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Innerhalb 6 Monate neues ungewolltes Leben

Femira
Hey Bodu,
Zitat von Bodu:
Wegen der Beratung, ich habe am Mittwoch einen Termin ergattert. Ja auch am Samstag heben die ab.

Das ist ja mega! Das hast du super gemacht! Schön, dass es so schnell geht. Ich drücke dir die Daumen, dass du dich mit deinem Berater da gut verstehst.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sie kein Problem sieht. Sie bestimmt ja alles, was die Kinder betrifft. Das Problem hast sozusagen nur du aktuell.
Allerdings bist du der Vater und dir dein Mitspracherecht bei den Kindern zu entziehen, ist rechtswidrig. Ich bin echt gespannt, was ihr erarbeitet.
Zitat von Bodu:
Aber vielleicht kann mir die helfen, zwecks Umgang.

Ich bin wirklich neugierig.
Wie hättest du denn gern den Umgang?

Zitat von Bodu:
Meine EX hat sich aber vollkommen anders entwickelt. Ich kenn sie so nicht mehr. Habe auch nie gedacht das sie so wird.

Das ist erschreckend oder? Auch das geht fast allen so, dass sie ihren Ex nicht wieder erkennen. Mir ging das mit meinem Forengrund auch so. Ein völlig anderer Mensch.
Zitat von Bodu:
Weißt du, was mich einfach irgendwie beschäftigt. Sie hat MICH verlassen.

Kann ich verstehen. Den Gedanken... Ich kann dir da auch nichts Tröstendes zu sagen...

Ich glaube beides beruht darauf, dass man früher eine Bindung hatte, eine liebevolle Verbindung, aber auch Verpflichtungen gegenüber dem anderen. Das war die Grundlage für Gespräche, Entscheidungen und das Verhalten des anderen. Mit der Trennung ist das eben weg und man erlebt, wie der Ex eben mit Menschen umgeht, die ihm nichts bedeuten oder sogar die er nicht mag. Und das fühlt sich eben an, wie eine 180 Gradwende zu vorher. Ist es irgendwie auch, aber die Person ist gleich geblieben.

14.01.2025 18:19 • x 3 #91


B
Zitat von Femira:
Ich kann mir gut vorstellen, dass sie kein Problem sieht. Sie bestimmt ja alles, was die Kinder betrifft. Das Problem hast sozusagen nur du aktuell.

So heute nach dem Gespräch neue Erkenntnisse erlernt. Genau wie du das beschreibst, hat mir die Frau das heute auch klar gemacht. Du könntest eigentlich auch eine Beraterin werden oder bist du schon eine?
Auf jeden Fall soll ich mich nicht klein machen. Die Kinder kommen gerne zu mir und ich soll mir nicht sagen lassen, was zu tun ist. Ich soll sie auch konfrontieren, wenn sie blöd zu mir ist, denn ich bin auch ein Mensch und ich darf auch Fehler machen. Macht sie ja auch.
Das Thema Weihnachten hab ich auch Angesprochen. Die Therapeutin hat klipp und klar gesagt, wenn sie mit den Kindern vorher darüber redet, natürlich sagen sie was die Mama hören will. Das geht gar nicht. Der größte Wunsch der Kinder, glaubt sie, ist es doch mit Mama und Papa gemeinsam Weihnachten feiern.

Meine EX hat mich ja beim letzten Telefonat ja so dermaßen Angeschrien, da hab ich aufgelegt. Erst beim 3. Mal anrufen hab ich ja wieder abgehoben und hab gesagt sie braucht mit mir nicht so schreien. Und da kam auch der Satz: Wir können gerne über einen Anwalt reden. Das will ich jedenfalls vermeiden.
Da sind wir aber daraufgekommen, das mir da die Angst im weg steht. Und diese Angst macht mich klein. Ich soll zu meiner Meinung stehen.
Zitat von Femira:
Wie hättest du denn gern den Umgang?

Ich will einfach, wenn die Kids bei mir sind, dann ist das mein Leben mit ihnen. Ich rede ja ihr auch nicht drein.
Der Umgang auch auf Elternebene soll respektvoll sein. Das würde ich mir von ihr wünschen, muss ich aber nicht erwarten. Nur soll ich nicht klein beigeben und ihr alles recht machen. Denn dann wird sie wieder groß und sie macht ja sowieso keine Fehler.
Zitat von Femira:
Das ist erschreckend oder?

Ja es ist sehr erschreckend. Ich vergleiche sie schon mit ihrer Mutter. Mit der hat sie keinen Kontakt mehr. Die ist eine Narzisstin und hat auch nie schuld gehabt. Meine EX hat sich damals, mit meiner Hilfe, von ihr abgekoppelt. Das war gut so. Doch wird sie ihr immer ähnlicher.

15.01.2025 20:25 • x 1 #92


A


Innerhalb 6 Monate neues ungewolltes Leben

x 3


B
Heute wieder nach einiger Zeit in tiefe Trauer gefallen. Auslöser war meine kleine Tochter.
Sie kam heute öfters mit Tränen und Weinanfällen zu mir und fragte mich andauernd wieso wir uns getrennt haben.

