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In Liebe gehen - wie schaffe ich das?

Z
@E-Claire ja das ist/wäre hilfreich. Und ich kann das auch solange ich keine Liebes-Beziehung habe. Wenn ich alleine bin kann ich mich selbst komplett lieben. Wenn ich aber noch zusätzlich einen Mann liebe wirds eng mit der Selbstliebe. Noch schwieriger wirds je mehr ich das Gefühl hab der Mann liebt auch mich.
Und es kommt dann auch immer wieder die Frage in mir auf ob man sich überhaupt durchgehend ok finden kann, sobald man sich auf andere Menschen im Herzen einlässt. Stellt sich da nicht automatisch immer mal die Frage ob man auch ok für den anderen ist?

11.05.2024 11:41 • x 1 #91


Aurelin
@Zorra
warum sollte man sich nicht durchgehend okay finden und auch lieben, wenn man in einer Beziehung ist?
oder: warum genau stellt man, stellst Du infrage, ob Du okay bist, wenn jemand Dich liebt?
ist das nicht der eigentliche Punkt?

11.05.2024 20:20 • x 1 #92


A


In Liebe gehen - wie schaffe ich das?

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G
@Zorra warum willst Du die Beziehung beenden,was ist denn nicht gut?

11.05.2024 21:40 • x 1 #93


Z
@Aurelin ich stelle das immer wieder in Frage weil ich immer schon Beziehungen lebe, die auch schnell ausufern. Und es immer einen riesen Redebedarf gibt. Also Diskussionen/Situationen, die selten ruhig und vernünftig sind, sondern mehr oder weniger immer anstrengend. Für beide Seiten. Und dieses ausufern führt dann dazu das ich mein Wesen infrage stelle. Und meine Art zu lieben in frage stelle. Und mich frage ist es so wie ich liebe lebe nur für mich ok oder auch für mein Gegenüber.
Wenn ich alleine bin stellt sich diese Frage nicht.

11.05.2024 21:55 • x 3 #94


Z
@Govinda777 weil in mir die gleiche Unruhe aufkommt die immer aufkommt wenn ich jemanden Liebe. Ich denke am Anfang meiner Unruhe meistens es liegt an einzelnen Punkten die mich unruhig machen. Aber mittlerweile glaub ich Liebe bekommt mir nicht allzugut.

11.05.2024 21:58 • x 2 #95


ElGatoRojo
Zitat von Zorra:
Und mich frage ist es so wie ich liebe lebe nur für mich ok oder auch für mein Gegenüber.
Wenn ich alleine bin stellt sich diese Frage nicht.


Was ist mit deinen kommunikativen Fähigkeiten?

11.05.2024 21:59 • x 3 #96


Z
@ElGatoRojo die könnten aus meiner Sicht nicht besser sein. Als da find ich mich gut. Und hab auch noch nix gegenteiliges gehört. Meine Familie und freunde schätzen meinen Kommunikationsstil.

11.05.2024 22:25 • x 1 #97


S
Liebe Zorra,

ich lese hier ganz interessiert mit und danke Dir für Deine offene Auseinandersetzung mit Dir selbst!

Zitat von Zorra:
Noch schwieriger wirds je mehr ich das Gefühl hab der Mann liebt auch mich.

Hast Du dann das Gefühl, in einer bestimmten Art sein und reagieren zu müssen?
Zitat von Zorra:
Und mich frage ist es so wie ich liebe lebe nur für mich ok oder auch für mein Gegenüber.

Das Gegenüber liebt Dich! Dann ist es doch ok?! Zumindest für Dein Gegenüber!

11.05.2024 22:37 • x 1 #98


Z
Zitat von Sonnenblume53:
Hast Du dann das Gefühl, in einer bestimmten Art sein und reagieren zu müssen?

Ja genauso ist es. Das hab ich sonst nie. In allen anderen Bereichen bin ich einfach wie ich bin und fühle mich gut damit. In der liebe stell ich das immer wieder infrage und spüre Erwartungen an mich

11.05.2024 22:47 • x 2 #99


Aurelin
Zitat von Zorra:
einen riesen Redebedarf gibt. Also Diskussionen/Situationen, die selten ruhig und vernünftig sind, sondern mehr oder weniger immer anstrengend. Für beide Seiten

also ich kenne eigentlich keine ruhigere und vernünftigere 'Diskussion' als die der jeweils persönlichen Wahrheit. Da geht's ja aber auch nicht ums Recht haben, sondern seine Grenzen, Bedürfnisse und Wünsche aber auch seine Ängste zu kommunizieren, nur eben auch reflektiert und reflektierend. und ohne Vorwürfe vor allem.
Und auch das ist anstrengend, aber ich finde es lohnt sich schon. Man versteht einander besser.
und man versteht sich nebenbei auch selbst besser, denn obwohl wir stets dieselben sind, sind wir für jeden Menschen etwas anderes.
wir sind nicht objektiv - wir sind intersubjektiv. und intrasubjektiv.

