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In einer Schattenwelt Brauche eine Hand

E
Zitat von Leuchtfeuer:
Ich schreibe Lyrik, eine Veröffentlichung, mehrere Lesungen.

Oh wie toll! Da hast Du jetzt meine Bewunderung!

03.04.2020 16:39 • x 2 #16


Heffalump
Zitat von Leuchtfeuer:
weil rausgehen verboten

Darfst du spazieren gehen?

03.04.2020 16:40 • x 1 #17


A


In einer Schattenwelt Brauche eine Hand

x 3


T
Zitat von Leuchtfeuer:
Gute Frage ob ich ein Helfersyndrom habe..

Ja, hatte ich bestimmt. Aber dann kamen Panik und Angst in mein Leben. Da hatte ich eigentlich keine Zeit mehr zu helfen.
Das laugt total aus. Ich habe versucht, mich da immer wieder rauszuholen. Dann ging es mir schon wieder ganz gut, bis zum nächsten Mal.

Aber in diesem besonderen Fall, wäre ich tatsächlich gerne sein Fels in der Brandung. Würde tapfer warten, bis er Vertrauen fassen würde, dass bei ihm jemand bleibt, und nicht wegrennt. Es raubt mir aber alle Kräfte, weil da auch nichts kommt.

Und gerne hätte ich alle Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt. Wäre tausend Kompromisse eingegangen.
Ja, auch ich stelle mir die Frage dabei, was am Ende von mir über geblieben wäre. Wohl nicht mehr so viel.

Und nein, ich möchte gerade, dass alle Gefühle sterben.
Wie soll ich denn auch noch vertrauen? Weiß du, er ist für das Leid anderer Seelen zuständig. Und merkt selber nicht, was er da angerichtet hat? Das werde ich wohl nie verstehen!




Habe mich gerade auch eingelesen.

Als erstes, bitte gehe niemals solche Kompromisse ein, Du machst Dich damit klein, krank und kaputt.

Ich bin auch nach fast 30 Jahren aus meiner ersten Ehe raus und wollte leben.
Mir kam vielleicht zugute, dass ich keine finanziellen Sorgen hatte.
Im Vordergrund stand bei mir aber der Neuanfang und Start in ein 2. Leben, den Du ja auch geschafft hast.

Ich habe Freunde hinter mir gelassen, bin in eine andere Gegend gezogen. Musste mir neue Arbeit suchen. Aber ich habe mich nie einsam gefühlt. Mir bot damals im Haus auch sofort eine Nachbarin Hilfe an, der Mann hat meine Lampen abgeschlossen.
Hätte ich abgelehnt, wäre ich sicher auch einsam in diesem Haus geworden.
Ich habe sehr schnell erfahren, wer in diesem Haus auch allein war und es entwickelte sich schnell eine gute Nachbarschaft.
Bedeutet aber, dafür muss man bereit sein.
Langweilig war mir in diesem Haus nie.

Du hoffst darauf, dass sich dieser Mann jetzt besinnt, sich Dir öffnet und zu Dir findet.
Ob das klappt oder nicht, kann ich nicht einschätzen.
Aber nabel Dich ein bisschen von dem Gedanken ab, sonst fällst Du in ein Loch.
Sei nicht bereit zu warten und zu hoffen.
Geh spazieren, warte nicht auf seinen Anruf und sitze nicht parat zu Hause.

03.04.2020 16:46 • x 3 #18


Leuchtfeuer
Liebe @KBR

Oh, danke für deinen langen Beitrag. Ich fürchte nur mit schwirrt ein bisschen der Kopf. Verzeih, wenn deshalb meine Antwort nicht so lang ausfällt.

Zitat von KBR:
Da stellt sich doch die Frage; warum hast Du Dich so aufgeopfert? Was hat es Dir gegeben und wie anders kannst Du diese Lücke füllen? Was gibt es Dir, jemandem beweisen zu wollen, dass Du ein Fels in der Brandung bist? Was willst Du dafür von ihm bekommen?

Zitat von KBR:
Meine persönliche Ansicht ist, dass i.d.R. über kurz oder lang nichts als Leid dabei heraus kommt, wenn zwei verlorene Seelen sich gegenseitig zu retten versuchen. Deswegen ist m.E. eher Rückzug als Offensive angesagt, wenn man selber nicht stabil ist.


Er hat mir alles gegeben, wonach ich mich in den letzten Jahren so gesehnt habe. Wie ich die Lücke füllen kann, weiß ich eben einfach nicht.
Ein Fels in der Brandung sein, sollte ihm zeigen, dass ich nicht weglaufe. Und ganz klar... gegenseitige Liebe hatte ich mir erhofft.