Am liebsten würde ich ihr sagen, das ich das ganze nicht wollte, sondern ihre Mutter. Mach ich natürlich nicht.
Es ist aber so unfair.
Ich glaube auch, dass sie das nur bei mir macht. Bei der Mama nicht. Ich weiß aber nicht wieso. Sie ist auch in letzter Zeit so anhänglich.
Da merkt man wie die Trennung eine fünf Jährige beschäftigt.

18.01.2025 18:00 • x 1 #93


Femira
Hey Bodu,
Zitat von Bodu:
Heute wieder nach einiger Zeit in tiefe Trauer gefallen.


Diese Momente sind hart und sind doch so wichtig. Die Antworten sind immer hinter der Trauer.
Zitat von Bodu:
Am liebsten würde ich ihr sagen, das ich das ganze nicht wollte, sondern ihre Mutter. Mach ich natürlich nicht.
Es ist aber so unfair.

Ja das stimmt. Davon hat auch deine Tochter nichts. Ich glaube, sie muss dann hören, dass sie von beiden nach wie vor geliebt wird. Von Mama und von Papa. Liebe auf Paarebene hört manchmal auf und das ist okay. Liebe dem Kind gegenüber hört nicht auf. Nie. Papa ist zwar nicht mehr jeden Tag da, liebt sie aber. Hast du sie mal gefragt, was sie braucht, um sich weiter von dir geliebt zu fühlen? Vielleicht ein Kuscheltier von dir, dass bei ihr ist, wenn du nicht da bist? Ein Kreativtonie von dir bespielt mit deinem Gesang oder netten Sätzen,die dir zu deiner Tochter einfallen, den sie sich anhören kann, wenn sie dich vermisst? Oder vielleicht einmal die Woche Exklusivzeit nur mit dir ganz verbindlich? Oder eine Mischung daraus? Oder hat sie eine andere Idee? Oder hast du noch eine Idee?
Zitat von Bodu:
Ich glaube auch, dass sie das nur bei mir macht.

Das kann sein. Kinder zeigen nur ihre Gefühle, wenn sie vertrauen haben, gehalten zu werden. Ich weiß, es ist emotional herausfordernd, aber sieh es als Kompliment an dich. Gibt es etwas, was dir hilft, diese Momente auszuhalten?
Mein Kind ist noch klein, aber wenn er tobt und schreit, nehme ich ihn oft auf den Arm, schaue aus dem Fenster und singe die Tetris Melodie. Mir hilft die Weite in dem Moment.
Zitat von Bodu:
Der Umgang auch auf Elternebene soll respektvoll sein.

Schau genau, was du damit meinst. Woran würdest du erkennen, dass die Elternebene respektvoll ist? Was gehört für dich dazu außer nicht zu schreien?
Zitat von Bodu:
Wir können gerne über einen Anwalt reden. Das will ich jedenfalls vermeiden.
Da sind wir aber daraufgekommen, das mir da die Angst im weg steht. Und diese Angst macht mich klein

Warum hast du Angst davor? Ich finde die Idee mit dem Anwalt gut. Anwälte regeln dann konflikthafte Themen auf der Paarebene. Ihr beide könnt euch sicher sein, dass ein neutraler Rechtsrahmen die Entscheidungen orientiert. Keiner wird da übervorteilt. Dann müsst ihr euch nicht streiten. Was ist deine Angst?
Zitat von Bodu:
Du könntest eigentlich auch eine Beraterin werden oder bist du schon eine?


Nein. Ich bin keine Psychologin und beim Jugendamt arbeite ich auch nicht. Wäre mir auch zu hart, mitzuerleben, was manche Eltern auf dem Rücken der Kinder austragen. Hier im Forum beteilige ich mich auch nur selten in Threads, bei denen Kinder involviert sind. Ich hab da eine zu starke Meinung, was richtig und falsch ist.
Ich bin ja auch nicht deiner Meinung, dass eure Regelung gut ist. Ich denke, Kinder profitieren von beiden Eltern am meisten. Ich finde das Wechselmodell ist das einzig richtige, was oft bedeutet, dass beide Eltern nicht voll arbeiten können. Ich glaube, dass dieses Modell erzwingt, dass die Eltern eine Elternebene aufbauen müssen, die Kinder brauchen, um gesund groß zu werden.
Und es verhindert auch strukturelle Benachteiligung von Frauen, die mit der Übernahme der Haupt Care Arbeit einhergeht.
Also mir fällt es zum Teil schwer, deine Passivität, die du auf Elternebene zeigst, auszuhalten.
Ich feiere dich umso mehr, dass du dich da bewegt hast und dich hast beraten lassen. Das war sehr stark und ein ernst nehmen deiner Rolle als Vater! Wie geht es da weiter? Gehst du nochmal? Lässt du dich als Vater weiter stärken von der Beraterin?

18.01.2025 18:39 • x 3 #94


B
Zitat von Femira:

Diese Momente sind hart und sind doch so wichtig. Die Antworten sind immer hinter der Trauer.

Dabei ist es keine Trauer, das ich meine EX zurückhaben will, eher der Verlust einer Familie. Meine Kinder erzählen auch viel in der Vergangenheit und denken oft noch an die Zeiten von früher. Sie erzählen immer wieder Geschichten wie es vor der Trennung war. Zum Teil sehr schöne Momente und zum teil einfach das Wissen das es niemals wieder so wird wie früher.
Zitat von Femira:
Hast du sie mal gefragt, was sie braucht, um sich weiter von dir geliebt zu fühlen? Vielleicht ein Kuscheltier von dir, dass bei ihr ist, wenn du nicht da bist?


