Hey Leute,
vielen lieben Dank für eure Unterstützung und eure Kommentare! Da weiß man, dass man nicht alleine in dieser Misere steckt und es genug Mädels gibt die das selbe erleben..
Mit Sicherheit ist es so, dass mich der Zustand mehr wegen der Depression vor Jahren beunruhigt als die Trennung an sich..ich sage mir jeden Tag, dass ich achtsamer sein muss und das ich mich nicht wundern brauche wieder so zu fühlen, da ich wieder mein Leben um den Partner herum gebaut habe...aber wer macht das nicht, wenn es die große Liebe ist bzw. scheint die große Liebe zu sein?
Ich habe in diesem Forum sehr viel gelesen und bei ganz vielen ist es der Fall, dass sie kurz nach der Trennung wie erlöst waren und kaum negative Gefühle verspürten..dann kam es jedoch mit einem Schlag..und auch das kann ich mir erklären..in den ersten zwei Wochen habe ich mich nur abgelenkt und mein Tag war mit Aktivitäten ausgefüllt...Arbeiten, Sport, Essen machen, Wäsche, Haushalt und schlafen gehen..da blieb kaum Zeit zum Nachdenken und man schob es warscheinlich unbewusst selbst aus dem Gehirn, vielleicht auch aus Hoffnung das sich alles wieder richten wird..
Ich mache täglich Übungen und Autosuggestionen um runter zu kommen..Abends bin ich immer wie erlöst -dann schwirrt mein Geist nicht ruhelos umher und ich merke das richtig-..dann kann ich an die Vergangenheit denken und an ihn und es ruft nicht so extreme Gefühle auf...
Ich hoffe, dass dies wirklich nur ein Trennungsauslöser ist und die Gefühle mehr oder weniger normal sind..Gott sei Dank bin ich nicht von Schlafstörungen betroffen (war ich aber auch damals zu meiner schlimmsten Zeit nicht)..warscheinlich ist es morgens so schwer weil ich mir unbewusst immer wieder Gedanken darüber mache ob ich die Arbeit schaffe oder ob ich wieder so krank werde, dass ich keine Kraft mehr habe um meinen Alltag zu bewältigen..
Damals habe ich mich auch getrennt von meinem Partner, jedoch folgten noch weitere Lebensumstände die mich haben zerbrechen lassen..ich habe schon gemerkt, dass was mit mir nicht stimmt bevor ich meinen damaligen Partner überhaupt kennengelernt hatte und im frischverliebtsein verschlimmerte sich mein Zustand von Tag zu Tag(Mutter kam ins Krankenhaus und mein kleiner Bruder fast zeitgleich)...das hat mich in einen regelrechten Schock versetzt (Tumordiagnosen bei beiden, Gott sei Dank gutartig)...ich habe meinen Vater den ich sehr geliebt habe leider sehr früh durch Krebs verloren (starb mit 44 Jahren) und vielleicht hat das alles mit Verlustängsten zu tun..ohne meine Familie würde ich mir einen Strick nehmen..sie sind der größte Halt in meinem Leben und immer für mich da...
Ich habe damals eine Therapie gemacht jedoch habe ich mich in diesen 1,5 Jahren noch beschissener Gefühlt als davor..man sagte mir dann, das das so sein muss..ich hatte dort schlimmere Unruhe als jemals zuvor..nachdem ich die Therapie abgeschlossen habe und die Unruhe akzeptiert und nicht auslöschen wollte ging es mir von Tag zu Tag besser...auf einmal war sie verschwunden..keine Angstzustände mehr, keine Panikattacken und vor allem keine Unruhe den ganzen Tag über..
Es war so befreiend weil ich meine innere Ruhe wiederfand...ich habe sehr intensive Träume bzgl. meines Exfreundes und die machen mich auch fertig..dann las ich, dass dies Anzeichen dafür sind, etwas haben zu wollen was man nicht haben kann und etwas loslassen zu möchten was man nicht loslassen kann...auch das ist mir einleuchtend..denn loslassen möchte ich vielleicht bewusst, jedoch mehr oder weniger gezwungen...bis ich vom Herzen loslassen kann wird bestimmt noch dauern und ich hoffe nicht, dass diese Unruhe ebenfalls so lange andauert...
Ich wünsche mir einfach und bete zu Gott, dass mich nicht das selbe wieder einholt! Hoffentlich lieber Gott....