Ich glaube leider, dass sich kein Mensch frei von Erwartungen machen kann. Selbst wenn wir uns bemühen.
Werden so manche Erwartungen nicht erfüllt, fühlen wir uns traurig und enttäuscht. Erst wenn wir einen Moment innehalten, darüber nachdenken, kann eine Akzeptanz erfolgen.
Ich selber erfülle ja auch nicht jede Erwartung. Und hoffe dann immer, dass mich der andere dann auch versteht.

Und gegeben hat er sehr, sehr viel. Es kam nicht von mir alleine. Nie hätte ich mich so weit aus dem Fenster gelehnt.
Ohne ihn.

Ich teile aber nicht die Meinung deiner Therapeutin. Sorry. Für mich gibt es durchaus einen Burnout. Genauso wie Hochsensibilität.
Du kannst mir glauben, alles fällt wesentlich tiefer. Du spürst alles deutlicher. Du bekommst die Empfindungen deiner Mitmenschen mit. Du kannst nicht so schnell sortieren. Sofortige Antworten fallen dir schwer.
Eigentlich finde ich sehr schade, dass deine Therapeutin nicht einen anderen Blick hat. Aber ich persönlich halte auch nichts von Verhaltenstherapie. Ich empfinde sie als manipulativ. Mir hat sie den Eindruck vermittelt, nicht richtig zu sein. Zu werden wie alle anderen, was ich überhaupt nicht wollte. Ich wollte auch nicht jeden Tag die gleichen Runden durch den Park laufen. Ich hielt das für Schwachsinn, denn ich wusste immer warum ich laufen sollte. Da gibt es noch mehr solcher tollen Dinge. Mir hat sie nicht gut getan. Ich war kein Induvidium mehr, und sollte zur grauen Masse gemacht werden. Nein, danke. Aber das ist nur meine Meinung.


Zitat von T4U:
Darfst du spazieren gehen?


Ja, ich glaube schon, wenn ich mich mal dazu aufraffen könnte im Moment.

Liebe Grüße für euch.

03.04.2020 16:54 • #19


E
Zitat von Leuchtfeuer:
Ich glaube leider, dass sich kein Mensch frei von Erwartungen machen kann. Selbst wenn wir uns bemühen.
Werden so manche Erwartungen nicht erfüllt, fühlen wir uns traurig und enttäuscht.

Ich glaube das inzwischen auch. Ich habe es wirklich versucht und war dann trotzdem enttäuscht. Im Nachhinein finde ich es auch nicht mehr hilfreich, gar keine Erwartungen zu haben und keine Ansprüche zu stellen. Eben weil man dann auch schnell auslaugt und selbst auf der Strecke bleibt. Für diese Erkenntnis bin ich aber durch eine harte Schule gegangen.
Ich finde gut, dass Du Dich nicht zurecht biegen lassen willst, aber manchmal sind die eigenen Bedürfnisse dann aber doch erschreckend normal!

03.04.2020 17:04 • x 1 #20


Heffalump
Zitat von Leuchtfeuer:
sollte ihm zeigen, dass ich nicht weglaufe. Und ganz klar... gegenseitige Liebe hatte ich mir erhofft.

Trugschluss

Jeder läuft weg, aus Selbstschutz spätestens.

Ein Beispiel:
Natürlich wird man ihn irgendwann verlassen, wenn du für Dich nichts mehr über hast, Ihm nichts mehr geben kannst - was er begehrt.
Beide verlieren, der, der zuviel gibt und der, der nur nimmt. Irgendwann ist man ein Schatten seiner Selbst. Dann geht man, reiner Selbstschutz.

03.04.2020 17:08 • x 1 #21


schmaloo
Liebe Leuchtfeuer, ich weiß nicht so genau ob ich Herzlich willkommen zurück sagen will....
sag ich mal trotz den Umstände .....

Hab was von dir aus der Zeit 2015 rausgeholt .... Tja seitdem hänge ich immer noch hier aber andere auch noch...


....... Aber ich bin auch fest davon überzeugt, dass ich mich neu verlieben kann. Mit allem was dazu gehört. Glänzende Augen, Kribbeln im Bauch. Ja, dass ist meine Sehnsucht. Dass da jemand wäre....
Liebe, Gefühle, ja und auch Leid, sind nicht auf die jungen Menschen beschränkt.
Es ist einfach nur schön, wenn wir bei allem noch unser Kinderherz bewahren können. Wenn wir uns begeistern können für die kleinen Dinge im Leben. Für Sterne, Wälder, Laub, Lichterglanz, wenn eine Freundin dir einen Kuchen backt... ach, tausend kleine Dinge eben, die aber im Herzen wachsen. Und die meiner Meinung einen liebevollen Menschen ausmachen.
Es ist nur so schwer, alle diese Freuden, nicht mit einem Partner teilen zu können. Für mich jedenfalls.....