Zitat von Femira:
Oder eine Mischung daraus? Oder hat sie eine andere Idee? Oder hast du noch eine Idee?

Sie hat immer ein Kuscheltier von mir mit. Das mit dem Kreativtonie ist keine schlechte Idee.
Sie hat auch immer einen Schlüsselanhänger von mir dabei, denn nimmt sie immer mit. Auch im Kindergarten.
Zitat von Femira:
Gibt es etwas, was dir hilft, diese Momente auszuhalten?

Sport, und ich meine es wirklich so. Ich powere mich aus und danach ist es besser.
Zitat von Femira:
Woran würdest du erkennen, dass die Elternebene respektvoll ist? Was gehört für dich dazu außer nicht zu schreien?


Auch die Meinung des anderen zu Akzeptieren.
Dabei muss ich jetzt noch 2 Tage zurück gehen. Wir( EX und ich) waren gemeinsam am FR. bei einem Tag der offenen Tür der neuen Schule, von unseren Sohn. Wir haben vorher noch ein wenig geredet und waren uns einig, das wir respektvoller miteinander umgehen sollten. Es gab zwar keine Entschuldigung von ihr, das sie mich angeschrien hat, aber die Kommunikation läuft jetzt seit 2 Tagen besser.
Zitat von Femira:
Warum hast du Angst davor? Ich finde die Idee mit dem Anwalt gut. Anwälte regeln dann konflikthafte Themen auf der Paarebene.

Paarebene ist alles geklärt. Was sie mir vermitteln wollte, das sie mir zwecks Elternebene mit den Anwalt kommt.
Hat sich derweil aber durch das Gespräch am FR. geklärt. Hoffe es bleibt dabei.
Auf Elternebene will ich keinen Anwalt und wie ich meine EX noch so einschätzen kann, sie auch nicht. Sie war ja auch ein Scheidungskind und da ist sie auch nicht gut rausgekommen.
Zitat von Femira:
Ich finde das Wechselmodell ist das einzig richtige, was oft bedeutet, dass beide Eltern nicht voll arbeiten können. Ich glaube, dass dieses Modell erzwingt, dass die Eltern eine Elternebene aufbauen müssen, die Kinder brauchen, um gesund groß zu werden.

Deine Meinung ist im Prinzip richtig, doch die Umsetzung geht bei mir nicht. Ich kann bei meinen Arbeitgeber nicht auf Teilzeit runter. Da müsste ich mir einen neuen Job suchen und meine Traumberuf aufgeben. Ich habe die Kinder ja e öfters und kann sie auch z.B.: von ihren Trainings abholen und sie zur Mama bringen und sie schlafen dann bei mir.
Zitat von Femira:
Also mir fällt es zum Teil schwer, deine Passivität, die du auf Elternebene zeigst, auszuhalten.

Passivität wie meinst du das? Ja ich möchte einen guten Umgang mit meiner EX zwecks Kinder und dabei denke ich mir, es ist besser Emotional nicht gleich die Keule auspacken.
Sicher muss ich noch dran arbeiten, zu meiner Meinung zu stehen, mache aber viele Vorschläge mit den Umgang der Kinder.
Zitat von Femira:
Wie geht es da weiter? Gehst du nochmal? Lässt du dich als Vater weiter stärken von der Beraterin?

Ich werde weiter hingehen, aber erst im Februar, weil die Dame erst da einen Termin frei hat.
Doch habe ich ihren Rat befolgt und habe mich nicht klein Gemacht bei dem Gespräch mit meiner EX. Und siehe da die Kommunikation lief besser.

19.01.2025 17:57 • x 2 #95


B
Zitat von Bodu:
Dabei ist es keine Trauer, das ich meine EX zurückhaben will, eher der Verlust einer Familie. Meine Kinder erzählen auch viel in der Vergangenheit und denken oft noch an die Zeiten von früher. Sie erzählen immer wieder Geschichten wie es vor der Trennung war. Zum Teil sehr schöne Momente und zum teil einfach das Wissen das es niemals wieder so wird wie früher.

Ich hab noch was vergessen In Bezug zu meiner EX habe ich, zurzeit, keine Trauer mehr. Es ist einfach nur Wut. Am liebsten würde ich ihr alles gerne Sagen, ob sie sich eigentlich auch mal Gedanken gemacht hat, wie sie mir weh tut.

19.01.2025 18:15 • x 1 #96


Femira
Hey Bodu,
Zitat von Bodu:
eher der Verlust einer Familie.

Das kann ich total nachempfinden. Jeder hat ja ein Bild im Kopf, wie es sein soll oder was man sich wünscht und so ein Bild loszulassen und ein neues zu kreieren ist ganz schön schwer und traurig.

Zitat von Bodu:
Sie hat immer ein Kuscheltier von mir mit

Du sollst sie fragen. Mit 5 kann sie dir da schon eine gute Antwort geben.
Zitat von Bodu:
Sport, und ich meine es wirklich so.

