Hallo, nach langen mitlesen, möchte ich meine Geschichte erzählen.
Vor ca. 6 Monaten hat mich meine Ex Frau verlassen. Ihre Begründung: Sie liebt mich nicht mehr. Ich wäre ihr zu anhänglich und teilweise wie ein drittes Kind.
Wir waren 21 Jahre zusammen, davon 12 Jahre verheiratet. Wir beide sind 39 Jahre alt. 2 Kinder (9 und 4) und ich habe jetzt 2 Hunde. Sie war meine erste große Liebe und ich habe mit ihr mein halbes Leben verbracht.
Vor 4 Jahren haben wir ein Haus gebaut und ich wohne jetzt in diesem. Meine Ex Frau hat sich gleich nach einer Wohnung umgeschaut und ist jetzt vor ca. 1 Monat mit den Kindern ausgezogen. Diese 5 Monate waren für mich eine Schmerzhafte Zeit. Habe im Nebengebäude, was noch auf unseren Grundstück steht, geschlafen. Leider bekommt man auch die Lebensweise von seiner EX mit. Laut Musik hören, durch das Haus tanzen, Nächte langes Feiern (wenn sie die Kinder nicht hatte) und endlich frei sein vom Ehemann.
Ich war sehr schockiert, traurig und dachte mir, wie kann man 21 Jahre so schnell vergessen.( Geht mir teilweise heute noch so). Habe nichts mehr essen können und bin dann gleich ,zum Glück, in eine Therapie gegangen.
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Scheidung ist bereits durch. Sie wollte das so schnell wie möglich hinter sich bringen.
Am Anfang hat es mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Es kamen auch Vorwürfe, die überhaupt nicht gestimmt haben. Sie feierte und stellte viele Fotos auf die Socialmedia Kanäle. Daraufhin habe ich sie überall blockiert, wo sie mich dann gleich ansprach: Ob ich was zu verbergen hätte. Ich sagte: Überhaupt nicht, nur meinem Herz tut das alles weh. Geändert hat sich damals nichts. Auch ist sie sehr kalt zu mir geworden.( bis heute)
Ich musste schauen das ich mich irgendwie wieder auf das Leben konzentrieren kann. Leider hab ich es nicht so geschafft und hatte auch einmal einen Gedanken, den ich hoffentlich nicht mehr bekomme. Ich habe in dieser Zeit 16 kg abgenommen und musste Tabletten nehmen. Zeit mit den Kindern war am Anfang das einzige, das mich aufrecht hielt. Familie und Freunde haben sich stehts bemüht mir mein Leben lebensreicher zu gestalten.
Ich fing dann langsam mit Sport an und betreibe ihn jetzt 6 mal in der Woche.(Auch wenn die Kinder schlafen). Habe ein wenig die Ernährung umgestellt und bin jetzt fitter geworden. Wandern, Klettern und Laufen sind zu meinen neuen Hobbies geworden und verbringe jedes 2. Wochenende in den Bergen. Bin auch in diversen Vereinen und einmal in der Woche mit Freunden Billiard spielen. So weit so gut: In dieser Hinsicht geht es bergauf, aber irgendwie kommt die Traurigkeit zurück, wie man 21 Jahre so in den Wind schießen kann. Leider bekomme ich auch mit, durch WA, wie meine EX mit ihrem Leben immer, so zusagen, einen Schritt voraus ist. Sie ist mit irgend wem ( ich weiß es nicht, und ist mir Wurst) in Amsterdam. Durch Videotelefonieren mit den Kids, sieht man immer wie es ihr vorzüglich geht. Ich dagegen, denke jeden Tag irgendwie an die vergangenen 6 Monaten und bin da in einer Gedankenschleife.
Wie gesagt die Scheidung ist durch, und zumindest da ist vieles im guten geregelt worden. Ich sehe die Kinder 1 mal unter der Woche und jedes 2. Wochenende von FR. Nachmittag bis MO früh. Die Zeit mit den Kindern ist sehr wertvoll geworden. Da meine EX immer besser Verdient hat als ich, was mir nie was ausgemacht hatte, geht es ihr Finanziell sicher gut. Doch die Aussage, ich muss auch schauen wie ich über die Runden komme, macht mich wütend. Neue Kleider, Taschen, Reise nach Amsterdam.
Zum Abschluss: Auch wenn es schon bergauf geht, habe ich schon noch längere Trauerphasen. Ich habe mit ihr als Ehepartnerin abgeschlossen. Aber irgendwie doch nicht, den ich kann diese 6 Monate, die mein ganzes Leben verändert haben ihr nicht ganz verzeihen.
27.10.2024 19:43 •
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