11.05.2024 22:51 • x 1 #100


Z
@Aurelin mir gelingt das so wie du es beschreibst nicht immer. Und dann nimmt das ganze seinen Lauf dann. Ich fühl mich schlecht weil ich evtl. Schlecht diskutiert hab und eben nicht neutral war. Und wenn ich mich schlecht fühle ist eh vorbei mit reflektiertem Gespräch

11.05.2024 22:56 • x 1 #101


Aurelin
@Zorra
Zitat von Zorra:
Und dann nimmt das ganze seinen Lauf dann.

da beschreibst Du ja eigentlich ja das Gefühl eines Kontrollverlustes. Aber was geschieht da genau? welche Art von (Selbst)Kontrolle geht da scheinbar verloren?
welcher Dynamik folgst Du dann?
und welcher das Geschehen?

das sind ziemlich intime Fragen, aber genau darüber kann man doch sprechen in einer Beziehung!

Zitat von Zorra:
Ich fühl mich schlecht weil ich evtl. Schlecht diskutiert hab und eben nicht neutral war.

und da geht's auch nicht um schlecht argumentieren. es geht darum, sich selbst zu verstehen und verständlich machen zu können.
die persönliche Wahrheit, und die Geschichte hinter der Geschichte, denn wir folgen auch andauernd Impulsen aus unserer Vergangenheit, die mit dem Eigentlichen weniger zu tu haben, sondern das viel mehr als Bühne brauchen.

Zitat von Zorra:
Und wenn ich mich schlecht fühle ist eh vorbei mit reflektiertem Gespräch


warum?
und wäre das nicht der Augenblick mal wirklich zu reflektieren?
und zwar gemeinsam, nicht im Sinne von 'ich hab Recht - und Du vielleicht auch', sondern im Sinne von 'ich stehe Dir bei bei der Findung Deiner Wahrheit - und das berührt auch meine.'

11.05.2024 23:30 • x 1 #102


Jane_1
Zitat von Zorra:
in der liebe stell ich das immer wieder infrage und spüre Erwartungen an mich

Als ich das gelesen habe, hatte ich das Gefühl kommt das von früher, aus der Kindheit? Steckt irgendwo das Gefühl, nicht liebenswert (genug) zu sein, so wie man ist?

Es gibt einen Artikel, in dem ein Journalist davon schreibt, dass Beziehungen/Verliebtsein ihn in depressionen stürzen, leider ein Bezahlartikel (ich habe ihn nicht gelesen), er ist mir aber in Erinnerung geblieben:
https://krautreporter.de/psyche-und-ges...gefahrlich

12.05.2024 08:54 • x 1 #103


Z
Zitat von Aurelin:
da beschreibst Du ja eigentlich ja das Gefühl eines Kontrollverlustes. Aber was geschieht da genau? welche Art von (Selbst)Kontrolle geht da scheinbar verloren?

ja genau so ist es. Bei genau diesem Zeitpunkt geschieht der Kontrollverlust. Ich kann über diese intimen Dinge sprechen. Ich kenn sie und kann darüber sprechen. Und jetzt kommt das große ABER. Aber wenn ich darüber rede löst das selbstverständlich auch etwas im anderen aus. Du könntest mir jetzt - aus der Ferne - bestimmt gut zuhören. Weil du unbeteiligt bist. Und ja, es geht darum dass man das schafft auch wenn es kein unbeteiligter ist. Aber ob das mein Gegenüber kann oder nicht kann, liegt ja nicht in meiner Hand. Und ja, das ist eben für mich das ewige Ringen. Und ich weiß nicht ob es am Ende des Tages richtig war so zu ringen. Es ist nun mal erstmal und auch über lange Zeit ein Ringen.

Zitat von Aurelin:
denn wir folgen auch andauernd Impulsen aus unserer Vergangenheit, die mit dem Eigentlichen weniger zu tu haben, sondern das viel mehr als Bühne brauchen.

richtig, meine Impulse aus der Vergangenheit brauchen mehr als eine Bühne. Das mehr - wo kann man das bekommen frag ich mich. Und wo sollte man versuchen es sich zu holen? Bei sich selbst, im Gespräch mit nahestehenden Menschen, beim Therapeuten? Oder bei dem den man liebt? Und wieviel kann man der Liebe aufladen?


Zitat von Aurelin:
warum?
und wäre das nicht der Augenblick mal wirklich zu reflektieren?

ja logo, das wäre/ist genau der richtige Zeitpunkt. Allerdings ist es auch so dass ich merke dass durch das reflektieren dann auch ein bisschen die spontanen Gefühle auf der Strecke bleiben. Reflektieren ist ja gut und schön, aber ich lauf dann auch Gefahren dauerhaft in diesem Modus zu bleiben. Weißt du wie ich meine?

12.05.2024 11:22 • x 1 #104


Z
Zitat von Jane_1:
Als ich das gelesen habe, hatte ich das Gefühl kommt das von früher, aus der Kindheit? Steckt irgendwo das Gefühl, nicht liebenswert (genug) zu sein, so wie man ist?

das kommt aus meiner Kindheit ja. Aber ich hab das für mich soweit gut aufgearbeitet dass es für mein Leben mit Kindern, Job, den Eltern und Freunden reicht. Ich fühl mich da sicher. In der Liebe fehlt mir meine eigene Sicherheit.

12.05.2024 11:24 • x 2 #105


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