Du wirst doch nicht, wenn deine Tochter in deinem Arm weint, los joggen
Ich meinte, was hilft dir in dem Moment?
Zitat von Bodu:
Doch habe ich ihren Rat befolgt und habe mich nicht klein Gemacht bei dem Gespräch mit meiner EX. Und siehe da die Kommunikation lief besser.

Das freut mich total! Schön, wenn du innerlich groß wirst.
Zitat von Bodu:
Ich werde weiter hingehen, aber erst im Februar, weil die Dame erst da einen Termin frei hat.

Auch das ist wahnsinnig gut. Ich bin sicher, mit ihr kannst du weitere Strategien erarbeiten, die es euch leichter machen.
Zitat von Bodu:
Am liebsten würde ich ihr alles gerne Sagen, ob sie sich eigentlich auch mal Gedanken gemacht hat, wie sie mir weh tut.

Schreib es hier. Was meinst du genau?
Zitat von Bodu:
Passivität wie meinst du das?

Das Aalige. Das passt schon Es wirkt nicht sehr bewusst gestaltend, dabei gestaltest du ja gerade dein Leben. Unbewusst eben und vielleicht nicht, wie du willst.
Zitat von Bodu:
Ich kann bei meinen Arbeitgeber nicht auf Teilzeit runter. Da müsste ich mir einen neuen Job suchen und meine Traumberuf aufgeben.

Hm.. Da kommen wir eben nicht zusammen.

1. Du hast ein Recht auf Teilzeit.
Fragen und Antworten zur Teilzeitarbeit - BMAS https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Arbeitsre...lzeit.html

2. I'm Väterreport 2023 (frei zugänglich über das Bundesministerium für Familie) wurde heraus gearbeitet, dass knapp 1/3 der Väter angeben, dass ihr Job Teilzeit nicht zuließe, während nur 1% der Frauen das angeben. Es wird geschlussfolgert, dass gesellschaftliche Blickwinkel auf Mütter und Väter wirksam werden.Also dass Väter eben ihre Familie finanziell versorgen müssen und Mütter wichtiger sind für die Entwicklung der Kinder. Dabei zeigen alle Studien inklusive des Väterreports, dass Kinder beide brauchen, um gesund aufzuwachen.

3. Dein Job ist wichtiger als deine Kinder?
Hast du dir klar gemacht, was diese Entscheidung bedeutet? Für deine Kinder? Für deine Ex?

20.01.2025 20:09 • x 1 #97


Femira
Zitat von Femira:
Das Aalige

Hinzufügen möchte ich, dass jedes Mal wenn es um Kommunikation ging (hast du sie gefragt? Kannst du das besprechen? Usw) du dich nicht beziehst. Wir hatten das schon einige Male.
Außerdem bist du ein Held im Bagatellisieren. Du wiegelst andauernd ab und sagst, wie gut es ist.
Mit diesen Strategien musst du nicht näher hinschauen, denn es ist ja alles super...

21.01.2025 17:39 • x 2 #98


B
Zitat von Femira:
3. Dein Job ist wichtiger als deine Kinder?
Hast du dir klar gemacht, was diese Entscheidung bedeutet? Für deine Kinder? Für deine Ex?

Nein da kommen wir nicht zusammen.

Da verstehst du mich falsch. Mein Job ist mir nicht wichtiger. Wir haben ohne hin ausgemacht, dass die Kinder in nächster Zeit mal wieder eine Woche bei mir sind. Ich kann das ganz gut regeln mit meiner Arbeit.
Auch in den Ferien sind sie die ganze Zeit bei mir. Im Endeffekt hab ich sie das ganze Jahr vielleicht so 4 Wochen weniger als die Mutter.
Mit dieser Entscheidung können wir alle gut leben.
Zitat von Femira:
Du sollst sie fragen.

Hab ich ja und deswegen Kuscheltier!
Zitat von Femira:
Ich meinte, was hilft dir in dem Moment?

Diese Momente sind noch schwer für mich. Ich kuschle da mit ihr und sage der kleinen, dass das eine schöne Zeit war.
Zitat von Femira:
Schreib es hier. Was meinst du genau?

Damit meine ich z.B.: Die Hunde. In der Beziehung wollte sie unbedingt Hunde. Den ersten wollte ich auch. Der zweite, musste unbedingt her, weil sonst der andere alleine ist. Ich lies mich, auch von meinen Kindern, überreden.
Beim Auszug sagte sie, die bleiben sowieso hier, weil sie in die Wohnung keine mitnehmen darf.
Es wird jetzt nie gefragt wie es ihnen geht oder so.

Ich liebe meine Hunde und könnte sie nie hergeben. Aber eigentlich wollte sie welche und jetzt sind sie ihr egal.
Das sind auch Lebewesen.

Andere Sachen sind zu Privat, die möchte ich hier jetzt nicht unbedingt preisgeben.

Sie führt sich auf jeden Fall auf wie eine Pubertierende.
Zitat von Femira:
Außerdem bist du ein Held im Bagatellisieren. Du wiegelst andauernd ab und sagst, wie gut es ist.
Mit diesen Strategien musst du nicht näher hinschauen, denn es ist ja alles super...