Schööööön .....Das warst / bist du halt..... Drück

03.04.2020 17:13 • x 1 #22


K
Zitat von Leuchtfeuer:
Und gegeben hat er sehr, sehr viel.


Das ist aber das, was ich versucht habe zu beschreiben. Womöglich tat er das auch mehr für sich selbst als für Dich.

Zitat von Leuchtfeuer:
Ich glaube leider, dass sich kein Mensch frei von Erwartungen machen kann. Selbst wenn wir uns bemühen.


Das glaube ich auch. Aber ich glaube auch, dass wir sehr viel freier von Enttäuschungen werden, wenn wir uns bewusst machte, dass alle unsere Handlungen (in der Regel) freiwillig erfolgen und dass wir es selbst sind, die die Erwartungen daran haben und uns somit auch selbst enttäuschen, wenn diese sich nicht erfüllen.

Du schriebst sinngemäß, Du verstehst nicht, wie er Dir das antun konnte. Aus seiner Sicht hat er Dir vielleicht nichts angetan. Denn für Deine Erwartungen ist er nicht verantwortlich. Auch dafür nicht, wie oft Du immer wieder wie eine Fliege gegen die Glasscheibe fliegst und Dich wunderst, warum Du nicht hindurch kommst.

Mit dem immer gleichen Verhalten ein anderes Ergebnis zu erwarten, ergibt keinerlei Sinn. Immer da zu sein, wie ein Fels in der Brandung, ergibt keinerlei Sinn. Wie soll er da einen Mangel spüren. Du bist ja stets verfügbar.

Zitat von Leuchtfeuer:
Für mich gibt es durchaus einen Burnout.


Das ist ein Missverständnis. Die Existenz von Burnout war für die Therapeutin nicht strittig (bzw. das, woraus es sich meist zusammensetzt), aber HS hielt sie für Mumpitz. Ich glaube, damals war das auch noch nicht anerkannt. Ich weiß nicht, ob das inzwischen anders ist.




Ich war auch mal auf der Fährte, ob vielleicht das mein Problem ist. Ob das der Grund ist, warum mich das Zusammensein mit Menschen so schlaucht, warum ich insb. Geräusche nur schwer ertragen kann, unter Migräne leide usw. Ich würde jeden Test, der da so kursiert mit Bravour bestehen. Aber was nützt mir das. Ich fühle mich ausgeliefert und das will ich nicht.

Extrembeispiel. Ich habe früher viel mit Gruppen gearbeitet. Ich kann in jedem Raum die Atmosphäre wahrnehmen, weiß meist sofort, in welchem Verhältnis Menschen in Gruppen zueinander stehen. Ich spüre die Spannungen und Sympathien im Raum. Das geht so weit, dass mir schon gesagt wurde, manche Menschen hätten Angst vor mir, weil sie sich gläsern fühlen in meiner Gegenwart. Alles, was ich im Umgang mit Menschen wahrgenommen habe und auch, was ich im Umgang von Menschen mit mir wahrgenommen habe, hat mir das Leben teilweise zur Hölle gemacht. Mich hat manches so tief existenziell getroffen, wo andere nur mit den Schultern gezuckt und mich gefragt haben, warum es mich eigentlich tangiert. Ich war wie eine offene Wunde und überfordert und gnadenlos ausgelaugt. Vor allem war ich schon seit meiner Kindheit am liebsten allein.

Ich habe schwer daran gearbeitet und mir Methoden zugelegt, all solche Wahrnehmungen nicht an mich heran kommen zu lassen und zu werten. Meine Wahrnehmungen funktionieren immer noch, aber ich lasse sie als das stehen, was sie sind: Wahrnehmungen. Ich leide weder darunter, noch fühle ich mich verantwortlich dafür zu vermitteln oder ähnliches. Meistens jedenfalls. Ich spüre jede Nuance in Stimmungen von Menschen usw. usf.

Darum weiß ich, dass man eine Chance hat, wenn man diese Last nicht als unabänderbar versteht, sondern sich stattdessen dem nicht ausliefert und auf die Entwicklungspotentiale fokussiert. Wie willst Du sonst jemals die Last verringern?

Einen Menschen zu finden, der all Deinen Empfindlichkeiten und Sensibilitäten aus dem Weg zu gehen vermag, wird kaum möglich sein. Und für diesen wäre es ein steter Tanz auf rohen Eiern.

