes Vorgehen.
Spätestens ab da kannst Du nicht mehr sagen, ich wollte das gar nicht.
Niemand hat Dich gezwungen, dort hinzugehen.

Noch einmal zu Deinem Mann:

Wie geht er denn mit der Situation um?
Kämpft er um Dich?

Ich finde es ziemlich unfair, ihn über die wahren Gründe im Dunkeln zu lassen. Er wird sich doch das Hirn zermartern, was er wohl falsch gemacht haben könnte.

18.09.2017 07:08 • x 2 #89


T
Zitat von HerzundEngel:
Ja, das mit dem nicht Abschied nehmen können, macht mir schwer zu schaffen. Ich verstehe es nicht, warum es nicht sein soll. Schließlich hat er mich wirklich unter Tränen oft angefleht, einen gemeinsamen Weg zu suchen. Und ich war da für ihn, die ganze Zeit, habe ihn aufgebaut, mit ihm abgewogen und habe mich sozusagen bereit gemacht, alles aufzugeben.
Es ist auch nicht der Punkt, dass er es sich anders überlegt hat. Aber dass er mich quasi abgeschaltet hat. Wo ist er jetzt, wo es mir nicht gut geht? Wo fragt er jetzt, wie kommst Du klar? Wo ist er jetzt, um mir Stütze zu sein?

Alle Worte der Liebe Schall und Rauch?
Worauf ist denn dann noch Verlass, wenn nicht auf die Ehe und auf die große Liebe?

Ich werde diese Antworten nicht bekommen ...


Ich verstehe dich sehr gut. Mir ging es ähnlich, obwohl ich nicht annähernd eine solche Intensität erlebt habe wie du. Du fühlst dich verbunden mit diesem Mann, in einer besonderen Art mehr als mit deinem Ehemann, doch wenn du ihn am meisten brauchst, ist er nicht bei dir. Du realisierst, dass DEIN Umgang mit den gegenseitigen Gefühlen nicht SEIN Umgang damit ist und das tut höllisch weh. Schliesslich ist man ja Seelenverwandte (meinte frau mindestens...). Arbeite bitte daran, ihn vom Sockel zu holen. Du schreibst Alle Worte der Liebe Schall und Rauch? Aus meiner Erfahrung gesprochen: gemessen an einer gewissen Nachhaltigkeit: leider JA! Ich bin sicher, dass im jeweiligen Moment alles ehrlich und genau so gemeint war. Der 'grossen Liebe' fehlte jedoch eine tragfähige Basis, auf welcher sie hätte wachsen können und so bleibt von den grossen Liebesworten am Ende eben - Schall und Rauch.

18.09.2017 08:11 • x 5 #90


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