Nein ist es nicht, aber habe leider noch nicht das Selbstvertrauen. Deswegen gehe ich noch in Therapie um nicht zu Aalig rüberzukommen.
Ich versteh dich schon was du meinst und was du mir mitgeben willst, muss mich aber da erst langsam antasten.
Das habe ich zum Beispiel beim letzten Gespräch mit meiner EX schon gut gemacht, das ich mich nicht klein mache.

21.01.2025 20:14 • x 1 #99


Femira
Hey Bodu,
Zitat von Bodu:
Diese Momente sind noch schwer für mich.

Die wären für alle Menschen schwer. Sie hat ja genau deinen Schmerzpunkt gefunden: Nämlich den Verlust der traditionellen Familienform. Ihre Traurigkeit ist da auch deine Traurigkeit.
Kennst du das Bilderbuch Ein Ort für meine Traurigkeit? Ich liebe es sehr. Vielleicht gefällt es dir auch und du magst es deiner Tochter vorlesen? Vielleicht könnt ihr dann auch einen Ort der Traurigkeit bauen und ihr bestimmt, wie der aussehen soll. Sollen zum Beispiel Familienfotos hinein, um diese Zeit wirklich betrauern zu können? Oder eine Lichterkette, um sich daran zu erinnern, dass es nach einem dunklen Tunnel auch wieder Licht gibt?
Es ist eine schöne Geschichte, mit deren Hilfe sich gut besprechen lässt, wie sich die eigene Traurigkeit anfühlt und wie man mit ihr erlaubend umgehen kann.
Zitat von Bodu:
Es wird jetzt nie gefragt wie es ihnen geht oder so.

Solche Erfahrungen habe ich auch gemacht, als ich Katzen übernommen habe. Sowohl als ich einmal die Katzen meines dann Ex übernahm als auch als ich Katzen von Freundinnen übernahm. Alle haben nie nach den Tieren gefragt. Vielleicht ist es zu schmerzhaft? Vielleicht wollen sie mich nicht stressen? Vielleicht denkt man zu selten daran, wenn man nicht getriggert wird?
Zitat von Bodu:
Sie führt sich auf jeden Fall auf wie eine Pubertierende.

Ich finde einfach verletzt. Sehr verletzt.
Ihr habt ja beide nicht so doll kommuniziert. Ich kann verstehen, warum sie nicht mit dir über ihre Verletzungen gesprochen hat, wenn du so schnell bagatellisierst. Da fühlt man sich nicht gesehen, geschweige denn ernst genommen.
Ich kann verstehen, dass du nicht mit ihr über deine Verletzung sprechen wolltest, wenn sie sofort auf dich los geht,indem sie laut wird. Da bekommt man ja auch Angst.

Ich bin ziemlich fest davon überzeugt, dass wir uns immer trennen, wenn ein gewisses Maß an Verletzungen angefallen ist. Das lässt sich dann schwer wieder gut machen.
Zitat von Bodu:
muss mich aber da erst langsam antasten.

Was hilft dir, nicht zu Bagatellisieren? Was kannst du machen, was brauchst du in unserem Gespräch von mir?

23.01.2025 08:06 • x 1 #100


B
Zitat von Femira:
Nämlich den Verlust der traditionellen Familienform. Ihre Traurigkeit ist da auch deine Traurigkeit.

Ich glaube auch, da hadert sie gewaltig, wenn sie mir bei mir ist. Mein Sohn ist der gleiche. Er hat ja innerhalb der Beziehung immer zu meinen Eltern, die nebenan wohnen, gehen können.
Jetzt natürlich nicht mehr so oft, weil er sie nicht mehr so oft sieht. Da hat er jetzt schon öfter gesagt, er vermisst sie so sehr.
Das sind leider so starke innerliche Schmerzen für mich und meine EX lebt ihr neues Leben einfach weiter. Das ist auch ein Teil, wo ich mir denke, über solche Sachen hat sie überhaupt nicht nachgedacht und da hat sie, meiner Meinung, auch bei den Kindern viel angerichtet. Ich glaube aber, die sieht sie oder spürt sie nicht, da die Kinder dort es ihr nicht sagen und wenn ich das anspreche, es einfach unterm Tisch gekehrt wird.
Ich schaue das es bei mir passt.

Zitat von Femira:
Kennst du das Bilderbuch Ein Ort für meine Traurigkeit? Ich liebe es sehr. Vielleicht gefällt es dir auch und du magst es deiner Tochter vorlesen?

Das liest sich nach einer guten Idee und hab es bestellt. Werde ich ausprobieren.
Zitat von Femira:
Alle haben nie nach den Tieren gefragt. Vielleicht ist es zu schmerzhaft? Vielleicht wollen sie mich nicht stressen? Vielleicht denkt man zu selten daran, wenn man nicht getriggert wird?

Es ist irgendwie, die Tatsache, das sie gesagt hat, die Hunde bleiben sowieso bei mir. Sie kann sie nicht mitnehmen, da dort keine Hunde erlaubt sind.
Meine EX weiß, das ich die Tiere nicht hergeben kann. Sind mir auch stark ans Herz gewachsen. Es geht einfach ums Prinzip. Da hat sie die Verantwortung einfach wieder mir übertragen und überhaut nicht nachgedacht.
Du weißt das Tiere viel Arbeit bedeuten und wenn ich da meine Eltern nicht hätte, wie sollte ich zwei Hunde mit einem Vollzeitjob und Nebenjob betreuen?
Zitat von Femira:
Ich bin ziemlich fest davon überzeugt, dass wir uns immer trennen, wenn ein gewisses Maß an Verletzungen angefallen ist. Das lässt sich dann schwer wieder gut machen.