03.04.2020 17:17 • x 3 #23


Leuchtfeuer
Liebe @tina1955

ich wollte ja auch leben nach diesen 35 Jahren Ehe. Bei mir lag das allerdings ein bisschen anders. Fast nie berufstätig, weil von beiden so gewollt, immer mal irgendwo als Aushilfe, dann kommst du finanziell an deine Grenzen.
Ich bin 2013 noch bügeln gegangen, Endgeld 6 Euro, nur damit ich irgendwie über die Runden kam und nicht abstürzte.
Leider habe ich auch eine leichte soziale Phobie entwickelt. Ich kann nicht sehr gut in Gruppen, ich liebe mehr die Einzelgespräche.
Hier ist ein Hochhaus. Und ich will einfach kein Topfgucken, obwohl schon Angebote kamen.
Und für meinen Mann war ich nie die Richtige. Ich habe 35 Jahre lang Sprüche reingedrückt bekommen. Bis wirklich nichts mehr ging.
Trotzdem sind wir uns noch freundschaftlich verbunden. Ein bisschen jedenfalls. Er hilft immer noch bei allen Reparaturen. Und mit dem Geld geht es jetzt besser, seit er in Rente ist.

Ja, ich bin eigentlich schon in ein Loch gefallen. Darum ist es so schön und hilfreich bei euch zu sein.
Ich möchte irgendwie wieder in meine Spur kommen. Wie, weiß ich eben nicht so genau.
Und ja, ich warte sehnsüchtig darauf, dass er sich mal übers Handy meldet. Aber seit gestern Mittag nichts mehr.
Ich habe aber bisher auch nicht geschrieben. Scheint so, als wäre es das.

Liebe Grüße.

03.04.2020 17:17 • #24


Leuchtfeuer
Zitat von schmaloo:
Liebe Leuchtfeuer, ich weiß nicht so genau ob ich Herzlich willkommen zurück sagen will....
sag ich mal trotz den Umstände .....

Hab was von dir aus der Zeit 2015 rausgeholt .... Tja seitdem hänge ich immer noch hier aber andere auch noch...


....... Aber ich bin auch fest davon überzeugt, dass ich mich neu verlieben kann. Mit allem was dazu gehört. Glänzende Augen, Kribbeln im Bauch. Ja, dass ist meine Sehnsucht. Dass da jemand wäre....
Liebe, Gefühle, ja und auch Leid, sind nicht auf die jungen Menschen beschränkt.
Es ist einfach nur schön, wenn wir bei allem noch unser Kinderherz bewahren können. Wenn wir uns begeistern können für die kleinen Dinge im Leben. Für Sterne, Wälder, Laub, Lichterglanz, wenn eine Freundin dir einen Kuchen backt... ach, tausend kleine Dinge eben, die aber im Herzen wachsen. Und die meiner Meinung einen liebevollen Menschen ausmachen.
Es ist nur so schwer, alle diese Freuden, nicht mit einem Partner teilen zu können. Für mich jedenfalls.....

Schööööön .....Das warst / bist du halt..... Drück


Hej @schmaloo

ich bin gerade begeistert, dass du noch hier bist! Das ist soooo tröstlich!

Sag, hab ich das geschrieben? Stammt das von mir? Oder von dir?

Haargenau so würde ich es immer wieder unterschreiben! Echt Wahnsinn!

Wie geht es dir? Wie ist es dir ergangen?

Ich freue mich gerade über alle die mir schreiben! Wirklich!

03.04.2020 17:26 • x 1 #25


K
Zitat von Emma75:
Im Nachhinein finde ich es auch nicht mehr hilfreich, gar keine Erwartungen zu haben und keine Ansprüche zu stellen.


Ich glaube, da müssen wir aber jetzt unterscheiden. Selbstverständlich müssen und sollen wir Erwartungen daran haben, wie unser Leben sein soll und welche Art von Beziehung wir meinetwegen führen wollen.

Was wir aber möglichst vermindern sollten, sind Erwartungen wie folgt:

Wenn ich jetzt nur nett und lieb bin, dann muss xy doch merken, dass ich geduldig bin (und mich lieben).
Wenn ich jetzt der Fels in der Brandung bin, muss z doch die Verbindlichkeit steigern (und mich lieben).
Wenn ich a sein Lieblingsessen koche, wird er doch früher nach Hause kommen (und mich lieben).
Wenn ich b große Geschenke mache, muss er doch erkennen wie wichtig er mir ist. (und mich lieben).

Nee, so läuft das halt nicht.