Das stimmt schon, denn wenn man keine Verletzung hat, wird man sich auch nicht trennen. Aber man hätte es kommunizieren können. Ich bleib dabei, habe viel nachgedacht und bin immer noch nicht schlauer geworden, wo ich sie so schwer verletzt habe, das man zu mindestens noch zu einen Paartherapeuten gehen hätte können und diese Hilfe dabei beansprucht. Dabei meine ich nicht das man die Beziehung hätte retten können, aber vielleicht die Beweggründe erarbeiten können.
Ich habe ihr damals vor dem Altar ein versprechen gegeben in guten und in schlechten Zeiten. Meiner Meinung nach ist sie vor dem Versprechen davongerannt und geht jetzt ihren leichteren Weg. Für mich ist er nicht so leicht.
Zitat von Femira:
Was hilft dir, nicht zu Bagatellisieren? Was kannst du machen, was brauchst du in unserem Gespräch von mir?

Ich glaube zu seiner Meinung stehen und nicht jedem alles Recht machen wollen. Ja, da muss ich noch viel an mir arbeiten.
Weißt du, ich bagatellisiere unsere Elternebene deswegen, weil ich glaube wenn man an ein paar Schrauben dreht, sie doch nicht so schlecht läuft. Wie ich in diesem Forum über andere Fälle gelesen habe, da möchte ich nicht hinkommen und meine EX sicher auch nicht, denn die Kinder sind uns das wichtigste im Leben.
Wir haben jetzt auch unseren Jahresplan, wegen der Kids, gemacht und haben dabei gut kommuniziert. Auf Augenhöhe!
Es hat sich da schon ein bisschen was geändert.


Leider ertappe ich mich in letzter Zeit öfters, das ich Menschen, außer Freunde, meide. Ich mache zur Zeit viel alleine, wünsche mir aber im inneren ich hätte Gesellschaft. Beim Einkaufen, fühl ich mich voll unwohl und lasse das Geschäft schnell hinter mir.
Zuhause dann, wenn die Kinder nicht da sind, wieder alles ruhig und eine innere leere. Ist irgendwie ein Teufelskreis.

26.01.2025 12:10 • x 2 #101


Femira
Hey Bodu,
Du liest dich wieder eine Runde weiter, weil du deine Gefühle mehr zulässt. Sehr gut. Ich fand die Trennungsgefühle sehr beängstigend, weil sie so viele Schmerzen auslösen.
Zitat von Bodu:
Ich glaube aber, die sieht sie oder spürt sie nicht, da die Kinder dort es ihr nicht sagen und wenn ich das anspreche, es einfach unterm Tisch gekehrt wird.

Vielleicht. Vielleicht hat sie aber auch entschieden, dass es den Kindern nur gut gehen kann, wenn die Eltern glücklich sind. Ich gehöre zu den Kindern, die von der Trennung der Eltern sehr profitiert hat. Die Beziehung war einfach nicht mehr schön und wir haben alle gelitten.
Es wird noch dauern bei euch, bis die Tränen, die geweint werden müssen, geweint sind, bis sich neue gute Abläufe eingespielt haben. Ich weiß, wir sind alle sehr geduldig, wenn wir glücklich sind und geduldig im Leid zu sein, ist sehr schwer. Beide Phasen gehören zum Leben dazu. Es ist eine Chance für dich, deinen Kindern beizubringen, wie man mit einer traurigen Phase gut umgeht. Selbstfürsorge vermitteln. Geduld und die Zuversicht, dass man wieder glücklich wird, obwohl es sich gerade nicht danach anfühlt.
Zitat von Bodu:
Das sind leider so starke innerliche Schmerzen für mich

Ja, sind es. Es ist normal. Beschreiben hier wirklich fast alle, dass es körperliche Schmerzen sind. Das Broken heart syndrome gibt es wirklich.
Mir hat (minimal) geholfen, viel Boden oder Wandkontakt herzustellen. Ein bisschen wie Pucken. In eine Ecke, Boden spüren, Wände spüren, spüren, dass einen diese massiven Hausbauteile halten. Nicht wackeln.
Zitat von Bodu:
Ich bleib dabei, habe viel nachgedacht und bin immer noch nicht schlauer geworden, wo ich sie so schwer verletzt habe, das man zu mindestens noch zu einen Paartherapeuten gehen hätte können

Ich glaube, der Fehler ist, dass du eine schwerwiegende Sache suchst. In so einer langen Beziehung sind es mehr eine Vielzahl von kleinen Verletzungen. Wie kleine Nadelstiche. So viele, bis sie eben dein Herz blutig pieksen.
Zitat von Bodu:
Dabei meine ich nicht das man die Beziehung hätte retten können, aber vielleicht die Beweggründe erarbeiten können.

Diese kleinen Momente sind ja in dem Moment eben nur klein. Sie läppern sich aber. Meist merkt man nicht, wann es soweit ist, dass man etwas sagen müsste. Warum hast du nichts gesagt?
Zitat von Bodu:
Meiner Meinung nach ist sie vor dem Versprechen davongerannt und geht jetzt ihren leichteren Weg. Für mich ist er nicht so leicht.

Ja, das ist unfair, nicht wahr? Eine Person, der es leicht fällt und der anderen nicht. Meistens hat die verlassende Person vorher heftig gelitten, bevor sie den Entschluss gefasst hat.
Und ich bleibe dabei, du siehst ihre schlechten Momente nicht mehr. Du weißt eigentlich gar nicht, wie leicht oder schwer es ihr fällt.
Zitat von Bodu:
Ist irgendwie ein Teufelskreis

Den habe ich nicht verstanden. Erklärst du es mir nochmal?

27.01.2025 19:13 • x 1 #102


B
Zitat von Femira:
Vielleicht hat sie aber auch entschieden, dass es den Kindern nur gut gehen kann, wenn die Eltern glücklich sind.

Hey @Femira
Ja, aber dann muss sie sich mir gegenüber anders verhalten und nicht nur mir immer die Schuld geben, mich anschreien, etc. Dabei geht es mir nicht gut!
Zitat von Femira:
Es ist eine Chance für dich, deinen Kindern beizubringen, wie man mit einer traurigen Phase gut umgeht. Selbstfürsorge vermitteln. Geduld und die Zuversicht, dass man wieder glücklich wird, obwohl es sich gerade nicht danach anfühlt.

So hab ich es noch gar nicht gesehen. Ja immer diese Zeit. Irgendwann wird es wieder.
Zitat von Femira:
Mir hat (minimal) geholfen, viel Boden oder Wandkontakt herzustellen. Ein bisschen wie Pucken. In eine Ecke, Boden spüren, Wände spüren, spüren, dass einen diese massiven Hausbauteile halten. Nicht wackeln.

So ähnlich mach ich das auch, krümme mich zusammen und weine, obwohl die Trauerphasen weniger werden, dafür aber heftig, doch nicht zu lange.
Zitat von Femira:
Ich glaube, der Fehler ist, dass du eine schwerwiegende Sache suchst. In so einer langen Beziehung sind es mehr eine Vielzahl von kleinen Verletzungen. Wie kleine Nadelstiche. So viele, bis sie eben dein Herz blutig pieksen.

Irgendwie such ich nicht mehr so, weil ich sowieso nicht darauf komm. Es ist so wie es ist.

Da hätte sie aber bei den kleinen Piksen was sagen können. Hat sie definitiv nicht.

Ich zitiere mich selbst: Sie hat 2 Monate vorher mit mir einen Fond abgeschlossen. Zaun, Haus etc.
Das macht man doch nicht um dann einfach abzuhauen. Ich meine das mit den ich liebe dich usw. kann ich auch nicht so ganz verstehen, aber da sehe ich es ein, das sagt man halt noch so.
Aber das andere ist eine Investition für die Zukunft. Wenn ich mich in einer Beziehung nicht mehr wohl fühle, dann hau ich doch da das Geld nicht raus.
Zitat von Femira:
Warum hast du nichts gesagt?

Da weiß ich jetzt nicht was du meinst?
Ich hab es nicht gesehen, das es ihr schlecht geht in der Beziehung.
Zitat von Femira:
Ja, das ist unfair, nicht wahr? Eine Person, der es leicht fällt und der anderen nicht. Meistens hat die verlassende Person vorher heftig gelitten, bevor sie den Entschluss gefasst hat.
Und ich bleibe dabei, du siehst ihre schlechten Momente nicht mehr. Du weißt eigentlich gar nicht, wie leicht oder schwer es ihr fällt.

Nein die sehe ich nicht, doch bei Videotelefonie mit den Kids, kommt sie sehr arrogant rüber.
Oder bei den Besuch der Schule von unseren Großen, hat sie so viel mit anderen gelacht. Da denke ich mir: Dir gehts ganz gut.
Und ich weiß nicht ob sie vorher gelitten hat, reflektieren tu sie auf jeden Fall sich nicht. Aber dass kann mir ja egal sein.
Zitat von Femira:
Den habe ich nicht verstanden. Erklärst du es mir nochmal?

Damit meine ich wenn ich alleine zu Hause bin, hätte ich gerne Gesellschaft. Aber wenn ich Einkaufen, etc. bin, dann meide ich Menschenmassen und will alleine sein.

Teufelskreis

27.01.2025 19:53 • x 1 #103


Femira
Hey Bodu,
Zitat von Bodu:
Dabei geht es mir nicht gut!

Das stimmt, aber es ist nicht ihr Job für dein Glück zu sorgen, sondern deiner. Es ist auch dein Job, eine Grenze zu ziehen, wenn sie nicht so mit dir spricht, wie du es brauchst.
Zitat von Bodu:
Da hätte sie aber bei den kleinen Piksen was sagen können. Hat sie definitiv nicht.