Wenn ich aber nett und lieb zu mir bin, wenn ich mein Fels in der Brandung bin, wenn ich mir mein Lieblingsessen koche und mir Geschenke mache, kann um mich herum (fast) passieren, was will. Ich bin immer mit dem Menschen zusammen, der gut zu mir ist. Mit mir selbst.

Und wenn ich bei mir selbst bin, ist es für andere auch viel interessanter, ebenfalls bei mir zu sein. Ich habe den Anspruch, dass jemand bei mir ist, weil er mich toll findet und nicht nur, weil ich irgendeine Option bin oder sein Seelenschmeichler. Ich will nicht seine Leere füllen, seine Therapeutin sein o.ä. Das sind Ansprüche und Erwartungen, die ich an mich habe und von denen ich auch nicht abrücken werde. Ansprüche und Erwartungen, die berechtigt und individuell sind. Für mich solls rote Rosen regnen. Aber wenn mein OdB diese nicht regnen lässt, muss ich sie eben selber regnen lassen.

Aber Ansprüche und Erwartungen, die darin bestehen, dass ich eine bestimmte Handlung an den Tag lege, damit irgendwer eine andere bestimmte Handlung an den Tag legt, sollte man weitgehend reduzieren.

Soviel zu meiner Meinung und Weltsicht.

03.04.2020 17:30 • x 2 #26


Leuchtfeuer
[quote=T4U]Ein Beispiel:
Natürlich wird man ihn irgendwann verlassen, wenn du für Dich nichts mehr über hast, Ihm nichts mehr geben kannst - was er begehrt.
Beide verlieren, der, der zuviel gibt und der, der nur nimmt. Irgendwann ist man ein Schatten seiner Selbst. Dann geht man, reiner Selbstschutz. [/quote

Wahrscheinlich hast du recht. Ich kann es gar nicht wirklich glauben. Und an dem Punkt bin ich leider noch nicht.

03.04.2020 17:30 • #27


Leuchtfeuer
Liebe @KBR

Zitat von KBR:
Wenn ich jetzt nur nett und lieb bin, dann muss xy doch merken, dass ich geduldig bin (und mich lieben).
Wenn ich jetzt der Fels in der Brandung bin, muss z doch die Verbindlichkeit steigern (und mich lieben).
Wenn ich a sein Lieblingsessen koche, wird er doch früher nach Hause kommen (und mich lieben).
Wenn ich b große Geschenke mache, muss er doch erkennen wie wichtig er mir ist. (und mich lieben).

Nee, so läuft das halt nicht.

Wenn ich aber nett und lieb zu mir bin, wenn ich mein Fels in der Brandung bin, wenn ich mir mein Lieblingsessen koche und mir Geschenke mache, kann um mich herum (fast) passieren, was will. Ich bin immer mit dem Menschen zusammen, der gut zu mir ist. Mit mir selbst.


Natürlich kenne ich das... Liebe dich selbst.
Ich mag sehr viele Dinge an mir. So ist es nicht.

Aber ich bin mir nicht alleine wichtig. Ich habe zwar nur ein paar Menschen, aber die sind mir ebenso wichtig wie ich mir selber.
Was ist denn Liebe? Ich liebe dich nur, wenn du mit dir alleine klar kommst?
Und wenn du Angst hast, wenn du krank wirst, wenn du meine Hilfe brauchst, bin ich nicht da...
So funktioniert Liebe bei mir nicht. Wenn ich jemanden liebe, dann auch, wenn es ihm nicht so gut geht. Wenn er mich gerade braucht. Ich schüttle keinen Menschen ab, der in seinem Leben mal nicht geradeaus gehen kann.
Liebe ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Und nicht, wenn es schwierig wird, alles liegen und stehen zu lassen.
Das ist zumindest meine Einstellung.

03.04.2020 17:44 • #28


schmaloo
Zitat von Leuchtfeuer:
Sag, hab ich das geschrieben? Stammt das von mir? Oder von dir?



Leuchtfeuer, 10.10.2015 09:26 ....

Mir geht´s gut danke.... Gesund und zufrieden mit mir.... mehr will / brauche ich momentan nicht

03.04.2020 17:48 • x 1 #29


Leuchtfeuer
Zitat von schmaloo:
Leuchtfeuer, 10.10.2015 09:26

Mir geht´s gut danke.... Gesund und zufrieden mit mir.... mehr will / brauche ich momentan nicht


Da kannst du mal sehen... Meine Einstellung hat sich nicht geändert!

Freue mich sehr, dass es dir gut geht! Ehrlich!

Drück dich.

03.04.2020 17:51 • x 1 #30


A


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