Oder du hast es nicht gehört. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beiden. Grenzen eines anderen hören ist schier unmöglich, wenn man kein Gefühl für die eigenen Grenzen hat.
Du weißt ja jetzt auch nicht so richtig, warum sie dich anschreit und ich bin sicher, dass sie einen Grund hat.
Mein Tipp ist, dass du eben in den inneren Widerstand gehst, wenn du mit ihr sprichst und entweder dich nicht richtig beziehst oder bagatellisierst. Dann fühlt sie sich in ihrem Anliegen nicht ernst genommen und sie hat auch keine Möglichkeit, ihr Anliegen mit dir zu besprechen. Das macht einen sehr verzweifelt und ohnmächtig und dann schreit man.

Zitat von Bodu:
Aber das andere ist eine Investition für die Zukunft. Wenn ich mich in einer Beziehung nicht mehr wohl fühle, dann hau ich doch da das Geld nicht raus.

Ach komm... Als wärst du die ganze Zeit glücklich gewesen. Bei so einer langen Beziehung gibt es Phasen. Mal ist viel gut und mal nicht. Man hofft doch immer, dass man es noch hinbekommen kann... Diesmal hat es aber aus einem Grund nicht geklappt.
Zitat von Bodu:
Ich hab es nicht gesehen, das es ihr schlecht geht in der Beziehung.

Wie ging es dir denn?
Zitat von Bodu:
Damit meine ich wenn ich alleine zu Hause bin, hätte ich gerne Gesellschaft. Aber wenn ich Einkaufen, etc. bin, dann meide ich Menschenmassen und will alleine sein.


Zitat von Bodu:
außer Freunde

Kannst du dir häufiger Freunde einladen? Du kannst auch mit denen einkaufen und dann kochen. Das hat mir sehr geholfen.

27.01.2025 22:12 • x 1 #104


B
Zitat von Femira:
Das stimmt, aber es ist nicht ihr Job für dein Glück zu sorgen, sondern deiner. Es ist auch dein Job, eine Grenze zu ziehen, wenn sie nicht so mit dir spricht, wie du es brauchst.

Da hast du Recht. Mein Glück hab ich in der eigenen Hand. Die Hand muss sich noch ein bisschen weiter öffnen. Es wird aber schon besser.
Zurzeit harmoniert es besser. Die kleine Aussprache war für beide gut. Trotzdem kann ich ihr noch nicht ganz verzeihen.
Zitat von Femira:
Grenzen eines anderen hören ist schier unmöglich, wenn man kein Gefühl für die eigenen Grenzen hat.

Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich auch viel anders machen. Leider oder vielleicht auch nicht kann ich es nicht mehr ändern. Ich weiß auf jeden Fall was ich, irgendwann mal, wenn ein neuer Mensch in mein Leben kommt, anders mache.
Zitat von Femira:
Mein Tipp ist, dass du eben in den inneren Widerstand gehst, wenn du mit ihr sprichst und entweder dich nicht richtig beziehst oder bagatellisierst. Dann fühlt sie sich in ihrem Anliegen nicht ernst genommen und sie hat auch keine Möglichkeit, ihr Anliegen mit dir zu besprechen. Das macht einen sehr verzweifelt und ohnmächtig und dann schreit man.

Ja das könnte sein, trotzdem kann man Respektvoll miteinander umgehen. Schreien ist ganz schlimm und ist für mich sich nicht mehr zu helfen zu wissen. Da ähnelt sie ihrer Mutter nach, die hat auch immer geschrien. Nur das konnte meine EX überhaupt nicht verkraften.
Zitat von Femira:
ch komm... Als wärst du die ganze Zeit glücklich gewesen. Bei so einer langen Beziehung gibt es Phasen. Mal ist viel gut und mal nicht. Man hofft doch immer, dass man es noch hinbekommen kann... Diesmal hat es aber aus einem Grund nicht geklappt.

Natürlich gabs auf und abs. Aber nie so das ich eine Trennung in Erwegung gezogen hätte. Ich hab einfach zu viel gegeben in der Beziehung und hab mich dabei selbst verloren.
Ich hätte auch zweimal fremdgehen können, hab ich aber nicht, weil ich ihr einfach treu bleiben wollte. Auch bei den abs.
Zitat von Femira:
Wie ging es dir denn?

Ich habe unsere Beziehung schon als harmonisch empfunden. Es hatte jeder seine Freiräume, deswegen versteh ich nicht, das ich zu anhänglich war. Wir ergänzten uns bei den Kindern.
Nach längerem Nachdenken, ist da vor ca. 1 Jahr eine neue jüngere Kollegin in ihr Leben gekommen. Mit der ging sie auch öfters fort. Sie ist zwar auch verheiratet und hat ein Kind, aber war eigentlich beim fortgehen immer locker drauf und lies sich, das hab ich gesehen, von anderen betatschen. Ich sagte das zu meiner EX und die sagte, das ist halt die... Die war schon immer so.
Vielleicht hat meiner EX das auch gefallen, das lockere, legere.
Zitat von Femira:
Kannst du dir häufiger Freunde einladen? Du kannst auch mit denen einkaufen und dann kochen. Das hat mir sehr geholfen.

Freunde lad ich mir öfters ein, aber die bekommen nix zu essen von mir. Besser gesagt bin jetzt nicht der beste Koch. Ich bin ja bei einer wöchentlichen Billiardrunde dabei, und da ists wirklich was anderes. Da fühl ich mich wohl und geborgen.

30.01.2025 13:55 • x 1 #105


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